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Autor Thema: [IC] Teil 1: Das Netz spinnen...  (Gelesen 77323 mal)

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Morningstar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« am: 29.03.2009, 20:26:37 »
28. Marpenot, Einbruch der Nacht
In Dolchfall


Müde sind eure Augen und die Lider sind schwer, Mhenvels Magie hat mittlerweile auch nachgelassen.
Das Rauschen der Wasserfälle, die der Stadt einst ihren Namen verliehen haben, vermischt sich mit dem gelegentlichen Straßengeplauder der Talländer. Ein hartgesottenes und kämpferisches Volk, selbst die einfachsten unter ihnen. Überall ist die Rede von den Drowüberfällen, doch scheint es, als lassen sich diese Leute nicht so leicht unterkriegen.
Mhenvel, der jetzt seinen Mantel offen trägt, so dass seine Anstecknadel für jedermann sichtbar ist, führt euch zu einem großangelegten Kasernengebäude im Südwesten der Stadt.
Die diensthabenden Wachen, einfach gekleidete Männer mit Langschwertern, grüßen den Harfner und euch herzlich. Sodann dreht sich der Halbelf zu euch um: "So, da wären wir. Ich kann verstehen, dass ihr müde seid, und euch erst einmal ausruhen wollt; aber je eher ihr mit Randal Morn sprecht, desto besser. Also, was sagt ihr ?"
« Letzte Änderung: 23.05.2009, 22:07:43 von Morningstar »

Targo Sam

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #1 am: 29.03.2009, 21:34:58 »
Targo gähnt und reckt sich ausgiebig, als sie vor der Kaserne ankommen. "Pferde sind nichts für mich," sagt er in die Runde. "Solch ein Ritt macht mich immer müde, und danach tut mir alles weh."

Als Mhenvel Randal Morn erwähnt, wird Targo gleich wieder wacher. Reiß dich zusammen, Targo. Es gibt Geschäftliches zu bereden. So etwas lässt man nicht warten. Schlafen kannst du später.

"Die Aussicht auf mehr Informationen von Fürst Morn macht mich direkt wieder hellwach. Lasst uns direkt mit ihm sprechen."

Dabei blickt er in die Runde. Hoffentlich denken die Anderen ebenso.

Quamara Laethilar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #2 am: 29.03.2009, 22:03:17 »
Quamara hat den Ritt genossen, vor allem da sie dadurch aus der Nähe der liebenswerten Rathhausbewohner kommt. Als dann die Sprache darauf kommt, dass sie besagten Führer dieses Tales, Randolf Morn, sofort aussuchen sollen, meldet sich auch die kelemvor - Priesterin zu Wort.

" Solltest du Probleme mit deinem Gesäß haben, wenn es um die Nachwirkungen unseres anstrengenden Rittes geht, kann ich dir gerne helfen. "

Das Gesicht, das die Priesterin bei diesem Angebot macht, lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie dieses todernst meint und dabei nicht im Entferntesten an einen Scherz denkt.

Dann wendet sie sich wieder der Hauptfrage zu.

" Ich bin auch dafür, dass wir Herrn Morn alsbald möglich aufsuchen um von ihm die endgültige Version unseres Auftrages zu erfahren. Und da die drei charakterlosen Verwalter in Voonlar mein Gold nicht wollten, werde ich sehen, ob ich hier vielleicht mehrere Leute finde, die es gut gebrauchen können. "

Etwas verspannt steigt die junge Bedin von ihrem, von Llandor beschworenen, Pferd ab und wartet darauf, dass ihre Freunde sich ihr anschließen.

Llandor Tiriandell

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #3 am: 29.03.2009, 22:04:16 »
Llandor nickt dem Halbling zu.
"Einen Fürsten lässt man nicht warten."

Er schwingt sich aus dem Sattel und wendet sich an Mhenvel:
"Wo werden wir Quartier beziehen? Brauchen wir die Pferde noch, oder kann ich sie aus unseren Diensten entlassen?"

Durin Eisenschild

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #4 am: 29.03.2009, 23:43:51 »
Da muss ich Targo recht geben, Pferde sind was für die Langbeinigen. Aber wenn es nuneinmal schnell gehen muss... Obwohl auch ihm seine Kehrseite schmerzt, denkt er auch nach dem freundlichen Angebot der Priesterin nicht daran es zuzugeben.
"Ja, wir sollten seine Hochwohlgeboren nicht warten lassen", sagt er ohne Ironie in der Stimme während er seine Kleider zurechtzupft und Staube und Dreck von seiner Rüstung wischt, "Ich bin mal gespannt!"

Morn Ebenholz

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #5 am: 29.03.2009, 23:52:24 »
Morn hält sich die ganze Zeit etwas im Hintergrund. Auch während dem Ritt hat er das getan. Er ist offensichtlich recht in Gedanken versunken gewesen. Eine große Sorge ist tief in seinem Innersten. Eine Sorge um seine Heimat Dolchtal.
Nur Quamaras Aussage, bei welcher er hinter ihr steht, hinterlässt bei ihm ein kurzes schelmisches Grinsen. Aber Morn sagt kein Wort hierzu.

Morn ist zwar auch etwas müde vom langen Reiten, aber sein Wille und sein Kampfgeist ist stark. Er geht dann einen Schritt nach vorn, damit Mhenvel und die anderen ihn besser verstehen können und sagt dann mit ernster Miene zu dieser Thematik: "Ja, wir sollten Fürst Rendal Morn nicht warten lassen. Um so schneller wir ansonsten gegen die Drow vorgehen, um so besser ist das für die Sicherheit Dolchtals! Doch zunächst brauchen wir hierfür die Ausführungen von Fürst Rendal Morn in dieser Sache. Mich interessiert sehr, was er alles zu erzählen hat."

Fiona

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #6 am: 30.03.2009, 00:08:47 »
Auch Fiona ist froh, endlich angekommen zu sein. Dies war nun der zweite Tag in Folge mit so einem anstrengenden Ritt. Als dann die Frage aufkommt, wann man zu Randal Morn gehen will, stimmt sie den anderen ohne zu zögern zu.

“Natürlich gehen wir gleich zu ihm. Vielleicht können wir dann morgen früh schon aufbrechen. Es ist ja nicht so, als ob die Drow in der Zwischenzeit untätig sein werden.”

Morningstar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #7 am: 30.03.2009, 08:46:15 »
Randal Morn, unter dessen weiser Führung ein Großteil des Schadens durch die jahrzehnte
lange Zhentarim-Okkupation repariert worden ist, ist seit nunmehr vier Jahren der
Herrscher über das Dolchtal. Die heroische Geschichte von Randal Morns Widerstand gegen
die Zhents und die Wiederherstellung des Throns ist in den ganzen Talländern weit verbreitet,
und selbst Phelix hat bereits auf seiner Reise davon gehört.
Nachdem Mhenvel euch angekündigt hat, führt der Halbelf euch schließlich in das Gebäude.

Ihr seht vor einer massiven Eichentür einen muskulösen Mann stehen,
dessen dichtes schwarzes Haar bereits von einigen grauen Strähnen durchzogen wird.
Der Lord von Dolchtal scheint nicht sonderlich auf große Zeremonien zu stehen
und so begrüßt er euch persönlich an der Tür seines Arbeitszimmers.
Randal Morns Arbeitszimmer ist zwar nicht annährend so prunkvoll, wie die
Einrichtung des Rathauses in Voonlar, aber dennoch schlicht und sauber.
Er bedeutet euch, nachdem er jedem die Hand gereicht hat, auf schlichten, aber dafür sehr bequemen Sesseln Platz zu nehmen.
"Ich grüße euch. Froh bin ich, dass ihr hier seid, denn alle anderen Kundschafter sind
ergebnislos zurückgekehrt. Ihr seid die einzige Gruppe, die zur Zeit in der weiteren Umgebung ist,
und fähig genug scheint, sich dieser kritischen Sache anzunehmen. Doch setzt euch zunächst,
kann ich euch etwas zu trinken bringen ?"

Fiona

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #8 am: 30.03.2009, 10:20:59 »
Auch wenn sie nicht wirklich mit etwas anderem gerechnet hatte, ist Fiona doch erfreut zu sehen, dass hier nicht wie in Voonlar die Bevölkerung ausgepresst wird, nur damit die hohen Herren im Prunk leben können.

“Seid gegrüßt, Lord von Dolchtal. Etwas zu trinken wäre in der Tat nach dem langen Ritt äußerst angenehm. Vielen Dank!”

Morningstar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #9 am: 30.03.2009, 12:53:47 »
Randal verlässt den Raum durch eine seitliche Tür und kehrt ein paar Minuten später zusammen mit einem weiteren Mann, sowie einem Krug Met, einem Krug Wasser und irdenen Bechern zurück. Sein Begleiter wirkt wie ein typischer Magier - sehr alt und mit langem grauen Haar und mit einer Robe bekleidet, auf der unverkennbar das Symbol der Harfner prangt. Nachdem die beiden Platz genommen haben, und alle Getränke eingeschenkt sind, beginnt Randal Morn: "Einige von euch haben sich in den Talländern ja bereits als fähige Problemlöser und Abenteurer bewährt. Das ist gut so, denn der Auftrag, den ich für euch habe, wird euch einiges abverlangen.", er nimmt einen tiefen Zug aus seinem Becher, "Vor sieben Tagen ging es los. Eine Bande Dunkelelfen hat zehn Meilen südlich von hier mehrere Gehöfte und Siedlungen geplündert. Viele Menschen wurden ermordet, und auch der angerichtete Sachschaden war beträchtlich. Die lokalen Streitkräfte konnten den zahlenmäßig überlegenen Feinden nicht viel entgegensetzen, doch glücklicherweise konnten einige fähige Kundschafter der Gruppe unentdeckt folgen - bis zu einer Ruine in den westlichen Dolchhügeln. Es ist höchstwahrscheinlich, dass genau dort der Zugang zum Unterreich sich befindet. Es handelt sich um einige alte Krypten.
Nun, wir ließen die Sache auf sich beruhen, unter anderem in Ermangelung fähiger Abenteurer, und warteten ab. Doch dann kamen sie vor vier Nächten wieder, in wesentlich größerer Zahl. Der Schaden, den sie anrichteten war enorm. Unzählige Menschen - Männer, Frauen, Kinder - wurden getötet. Kaltblütig und sinnlos dahingeschlachtet hat man sie. Es waren mehrere Banden, die parallel operierten.
Eine von ihnen wurde von unserer Reiterei zerschlagen. Uns ist zu Ohren gekommen, dass sie marodierend in Richtung Osten gezogen sind - genau dort, wo ihr herkommt.
Offenbar wurden sie von ihrem Anführer getrennt.
Wie dem auch sei, der Sache muss ein für alle Mal ein Ende gesetzt werden, bevor diese schwarzen Bestien einen weiteren Angriff durchführen.
Und es ist meine große Hoffnung, dass ich Euch für diesen Auftrag gewinnen kann. Ihr müsst womöglich tief in die Finsternis des Unterreichs, um die Ursache zu finden, und zu beheben - oder vernichten."
Einen nach dem anderen mustert er euch, lange und intensiv.
"Werdet ihr mir helfen ?"
Er schaut jeden von euch an, und wartet auf eine Antwort von jedem einzelnen.

Durin Eisenschild

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« Antwort #10 am: 30.03.2009, 13:08:14 »
"Natürlich, eure Lordschaft", Durin nimmt einen Zug Met, "So gefährlich dieses Unterfangent auch ist, so wenig kann man sich weigern. Es geht hier schließlich darum Unschuldige zu schützen. Aber sagt, wieso jetzt? Wisst Ihr, wieso die schwarze Brut nun mit einem Mal so aktiv ist? Ich meine, was wollen sie? Euer Land?"
So böse diese Spitzohren auch sind, sie sind nicht dumm. Sie werden nicht grundlos an der Oberfläche wandeln. Hat Morn vielleicht was damit zu tun?

Morningstar

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« Antwort #11 am: 30.03.2009, 13:24:24 »
Auf die Frage des Zwerges hin schüttelt er nur den Kopf. "Eigentlich haben sie nicht viel von Wert geraubt, das macht die ganze Sache ja so merkwürdig. Es scheint, als seien sie von blinder Mordlust getrieben. Dennoch verhielten sie sich kalt und berechnend. Die Sache ergibt für mich keinen Sinn, aber ich bin sicher es gibt einen."
Dann blickt der Herr des Dolchtales euch wieder an, und wartet auf die Antwort der anderen.

Fiona

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« Antwort #12 am: 30.03.2009, 13:36:44 »
“Ja,” beginnt Fiona und spricht nach einer kurzen Pause weiter “auch mir scheint es reichlich seltsam, dass die Dunkelelfen so konzentriert an der Oberfläche angreifen. Gibt es denn garkeine Anhaltspunkte, was das Ziel ihrer Angriffe war? Einfach nur Angst und Schrecken zu verbreiten würde ihnen sicherlich auch in den Sinn kommen, aber irgendwie passt es nicht so recht zu diesen kaltherzigen, berechnenden Teufeln. Vielleicht wollen sie ja auch die Bevölkerung durch ihre Angriffe zermürben. Aber wozu? Irgendwie erkenne ich keinen Nutzen für sie in diesen Angriffen. Zumal da Sklaven im Unterreich eine wertvolle Handelsware darstellen, somit wird Gold kaum das Ziel dieser Dunkelelfen sein. Also ich bin jedenfalls dabei, diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen.”

Quamara Laethilar

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« Antwort #13 am: 30.03.2009, 13:58:46 »
Quamara hört sich den Bericht des Herrschers des Dolchtales sehr ruhig und aufmerksam an. Dann überlegt sie kurz und spricht dann ihren vermeintlichen Auftraggeber an.

" Natürlich werde ich euch helfen Herr des Dolchtales ! Alleine schon das Potenzial, dass durch die vielen Gefallenen für Verfechter eines bösen Glaubens geschaffen wurde, Untote erschaffen zu können, reicht aus, um mich mit von der Partie sein zu lassen. Ich bin sicher mein Herr würde mich darin bestärken. "

Dann denkt die junge Priesterin noch einmal kurz nach und fährt fort

" Dazu würde ich euch gerne eine Frage stellen. Aber zuerst muss ich meiner Freundin hier voll zustimmen, denn alles was ich von dieser Brut weiß, ist dass sie es hassen schwere Arbeiten selbst zu erledigen und deshalb jeden Sklaven nutzen, dem sie habhaft werden können. Aber nun zu meiner Frage : Hat irgendeiner eurer Männer, oder irgendeiner der Überlebenden ein Symbol auf den Rüstungen oder der anderen Kleidung der Angreifer ausmachen können ? So können wir vielleicht feststellen, von welchem Gott sie gedungen wurden, diese Sinnlosigkeit zu begehen. Es könnte schließlich auch sein, dass z.B. Vhaeraun dafür verantwortlich zeichnet. Dieser ist bekannt, dass er wohlwollend auf Anhänger herabsieht, die Böses an der Oberfläche vollbringen ! Dessen Symbol wären zwei schwarze Glaslinsen in Form einer Maske. Dann wäre eventuell erklärt warum nur getötet wird und keine Bewohner der Täler verschleppt wurden. "

Morningstar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #14 am: 30.03.2009, 14:31:26 »
Nachdenklich schüttelt Randal Morn den Kopf. "Nein ein solches Zeichen trug keiner der Dunkelelfen bei sich. Zwei von ihnen konnten wir töten, doch fanden wir bei ihnen keinerlei Symbole, die einen Hinweis geben könnten."
Der Magier fügt darauf hinzu: "Ich habe nachgeforscht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass jene Zeichen, von denen Augenzeugen berichtet haben, wohl lediglich die Zugehörigkeit zu bestimmten Familien oder Häusern symbolisieren. Wir konnten allerdings keine klerikalen Symbole ausmachen."

Darauf blickt Randal Morn euch weiter an, in Erwartung einer Antwort von den restlichen vier Abenteurern.

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