Die Katakomben von Oreme - Teil 3:
Susi gefällt nicht, dass der Waldläufer eines ihrer Ziele fällt, weil das am Ende heißen kann, dass sie gut Kraft verschwendet. Doch die Asabi sorgen dafür, dass die Halruaanerin den taktischen Fehler von Amyr, der lieber den letzten Schützen anvisieren hätte sollen, verzeihen kann.
Nun schiebt sie sich zwischen die beiden Asabi, jenem, der Amyr angreift, und jenem, mit dem sie zu tun hat. Eine bessere Position für den restlichen Kampf, führt bei ihr zu der Entscheidung, sich zwischen zwei Gegner zu stellen, vor allem, weil die Asabie keine rechte Herausforderung sind, für die geschickte Kämpferin. Dann geht Susi zum Angriff über.
Um Amyr, der mit seinem Bogen im Nahkampf kein großer Held werden wird, wieder freie Bahn zu schaffen, attackiert die Kämpferin den Gegner des Waldläufers, in der Hoffnung ihn mit drei Angriffe von den Beinen zu holen - sollte derAsabi, wiedererwartend, sogar vor dem Ende ihrer Angriffswelle fallen, würde sie sich natürlich umorientieren und ihren Gegner attackieren.
Weil sie ihre Gegner aber nicht vollkommen unterschätzt, hat sie sich für ihre Verteidigung ein kleines Türchen offen gelassen, denn statt am Ende noch einen Treffer zu landen, hält sie sich zurück, um stattdessen den ersten Angriff auf ihre Person abzuwehren und dann vielleicht noch einen gezielten Stich mit ihrem Rapier zu landen.
Aus der Sicherheit seiner Deckung heraus beobachtet Selvan das Geschehen. Bislang können sie mit dem Kampfverlauf durchaus zufrieden sein. Hoffentlich würden Darvin und Ivana es schaffen, den entflohenen Umbranten einzufangen.
Um nicht unnötig magische Macht zu verschwenden besinnt sich Selvan auf einen einfachen Zaubertrick und beschwört eine geisterhafte Hand, der er sogleich sein Schwert Athariel übergibt, um es aus sicherer Entfernung in die Schlacht zu schicken.
Kharanthes muss schwere Treffer einstecken, die Wut Ivanas ist entfesselt und wieder einmal kann sie unter Beweis stellen, dass sie wohl eine der fähigsten Schwertkämpferinnen ist, welche das Waldreich Cormyr zu bieten hat. Ihren präzisen wie gleichermaßen kraftvollen Angriffen hat selbst der im Kampf geschulte Umbravar wenig entgegenzusetzen. Mühevoll versucht er die Hiebe zu parieren, doch die magisch beschleunigten Arme Ivanas durchbrechen immer aufs Neue seine Deckung. Blutend und geschwächt windet sich der Umbravarkrieger, bis er schließlich doch einen Hieb parieren kann.
Mit Mühe schlägt er die Klinge Ivans bei Seite und täuscht mit letzter Kraft einen Schlag gegen Ivans Kopf an, lässt die Klinge dann jedoch herumwirbeln und gegen Ivanas Seite donnern, wo die scharfe Schneide des Zweihänders sogar den Stahl ihrer Rüstung durchdringt und der Ritterin eine blutende Wunde beibringt. Mit einem Grollen reißt er die Klinge wieder heraus und stellt sich gebeugt und blutend vor Ivana wieder auf.
Arvilar geht jetzt voll und ganz im Klingensang auf und seine Bewegungen scheinen mehr und mehr fließend zu werden. Angriff und Verteidigung gehen fließend ineinander über und der Elf lenkt seine Stöße nicht mehr bewusst mit dem Verstand sondern der Rhytmus des Kampfliedes, das er leise singt gibt vor wann sich sein Schwert wie bewegt. Dem Klingensänger ist egal, dass die beiden Asabi ihn in die Zangegenommen haben, er richtet seine Attacken, sich voll und ganz auf den Klingensang und seine Magie verlassen, unbeirrt auf den Asabi, den er bereits mehrfach verwundet hatte.
Kurz nach den wenig erfolgreichen Angriffen der Asabi folgt die fürchterliche Antwort von Arvilar und Susi. Als einer der Asabi langsam an ihn herantritt, knurrt Algena warnend um ihren Herrn auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen. Doch noch bevor der Echsenkrieger dazu kommt den Bedinen anzugreifen, ist die flinke Kämpferin zur Stelle um auf den Asabi einzuhieben und zu stechen. Dieser wendet sich viel zu langsam um, wird an ungeschützten Partien des Rücken getroffen und muss sogar eine fürchterliche Wunde am Hals hinnehmen, sein Blut besudelt den ganzen Boden vor Susi, doch die Kämpferin setzt noch einen Stich nach, welcher den Echsenkrieger schließlich zu Boden schickt, wo er vor Amyrs Füßen verstirbt.
Aber auch Arvilars flinkem Klingenspiel hat der von ihm angegriffene Asabi wenig entgegen zu setzen, selbst seine Rüstteile helfen ihm wenig gegen die magische Waffe. Obwohl er sich zwischen zwei Gegnern in der Zange wiederfindet, gewinnt der Klingensänger schnell die Oberhand und versetzt dem Asabi mehrere schwere Treffer, so dass dieser, da er ohnehin bereits verwundet ist, schließlich auch vor Arvilar zusammensackt. Nur noch zwei Asabi verbleiben, doch von animalischer Wildheit getrieben, scheinen sie nicht daran zu denken die Waffen zu strecken. Wütend funkeln ihre gelben Augen, während sie ihre Säbel entschlossen recken.
Die Purpurritterin stöhnt getroffen auf, als sie durch die Finte des Umbravar getäuscht wird und einen Treffer einsteckt. Sie lächelt dem Gegner zu. "Nicht schlecht für einen toten Mann." Dann beginnt die Frau wieder mit ihrem tödlichen Tanz gegen den Kämpfer. Wieder und wieder bedrängt sie die Deckung des Mannes, der schließlich durch die pure Schnelligkeit der rothaarigen Frau einen üblen Treffer einstecken muss. Mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen kommentiert sie den letzten Schlag auf den Mann: "Für Farion! Verrecke endlich!" Die Ritterin schreit Darvin nach dieser Aktion zu: "Hier werde ich alleine fertig, helfe den anderen!"
Kharanthes ist zu geschwächt um das Blatt jetzt noch zu wenden, wieder geht Treffer um Treffer durch seine Deckung. Der Umbravar steht nur noch wackelig auf den Beinen, Blutt rinnt aus zahlreichen Wunden und die Rüstung ist zu teilweise zerstört. Als Ivana "Für Farion!" brüllt, fährt ihr Schwert mit einem ungleich kraftvollen Hieb in die Seite des Mannes, er speit Blut, geht in die Knie und lässt seinen Zweihänder fallen. Mit ungläubigen Augen blickt er die Ritterin an. "Das wirst du bereuen du Misstück." dann stirbt er.
Als der Umbravar tot umgefallen ist, sagt Darvin zu Ivana:
"Ich teleportiere Euch noch in eine günstigere Position, um zum Schlachtfeld zu kommen!"
Darvin geht auf einen Schritt auf Ivana zu und teleportiert sie mit einigen seiner letzten, inneren Reserven ein Stück nach Norden. Danach geht Darvin zu den anderen wieder hin. Darvin sagt zu allererst: "Tut erst einmal der Gestalt auf dem Thron nichts. Ich will dann nach den Kampfhandlungen magische Untersuchungen anstellen." Danach merken alle wie sie von der Kraft von Darvins Gebet innerlich gestärkt werden, als dieser in Reichweite kommt. Darvin nimmt sich dann einfach Zeit und schaut sich um, was bisher so passiert ist und wie verletzt seine Gefährten aussehen.
Amyr lächelt Susi wild mit seinen gelblich schimmernden Augen an nachdem sie den Asabi bei ihm niedergestreckt hat. Sofort darauf wendet er sich ab und feuert eine weitere Salve aus seinem magischen Bogen auf den letzten Echsenmenschen bei Arvilar ab, wohl darauf vertrauend dass die Halruuanerin ihn vor dem letzten Asabi schützt.
Amyrs Pfeile durchdringen wieder zielsicher die Haut des Asabikrieger, doch trotz dieser Verwundungen denkt er nicht daran aufzugeben. Wie von Sinnen drängen die letzten beiden Echsenmenschen auf Arvilar und Susi ein, doch ihre verlangsamten Säbelhiebe werden mühelos von den geübten Kämpfern pariert. Zu allem Überfluss erscheinen nun auch noch Darvin und Ivana, wobei das blutbesuddelte Schwert der Ritterin keinen Zweifel lässt, dass sie siegreich waren ...