Thema: [Kapitel 1] Frischfleisch

[Ghesh]

"Und Curufin, warum hast Du dich der Armee angeschlossen?" fragt Ghesh, um ein wenig über die Leute in seiner Rotte zu erfahren, denn immerhin soll er ihnen ja sein Leben anvertrauen. Auch wenn natürlich das Retten seines Lebens vor dem Baumwesen, eigentlich schon vertrauensbeweis genug war, aber da Ghesh in der Vergangenheit schon von Leuten verraten wurden, welchen er aufgrund eines vorschnellen Urteils vertraute, ist nun vorsichtiger.

[Azrim]

Einige Momente schweigt der Eladrin, und beinahe macht es den Eindruck als wollte der auch sonst recht stille Rekrut nichts erwidern, aber dann antwortet er überlegt:

"Ich reise schon sehr lange mit den verschiedenen Heerzügen und kenne die Armee. Und jetzt wo ich alleine bin, scheint es mir die als die beste Möglichkeit um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen..."

Den Blick starr nach vorne gerichtet, blickt er während dessen nicht zur Seite. Doch gerade deshalb sieht man wie mager und ausgezehrt der junge Mann eigentlich ist. Soviel wie in den letzten Tagen hatte er wohl schon lange nicht mehr zu essen bekommen...

"Und du? Es muss doch gemütlichere Orte geben, als ausgerechnet in Taramans Horde. Weshalb bist du hier?"

[Kelrien Amalidh]

falscher Account (Taven eigentlich)

[Taven]

"Ihr habt nach mir verlangt, Meister Grekhan?" fragt der Tiefling seinen Schinder und Ausbilder während er sich tief verbeugt, den Ausbilder in unwissenheit lassend ob das nun Spot oder Ehrerbietung ist.

[Ghesh]

Kurz denkt Ghesh über seine nächsten Worte nach und sagt dann: "Ich wurde von den meinigen verstossen, wegen ungerechtfertigter Anschuldigungen eines adligen Sprösslings, mit dem ich schon immer Probleme hatte. Aber da meine Familie nicht so mächtig und reich war wie seine, galt sein Wort mehr als meines, sogar bei meinem Vater. Deswegen ging ich zur Armee der Feinde, um diesen elenden Verrätern, das Fürchten zu lehren. Es gibt nichts mehr was mich mit meinen Volk verbindet, aber um so mehr was mich mit Taraman verbindet. Deswegen bin ich hier."

Dann guckt Ghesh ein wenig grimmig, um sich danach dem Bach zu zuwenden und die beiden Eimer zu füllen.

[Azrim]

Dem Krieger nachdenklich zunickend, fühlt sich Curufin daran erinnert, dass jeder einzelne von ihnen wohl eine Geschichte zu erzählen hat, die nicht von Liebe und Geborgenheit geprägt war.

Ins Lager zurück kehrend, hilft der Eladrin den anderen beim Aufbau des Zeltes und kümmert sich um sein Nachtlager. Neue Befehle würde es zweifelsohne bald geben.

[Leolo]

Auch Vijel tritt zu Grekhan heran, und noch einige weitere Magiekundige Rekruten.

Der Ausbilder mustert die Gruppe und deutet ihnen dann mit einer Handbewegung ihm zu folgen. Schnell schreitet er über den Bach tief in den Canyon herein und schlägt dabei mit einem groben Schwert das Gestrüpp beiseite.

Nach etwa 50 Metern kommt ihr zu einer Höhle, auf die Grekhan deutet.


Ich vermag euch nur zu zeigen wie ihr ein Schwert halten müsst wenn es darauf ankommt. Hier aber werdet ihr lernen arkane Rituale durchzuführen, und eure magischen Künste zu verfeinern. Ich rate euch der alten nicht zu widersprechen, wenn ihr eure Haut behalten wollt. Bleibt bis zum Abend, lernt. Danach kehrt wieder zurück, wir werden ein Manöver durchführen.

Auch die anderen sollten während des Rest des Tages nicht untätig bleiben. Nachdem Grekhan zurückgekehrt war betrachtete er das Lager und liess die verbliebenen Rekruten antreten.

Bildet zweiergruppen! Los! Es ist Zeit für euer Kampftraining.

[Ghesh]

Da Curufin nicht mit den anderen gegangen ist, stellt sich Ghesh ihm gegenüber auf und macht sich bereit für einen Trainingskampf mit dem Eladrin. "Ich dachte Du bist auch ein Magier, so wie Du dein Schwert mit Feuer überziehen kannst." sagt er noch zu Curufin bevor er sich Grekhan zu wendet, um der Einweisung zu lauschen.

[Azrim]

Den hünenhaften Kämpfer sanft anlächelnd, erwiedert Curufin kameradschaftlich zwinkernd:

"Meine Rolle in unserer Gruppe ist dem Schwert näher als dem Zauberstab."

und schmunzelt.

Dann wendet auch er sich Grekhan zu um auf weitere Befehle zu warten. Nur kurz huschen seine Augen dabei zu Ghesh und mustern den Dragonborn. Wie ein Kampf zwischen dem Kameraden und ihm wohl aussehen würde hatte den Eladrin schon seit Tagen beschäftigt,. Vielleicht würde er jetzt eine Antwort finden...

[Taven]

Mehr als neugierig betritt Taven die Höhle um sich nach dieser "Alten" umzusehen. "Wer ist diese Alte? Einsam und mitten in der Wildnis."

Mit etwas erhobener Stimme ruft er in die Höhle hinein "Jemand zuhause? Ihr habt zwei Gäste."

[Leolo]

Vijel und auch die anderen Magierekruten folgen Taven etwas zögernder.

Vorsicht. Dein Dämonenleib mag sowas ja gewohnt sein, aber ich will meine Haut behalten. Und die Armee hat Hexen die um Rat gefragt werden sagt man. Wer weiss was diese alte mit uns anfängt.

Langsam stösst die Gruppe durch einen Gang tiefer in das Dunkel vor, bis auch Taven nichts mehr zu sehen vermag. Dann, nach einigen Schritten in der Finsterniss erscheint ein schummriger grünlicher Lichtschein tief in der Höhle. Hier gibt es einen Felsendom, eine natürliche Ausbuchtung deren Wände mit seltsamen weissen Zeichen verziert sind. Knochen liegen auf dem Boden, für jeden der Rekruten einer als würden sie die Plätze markieren.

Kommt nur, kommt meine Kinder. Habt nur keine Angst!

ruft eine unglaublich alt aussehende Frau im Zentrum des Knochenkreises mit brüchiger, krächzender Stimme.

Setzt euch um mich, ihr habt noch viel zu lernen.

[Leolo]

Was Vijel und Taven in den nächsten Stunden gezeigt wurde war nichts für einen schwachen Magen.

Rukaria - so der Name der Hexe - begann damit Ingredenzien vorzustellen. Eitrige Tränke, ungeronnenes Blut in einem Hautfläschchen eingefangen, Augäpfel und die Zunge eines Trolls wurden aufbereitet, doch schien nichts davon wirklich verwest zu sein. Als hätte sie die Körperteile konserviert, blieben sie nahezu saftig...und doch schienen sie zugleich unnatürlich und erschreckend. Vijel, der tatsächlich stark an Hexen zu glauben schien wagte es nicht eines der Teile anzufassen bis Rukaria es ihm befahl.


Es gibt einen Weg aus der Lebenskraft anderer zu schöpfen wenn ihr Rituale wirkt, anstatt sie mit Gold und Geschmeide in magische Fäden zu formen. Was sind das für Zauberer die kein besseres Opfer als Münzen finden. Nein, die wahre Zauberkunst ist es zu improvisieren. Zu nehmen was man sich nehmen kann, und was es nur wert ist geopfert zu werden.

Ich werde euch meine Zauberkunst zeigen, ja lernt nur meine Schüler. Doch einer von euch, der schlechteste...der faulste soll den anderen am meisten beibringen. Denn ihr, so wie ihr hier sitzt werdet lernen wie man opfert. Und jener soll das Opfer sein. Lernt nur, lernt...es ist euch nur zu nutzen.

Und fliehen könnt ihr ja doch nicht vor Rukaria...

In den nächsten Tagen sollte diese Drohung wie ein Damoklesschwert über euch hängen. Vijel war ungewöhnlich stumm, man merkte ihm an das ihn die Gefahr in der er und Taven schwebten das sonst so fröhliche Herz erfrieren liess.

Rukarinas Magie war mächtig, doch auch unheimlich zugleich. Die Rituale die sie euch in ihren Büchern zeigte, und die Zaubertränke die sie herstellt übersteigen euer Können noch bei weitem und fast immer erscheint euch das Ziel der Rituale kaum weniger schrecklich als die angewandten Beschwörungsformeln.

Dennoch - vielleicht reicht euer Wissen dennoch um zu den besseren Schülern zu gehören? Nur ein Schüler würde der Hexe beim Abschlussritual assistieren, und das Opfer auswählen.

Oder sollte Taven doch besser fliehen, und mit ihm Vijel dem schon die blosse Erwähnung der schrecklichen alten Schauer über den Rücken jagd?

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Siehe Skillchallenge im Kampfthread

[Leolo]

Derweil im Lager ist es Curufin und Ghesh nur kurz vergönnt sich im Gegenseitigem Kampf zu messen. Grekhan geht durch die Reihen, betrachtet die Aktionen und wirkt sogar ganz zufrieden mit den beiden.

Dann jedoch ruft er den Rekruten zu:

Eure Übung ist das eine. Doch es gibt nur einen sinnvollen Weg euch auf den Krieg vorzubereiten, und das ist Krieg. Von heute an, einen Zehntag lang werdet ihr mit einjährigen Rekruten trainieren. Mit solchen die das alte Reich gesehen haben, die gekämpft haben an meiner Seite. Sie werden euch schinden, eure Knochen brechen und euch den Arm vom Körper schneiden wenn ihr nicht alles gebt das ihr habt.

Einen Zehntag lang gehört ihr ihnen, und ich werde ihnen keinen Einhalt gebieten.

Diejenigen von euch Kämpfern die nach diesen zehn Tagen noch stehen, werden die besten dieses Jahrgangs sein. Die härtesten und stärksten von euch Dorfraufbolden. Die Ehre, welche sich über den Abschaum erhebt, der Glanz des Kriegertums. Das sind diejenigen welche ich in meiner Armee sehen möchte. Jeder derjenigen die nun auf euch losgelassen werden hat diese Zehn Tage überstanden.

Es bricht nur der Leib. Nicht was euch an die Armee bindet. Haltet durch, seid stolz und tapfer. Keiner wird getötet.

Langsam wanderte sein Blick zu Ghesh dem Drachengeborenen.

Niemand.

In den nächsten Tagen stossen immer wieder ältere Rekruten zu euch, Streit suchend und oftmals auch grundlos Jagd auf die jungen rekruten machend. Schnell wird klar warum Grekhan euch etwas länger angesehen hat. Curufin der magiebegabte Schwertkämpfer, und dieses Feindbild von einer Drachenechse....diese Gruppierung macht euch zur Zielscheibe aller einjährigen Rekruten. Mit Knüppeln und in der Rotte lauern sie euch auf, prügelnd und Grekhans Warnung wahr machend.

Schnell wird euch klar das diese zehn Tage eine Frage der Ausdauer sein werden.

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[Leolo]

Doch währe dies noch nicht genug so geht neben dieser Abhärtung in Kampfes und Magiedingen auch eure normale Ausbildung weiter.

Am Abend des ersten Tages eröffnet Grekhan den neuen Rekruten das sie am morgigem Tag umziehen werden. Jede Rotte soll ihr eigenes Lager aufbauen, dieses bewachen und beschützen.

Um das ganze jedoch noch etwas spannender zu machen hat jede Rotte die Aufgabe das Lager einer anderen Rotte zu überfallen und einen der Rekruten zu entführen. Was genau die einzelnen Rotten mit ihrem Opfer machen werden sagt der Halbork nicht - doch zumindest müsst ihr wohl davon ausgehen das es nichts gutes für euch wäre.

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Siehe Skillchallenge im Kampfthread

[Taven]

Taven schließt die Augen... er scheint weniger beunruhigt als die anderen in dieser unheimlichen Umgebung, fast als kenne er soetwas schon. Er beginnt tief einzuatmen und nimmt den süßlichen Rauch schwelender Kräuter in sich auf um seinen Geist zu befreien.

Dann ganz vorsichtig beginnt der junge Tiefling arkane Energie aus seiner Umgebung zu ziehen. Ein laues Lüftchen streicht auf einmal durch die Höhle welches sich nach und nach zu einem starken Wind entwickelt.
"Mehr....mehr...ich will......MEHR!"
Dann aus einer Eingebung heraus hebt er beide Arme mit den Handflächen nach oben seitlich in die Höhe und ein kurzer Blitz durchzuckt die Höhle welche die Anwesenden in Tavens nähe und ihn selbst von den Füßen reißt begleitet von einem Donnerschlag.

Nachdem Taven wieder zu Sinnen gekommen ist....beginnt er zu Lachen und zwar aus tiefstem Halse.

"Rukaria was auch immer ihr mit mir macht....zeigt mir mehr!"
"Diese Macht...dieses Kribbeln....diese....ja genau, Extase!"