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Autor Thema: Halle des Abenteuers  (Gelesen 125199 mal)

Beschreibung: Der Inplaythread

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Susi

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Halle des Abenteuers
« Antwort #735 am: 05.11.2009, 19:33:34 »
Susi bekommt im ersten Moment gar nicht, was los ist, denn sie hatte das Haus schon betreten gehabt und das Zurückbleiben von Farion nicht bemerkt. Als sie aber nac einigen Sekunden immer noch die Einzige im Zimmer der fremden Helden ist und mit diesen spricht, bekommt sie mit, dass irgendwas nicht stimmen kann.
Als sie einen fragenden Blick nach Draueßn wirft, sieht sie das Elend, einen sterbenden Farion und eine neben ihm kniende Kämpferin. "Schöne Scheiße." Sagt Susi und dabei entgleitet ihr nicht nur der Ausdruck, sondern auch das Gesicht.
"Könnt ihr nichts machen, Darvin?" Fragt sie den Kleriker, der ihrer Meinung nach den blonden Mann vom Boden aufkratzen müsste können. Er ist doch hier der große Heiler. "Steht nicht so blöd da, Mann. Macht verdammt nochmal was. Ihr seid doch Heiler." Fügt sie schroff hinzu und versteht nicht, dass der Mann nur da steht, weil er viel mehr nicht machen kann. Sie überschätzt eindeutig das Können des Klerikers deutlich, denn ein Gott, der einfach Leben geben kann, ist der Mann nicht.

Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #736 am: 05.11.2009, 19:46:19 »
Mit ein paar Tränen im Gesicht sagt Darvin nur: "Das kann ich nicht, egal wie sehr ich mir das auch wünschen würde. Jemand der eines natürlichen Todes gestorben ist und dessen Schicksalsfäden gerissen sind, kann nicht wiederbelebt werden. Nicht einmal ein Wunder-Zauber eines Kelemvor-Hohepriesters- so er denn bereit wäre solch einen Zauber zu wirken- wäre in der Lage Farion ins Leben zurückzuholen. Er ist defintiv tot und keine priesterliche Magie kann ihn mehr ins Leben zurückholen. So sind die Gesetze des Multiversums; ich habe sie nicht gemacht.", dabei schaut Darvin etwas betrübt zu Boden; denn jetzt wo Farion eines natürlichen Todes gestorben ist, kann er überhaupt nichts mehr für ihn tun, außer ihn in Würde beerdigen zu lassen.
« Letzte Änderung: 05.11.2009, 19:47:05 von Darvin Zoran »

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #737 am: 05.11.2009, 20:50:34 »
Den Wortwechsel in Elfisch zwischen Darvin und Susi nimmt die Ritterin gar nicht richtig wahr, zu sehr ist sie gefangen in der Situation, die sie viel heftiger getroffen hat, als sie selbst erwartet hat. Mit einem Kopfschütteln stellt sie fest wie nur wenige Tage mit dem blonden Dieb ihr Leben doch nachhaltiger verändert haben, als sie sich selber eingestehen hätte.
Ohne sich vom Boden zu erheben richtet sie sich etwas auf und spricht ohne die beiden Gefährten anzusehen mit leiser Stimme:
"Wir müssen ihn von hier wegbringen. Die Aunaroch ist keine Ruhestätte für ihn." Die Worte der Ritterin sind entschieden, auch wenn die ganze Haltung ziemlich gequält wirkt. "Wir müssen ihn nach Hause bringen, Darvin." Die Frau dreht sich zu dem Priester um. Ihr Blick wirkt flehentlich.

Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #738 am: 05.11.2009, 21:43:01 »
"Ich weiß von Farion, dass er aus Tiefwasser kommt. Kirchen, die Tymora geweiht sind, vergisst man nicht so schnell. Ich habe sie als Oghma-Priester der Neugierde wegen schon einmal besucht und gesehen. Mir ist sie gut in Erinnerung geblieben. Ich werde Zauber auf Euch wirken, Ivana. Zauber, die ich zuvor schon einmal angesprochen habe. Unser mächtiger Feind nimmt keine Rücksicht auf unser Befinden. Tiefwasser hat keinen Schutz wie Silbrigmond. Wir sind Farion allerdings eine würdevolle Bestattung in seiner Heimatstadt schuldig!

Unter diesen Umständen werde ich die Zauber wohl auch wirken dürfen. Weder die Fürstin, noch der Präzeptor, werden das in solch einer Situation als unhöflich ansehen! Ich bin mir da sicher.", sagt Darvin in Handelssprache, damit auch jeder verstehen kann, was er sagt. Auch der Präzeptor und seine Gefährten. Dann wirkt er die zuvor angesprochene Magie auf Ivana.

Trotz seines Ausspruches wirkt Arvilar so, als ob er alle Gefühle derTrauer verdrängen würde und trotz des Todes eines Gefährten, der so viel Mitgefühl im Windklangturm für Arvilars Lage hatte, einfach mit dem Auftrag weitermachen will, als sei nichts weiter geschehen. Darvin muss sich sehr beherrschen, um seine tiefe Verunsicherung und auch Verwirrung nicht so offen zu zeigen. Was ist nur mit Arvilar in Immereska geschehen?

Darvin legt Arvilar seine rechte Hand behutsam auf dessen Schulter und sagt zu ihm: "Ihr werdet doch mitkommen nach Tiefwasser zu einer Trauerzeremonie und auch Gedenkminute, die wir noch einlegen sollten für unseren Gefährten, oder Arvilar?"  
« Letzte Änderung: 05.11.2009, 21:52:04 von Darvin Zoran »

Susi

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Halle des Abenteuers
« Antwort #739 am: 06.11.2009, 08:51:01 »
Susi ist fast soweit den Kleriker am Rever zu packen und ein wenig zu schütteln, in der Hoffnung, dass sie ihn so aus seiner Starre reissen kann, aber dann antwortet Darvin schon. Langsam sinken ihre Hände wieder und sie sagt ein Wort, welches es in sehr vielen Sprachen gibt und deshalb sehr gut verstanden werden kann: "Ohhhh!"
Damit erschlafft dann auch der Eifer von Susi, die dann kummervoll auf Farion schaut, der sich inzwischen gar nicht mehr rührt. Einige Sekunden starrt sie ihn an, während sie weiter direkt vor Darvin steht, den sie gerade eben noch ein wenig malträtieren wollte. Als sich Susi wieder soweit gefangen hat, wendet sie sich wieder Darvin zu und sagt: "Entschuldigung." Ein klein wenig schämt sich die Halbelfe nun ein wenig für ihr Verhalten und kann es kaum wagen dem Kleriker dabei in die Augen zu schauen.
Dann hebt sie jedoch ihren Kopf, als sie eine Frage stellt, die wieder nur mit Farion zu tun hat: "Wollt ihr ihn wirklich jetzt wegbringen? Sollten wir nicht erst unsere Aufgabe hier beenden. Ich denke, dass dies durchaus in seinem Sinn sein würde." Die Worte sind mit viel Vorsicht und nicht allzu laut gestellt, in der Hoffnung, dass so niemand Anstoß an ihnen nimmt.

Bevor aber jemand antworten kann, wendet sich Susi erstmal von allen ab, und tritt an Farion heran. Sie kann ihm keinen Segen geben, wie ein Priester, dennoch spricht sie für den blonden Mann ein kurzes Gebet in ihrer Heimatsprache, in dem sie Mystra darum bittet, ein wohlwollenden Blick auf die Seele von Farion zu werfen.
Dann geht die halbelfische Kämpferin um Farion herum, keinesfalls geht sie mit einem großen Schritt über ihn hinweg, und kniet sie direkt neben Ivana hin. Die Kämpferin aus Cormyr drückt Susi kurz und sagt leise: "Mein Beileid." Dass Ivana und Farion ein Paar waren, kann man wohl kaum sagen, aber sie standen sich sehr Nahe, dessen ist sich auch Susi bewusst.

Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #740 am: 06.11.2009, 13:01:58 »
Arvilar sieht dem Priester des Oghma in die Augen und in seinen Gedanken taucht unvermittelt das Bild eines deutlich älteren Sonnenelfen, der von der Trauer gezeichnet in einem kleinen Hain in den Hügeln Immereskas zusammenbricht und seinen Tränen freien Lauf lässt. Doch nichts von der Erinnerung an Galian Naqastra, der an den Gräbern seiner halben Familie weint, dringt nach außen. Stattdessen bleibt seine Miene weiterhin starr und als Susi ihre Frage stellt nickt Arvilar langsam und seine Worte sind so leise, dass der Mann allein sie zu hören vermag: " Sieht hat Recht Darvin, das was wir tun ist wichtiger als er." Bewusst vermeidet der Klingensänger Farion beim Namen zu nennen, denn auch wenn der Schurke kein Elf gewesen war, so hatte der Sonnenelf doch genug Respekt vor ihm um ihn nicht durch das Nennen seines Namens im Jenseits zu behelligen.
Ohne groß zu zögern fährt Arvilar mit noch immer leiser Stimme fort: "Ihr entehrt sein Andenken, wenn ihr euch jetzt von der Trauer beherrschen lasst und das eigentliche Ziel aus den Augen verliert. Die Kälte hier oben wird den Verfall seines Körpers verzögern und ich weiß, dass Oghma euch die Kraft zu gewähren vermag ihn vollständig zu stoppen. Es wird eine Zeit kommen zu der um ihn getrauert werden kann, aber heute muss sich eure Blick nach vorne richten, damit ihr nicht durch die Tränen hindurch das Ziel aus den Augen zu verlieren."
Es lässt sich nicht ergründen, ob Arvilar Darvins Frage bewusst ausweicht oder eine Antwort nicht für nötig hält, doch nachdem er so gesprochen hat geht er langsam zum Präzeptor zurück in der Hoffnung, dass Darvins Verstand ihm das gleiche sagen würde wie der Klingensänger. Eigentlich ist sich Arvilar recht sicher, dass dies der Fall sein dürfte, mehr Zweifel hegt er wegen Ivana, die wohl mehr mit Farion verband als alle anderen. Der Sonnenelf hoffte, dass auch die Cormyrerin zu rationalem Handeln in der Lage sein würde und wendet sich nun an den Präzeptor, noch immer so leise, dass es die Menschen nicht in ihrer Trauer stören würde: "Diese plötzlichen Ereignisse ändern nichts an unseren Absichten und so will ich euch noch einmal die Frage stellen: Was  glaubt ihr dass dieser Ort mehr benötigt? Einen zweiten Turm oder einen Ring aus Mauern? Mein Gefühl sagt mir, dass ein Schutzwall gegen die eisigen Winde hier auf keinen Fall schaden würde."
« Letzte Änderung: 06.11.2009, 15:55:48 von Arvilar Naqastra »

Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #741 am: 06.11.2009, 15:03:47 »
Darvin lässt Arvilar freilich ziehen und packt ihn nicht an der Schulter oder dergleichen. Darvin ist trotz der Worte von Arvilar und Susi der Meinung, dass solche ein wichtige Entscheidung letztlich nur diejenige Person treffen sollte, die der Person am nächsten stand. Das ist nur gerecht. Darvin ist innerlich schon recht aufgewühlt von Arvilars großer Hartherzigkeit, die sich bei ihm wohl im Laufe der Zeit entwickelt hat, aber immerhin ist Darvin froh, dass Arvilar seine Worte nicht laut gesagt hat. Es hätte gut sein können, dass er von Ivana- in ihrer momentanen Lage- einen Faustschlag ins Gesicht hierfür bekommen hätte, zumindest für seinen ersten Satz, den er ihm leise zugeflüstert hat.

Darvin tut das, was in der momentanen Lage für ihn das einzig Richtige ist: "Bitte einen Moment noch!", sagt Darvin in Handelssprache wie auch seine restlichen Worte und geht etwas in Richtung von Ivana, "Ihr standet ihm recht nahe, Ivana. Was wünscht Ihr? Sollen wir uns erst um die Bestattung kümmern oder hier an diesem Ort mit unserem Anliegen fortfahren? Eure Meinung ist mir sehr wichtig und für mich auch entscheidend!"

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #742 am: 06.11.2009, 16:33:54 »
Ivana blickt zwischen Susi, Arvilar und Darvin hin und her. Es ist offensichtlich, dass sie nicht versteht, was der Elf von sich gibt, denn Ivana hat bisher nicht den Eindruck hinterlassen besonders freundlich mit Personen umzugehen, die ihr wehtun, sei es durch physische Gewalt oder psychische Spiele. Der Hohepriester scheint dort wesentlich verständiger zu handeln, denn auch die Umarmung durch Susi lässte die Frau passiv geschehen.
Erst als Darvin sie direkt anspricht, kommt etwas Bewegung in die rothaarige Frau. "Wenn ihr glaubt, dass Tiefwasser der beste Ort für ihn ist, sollten wir ihn dort hinbringen. Wenn es geht sofort. Ich möchte ihn nicht hier lassen. Was passiert, wenn wir nicht mehr zurückkommen? Dann hätte ich seinen letzten Wunsch nicht erfüllt." Die Frau schaut nun von dem Priester zu Arvilar. "Du musst doch verstehen, dass man jemanden nicht einfach irgendwo zurüc klässt, um ihn irgendwann in einer unbestimmten Zukunft abzuholen oder lassen die Elfen ihre gefallenen Krieger auf dem Schlachtfeld zurück, um sie irgendwann einmal zu beerdigen?" Die Frau ist automatisch in die Sprache der Elfen verfallen. Wahrscheinlich um sicher zu stellen, dass der Klingensänger sie versteht.
Dann steht sie auf und wendet sich an Susi. "Ich hätte nie gedacht, wie tief ..." Die Frau schüttelt den Kopf. "Es tut mir leid, Susi. Ich kann nicht einfach weiter machen. Ich bin kein gefühlsloser Felsklotz." Das sie dabei kurz in Richtung Arvilar blickt, macht deutlich, wenn sie dafür hält.

Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #743 am: 06.11.2009, 18:08:58 »
Arvilar wirft einen kurzen Blick über seine Schulter und bedeutet dem Präzeptor mit einer entschuldigenden Geste, dass er sich ihm bald wieder zuwenden würde, bevor er sich schließlich ganz umdreht und die Ritterin anblickt: "Wir ehren unsere Toten genauso wie ihr es tut, vermutlich sogar mehr. Aber es gereicht niemandem zu Ehre, wenn allein einer Hülle wegen, die bereits von der Seele verlassen wurdedas Schicksal vieler aufs Spiel gesetzt wird. Niemand spricht davon ihn zurückzulassen. Aber hier werden die kalten Winde den Verfall seines Körpers verlangsamen und Darvin könnte ihn mit Hilfe seines Gottes wohl völlig zum Stillstand bringen. Sobald es an der Zeit ist diesen Ort wieder zu verlassen, wird es möglich sein erst nach Tiefwasser zu gehen und ihn dort begraben zu lassen, damit auch der Körper die Ruhe finden kann, die die Seele jetzt bereits erlangt hat.
Die Leben von Zehntausenden und die Existenz der Magie selbst stehen auf Messers Schneide. Wenn wir scheitern werden nicht nur die Magier in den Reichen sterben, auch Cormyr wird an den Schatten fallen. Wollt ihr wirklich, all das riskieren um ihn jetzt sofort in seine Heimat zu bringen? Glaubt ihr dass das in seinem Sinn gewesen wäre. Wenn dem so ist, dann werde ich euch nicht hindern, aber erwartet auch keine Hilfe von mir."

Einige Augenblicke wartet Arvilar ab ob Ivana noch etwas zu sagen hat und wendet sich dann wieder um um das unterbrochene Gespräch fortzusetzen.

Susi

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Halle des Abenteuers
« Antwort #744 am: 06.11.2009, 19:07:41 »
"Ich verstehe dich sehr gut Ivana, aber ich denke genauso wie Arvilar: Wir sollten erst unsere Pflicht erledigen, wenn wir nun einmal hier vor Ort sind. Auch ich würde gern erst die versuchen eine Audienz bei der Fürstin zu erlangen und danach nach Tiefwasser gehen beziehungsweise, wenn unsere Arbeit bis heute Abend noch beendet ist, in letzten Stunden des Abends, wenn wir eine Pause brauchen, nach Tiefwasser gehen und Farion die letzte Ehre erweisen." Betont Susi nochmal, wie zuvor auch Arvilar, dass niemand gedenkt den armen Kerl hier einfach liegen zu lassen, in der Hoffnung, dass sie in ein paar Wochen ihre gesamte Aufgabe erledigt haben für ein Begräbnis, um dann einen von Raben zerfetzten Leichnam unter die Erde zu bringen. Zur Sicherheit sagt sie das auch noch einmal: "Keiner von uns will, dass Farion hier Tage und Wochen liegt. Es geht um ein paar Stunden. Denn wenn wir uns beeilen, dann können sich Darvin und Arvilar ihre Zauber für einen Kampf aufheben. Denn sicher sind wir nicht und ewiges hin und her reisen, kostet die Beiden Kraft.
Ich wäre dafür, dass wir uns den Rat einholen und schnell zupacken, auf dass wir hier viel an dieser schönen und einst imposanten Festung wiederherstellen können, auf dass die Fürstin zufrieden ist."

Tonfall und Gestik der Halruaanerin sprechen deutlich dafür, dass für sie die Entscheidung auch nicht einfach ist, doch hält sie diesen Weg für den praktischeren und Farion, so leid es ihr tut, hat jetzt alle Zeit der Welt und kann ein paar Stunden auch noch warten.
Am Ende legt Susi der rothaarigen Kämpferin eine Hand auf die eiskalte, metallene Rüstung und sagt mit gequälten ausdruck: "Tut mir leid. Aber ich kann einfach nur schwer unverrichteter Dinge wieder verschwinden."
« Letzte Änderung: 06.11.2009, 19:09:29 von Susi »

Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #745 am: 08.11.2009, 22:32:19 »
Der Präzeptor und auch die übrigen Anwesenden scheinen nahezu völlig überwältigt angesichts dessen was geschehen ist. Sprachlos sehen sie wie Farion tot zusammenbricht ... was war nur geschehen? Hatten diese Abenteurer womöglich irgendeinen Fluch mit nach Sahalgard gebracht? Der Mann bewahrt dennoch Höflichkeit: "Mein aufrichtiges Beileid zu eurem Verlust. Wie konnte so etwas nur geschehen?" auf Arvilars Frage hin antwortet er schließlich "Das vermag ich nicht zu sagen, der Verstand der Fürstin arbeitet aufgrund ihrer geisterhaften Natur nicht unbedingt nach den logischen Überlegungen die wir Sterblichen anstellen. Was sie erfreut und was nicht lässt sich nicht so einfach sagen, doch seid versichert dass sie Fleiß und Einfallsreichtum vor allem Dingen belohnt. Der Turm ist natürlich ein weitaus prachtvolleres Bauwerk, während die Mauern Schutz bieten. Urteilt selbst was ihr für wichtiger haltet, doch zuerst solltet ihr vielleicht klären ob ihr euch zuerst an die Arbeit machen wollt oder lieber die Bestattung eures Freundes in die Hand nehmen möchtet. Ich werde geduldig eurer Entscheidung harren, mir ist es einerlei."
- Spielleiter in Forgotten Realms - Maztica
- Lynn Viljan in Die Schatten von Serenno
- Takumi Takanara im Teahouse of Terror

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #746 am: 09.11.2009, 09:06:13 »
Über ihre beiden Begleiter mit elfischem Blut muss die Ritterin nur traurig den Kopf schütteln. Es scheint für Ivana klar, was zu tun ist und in welcher Reihenfolge und die Worte der Begleiter machen für sie nur zu deutlich, dass sie von einem anderen Volk stammen.
"Während der Goblinkriege habe ich gelernt, was es heißt Kameraden zu verlieren und ich habe gelernt Prioritäten zu setzen. Trotzdem bin ich den Gefallenen nicht den Respekt schuldig geblieben, den sie verdienen. Auch wenn wir jetzt nicht in einer angemessenen Weise um Farion trauern können, sind wir, bin ich, es ihm schuldig ihn in gebührender Weise zu beerdigen. Es ist sicherlich nicht gebührend irgendeinen Zauber auf ihn zu machen und seinen Körper mitzutransportieren, um irgendwann in Zukunft ihn zu beerdigen!"
Ivana schaut müde und traurig aus, als sie fortfährt. "Ich gebe ein Versprechen nicht leichtfertig ab und ich habe ihm versprochen, ihn an einem anderen Ort zu begraben. Wenn wir dies nicht jetzt machen, haben wir vielleicht nie wieder die Gelegenheit dazu, weil wir in dem Kampf, der uns bevorsteht selbst vernichtet werden können. Ihr alle wisst dies, haben wir nicht schon reichlich Mitstreiter verloren in dieser Zeit. Ich will nicht abtreten von dieser Welt und feststellen müssen, dass ich einem Freund seinen letzten Wunsch nicht erfüllen konnte. Wenn wir ihn nach Tiefwasser transportiert haben, können wir dort vielleicht auch etwas besorgen, was uns hier helfen mag."
Ivana schaut zu Darvin. "Lass uns schnellstmöglich aufbrechen. Meine Entscheidung steht fest. Erst Farion, dann die Arbeit hier." Dann wendet sich die Ritterin noch einmal zu Arvilar um. "Es steht euch frei zu machen, was ihr für richtig haltet und ich will euch auch nicht vorschreiben, was der Respekt vor einem Kameraden verlangt. Aber lasst euch gesagt sein Arvilar, dass ich mir sehr genau merke, wer wen wie behandelt. Ich weiß nicht, was in deiner Heimat mit dir passiert ist, aber ich sage dir, dass es mir nicht gefällt. Jemand der keine Gefühle mehr zeigt, ist ein trauriges Bild. Ich trauere auch um den Arvilar, der verschwunden ist in seiner Heimat."

Susi

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Halle des Abenteuers
« Antwort #747 am: 09.11.2009, 09:40:15 »
"Soll ich euch etwas sagen, werte Ivana." Sagt Susi, die sehr genervt ist. "Langsam fällt es mir schwer die Ruhe zu finden und die Trauer zu spüren, für den Verlust von Farion. Es ist so schon recht schwer, weil ich ihn nur wenig kenne, aber ihr macht es mir unmöglich. Und das Problem beginnt damit, dass ihr einfach mal nicht zuhört." Die kopfschüttelnde Halbelfe wirkt nun wirklich nicht mehr so, als hätte für die von Ivana jetzt verordneten Trauerzeit Nerven. Mit ihrer Rassenzugehörigkeit hat das wenig zu tun, denn sie unter Menschen sozialisiert worden und hat im Alter von einundzwanzig Jahren das erste Mal ein richtiges Gespräch mit einem Elfen, ihrem Vater, geführt.
Dann wendet sich Susi an Darvin und sagt zu ihm: "Bringen wir es hinter uns und Farion unter die Erde. Dieses kleine verliebte Mädchen hat den Großteil seines Verstandes verloren und solange Farion hier ist, sind die Chancen schlecht, dass wir ihn wiederfinden. Ihr kleiner Geistesblitz bringt mir auch nur wenig Hoffnung." Susi scheint sie nicht ansatzweise darum zu scheren, dass Ivana sie hören, sie scheint es geradezu herauszufordern, denn sie spricht laut und deutlich.
Dann wartet Susi, die ihr Herz auf der Zunge tragt, darauf, dass Darvin sie nach Tiefwasser bringt.

Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #748 am: 09.11.2009, 10:34:30 »
Arvilar indessen ist nicht bereit für das Begräbnis des toten Menschen die Aufgabe zu unterbrechen, von der das Schicksal seiner Heimat abhängt. Deshalb blickt er Ivana nur eine Sekunde lang mit ausdruckslosen Augen an: "Nun, dann geht."
Anschließend wendet der Klingensänger sich wieder dem Präzeptor zu: "Ihr sagtet ihr könntet gegen eine Leihgebühr Werkzeug und Baumaterial zur Verfügung stellen? Darf ich fragen wie hoch diese Gebühr sein wird? Ich werde umgehend mit den Arbeiten an der Mauer beginnen, in dem Bemühen die Fürstin gnädg zu stimmen."
Seine Gefährten beachtet Arvilar nicht weiter, war er doch zu der Erkenntnis gelangt, dass sie ohne Zweifel zuerst nach Tiefwasser gehen würden um dort Farion zu Begraben. Dementsprechend ist es an dem Elfen allein mit der Arbeit zu beginnen und der Klingensänger, der bis vor einigen Tagen beinahe ausschließlich allein gegen die Umbravar gekämpft hatte, akzeptiert diesen Umstand ohne weitere Diskussionen und widmet seine ungeteilte Aufmerksamkeit dem vor ihm liegenden Ziel.

Susi

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Halle des Abenteuers
« Antwort #749 am: 09.11.2009, 12:01:56 »
"Nee, nee, nee, nee. Ihr kommt schön mit, Arvilar." Sagt Susi zu dem Elfen und hinterlässt nicht den Eindruck, dass sie Widerspruch duldet. "Wenn ich es recht verstanden habe, war es bisher sehr ungesund sich vom Kern der Gruppe zu trennen, deshalb kommt schön hübsch jeder mit. Hilfe, erwarten wir keine. Aber Anwesenheit!
Wenn wir uns trennen, dann gibt es zwei Gruppen, die ganz schnell Opfer von Angriffen werden können und wenn wir mit solchem Scheiß jetzt anfangen, dann können wir gleich nach Hause gehen und können nur noch hoffen, dass sich das Problem von selbst löst. Wollt ihr euch in eurem Wald verkriechen, Bäume kuscheln und hoffen, dass alles gut wird? Seid ihr wirklich hier, weil ihr glaubt das alles gut wird? Sicherlich nicht. Also bewegt euren Arsch hierher und wir gehen nach Tiefwasser."

Dann wendt sich die Halbelfe an den Präzeptor und muss sich anstrengen den Ton anzupassen: "Er gehen mit. Egal was er sagen. Keiner wird sich von der Gruppe trennen. Wir kommen wieder. Bitte habt Verständnis." Sagt sie zu dem Mann in der Tür.
« Letzte Änderung: 09.11.2009, 19:02:22 von Susi »

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