Thema: [Kapitel 1] Frischfleisch

[Ghesh]

Nun wenn ihr meint, dass wir uns so einen Zeitverlust leisten können, geben wir dem armen Kerl den Gnadenstoß. sagt Ghesh ohne ein Mine zu verziehen und macht sich dann auf der Tieflingfrau zu folgen.

[Talia Jarniman Wolf]

So führt die Tieflingin ihre Gefährten vorsichtig in die Nebel, sich nach der Stimme orientierend. Dann los.

Als Curufin sie so lang anschaute mit diesem unerklärlichen Blick, ist Talia sich wirklich unsicher gewesen was er wohl denkt zu der Situation und auch dieser scheinbare Abscheu vor dem brennenden Hain gab ihr zu denken. Er scheint ja aus schlechten Verhältnissen zu stammen, ob ihm das wahrscheinlich grausame Schicksal der Hainbewohner auch nicht ganz egal ist? Ich sollte dennoch nicht zugeben, dass ich mir Sorgen um die dort Leidenden mache. Nachher denken die beiden noch ich wäre schwach und zu weich.

Beim Vordringen in die Nebel macht ihr der Gedanke zu schaffen, dass sie eventuell jemandem den Garaus machen müssen, der vielleicht mit etwas einfacher Hilfe problemlos weiterleben könnte und so ist ihr Miene etwas betrübt und grübelnd.

[Leolo]

Als ihr euch von eurem Pfad entfernt tretet ihr in eine Welt ohne Farben ein. Selbst die kleinen Feuer welche immer noch ihre Nahrung auf dem verbranntem Boden suchen erscheinen euch in nebeligen weiss.

Die Geräusche verwirren euch und scheinen aus verschiedenen Richtungen zu kommen. Sind es die Baumreste selbst die euch ihr leid klagen?

Es fällt euch schwer euch zu orientieren, und ob ihr findet was ihr sucht scheint stark von der schärfe eurer Sinne abzuhängen.

[Leolo]

Es dauert lange, gewiss einige Minuten bis Tomas unter dem Boden der Truhe etwas spürt.

Magie ist hier, ganz nah so das er fast glaubt sie berühren zu können.

[Tomas Crunan]

Die gesamt Höhle suchte der Magier nach Hinweisen für eine geheimes Versteck ab und fand es doch an seinem Ausgangspunkt, der Kiste, zumindest glaubte er dies. Sogleich rief er Vijel, da er mit dem Magischen ebenso vertraut war, herbei: "Spürt ihr diese Kraft? Hier unter der Kiste; sie scheint so unglaublich nah." Etwas entrückt von dem, was man landläufig Wirklichkeit nennt, starrte Tomas in die leere Kiste, auf ihren hölzernen Boden.
Als er sich schließlich wieder gefangen hat, rüttelte er kurz an der Kiste, um sich wieder daran zu erinnern, dass diese fest mit dem Steinboden der Höhle verwachsen schien, um dann das Innere der mit gähnender Leere gefüllten Kiste abzutasten. Da der Mensch aber nicht damit rechnete selbst den Mechanismus zu entdecken, der einen weiteren Hohlraum eröffnen könne, wenn er denn überhaupt existiert, erbat er die Hilfe des Halblings: "Ich vermute in der Kiste eine Art doppelten Boden und wenn diese nicht selbst Bewegt werden kann, muss es einen Weg geben, den Boden der Kiste anzuheben, einen Schalter, Hebel oder ähnliches. Hier in der Kiste oder vielleicht auch in der Nähe. Könntet ihr euer Gespür auf die Suche schicken?"

[Leolo]

Ghesh wandert den anderen beiden durch die Nebelwand hinterher und betrachtet die Umgebung. Irgendetwas ist dort draussen, oder täuscht ihn der Wald?

Plötzlich schaut er sich um und vermag Talia und Curufin nicht mehr zu entdecken.

Das Wehklagen erklingt erneut, lockt ihn tiefer zwischen die verbrannten Bäume.

Talia und Curufin kommen derweil an einem Baum an dessen Rinde noch völlig unberührt vom Feuer scheint. Der schmale Stamm sieht grün von all dem frischen Moos aus das ihn bedeckt und Ranken winden sich an ihm empor. Rote Knospen wachsen aus ihnen hervor, so rot und hell wie loderndes Feuer.

[Azrim]

Durch seine Erfahrungen bereits ein wenig vorsichtiger geworden, überprüft der Eladrin den Boden auf dem sie beide stehen auf etwaige Ranken und entlässt auch die Pflanze nie wirklich aus seinem Blick. Offensichtlich bleibt er auf der Hut.

Seine leeren Hände beruhigend nach vorne haltend, versucht er aus sicherer Enftfernung zu erkennen ob es die Ranken mit den Knospen sind, die das schauerliche Wehklagen erklingen lassen.

[Talia Jarniman Wolf]

Talia scheint etwas überrascht von der vorsichtigen Reaktion des schmalen Schwertmagiers, aber dann entsinnt auch sie selbst sich wieder an die Geschichten, die sie von ihrem Vater über die feindlichen Pflanzen gehört hatte. Vorsichtig betrachtet sie den Baum von allen Seiten, alles Wissen nutzend was sie von solchen Dingen aufgeschnappt hat, und wenn von bösartigen Wurzeln keine Spur ist, dann versucht sie mit der Fingerspitze eine der Blüten sanft zu berühren. Fühlt sie sich so warm an wie sie aussieht?
Habt ihr eine Ahnung von diesen Pflanzen? Ich selbst kenne mich kaum aus. Wendet sie sich an ihre Gefährten und plötzlich fällt ihr viel zu spät auf, dass Ghesh ihnen nicht gefolgt ist. Curufin? Wo ist Ghesh? GHESH? GHEEEEHEEEESH! Ruft sie nach ihrem Waffenbruder.

[Ghesh]

Wie ein verirrtes Kind wandert Ghesh zwischen den brennenden Stümpfen umher. Talia, Curufin wo seit ihr? brüllt er los, als er bemerkt das seine Kameraden verschwunden sind. Ich sollte so schnell wie möglich von hier verschwinden. schießt es ihm durch den Kopf, dann dreht er sich um, um wieder zurück zu gehen Bin ich dort lang gekommen?, diese Frage bleibt in seinem Kopf hängen, in welchem das Jammern und Wehleiden hämmert wie die Schläge des Schmiedes auf einem Amboss. Wo sollte er lang gehen, wo waren seine Kameraden, was zur Hölle hatte die Armee hier verbrannt und doch am Leben gelassen, das nun so schrecklich vor Schmerzen schrie.

Ghesh fällt auf seine Knie Hört auf, verschwindet aus meinem Kopf! schreit um kurz darauf selbst zu jammern Bitte hört auf, geht aus meinem Kopf. doch dann sieht er in den Rauchnebeln seine Kameraden welche vor einem noch immer grünen Baum stehen und diese betrachten. Auch hört er grade Talia nach ihm Rufen Hier bin ich gibt er wenig verzweifelt zurück, um sich kurz darauf wieder zu fangen und er geht zu seinen Kameraden Ja was gibt es denn?
Dann betrachtet auch er den Baum und probiert sich daran zu erinnern, was ihm sein Lehrer auf die Pflanzenwelt der Feen erzählt hat.

[Talia Jarniman Wolf]

Am liebsten würde sie sich zu einer Umarmung Ghesh nähern, zögert dann aber, als sie drüber nachdenkt dass ihm diese Nähe vielleicht unangenehm wäre. Talia war der Gefahr in der sich der Drachengeborene ganz allein im Wald nahe der Armee umherstreifend befand nur zu bewusst geworden, so ist ihr die deutliche Erleichterung auffällig anzusehen. Sie legt ihre Hand auf seine Schulter und stubst mit ihrer Schulter kameradschaftlich gegen seine in Andeutung einer Umarmung,
Gut, dass du hier bist. Ich hab mich erschreckt, als du zurückgefallen warst. Mach das nicht nochmal. Meint sie eher aufmunternd und ehrlich, nicht um ihn zu rügen wie ihr ernstlich anzusehen ist. Irgendwie scheint sie ziemlich klar über die schwierige Situation des Drachengeborenen in der Armee zu denken und möchte umgehen ihn unachtsam zu gefärden.

[Leolo]

Ghesh hat noch nie von einem solch seltsamen Baum gehört, oder von diesen Flammenknospen die sich um die Rinde winden.

Unter Talias Fingerspitzen beginnt die Knospe wie von einem Zauber berührt zu wachsen und sich zu öffnen. Helle und dunkle Blütenblätter wechseln sich ab, flackern wie eine Flamme hin und her. Plötzlich greift echtes Feuer auf den Baum über, wandert den Stamm empor...

und dann explodiert auf einmal alles um euch herum. Eine Feuerwand überrollt euch, lässt eure Kleidung in Flammen aufgehen und schleudert euch zurück. Ihr brennt!

[Talia Jarniman Wolf]

Als der Baum nach ihren Untersuchungen zu brennen beginnt und die Flammen auf sie nun selbst übergingen, währt das Wiedersehensglück nicht lang.
Erschreckt versucht Talia die Flammen zu löschen indem sie sich über den Boden rollt und mit ihrem weiten Umhang die Flammen versucht zu ersticken. Wenn sie selbst die Flammen löschen konnte schaut sie nach ihren Freunden und hilft wo es benötigt wird.

[Leolo]

Als ihr wieder aufschaut ist der Nebel in einem Gebiet von gut 15 Metern vom Feuer davongeblasen wurden.

blütenblätter schweben in der Luft davon, und wo sie den Boden berühren lassen neue Explosionen die Baumstümpfe erzittern.

Kreaturen liegen verkohlt um euch herum, Männer mit Hornköpfen und Tierfüssen, und verkohlte Frauen die sich an tote Bäume klammern.

Ghesh liegt noch immer in Flammen am Boden und ihr hört ein schmerzverzerrtes Lachen unter einer der Baumwurzeln neben euch.

[Azrim]

Irgendwie ists ihm schon unheimlich, dem Schwertmagier, wie diese betörend rote Blume all das Feuer und kämpfen so unbeschadet überstanden hat.

Als sich die schlanke Tieflingsdame zu den Blüten hinabbeugt, durchzuckt Curufin der Gedanke 'Das ist wieder eine Falle!' und wie in Zeitlupe kommt es ihm vor als er Luft holt um zu schreien - zu warnen - doch... zu spät.

Ohne zu denken lässt sich der Eladrin fallen und das Glück ist mit ihm. Ein alter, Dachsbau bietet ihm Schutz als die Feuerwelle auf seine Gruppe zurollt und verhindert, dass der Schwertmagier in Flammen aufgeht.

Sich erhebend, blickt sich Curufin um und läuft dann zu Ghesh um Talias Umhang mit Wasser aus seinem Beutel zu tränken. Der hübschen Kundschafterin dabei helfend ihren gemeinsamen Freund zu löschen, wirft der Eladrin einen raschen Blick zu der Wurzel unter der er das Lachen vernimmt.

[Leolo]

So sehr ihr euch auch bemüht den Drachengeborenen zu löschen gelingt es euch doch nicht. Ghesh hat inzwischen das Bewusstsein verloren, und seine Drachenschuppen sehen verkohlt und rußig aus.

Als das Feuer endlich aus ist wird euch klar das euer Freund um sein Leben kämpft. Curufin kann nur einen kurzen Blick unter die Wurzel erhaschen, doch was er sieht ist nur Wurzelwerk. Oder ist da doch etwas? Eine der Wurzeln des verkohlten Baumes scheint ihn anzusehen, mit bösartigem wutentbranntem Blick.