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Autor Thema: [IC] Teil 1: Das Netz spinnen...  (Gelesen 82743 mal)

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Llandor Tiriandell

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #105 am: 09.04.2009, 09:48:29 »
Llandor, eben noch voll konzentriert auf seinen nächsten Zauber, sieht den Vampir in der von Quamara kanalisierten göttlichen Macht vergehen, und ihn durchläuft eine Welle der Erleichterung. Als die Anspannung vergeht, spürt er plötzlich wieder die Schmerzen, und er setzt sich aufstöhnend auf einen der Särge. Unter den scharfen Gestank, der von den Überresten der Untoten ausgeht, mischt sich der Geruch nach verkohlendem Stoff, und jetzt spürt er die Hitze im Nacken. Hastig öffnet Llandor die Bänder seines Umhangs, reißt ihn sich vom Leib, und betrachtet fluchend die traurigen Überreste.

"Das war ein exklusives Stück aus der Kollektion von Shael! Oh, dreifach verdammte Ausgeburt des Bösen!"

Er starrt wütend auf die Überreste des Vampirs. Dann wird ihm bewusst, das er noch immer den Ring in der Hand hält, den er aus der Gruft gezogen hatte, und er konzentriert sich darauf, etwaige magische  Auren an ihm zu entdecken und taxiert seinen Wert.

Phelix

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #106 am: 09.04.2009, 10:28:22 »
Auch Phelix atmet erleichtert auf als der Vampir unter der Kraft der Klerikerin vergeht.

Nah dem er sieht wie schleht es Llandor geht, zieht er einen kleinen elfenbeinfarbenen Stab aus seinem Ruksack und berührt ihn drei mal damit.

"Das sollte euch helfen."

Morningstar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #107 am: 09.04.2009, 11:30:34 »
Nachdem ihr zwei Minuten gerastet und eure Wunden größtenteils versorgt habt, beginnt ein kalter Wind zu wehen, der den unaufhaltsamen Einbruch des Winters einkündigt.
Diejenigen von euch, die nicht an kaltes Wetter gewöhnt sind, macht das frösteln.
Und auch die Pferde, welche ihr ein Stück abseits der Gruft zurückgelassen habt, beginnen  zu wiehern und zu schnauben.

Llandor, der sich zum Ausruhen auf den Sarg von Chahirs Frau gesetzt hat, sieht im hellen Licht seines Zaubers, der noch immer von dem fallengelassenen Pfeil in der Ecke ausstrahlt, wie etwas im gegenüberliegenden Sarg Chahirs funkelt. Der Deckel ist einen Spalt breit offen, und durch diesen Spalt wird grünliches Licht reflektiert...

Quamara Laethilar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #108 am: 09.04.2009, 11:49:21 »
Quamara atmet erleichtert auf, als sie sieht, wie der Vampir der Vergangenheit angehört. Sie zieht sich auch aus dem Mausoleum zurück und begibt sich zu ihren Gefährten. Nacheinander sieht sie sich diese an und entdeckt auch bald, dass der Zwerg noch etwas an Gesundheit vermissen lässt.

" Durin, ich werde versuchen eure Wunden zu schließen, haltet bitte eine kurze Zeit still "

Nach diesen Worten geht die Klerikerin auf Durin zu, legt, nachdem sie ihr Schild weggesteckt hat, ihr Schildhand auf dessen Schulter und spricht ein paar Worte in einem monotonen düsteren Tonfall. Danach umspielt ein helles Leuchten den Körper des Axtträgers und alle seine Wunden schließen sich.

Llandor Tiriandell

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #109 am: 09.04.2009, 12:03:18 »
Llandor spürt die heilende Wirkung von Fionas und Phelix Zaubern in Wellen durch seinen Körper fließen, und seine Laune bessert sich. Sein Blick fällt auf den gegenüberliegenden Sarg, und er bemerkt das grünliche Funkeln unter dem Sargdeckel. Neugierig geworden erhebt er sich, spricht seinen Wohltätern seinen Dank aus und tritt an den Sarg des vampirischen Hexers. Er versucht, den Sargdeckel ein wenig weiter zu öffnen, und konzentriert seine magischen Sinne auf das, was er da im Sarginneren findet.

Morn Ebenholz

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #110 am: 09.04.2009, 12:07:29 »
Morn ist recht froh über den Sieg und dass alles noch mal gut ausgegangen ist. Allerdings hat er für einen Moment noch mal sorgenvoll zum Mausoleum im Norden geschaut. Es ist um etwas größer, was wohl leider auch bedeuten könnte, dass dort mehr Vampir-Wesen sein könnten.

Morn hilft dann, Llandor etwas dabei den Sargdeckel etwas zu verschieben. Denn ist es recht wahrscheinlich, dass Llandor dort noch etwas von Interesse gesehen haben könnte.

Morningstar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #111 am: 09.04.2009, 12:45:56 »
Was Llandor dort drin entdeckt, nachdem er mit einiger Anstrengung den Deckel zur Seite geschoben hat, ist zwar nicht magisch, aber sieht ziemlich wertvoll aus: Ein Amulett - mit einem Smaragd von der Größe eines Taubeneis verziert - liegt darin. Es lässt sich aufklappen, und wenn ihr das tut, seht ihr als Einlage das Portrait einer wunderschönen jungen Frau mit großen grünen Augen und seidigem schwarzen Haar - derselben Frau deren Abbild auf dem anderen Sargdeckel sich ebenfalls befindet.

Morn Ebenholz

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #112 am: 09.04.2009, 19:50:07 »
Als die Untersuchungen im südlichen Mausoleum abgeschlossen scheinen, sagt Morn in die Runde: "Ob wohl auch im nördlichen Mausoleum Vampirwesen sind? Das Mausoleum scheint mir ja etwas größer von außer her. Hoffentlich ist dort keine noch größere Anzahl von Vampiren drin, die noch dazu magisch begabt sind. Irgendwie sah der Kampf streckenweise nicht so gut für uns aus. Tymora sei danke, konnte aber der Vampir Zauberwirker an der Decke doch noch besiegt werden. Weiß eigentlich jemand mehr über ihn und was er für ein Mensch zu Lebzeiten gewesen ist, bevor er diese abscheuliche Transformation zum Vampir gemacht hat?"

Fiona

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #113 am: 09.04.2009, 20:11:39 »
“Ich kannte ihn nicht näher,” sagt Fiona und richtet dann ihren Blick auf das andere Mausoleum.

“Gut, dann sehen wir doch einfach nach, was sich dort drinnen versteckt hält.”

Ihre Stachelkette fest im Griff schreitet die junge Frau auch schon auf den Eingang zu.

Llandor Tiriandell

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #114 am: 09.04.2009, 20:19:09 »
"Nun ja..."
Llandor blickt versonnen erst auf das Amulett, dann auf den Sarg, auf dem sich das Bildnis der selben Frau findet.

"Es ist eine alte Geschichte, und ich erinnere mich nicht mehr an Einzelheiten. Aber wie so viele Geschichten enthielt auch diese ein gerütteltes Maß an tragischer Liebe, Schmerz und Rache. Chahir...", er weist auf die Überreste des Vampirs, "war einst ein begabter Hexer. Und diese hier...", er zeigt das aufgeklappte Amulett vor, "war seine große Liebe. Aber ihnen war kein Glück beschieden, denn es gab einen eifersüchtigen Rivalen, und es entbrannte eine Auseinandersetzung, in deren Verlauf die junge Frau unglücklich zu Tode kam. Chahir schwor Rache, wurde zu einem Vampir und brachte Tod und Verderben über die Lande. Er verschwand, nachdem er seinen Schwur erfüllt hatte... und zog sich offensichtlich hierher zurück, um an der Seite seiner Geliebten zu liegen."

Er schüttelt den Kopf und steckt gedankenverloren das Amulett in die Tasche.
"Ob sie nun im Tode vereint sind?"
Dann folgt er Fiona hinaus ins Sonnenlicht.

Quamara Laethilar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #115 am: 09.04.2009, 21:02:07 »
Als Quamara das Amulett sieht, bekommt sie einen zornigen Gesichtsausdruck.
   
" Es ist immer das Gleiche ! Ich frage mich, wer diesen armen Mann zu einen solchen Ungeheuer werden ließ ? War es ein anderer Vampir ? ein böser Kleriker ? wohnte die Gier in seinem Herzen ? oder suchte er gar selbst den Untod nach dem Dahinscheiden seiner Frau ? Wir werden diese Frage wohl nie beantworten können "

Dann verharrt die Klerikerin noch kurz auf Knien, und man könnte meinen, sie spräche mit sich selbst. Als sich die Kelemvor - Klerikerin dann erhebt geht sie direkt in Fionas Richtung.

" Wollen wir hoffen, dass sich in dieser Gruft nicht auch eine oder mehrere dieser bedauernswerten Existenzen verstecken "

Mit ihrer Hand um ihr heiliges Symbol geht sie stoisch weiter.

Durin Eisenschild

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #116 am: 10.04.2009, 12:26:08 »
"Ist ja herzergreifend", gähnt Durin, dem es inzwischen wieder zu gut zu gehen scheint, "Das untote Gezücht hat es nicht anders verdient. Ich werde nie verstehen wieso manche länger leben wollen als ihnen bestimmt ist..."
Danach macht er sich mit den andern zum gegenüberliegenden Mausoleum auf.
"Bin mal gespannt, welche Wesen sich hierdrin verbergen."

Morn Ebenholz

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #117 am: 10.04.2009, 13:41:52 »
"Das bleibt zu hoffen.", sagt Morn dann zu Llandor, der die Geschichte durchaus als tragisch empfindet. Dann überlegt Morn etwas und sagt dann zu Llandor: "Wir sollten den anderen dann mal folgen. Aber eines interessiert mich doch noch, bevor nun als nächstes das nördliche Mausoleum in Angriff genommen wird: Was genau war das für eine Sprache, die Ihr da vorhin entziffert habt? Könnt Ihr diese eigentlich nur mittels Magie verstehen oder könntet Ihr diese Sprache auch sprechen? Ich frage dies eigentlich nur der Neugierde halber. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele Sprachen andere beherrschen und wie exotisch diese teilweise sind."

Fiona

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #118 am: 10.04.2009, 14:18:18 »
An der Tür angekommen, schaut sich Fiona nun gleich die Türspalte an, ob hier auch etwas vorbereitet wurde, um das Eindringen in die Krypta zu erschweren, wie der Teer an der anderen Tür.

Morningstar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #119 am: 10.04.2009, 14:33:47 »
Zwei mächtige doppelflüglige Steintüren bilden den Eingang zu dem
größeren Mausoleum. Die Tür und der Rahmen derselben waren wahrscheinlich einst mit Inschriften oder Verzierungen geschmückt, doch Wind und Wetter haben dafür gesorgt, dass davon nichts mehr zu erkennen ist.
Ebenso ist das Gebäude selbst stark erodiert, die Mauern sind rissig und der Mörtel bröckelt überall ab. Ihr schätzt, dass es einige Jahrhunderte älter sein muss als Chahirs Gruft.
Die Türen jedoch sind vergleichsweise einfach zu öffnen, wenn auch nicht gänzlich ohne Kraftanstrengung.

Als ihr das Mausoleum betretet kommt ihr zunächst in eine große mit dicken Staubschichten überzogene Steinkammer.
Dennoch gibt es Anzeichen dafür, dass die Totenruhe bereits gebrochen wurde, denn Müll und Überreste liegen überall verstreut herum, so als ob die Kammer als eine Art Lagerstätte für Reisende, Banditen oder Grabräuber gedient habe.
Vier geschlossene Steintüren führen aus der Kammer heraus.

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