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Autor Thema: Halle des Abenteuers  (Gelesen 125117 mal)

Beschreibung: Der Inplaythread

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Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #630 am: 04.10.2009, 16:48:15 »
Arvilar wirft der Hohepriesterin nur noch einen kurzen Seitenblick zu und nickt dabei kurz: "Ich denke dieser Ort ist so gut wie jeder andere."
Ohne weitere Worte, blättert Arvilar kurz in einigen der Bücher um sich einen Überblick zu verschaffen und macht sich wenig später daran die Schriftstücke genauer zu studieren um zu ergründen aus welchen Gründen Kazim sich für sie interessierte und was sie ihnen über den Terraseer und ihre Mission zur Rettung der Nesserrollen verraten konnten. Seine Umgebung blendet der Klingensänger dabei zu großen Teilen aus, obwohl seine Augen von Zeit zu Zeit Susi und mit ihr die Waffe an ihrem Gürtel suchen um sicher zu gehen, dass sie noch dort ist wo sie sein sollte.

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #631 am: 05.10.2009, 09:44:04 »
Ivana hört die Worte der Hohepriesterin und sie nickt traurig. Als Arvilar erklärt, dass sie hierbleiben, erklärt die Frau auf Elfisch, damit auch Susi es versteht: "Wir bleiben hier. Dieser Raum ist bestimmt sicherer als irgendwelche abgelegenen Kammern, wenn sogar in eure Bibliothek von den Feinden eures Glaubens heimgesucht werden, Hohepriesterin." Die Worte klingen verbittert und es ist offensichtlich, dass die rothaarige Frau wenig von den Halruaanern hält. Das mangelnde Taktgefühl mag aber auch einfach durch die Situation bedingt sein.
Dann klatscht die Frau in die Hände. "Gut lasst uns anfangen. Arvilar, wie können wir dir helfen?" Die Ritterin geht ebenfalls zu den Büchern und Rollen. "Hoffentlich finden wir hier Informationen, sonst ist der Tod von Kazim und dem Druiden völlig umsonst gewesen." Die letzten Worte sind leise gesprochen und es ist klar, dass sie nicht an irgend jemanden im Raum gerichtet sind, sondern eher ein bitterer Kommentar über das Geschehen.

Susi

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Halle des Abenteuers
« Antwort #632 am: 05.10.2009, 10:30:17 »
Arvilar muss sich nur wenig Sorgen um seine Waffen machen, denn jedes Mal als er aufschaut und prüfend nach seinen Waffen guckt, findet er sie immer an der selben Stelle, weil er die fast regungslose Susi immer an der selben Stelle findet. Die Halbelfe bewegt sich kein Stück sondern wartet mit großer Geduld und Selbstbeherrschung in ihrer Position verharrend auf einen Befehl, eine Erlaubnis oder darauf, dass die Fremden den Raum verlassen und sie ihnen folgen muss. Einfach aufzustehen oder gar, wie die Fremden durch die Gemächer der Hohepriesterin zu schlendern, als wäre es ihr Heim, wagt sie sich nicht, denn in einem Land wie Halruaa lernt jeder sehr schnell welche Position ihm zusteht, denn Magie scheidet die Menschen, auch wenn die Magiebegabten gern etwas anderes propagieren.

Nur weil ihr Körper sich nicht rührt, heißt das nicht, dass Susi auf im Geist stehen bleibt. Die Neugier sorgt dafür, dass sie jedes gesprochene Wort welches sie versteht versucht in sich aufzusaugen, um ein komplettes Bild von den Geschehnissen und von den Fremden zu bekommen.
Fragen die sie sich in Bezug auf die Fremden stellt sind : Wo kommen sie her? Und: Beherrschen sie alle Magie?
Für Susi sind sie doch nun sehr wichtig, denn die Fremden erlauben sich in den Augen eine ganze Menge vor der Hohepriesterin Greila Sontion und sie fragt sich, wie sie dazu kommen? Woher sie das Selbstvertrauen nehmen, sich an der Grenze des Respektlosen vor Hohepriesterin zu bewegen. Speziell in Bezug auf Ivana fragt sie sich dies, denn diese hatte die Halbelfe noch keine Magie anwenden sehen.
Nachdem Susi vor einiger Zeit begonnen hatte gegen die unsichtbaren Grenzen zu stoßen, die in Halruaa für Magieunbegabte bestehen, fragte sie sich schon, ob dies überall so ist - sie hatte zu wenig von der Welt gesehen, um sich die Frage einfach zu beantworten. Ivana zumindest gibt ihr nun das Gefühl, dass Magie nicht immer nötig zu sein scheint, und hofft nun vielleicht eine Antwort zu finden.
« Letzte Änderung: 05.10.2009, 10:33:32 von Susi »

Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #633 am: 05.10.2009, 16:18:21 »
Eine schnelle Durchsicht der Schriften zeigt dass Kazim trotz der wenigen Zeit erstaunlich viel herausgefunden hat. Seine wichtigsten Erkenntnisse hat er wohl sogar auf einigen Notizzetteln zu Papier gebracht, was der Gruppe schnell zu großen Erkenntnissen verhilft. Kazims Tod war alles andere als sinnlos, denn nur durch Mystras Gnade ist zu erklären, was er in der kurzen Zeit alles herausgefunden hat.

Die Geschichte Netherils wird von einem unbekannten Erzmagier niedergeschrieben. Niemand weiß wo er lebt und warum er dies tut, doch neue, vom ihm verfasste Geschichtsbücher tauchen alle Jahre in der Kerzenburg auf und werden dort archiviert.

Tief in der Anauroch liegt eine Stadt die vom Sand verschluckt wurde. Niemand weiß wer dort lebte, aber Wanderer berichten, dass in manchen Nächten ein einzelner Turm aus den Dünen hervorragt. Beinahe 60 Meter soll er hoch sein und ganz aus weißem Marmor, welcher weißlich im Lichte Selûnes schimmert.

Ein Magier bekannt als der Terraseer erschien vor langer Zeit den Erzmagiern von Netheril um sie zu leiten und ihnen höhere Magie beizubringen. Man sagt er soll das erste Mal vor über 4.000 Jahren erschienen sein und soll den damaligen Magiern viele höhere Geheimnisse der Magie beigebracht haben. Zu seinen Prophezeiungen und Lehren gehören Übersetzungen zahlreicher der Nether Rollen und die Warnung des bevorstehenden Untergang des Netherilreiches durch die Hände des Karsus. Er wurde zuletzt in der Enklave des Karsus im Jahre 345 vor Beginn der Taliser Zeitrechnung gesehen. Sechs Jahre vor dem Fall Netherils.

Doch auf weiteren Zetteln hat Kazim seine eher kryptischen Notizen ergänzt ...
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Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #634 am: 05.10.2009, 16:22:45 »
Die uralte Stadt Oreme existierte in einer lang vergessenen Zeit. Man nannte sie die Stadt der weißen Türme.
Es heißt sie bestünde aus tausend Türmen aus feinstem Alabaster, welche sich hoch in den Himmel erhebten.


Die Fürstin von Saharel bewohnt noch immer ihre Festung genannt Sahalgard.
Sie kennt alle Geheimnisse der antiken Netheril aber hütet euch vor ihrer Macht.
Jene die ihre verfallene Festung nicht respektieren werden selten wieder gesehen.
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Farion

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Halle des Abenteuers
« Antwort #635 am: 05.10.2009, 19:44:51 »
Der Schurke lässt seinen Blick über die Schriftrollen und Notizzettel schweifen. Solche Recherchen sind nicht seine Welt. Es ist aber etwas, dass ihm Sorgen bereitet. Er spricht Hohepriesterin Greila Sontion an.

"Habt Dank, Eminenz, ..." Farion entschließt sich bei der Anrede zu bleiben, mit der er auch schon zuvor die Hohepriestein ansprach.
"... dass Ihr uns das Studium der Unterlagen ermöglicht. Wir konnten in der Stadt sehen, dass es wohl ein Schattendämon war, der unseren Freund angegriffen und getötet hat. Um unsere Möglichkeiten der Verteidigung aufrecht zu erhalten wäre es von Vorteil, wenn ihr uns gestattet, unsere Waffen wieder an uns zu nehmen. Sofern Ihr uns nicht als Bedrohung seht, versteht sich. Sollte dem so sein, entschuldigen wir uns im vorraus.
Ich rechne zwar nicht mit einem Angriff, der Feind schlug bis jetzt immer nur zu, wenn er uns einzeln attackieren konnte. Aber es ist nicht gesagt, dass der Feind nicht seine Taktik auch ändert. Außerdem könnte die Wächterin"
der Schurke deutet auf Susi "auch in einen Kampf eingreifen. Die Last, die sie im Moment trägt dürfte im Ernstfall nur hinderlich sein."

Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #636 am: 06.10.2009, 16:08:18 »
Als Greila bemerkt dass offenbar alle aus Rücksicht auf Susi zur klangvollen elfischen Sprache greifen, wechselt auch sie zu dieser Mundart herüber, hat sie doch bereits zahlreiche Sprachen in ihrem Leben erlernt, wenngleich viele auch nur aus Büchern. Sie nickt Farion zu. "In Ordnung. Nehmt eure Waffen an euch. Es dürfte nun wohl klar sein dass wirklich überall mit einem Angriff zu rechnen ist. Es tut mir leid dass eure Ankunft hier so unerfreulich verlief, diese schwere Zeit die wir durchleben ist sicherlich nicht die Beste um Halruaa zu besuchen. Eines ist mir nun jedoch klar ... das Schicksal Mystras liegt von nun an in euren Händen. Nach der Botschaft Alustriels habe ich persönlich ein Zwiegespräch mit der Herrin der Mysterien gehalten. Sie teilte mir klar mit, dass ihre Rettung nur von Sterblichen bewerkstelligt werden kann. Shar selbst hält sich aus dieser Sache heraus und lässt die Umbravar ihr schmutziges Werk verrichten, so dass den Göttern die Hände gebunden sind. Keine Nation in den Reichen dürfte den Umbravar momentan auf dem Schlachtfeld die Stirn bieten können ... wir müssen also darauf hoffen dass es euch mit List und Heimlichkeit gelingen wird ihre finsteren Pläne zu durchkreuzen." während sie dies spricht nimmt sie in ihrem großen Sessel Platz und faltet die Hände zusammen.
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Susi

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Halle des Abenteuers
« Antwort #637 am: 06.10.2009, 16:40:11 »
Susi versteht alles. Ein jeder hier scheint ohne einen ihr erkennbaren Grund, Rücksicht auf sie und ihre Unfähigkeit Chondathan zu verstehen rücksicht zu nehmen. Warum ihr diese Aufmerksamkeit geschenkt wird, lobt alle Anwesenden, macht für sie jedoch keinen Sinn, weil ihr das Wissen, welches sie hier erlangt, eigentlich nicht zusteht und außerdem wenig helfen wird, denn was soll sie denn Tun, als das, was ihr befohlen wird von der Herrin Mystra, in Person der Hohepriesterin und ihren Untergebenen, die Susis Vorgesetzte sind.
In gewisser Weise würde sich Susi jetzt sogar wünschen, wenn sie nichts verstehen würde, auch wenn ihre Neugier freut. Das Problem vor das sich Susi jetzt gestellt sieht ist folgendes: Sie weiß, dass die Fremden ihre Waffen zurückerhalten und anlegen dürfen, doch hat sie zur Aushändigung der Waffen keinen direkten Befehl bekommen. Der Halbelfe wäre deutlich wohler zumute, wenn sie einen Befehl ausführen müsste. Dem Folgeleisten eines einfachen Befehls verbirgt nämlich nicht weniger Gefahren, als die Ausführung eines nicht konkret geäußerten Wunsches.
Um bloß keinen Fehler zu machen wartet sie reglos darauf, dass jemand zu ihr kommt und die Aushändigung der Waffen fordert. Wenn dies geschehen sollte, würde sich Susi erst erheben und kurz zur Hohepriesterin Greila Sontion schauen und ihr die Möglichkeit zum Widerspruch bieten. Sollte die Hohepriesterin die Chance verstreichen lassen, dann erst würde Susi die gewünschte Waffe aushändigen.
Susi hat diesen Paln schnell gefasst und hofft, dass dies der beste Weg ist, um den nicht gegebenen Befehl, dessen Durchführung scheinbar erwünscht ist, nachzukommen. Denn sie hat Angst vor einem Fehler, weil ein Fehler einen tiefen Fall bedeuten kann, der unvergleichlich schneller gehen würde, als der mühsame Aufstieg, den Susi ohne die Hilfe von Magie zurücklegen musste - Magie ist in Halruaa eine andere Form des Hochschlafens auf der Karriereleiter.

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #638 am: 06.10.2009, 17:06:44 »
Als Farion neben ihr die treffenden Worte spricht und dabei durchschlagenden Erfolg hat, legt Ivana ihm vertraulich die Hand auf den Unterarm. Leise sagt sie ihm: "Das hast du gut gemacht." Dann geht die Frau auf Susi zu und bleibt vor ihr stehen. Kurz dreht sie sich zu der Priesterin Mystras um: "Habt Dank für euer Vertrauen. Wir werden versuchen uns diesem würdig zu erweisen." Dann schaut sie zurück zu Susi und lächelt breit: "Lasst euch von dem Zustand als Packesel befreien. Ich denke Arvilar wäre mehr als froh seine Klinge zu erhalten und auch wir anderen würden uns dann weniger nackt fühlen."

Susi

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Halle des Abenteuers
« Antwort #639 am: 06.10.2009, 17:42:47 »
Egal wie gut es Ivana meint, bei Susi kommt etwas ganz anderes an - was möglicherweise auch daran liegt, dass die Halbelfe mit ihrem gesenkten Kopf auf etwa einem Meter Höhe das Gesicht der rothaarigen Kämpferin nicht sehen kann -, denn die Halbelfe fühlt die Demütigung ihrer Aufgabe noch schwerer auf sich wiegen, als Ivana sie darauf hinweist, deshalb sind die Gedanken nicht gut gelaunt, als sie im Kopf von Susi verkünden: "Danke den Hinweis habe ich gebraucht."
Langsam erhebt sich Susi aus ihrer knienden Position und schaut, wie sie es sich vorgenommen hat, die Hohepriesterin an und gibt ihr die Möglichkeit noch in letzter Sekunde die Aushändigung der Waffen zu unterbinden. Doch als von der Hohepriesterin kein Einwand erfolgt, macht sich Susi daran Ivanas Waffengurt zu öffnen und ihn der Kämpferin zu überreichen, begleitet von den steif klingenden Worten: "Bittesehr."
Danach beginnt die Halbelfe nach und nach die weiteren Waffen an ihre Besitzer zurückzugeben. Sie beginnt dabei bei Arvilar, der es mit Sicherheit nicht abwarten kann seine Waffe wieder in den eigenen Händen zu halten. Auch ihm überreicht sie den Waffengurt mit einem steifen: "Bittesehr."
Als nächstes ist Darvin dran, an dem Muster ihres Verhaltens ändert sich wenig, die ganze Zeit über bleibt sie sehr förmlich und zurückhaltend.
Zum guten Schluss tritt Susi vor Farion und überreicht ihm seinen Waffengurt. Auch zu ihm sagt sie: "Bittesehr." Diesmal jedoch klingt ihre Stimme etwas heller und fröhlicher, auch heben sich ihre Mundwinkel ein wenig.
Nachdem Susi die Waffen ausgegeben hat, holt sie die Zauberstäbe der gesamten Gruppe hervor, wartet bis Farion seinen Waffengurt umgelegt hat und reicht sie ihm dann alle: "Hier auch eure Zauberstäbe. Bitte verteilt ihr sie. Ich bin mir nicht mehr sicher, welcher wem gehört hat. Vielen Dank." Wieder ist ein zaghaftes Lächeln im Gesicht der Halbelfe zu sehen, denn der Fakt, dass Farion auch an sie gedacht hat, als es um die Wiederbewaffnung ging, und sein Bemühen darum, dass sie alles verstehen kann, war ihr nicht entgangen. Wie schon sehr oft, erwacht in Susi die wage Hoffnung, dass nicht alle Männer auf einem ganz bestimmten Gebiet Idioten sind.

Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #640 am: 07.10.2009, 00:53:55 »
Arvilar, der bereits in den Schriften, die Kazim durchgesehen hatte versunken ist, nachdem er dessen Notizen gelesen und auch recht genau verstanden hatte, blickt auf, als Susi an ihn herantritt und nimmt dankbar sein Waffen entgegen. Abgesehen von einem Nicken zeigt der Klingensänger allerdings keine weiteren Reaktionen und widmet sich nachdem er die beiden Waffen wieder an seinem Gürtel befestigt und den Zauberstab wieder in seine Schlaufe gesteckt hat, das Studium fort.
Schließlich, sobald der Klingensänger glaubt sich einen Überblick verschafft zu haben, wendet er sich wieder an seine Begleiter und die Hohepriesterin. Da es sich wie es scheint inzwischen eingebürgert hat in der Sprache der Tel'Quessir zu sprechen, da sie wohl als einzige von allen im Raum ohne Schwierigkeiten verstanden wird, bedient sich auch Arvilar seiner Muttersprache: "Kazim hat bereits einiges an interessanten Dingen herausgefunden. Der Terraseer scheint ein äußerst mächtiger Magier zu sein, der schon die Nesseril in der Magie unterrichtete. Er hat sich wie es scheint intensiv mit den Nesserrollen beschäftigt und auch den Untergang des Reiches vorausgesehen. Die letzten Informationen über seinen Aufenthaltsort sind allerdings schon über 2000 Jahre alt. Demnach befand er sich 345 Jahre vor Errichtung des Stehenden Steines in der Enklave des Karsus. Allerdings hat Kazim auch noch einiges über zwei Orte in der Anauroch herausgefunden, die relevant sein könnten. Einerseits Oreme, eine verschollene Stadt, von der ich zwar bereits gehört habe, aber deren Lage ich auch nicht kenne. Sie wurde einst von den Sarrukh, längst verschwundenen Echsenwesen, bewohnt und es heißt ein einzelner ihrer weißen Türme rage von Zeit zu Zeit aus dem Sand der Wüste gen Himmel empor.
Das wird uns allerdings wenig weiterhelfen, aber Kazim hat uns vor seinem Tod noch den Weg zu unserem nächsten Ziel gewiesen: Sahalgard, eine verfallene Festung, in der die Fürstin von Saharel lebt, die in alle Geheimnisse des alten Nesseril eingeweiht ist. Sie wird die Fragen beantworten können, die wir haben und vielleicht auch den Weg zum Terraseer weisen. Glücklicherweise ist mir die Lage dieses Ortes ziemlich genau bekannt und es dürfte mir ohne allzu große Schwierigkeiten möglich sein uns mit Hilfe der Magie an diesen Ort zu bringen. Allerdings wäre es wohl nicht falsch, vorher zu ruhen und so viel wie möglich über das in Erfahrung zu bringen, was uns erwartet, wenn sich uns die Möglichkeit schon einmal bietet."

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #641 am: 07.10.2009, 08:26:24 »
Ivana nimmt die Waffen von Susi entgegen und schaut leicht irritiert über das Verhalten der Kämpferin. "Warum ist sie erst freundlich und dann so steif wie ein Gardesoldat?", denkt die Ritterin bei dem ihr merkwürdig erscheinenden Verhalten der Halb-Elfe. Doch dann sieht die rothaarige Frau, dass Susi anscheinend Farion schöne Augen macht und muss schmunzeln. "Ah, daher weht der Wind." Mit Interesse beobachtet sie den blonden Schurken. Es interessiert sie wirklich, ob der Mann die sich anscheinend bietende Gelegenheit nutzen wird.
Während sie sich Arvilar zuwendet, beobachtet sie daher auch Farion.
"Es erscheint mir so, als hätte sich Kazim auch mit der merkwürdigen Nachricht beschäftigt, die ich in der Kerzenburg erhalten habe: 'Repariere das Zuhause der Maid, um ihren Segen zu bekommen!' Das hört sich für mich so an, als müssten wir die verfallene Festung möglicherweise aufbauen, bevor die Fürstin uns hilft. Vielleicht könntet ihr Zauber vorbereiten, die uns dabei helfen?"
Erwartungsvoll schaut die Frau in die Runde, ob die anderen ihre Idee für möglich halten.

Farion

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Halle des Abenteuers
« Antwort #642 am: 07.10.2009, 15:08:24 »
"Dankeschön." Mit einem Lächeln nimmt Farion seine Waffen entgegen. Und auch die Zauberstäbe der Gruppe. Natürlich bemerkt der Schurke auch den Blick Ivanas. Aber er lächeld nur vielsagend. Ob dieses Lächeln Ivana galt, oder Susi? Wer weiß das schon genau.
Nach einigen Sekunden, vielleicht waren es ein paar mehr, als nötig waren, wendet sich Farion dann von Susi ab und verteilt die Zauberstäbe an die jeweiligen Besitzer.
Der blonde Schurke lehnt sich an die Fensterbank und widmet sich wieder dem Auftrag :
"Wenn ich das richtig sehe, ist unser Ziel, die Umbravar aufzuhalten. Mittels des Kelches von Aumanathor - oder so ähnlich. Dieser Terraseer weiß wo der Kelch ist, aber wir wissen nicht, wo der ist.
Und dazwischen haben wir noch Visionen, die uns wahrscheinlich helfen sollen, die wir aber auch noch nicht entschlüsselt haben.
Zu Deiner[1] Vision und dem Was Kazim gesagt hat, drängen sich folgende Fragen auf.
Hat den Sahalgard einen Bezug zu dieser Maid? Wer ist denn diese Maid überhaupt?
Außerdem würde mich noch interessieren, ob sonst noch jemand eine Vision hatte. Soweit ich weiß, hattest Du, arvin in der Kerzenburg eine Vision, irgendetwas mit einem alten T oder so ähnlich. Sonst noch jemand?"

 1. Ivanas

Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #643 am: 07.10.2009, 15:18:25 »
"Sahalgard? Eure Reise wird euch also in die Anauroch selbst führen? Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, dann liegt diese Festungsanlage am westlichen Rand der großen Wüste. Euer Wunsch vorher etwas zu ruhen ist natürlich verständlich. Gerne stelle ich euch dazu einen Schlafraum zur Verfügung. Doch da ist noch etwas ... " die Hohepriesterin schaut daraufhin zu Susi.

"Ihr seid eine junge Frau von großem kämpferischem Talent Susi. Leider werden eure Fähigkeiten meiner Meinung nach in diesem Lande nicht in gebührendem Maße geschätzt, da ihr über keine Magie verfügt. Ich bin dennoch der Meinung dass ihr zu mehr bestimmt seid. Ich möchte euch bitten diese Gefährten auf ihrer gefahrvollen Reise zu begleiten. Sie haben hier zwei ihrer Mitglieder verloren, es ist das Mindeste wenn ich ihnen jemanden zur Seite stelle. Ihr sollt fürderhin in dieser Gruppe von Ringträgern die Interessen Halruaas und der Kirche Mystras vertreten." eindringlich blickt die Hohepriesterin Susi durch ihre Brillengläser an.
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Susi

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Halle des Abenteuers
« Antwort #644 am: 07.10.2009, 15:56:39 »
Als Farion ihr abgenommen hat, was sie ihm gereicht hat, macht sie sich daran, wieder aus dem Fokus der Aufmerksamkeit zurückzuziehen. Sie wird sich nun nicht mehr hinknien, wie zuvor, doch will bei der Tür, wo sie niemanden im Weg ist, Aufstellung beziehen und dort abwarten, ob es neue Anweisungen für sie gibt. Weggeschickt wurde sie schließlich nicht.
Während sich die Halbelfe mit dem Rücken voran zur Wand schiebt, bekommt sie im ersten Moment gar nicht mit, dass die Hohepriesterin sie angesprochen hat. Erst als unerwartet ihr Name fällt, registriert sie richtig, dass die Worte an sie gerichtet sind. Sofort geht Susi wieder in die Knie und neigt den Kopf zu Boden. Ihr Herz schlägt ihr dabei bis zum Hals, während Panik aus seinem Versteck gekrochen kommt und sich erstmal in Ruhe umschaut, auf der Suche nach der besten Möglichkeit Unruhe zu stiften.
Susi hört jedes Wort, dass die Hohepristerin zu ihr sagt, doch ehe die Worte bei ihr ankommen, vergehen ein paar Sekunden. Einige Sekunden schweigt Susi dann auch, nachdem das letzte Wort der Hohepriesterin verklungen ist, bevor sie antwortet: "Ich danke für euer Vertrauen. Ich werde alles gebe, um meine Aufgabe zur Zufriedenheit von Mystra und Halruaa zu erfüllen. Vielen Dank." Die Worte sind hastig und mit leicht bebender Stimme gesprochen.
Susi verharrt daraufhin in der Haltung der Demut, während sie versucht alles zu verarbeiten. Es ist ein seltsames Gefühl, was in ihr aufsteigt, was wehrscheinlich daran liegt, dass es nicht nur ein Gefühl ist, sondern ein ganze Horde. Stolz regt sich, weil ihr Können an so hoher und prominenter Stelle Anerkennung erfährt. Freude keit auf, über den plötzlichen und rasanten Aufstieg, vom Packesel, zum von höchster Stelle entsandten Vertreter Halruass. Dazu kommen aber auch Zweifel, ob sie wirklich gut genug ist. Panik, vor einem ähnlichen Schicksal, wie es Lathil ereilt hat und jenen unbekannten Zweiten verstorbenen Gefährten der Fremden. Wie auch Angst, weil sie nicht sicher ist, wie sie von den Fremden aufgenommen wird, wenn sie aufgenommen wird. Unwissenheit über ihre Aufgabe und dem, was ihr bevorsteht, bereitet den Rest. All das muss sie jetzt ordnen, genauso wie alle Worte, die gesprochen werden, in der Hoffnung aus den Wissensfetzen ein Bild zeichnen zu können, dass sie verstehen kann, damit sie weiß, was sie überhaupt nun tun darf und soll.
« Letzte Änderung: 07.10.2009, 15:59:54 von Susi »

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