Der Turm des Askillion - Teil 1:
"Eine Gefangennahme können wir uns nicht erlauben. Wenn wir uns zudem immer bei irgendwelchen Bewohnern hier zurückziehen, kommen wir mit unseren Untersuchungen nicht weit.", sagt Darvin noch zu den anderen. Dann feuert er auf das Konstrukt einen Strahl reiner, göttlicher Energie mit seinem Zauberstab ab. Darvin scheint wohl an keinem Rückzug zu interessiert sein.
"Verstanden" murmelt der Bedine nur und feuert eine schnelle Salve aus 3 Pfeilen auf das monströse Ungetüm, während er sich eine Position für einen besseren Schusswinkel sucht.
Erschrocken mustert Selvan den grotesken Giganten. Es ist ihm derweil vollkommen klar, dass diese Begegnung nur auf einen Kampf hinauslaufen kann. Und tatsächlich eröffnen seine Gefährten kurz darauf das Feuer. Sicherheitshalber zieht sich Selvan ein paar Schritt zurück und entfesselt eine Salve magischer Geschosse, die zielsicher den riesigen steinernen Körper treffen. Wenn nur die Luft nicht so dünn wäre... Selvans Blick geht besorgt hinauf zu dem Fenster und er lauscht ob das Pfeifen verstummt ist.
Ivana ist von der Trauer, die in der Melodie mitschwingt viel mehr angegriffen, als sie selbst gedacht hat. Tatsächlich weiß sie immer noch nicht so genau, was eigentlichseid Farions Tod mit ihr los ist. Doch dann überschlagen sich für die rothaarige Kämpferin die Ereignisse, als das seltsame Wesen aus der Tür tritt. "Die Gegenstände musst du dir schon selber holen." Während sie ihre Waffe schwingt, läuft sie auf die riesige Gestalt zu und holt zu einem wuchtigen Schlag gegen den Wächter aus.
Kaum tritt ein Feind auf die Bildfläche, ist Susi wieder im Hier und Jetzt und bereit für den Kampf. Sofort strafft sich ihr Körper, die Spitze von Arvilars Schwert schnell nach oben und Susi ist auf dem Weg. Im Vergleich zu Ivana, ist die halruaanische Kämpferin die Eleganz in Person, vor allem deshalb, weil sie fast tänzersich sich dem Gegner nähert, damit dieser, sollte er versuchen nach ihr zu schlagen, nur scheitern kann. Wenige Momente später steht Susi furchtlos vor dem riesigen Monster und schaut in das unschöne, mit Zähne bewehrte Maul des Thaluud, welches sie mit dem von Blitzen umrahmten Amanditschwert attackiert.
Arvilar sieht zu, wie seine Gefährten zum Angriff übergehen, während er die durch die Melodie in seinem Herzen wach gerufene Trauer hinter der Maske versteckt, die er sich in Immereska angeeignet hatte. Wie er bereits angekündigt hatte, bleibt ihm nicht viel zu tun. Die wenigen Zauber die nützlich sein könnten, spart er sich lieber auf und so richtet der Klingensänger sein Hauptaugenmerk auch nicht auf den einzelnen Thaluud, mit dem seine Gefährten schon fertig werden dürften, sondern auf ihre Umgebung um sicher zu gehen, dass sie keine Überraschungen erleben.
Während der Thaluudkrieger hinausgestürmt kommt, nimmt er den Beschuss durch die Auserwählten ohne Regung hin. Der sengende Strahl aus Licht, welchen Darvin abfeuert, schlägt dabei ein regelrechtes Loch in den Torso, dicht gefolgt von Selvans magischen Geschossen. Amyrs Pfeile hingegen prallen nahezu wirkungslos am steinernen Leib des Thaluud ab und auch das magische Eis scheint der Kreatur nichts anhaben zu können.
Ohne zu zögern stürmen jedoch Susi und Ivana gegen den Thaluud an, wobei Ivana mit ihrem Schwert eine Kerbe in das Bein des Konstrukts schlägt, Susi hingegen scheint zu sehr auf ihre Verteidigung bedacht, der Stich ihres Rapier geht ins Leere. Ein Grollen entfährt dem gewalitgen Maul der Kreatur, als dieser zur Erwiederung seinen Hammer schwingt. So überraschend schnell schwingt der gewaltige Hammer hinab, dass Ivana nicht mehr rechtzeitig hinwegkommt, mit einem lauten Donnern, welches die ganze Höhle durchfährt, schlägt dieser neben ihr auf und reißt ein großes Loch in den Boden. Splitter und Steine fliegen umher und reißen die Ritterin beinahe von den Beinen. Glücklicherweise fängt sie sich schnell genug, dass sie den weiteren Schwingern des Hammers entgehen kann.
Arvilar welcher zur Untätigkeit verdammt scheint, blickt derweil den Turm an, als er erkennt wie dort oben die von Selvan beschriebene Gestalt ans Fenster. Die gepfiffene Melodie weicht einem gesungenem Lied in der elfischen Sprache. So unfassbar traurig und melancholisch macht die trotz allem wunderschöne Stimme, dass jeder der Gefährten merkt wie ihm das Herz schwer wird und sein Kampfesmut nachlässt.