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Autor Thema: Halle des Abenteuers  (Gelesen 124564 mal)

Beschreibung: Der Inplaythread

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Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #360 am: 14.07.2009, 01:06:13 »
Auch Arvilar Naqastra erwacht zwei Stunden nach dem zeitigen Erwachen des Priesters Darvin zwei Stunden zuvor wieder völlig erholt und erfrischt aus seinem Dämmerschlaf, um anschließend sich mit Meditation für seine Zauber befassen zu können, während Kazim al'Hawla, typisch für seine Rasse ohne zu atmen, weiter neben den beiden Gefährten schläft und erst sehr viele Stunden später aufwachen wird, um seine Zauber zwei Stunden nach Sonnenaufgang vorzubereiten.
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Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #361 am: 14.07.2009, 07:50:40 »
Ivana muss kurz auflachen als Farion sie mit einem etwas unzeitgemäßen Gruß aus ihren Gedanken reißt. "Ich würde vermuten, dass wir im Grunde mitten in der Nacht haben. Nur unsere kleinen Ringe hier ... " dabei hält die Ritterin ihre Hand hoch, " ... erlauben uns schon ausgeschlafen zu sein." Dann wird das Grinsen der Frau breiter.
"Loana hat deine Kleidung mitgenommen und wird sie dir gewaschen wohl zurück bringen und zwar, um ihre eigenen Worte zu gebrauchen: 'Am Morgen und nicht zu einer Zeit, zu der ihr glaubt, dass es Morgen ist, Lady Ivana.'" Die Ritterin schaut den Schurken amüsiert an. Die Frau schaut auf ihren Schreibtisch. "Ich bin mit dem, was ich erledigen wollte, bevor wir uns mit den anderen vor der Stadt treffen, fertig." Dann schaut sie den Mann noch einmal an. "Irgendwo in meinem Schrank müsste ein Hausmantel hängen, den kannst du anziehen. In der Kanne ist noch ein wenig Tee und Loana war so weise eine Tasse für dich ebenfalls bereit zu stellen."
Sie macht eine einladende Geste. "Wenn du also möchtest, kannst du auch hier bleiben." Ein wenig schaut die Purpurritterin den Mann aus Tiefwasser an, als erwarte sie etwas von ihm. Sie beobachtet den Mann sehr genau und fast sieht es so aus, als prüfe Ivana Farion in irgend einer Weise. Offensichtlich ist es der Frau, trotz ihrer lockeren Haltung sehr wichtig, wie der blonde Schurke jetzt reagiert.

Farion

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Halle des Abenteuers
« Antwort #362 am: 14.07.2009, 12:43:30 »
Farion streicht Ivana über die Wange.  Lächelnd geht er zum Schrank um sich den Hausmantel zu holen. Als er ihn übergestreift hat, kommt er zum Tisch zrück und gießt sich einen Tee ein. Er schaut Ivana an und sagt: "Ich habe noch nicht alles erledigt. In einem Nebenraum hatte ich eine goldene Waage gefunden. Die würde ich gerne versilbern, bevor wir wieder aufbrechen. Nach Kazims Tod hat unsere Gemeinschaftskasse doch sehr gelitten. Deshalb würde ich sie gerne damit aufbessern. Aber das können wir erst erledigen, wenn auch für den Rest der Stadt der morgen angebrochen ist."
Nachdem er sich gesetzt hat, blickt er etwas nachdenklich. Tief schaut er ihr in die Augen: "Deine Narbe am Hals ist ja kaum zu übersehen. Wenn ich mir das Kleid im Schlafzimmer anschaue, muß es wohl schon einige Jahre her sein. Erzähle doch, was ist damals passiert."

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #363 am: 14.07.2009, 13:49:48 »
Ivana beobachtet Farion bei seinem Weg durch ihre Räume mit einem ruhigen Gesichtsausdruck. Als er über seine Pläne hinsichtlich des Verkaufs der Waage spricht, nickt die Ritterin. "Ich glaube, wir werden bis zur zehnten Stunde  am Morgen, wenn wir uns vor der Stadt mit den anderen treffen wollen, eine Möglichkeit haben, die Waage zu verkaufen. Ich denke, wenn wir deutlich machen, dass das Haus Dundragon an einem Verkauf interessiert ist, wird niemand hier versuchen dich über den Tisch zu ziehen. Mein Bruder gehört zu den Pfeffersäcken Cormyrs, mit denen die Leute sich gut stellen wollen." Trotz des wenig schmeichelhaften Wortes, welches Ivana für ihren Bruder findet, wird auch deutlich, dass sie ein gewisses Mass an Respekt ihm gegenüber aufbringt. Fast klingt es, als wäre der Begriff "Pfeffersack" fast etwas wie ein Titel.
Dann fragt Farion nach der Verletzung und einen Augenblick muss Ivana traurig lächeln. "Wenigstens fragst du noch. Für viele, die hier in meinen Räumen waren, war das Kleid ein Schock fürs Leben. Der ein oder andere Galan wollte mindestens so schnell wieder in seine Hose, wie er vorher heraus wollte." Die Frau nimmt einen Schluck ihres Tees und schaut den blonden Harfner über die Tasse hinweg an. "Diese Kleid dort drüben ist der letzte öffentliche Anlass gewesen, bei dem ich ein Kleid getragen habe. Ich war mit meiner Mutter und meiner Schwester unterwegs, um meinen Vater zu besuchen. Als wir durch den Wald des Königs ritten, wurde unsere kleine Gruppe, zwei Wagen, zehn Bewaffnete, zwei Wagenlenker, meine Mutter, meine Schwester und ich von einer Gruppe Goblins überfallen. Wir hatten nicht den Hauch einer Chance mit dem ersten Angriff fiel der Hauptmann unser Leute. Galia sass vorne bei Oldham auf dem Pferd. Sie wurde zusammen mit dem Mann auf der Lanze gepfählt wie unser einziger wirklicher Kämpfer. In der Panik, die ausbrach fingen die Wagen Feuer. So töteten die Goblins einfach alle Gegner, schnitten ihnen die Kehle durch oder schlachteten, die ab die zu fliehen beabsichtigten. Ich habe gesehen, wie sie Doug aufschlitzten, der unseren Wagen verteidige. Er wollte heiraten sobald wir in Kingswood angekommen wären ... "
Die Stimme der Ritterin war nur noch ein Krächzen geworden. Farion konnte sehen, dass der Frau Tränen die Wange herunterliefen. Aber Ivana schien dies gar nicht zu bemerken. Sie nahm einen Schluck von dem inzwischen kalt gewordenen Tee und fuhr dann fort.
"Auch mich ereilte das Schicksal meiner Begleiter. Aber aus einer Laune der Götter des Todes heraus blieb ich am Leben. Mein Kopf fiel nicht nach hinten, als der Goblin mit seiner Klinge mich aufschlitzte. Seine Wucht war derartig gewaltig, dass ich insgesamt vom Wagen fiel. Mit dem Kopf schlug ich auf dem Boden auf und so landete nach dem Angriff mein Kopf auf meiner Brust. Ich verlor reichlich Blut, aber mein Lieblingskleid wurde mein Verband und so habe ich dem Kleid, was dort drüben hängt mein Leben zu verdanken."
Wieder trinkt die Frau einen Schluck ihres Tees. "Als ich aufwachte, war niemand mehr am Leben. Die Goblins waren weg. Ich wusste, dass mein Vater uns erwartete, also lief ich weiter nach Kingswood. Immer auf der Straße entlang in der Hoffnung, dass mich jemand finden würde. Zwei tage später traf ich einen Purpurdrachen. Die Ritter waren ausgeschickt worden, weil wir überfällig waren. Der Mann brachte mich nach Hause und ich beschloss ein solcher Ritter zu werden, um den Tod meiner Mutter zu rächen. Ich habe meine Gelegenheiten seitdem reichlich genutzt."
Die Frau steht auf und geht an eine kleine Anrichte. "Irgendwo hatte ich doch noch einen kleinen Krug. Ach ja." Ivana kramt in der Anrichte herum und holt einen kleinen mit einem Korken verschlossenen Schlauch hervor. Mit den Zähnen zieht sie den Korken ab und setzt den Schlauch an. Der Geruch nach starkem Weinbrand liegt in der Luft.
"Danach habe ich nie mehr die Kleidung einer Frau zu öffentlichen Anlässen angezogen. Ich wollte niemals mehr auf jemanden angewiesen sein, der mich verteidigen muss. Mit 12 bin ich zu den Purpurdrachen gelaufen und wollte aufgenommen werden. Ich bin solange gekommen bis sie mich gegen jemanden haben kämpfen lassen und ich gewonnen habe." Die Frau scheint am Ende ihrer Geschichte angekommen. Sie schaut Farion fest in die Augen und schiebt ihm den Schlauch über den Tisch zu. "Falls du auch einen Schluck brauchst."

Deryl Brightwood

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Halle des Abenteuers
« Antwort #364 am: 14.07.2009, 14:51:28 »
Deryl seufzt laut. Langsam glaubt er nichtmehr daran, dass Tymora ihm heute noch eine Gunst erweisen würde, und so schlendert er mit gesenktem Kopf, nachdem er ein kurzes und zerknirschtes "Danke" gemurmelt hat, zu seinem Pferd zurück.
Wie es also scheint bleibt ihm nichts weiter, als bis morgen früh zu warten, bis Darvin aus Silbrigmond zurückkehren kann.
Er schwingt sich auf den Gaul, und reitet etwas ziellos durch die Straßen, auf der Suche nach irgendjemandem der ihm weiterhelfen kann, sei es mit einem Rat, oder mit Magie. Aber um diese Uhrzeit ?
Wenigstens eine Sache könnte Deryl noch gut machen, denkt er sich dann.
Eine Sache...
Daraufhin sucht er eine Seitenstraße, wo er sein Pferd festmachen kann.
Im Geiste überlegt er genau, wie es in dem Zimmer aussah, wo die vielen schattenmagischen Gegenstände lagen.
Das Hinterzimmer zum Thronraum...
Zwei mal könnte er noch teleportieren. Wenigstens diesen Fehler würde er bereinigen, heute noch.
"Sir Janos" ruft er daraufhin laut, "Falls ihr irgendwo hier seid..."
Mit einer Handbewegung bittet er ihn, her zu kommen, wo auch immer er sein möge.

Sollte sein neuer Vorgesetzter jetzt auftauchen, so wird Deryl ihm zuraunen. "Hört zu. Darvin Zoran befindet sich in Silbrigmond, vermutlich weil er vor dem Botschafter dorthin fliehen musste. Aufgrund einer Teleportationssperre ist es nicht möglich, das Buch jetzt sofort zu holen. Aber morgen früh, da könnt ihr sicher sein, wird es mitsamt seinem Träger hier in Arabel sein. Ich werde jetzt einen anderen Fehler bereinigen..."

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #365 am: 14.07.2009, 15:31:30 »
Sir Janos, welcher wie ein beschworener Flaschengeist wie aus dem Nichts vor Deryl erscheint, schaut grimmig Deryl kurz musternd an, bevor er grimmig dem Paladin entgegnet:
"In Ordnung - ich gebe Euch eine letzte Chance: Kommt morgen früh so schnell wie für Euch und Eure Gefährten möglich an das kleine Waldstück, welches sich zwei Kilometer entfernt vom nordöstlichen Tor Richtung Norden befindet - ich werde dort auf Euch warten!
Und nun entschuldigt mich - ich habe einen Bericht abzugeben! Gute Nacht!"
Woraufhin der alte Ritter so schnell wieder verschwindet, wie er erschienen war.
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Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #366 am: 14.07.2009, 16:18:24 »
Die restliche Nacht und die nächsten Stunden vergehen für die meisten Abenteurer wie im Flug:

Während Ivana und Farion ihre Bindungen und ihre körperliche Zuneigung zueinander weiter intensivieren und sich über ihre Vergangenheit austauschen, wobei sie vorallem die Zeit genießen, dabei völlig ungestört zu sein und sich nicht in irgendeiner Gefahr zu befinden, verbringt Deryl Brightwood eine ziemlich harte Zeit voller Selbstzweifel und Hadern, denn der Paladin fühlt sich vollkommen alleine gelassen und sieht sich selbst langsam im Kampf für das Gewebe scheitern.
Was würde der nächste Tag nur für ihn und seine neuen Gefährten bringen, welche er noch nicht einmal einen halben Tag lang nun kannte?
Doch eine Sache könnte der Ritter des Gewebes bis dahin und bis zum Sonnenaufgang wie bereits schon angekündigt schon wieder noch gut machen und sich selbst in die Krypta teleportieren, wobei er sein Pferd sicher angebunden und abgestellt in der Nähe und vor den Toren der Stadt zurücklassen möchte, womit er leider völlig auf sich alleine gestellt ist.
Ivana und Farion möchte der Paladin jedoch weiterhin ersteinmal nicht stören, zumal Deryl bezweifelt, dass er überhaupt bis zu diesen gelangen könnte.
Und ohne zu wissen, dass es schon längst zu spät ist und vorallem scheinbar nicht begreifend, dass sein Orden in dieser Sache nicht hilft, wie er gedacht hat, betet Deryl noch kurz für Salah, doch der Azuthpriester hatte schon längst sein Lebenslicht ausgehaucht bekommen, doch die Elfen, welche scheinbar einer finsteren Macht dienen und teleportiert sich in die Krypta hinein.
Kurz darauf befindet sich der Paladin im gewünschten Nebenraum des Thronsaales wieder und fängt an mit aller Vorsicht den Berg von Schattengewebegegenständen in seinen Rucksack langsam zu packen.
Dabei kommt der Paladin fast ins Schwitzen, denn es sind wirklich viele Gegenstände, sodass der Paladin mit beiden Klauen schwer anpacken muss.
Das magische Licht des Paladins, welches er extra gewirkt hat, um etwas zu sehen kann dabei den Haufen kaum ganz erfassen - so viele finstere Gegenstände liegen hier herrum. Vielleicht sogar mehr als zuvor?
In diesem Moment ergreift Dunkelheit wie aus dem Nichts den Paladin und höllischer Schmerz durchfährt Deryl als ihn die lebendige Dunkelheit plötzlich packt mit einem Griff, welcher stärker ist als fünf Feuerriesen.
Ohne eine Chance trotz seiner Stärke und Kampferfahrung sich gegen die unmenschlichen Griff vorerst zu wehren, welche überraschend Deryl ereilt, muss der Paladin ein ohrenbetäubendes Knurren, schlimmer vielleicht als die Stimme Shar's selbst ertragen, wobei sich die trockene Luft mit dem kalten Geruch von tausenden toten und gequälten Seelen erfüllt, als die Schatten sich um ihn manifestiert zu Ende aus der Unsichtbarkeit haben.
Doch der Paladin empfindet keine Angst und lässt sich nicht erschüttern, jedoch treibt ihn die Berührung und feste Umklammerung des ersten fleischgewordenen Schattenalptraumes langsam in den Wahnsinn, während ein zweiter Alptraum näher kommt.
Ein schrecklicher Kampf um Leben und Tod gegen Geschöpfe der Dunkelheit und des fleischgewordenen Alptraumes beginnt für Deryl.
Darvin und Arvilar, welche bereits vorbereitet für den heutigen Tag sind und leise ebenfalls viel die restliche Nacht zu bereden hatten, wünschen Kazim einen guten Morgen, als dieser ebenfalls endlich erwacht, sich frisch macht und neue Zauber vorbereitet.
Doch für ein Frühstück, welches Kazim eigentlich noch dringend benötigt blieb keine Zeit mehr, wie auch für Farion die Möglichkeit bisher noch fehlt die Waage zu veräußern, denn die meisten Händler hatten um solch eine frühe Uhrzeit noch geschlossen und würden wie auch die gesamte Nacht kein Klopfen und Flehen erhören, weshalb Farion weiterhin ersteinmal noch bei Ivana und in ihren Gemächern blieb, wobei beide Abenteurer die Zeit für ein gemeinsames Bad zu nutzen wußten.
« Letzte Änderung: 15.07.2009, 02:41:08 von Sensemann »
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Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #367 am: 14.07.2009, 19:45:39 »
Sobald auch der Genasi mit der Vorbereitung seiner Zauber fertig ist, beginnt der Klingensänger ein Gespräch mit seinen beiden Begleitern: "Darvin, das was ihr von Deryl erfahren habt ist höchst beunruhigen und ich denke wir sollten nicht riskieren, das Buch auch nur in die Nähe der Botschaft zu bringen. Der Botschafter hat sie äußerst merkwürdig verhalten und die Tatsache, dass er Salah al Din aus der Teleportation gerissen hat zeigt, dass er über mächtige Mittel und nur wenig Skrupel verfügt. Irgendetwas hat ihn beeinflusst und wenn es ihn, der er sicherlich ein mächtiger Magier war, innerhalb des Schutzes der Botschaft treffen konnte, dann müssen wir davon ausgehen, dass kein Ort in Arabel noch sicher ist und dass alles innerhalb dieser Stadt, auch Deryls Orden und selbst die Purpurdrachen von den Umbravar unterwandert wurden. Das Risiko ist einfach zu groß. Vielleicht solltet ihr neben Deryl auch Farion und Ivana kontaktieren denn ihnen können wir wohl am ehesten vertrauen. Aber diese Ereignisse zeigen nur, wie wichtig es ist, dass wir schnell unser Ziel erreichen. Deshalb werde ich auch noch heute nach Immeraska aufbrechen um dort die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen. Ihr beiden solltet euch mit den anderen abstimmen und euch anschließend an die Nachforschungen bezüglich des Kelches machen.
Ich gehe doch recht in der Annahme, dass das der Juwel vor Teleportation geschützt ist, oder Darvin? Dann werde ich die Stadt wohl verlassen müssen um mein Ziel zu erreichen."
« Letzte Änderung: 15.07.2009, 02:33:38 von Sensemann »

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #368 am: 15.07.2009, 20:00:52 »
Deryl Brightwood kann mit Schrecken und fast Angst in den Augen zwei schattenartige Ausgeburten der Hölle in der Dunkelheit erkennen:

Wie konnte der Paladin nur vergessen, dass nicht alle Räume beim ersten Eindringen in die alte Krypta gesichert waren, oder gar den Feind unterschätzen, dass der Feind in der Zwischenzeit vielleicht die Krypta mit neuen Dienern sichert?
Es ist sogar gut möglich, dass neue Schattenmagier hier ihr Lager aufgestellt haben bzw. aus anderen Räumen hierher gekommen sind, um die wichtigen Räume und Stellungen wieder einzunehmen.

Unfähig zuzuschlagen, mit dem zweihändigen Schwert, und insbesondere unfähig seine Gegner klar zu erkennen, beschließt Deryl, dass es das beste ist, das Schicksal an diesem Tag, an dem schon so vieles schief gelaufen ist, nicht noch einmal heraus zufordern. So spricht er das Wort für eine zweite Tür, unverrichteter Dinge und mit einer gehörigen Wut im Bauch...zurück wenn möglich vor die Tore von Arabel.

Doch der Paladin vernimmt nur ein Lachen aus dem Thronsaal, wobei eine männliche Stimme mit leichten netherilen Akzent auf Gemeinschaftssprache den armen Paladin über seinen Irrtum aufklärt mit einem grausigen Lachen in der Stimme.
"Ihr seid einfach viel zu einfach auszurechnen, Sir Deryl Brightwood, denn aus diesem Raum kommt ihr so einfach nicht mehr raus, aber ihr könnt gerne versuchen herrauszufinden, wie ich Euch an der Teleportations hindere, falls ihr dafür noch Zeit habt!"
 knurrt die männliche Stimme kalt aus dem Schutz der Unsichtbarkeit in den Raum.
"Aber spielt ersteinmal mit meinen Kinderchen, welche übrigens wie ich sehr sauer sind, dass ihr meine Doppelgänger hier vernichtet habt und mein Buich entwendet habt!"

Die beiden Schattenmonster bohren daraufhin ihre kalten Klauen, welche Deryl weiterhin immer mehr in den Wahsinn treiben, immer tiefer in das zarte warme Fleisch des Ritter des Gewebes, wobei Deryl weiter fest umklammert wird.
Erneut die die Stimme des Magiers zu hören:
"Wehrt Euch nicht - bald sind dies Eure Brüder!"
Worauf ein finsteres Lachen zu hören ist, welches übertönt wird von einem Lachen eines Drachens.

Niemals! Eher gehe ich freiwillig in die Höllen! brüllt der Ritter in die endlose Schwärze während er seine Klaue in den Rucksack hält. Der magische Rucksack gibt ihm die richtige Schriftrolle in die Hand, mit dem Mund reisst er das dünne Bändchen, das die Rolle zusammenhält auf und liest den Text darauf hektisch ab.
Sollte das auch nicht funktionieren, würde er versuchen sich selbst die Kehle aufzuschlitzen, bevor er von diesen Kreaturen in etwas verwandelt wird, was seinem schlimmsten Feinde dient.

Irgendwie, fast wie durch ein Wunder schafft es der Paladin, obwohl er von der einen Schattenbestie weiter fest umklammert wird, seine Schriftrolle zu ziehen und zu wirken, obwohl er dabei gezwungen ist, seinen Rucksack fallen zu lassen.
Doch wenigstens schafft es der Ritter des Gewebes, nun in Gasform, sich so aus dem Griff der Alptraumbestie zu befreien, jedoch ist dieser Erfolg ein bittersüßer und kurzfristiger Sieg, denn die beiden Bestien schlagen nach dem Paladin dennoch, wobei es ihnen scheinbar nichts aus macht, dass Deryl nun gasförmig ist.
Schreckliche Schmerzen durchdringen den Paladin, welcher endgültig dem Wahnsinn verfällt durch die Berührung der Schattenbestien und hilflos, wenn auch weiter gasförmig sich den übermächtigen Feinden ergeben muss.
Irgendwann würde sein Zauber jedenfalls auch wieder enden und Deryl würde hilflos dem Feind ausgeliefert damit sein.
Bald würde er wirklich ein Diener des Schattengewebes werden und ein Bruder dieser Bestien.
Eine schreckliche Strafe, auch wenn deryl wirklich erneut sie einen schlimmen Fehler geleistet hatte und diesmal völlig kopflos und völlig allein in den Selbstmord gelaufen ist, ohne das seine Gefährten davon wissen oder ihm irgendwie helfen konnten bzw. helfen können.

Doch noch hätten die Helden und Auserwählten wenigstens nun am frühen Morgen die Möglichkeit, sich selbst vor solch einem Ende zu schützen.
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Farion

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Halle des Abenteuers
« Antwort #369 am: 16.07.2009, 18:24:54 »
"Ja, ich glaube ich sollte auch einen Schluck nehmen." Mit diesen Worten setzt Farion den Schlauch an. Auf diese Geschichte war er nicht gefaßt gewesen. Und das dieser Überfall ihr weiteres Leben derart beeinflusste war ihm auch nicht klar. Farion brauchte einen ganzen Moment um seine Gedanken zu sortieren. Er wusste auch nicht, was man hierzu noch sagen sollte. Er wollte gerne Trost spenden, wusste aber nicht wie. Der aufmüpfige, großmäulige Schurke aus Tiefwasser wirkte auf einmal wie ein verschüchterter Knabe. Er wollte etwas sagen, wie das es ihm Leid tue. Aber solche Beileidsbekundungen hatte Ivana wohl schon zu oft gehört. Er wollte etwas sagen, wie schrecklich es gewesen sein müsste, aber dies wusste Ivana schon - und wohl besser als alle anderen. Er machte das Beste, was ihm einfiel. Er nahm sie einfach in den Arm.

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #370 am: 17.07.2009, 12:55:14 »
Ivana erwidert nur kurz die Umarmung von Farion. "Eigentlich sollte ich nicht mehr wie ein kleines Mädchen heulen über etwas, was 20 Jahre her ist." Die Frau geht eher unruhig nun durch das Zimmer. Die Frau deutet leicht auf die Narbe. "Das habe ich zunächst behalten, weil es kein Geld gab, um es zu heilen und außerdem erinnert es mich an diesen Tag." Dann lächelt die Ritterin. "Irgendwann hatten sich alle an diese schreckliche Stimme gewöhnt und von der Ritterin mit der Stimme einer Toten wurde schon einiges erzählt. Es gibt keinen Grund, es zu heilen."
Ivana geht zu Farion und nimmt ihm den Schlauch aus der Hand. Sie nimmt noch einen kleinen Schluck, denn betrinken will sie sich nicht. Dann schließt sie den Schlauch und stellt ihn an die Stelle zurück, wo sie ihn hervor geholt hat. "Loana hat mich im Auftrag meines Vaters groß gezogen. Sie ist mein Kindermädchen, meine Mutter und meine Vertraute, wenn du so willst." Dann lächelt sie ein wenig schelmisch. "Außerdem begutachtet sie die Männer, die ich nach Hause bringe und urteilt darüber, ob sie bis hierhin kommen dürfen. Sie hat schon den ein oder anderen recht elegant aus dem Haus getrieben, um danach micht zur Schnecke zu machen, was für einen schlechten Geschmack  ich hätte. Du hast ihre Kriterien wohl erfüllt."

Farion

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Halle des Abenteuers
« Antwort #371 am: 17.07.2009, 13:50:35 »
Farion lächelt kurz. Ein Kindermädchen, Mutter, Vertraute und Türsteher in einem. So jemanden hatte er zuvor noch nicht getroffen. Das war vielleicht auch ein Einfall ihres Bruders gewesen. Aber scheinbar mal ein Guter. So wie Ivana über Loana sprach, machte es ihr nichts aus, das sie sich so in ihre Angelegenheiten einmischte. Im Gegenteil. Es scheint, als wollte die Lionar es so.
Verlegen lächelnd erwidert Farion: "Da bin ich aber glücklich, dass ich die Eingangsptüfung bestanden habe. Welche Kriterien legt Loana denn zugrunde, wenn sie Deine Begleitung beurteilt. Und nach welchen Kriterien hast Du denn Deine Begleitungen beurteilt?"

Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #372 am: 17.07.2009, 18:14:47 »
Darvin hat Kazim nicht wirklich auf dem harten Boden schlafen lassen, sondern ihm noch paar Decken gegeben und Darvin hat ihn später- als er selbst aufstand- sehr behutsam in sein Bett gelegt hat, ohne dass er davon aufwacht. Arvilar konnte ja problemlos auf seiner Schlafdecke dann später in die elfische Trance fallen, ohne dass es für ihn allzu unbequem wurde.

Neben einigen sehr leisen Unterhaltungen mit Arvilar hat Darvin einen Zwischenbericht für seinen Kirchenoberen Ormast Keldellyn geschrieben, wo das Notwendigste festgehalten ist und die allerwichtigsten Ereignisse über seinen Auftrag verfasst worden sind. Darvin hat dann auch noch einige intensive Gebete abgehalten zu Ehren seiner Gottheit Oghma.

Nach allen Zaubervorbereitungen und den Aussagen von Arvilar sagt Darvin dann: "Ich werde mal meine Gottheit in dieser Angelegenheit teilweise um Rat fragen, Arvilar. Denn ich selbst habe schlimme Vermutungen, was manches Geschehnisse in Arabal angeht, aber fairerweise stelle ich auch meiner Gottheit Oghma lieber noch ein paar Fragen. Ansonsten wollte ich sogleich noch mit Hohefürstin Alustriel sprechen, Arvilar, und diese Schriften hier lege ich dann meinem Hohepriester vor über meine Tätigkeiten. Dieser Bericht wird wohl sehr wichtig für ihn sein. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Ihr sobald wie möglich nach Immeraska nun aufbrecht und wünsch Euch viel Erfolg. Und ja, Ihr müsst leider die Stadt verlassen und etwas Abstand zu ihr einnehmen, damit Ihr Euch teleportieren könnt. Aber lieber manche Dinge etwas umständlicher machen und dafür im Gegenzug eben mehr Sicherheit haben, sage ich mir. Ich werde Euch dann mal noch ein Stück zusammen mit Kazim nach draußen begleiten, wenn mein Schriftstück abgegeben ist. Denn ich hätte es sehr gerne, wenn Kazim mich begleitet zur Hohefürstin. Vielleicht kann er noch einige gute, ergänzende Dinge vorbringen. Mir wäre es sehr recht Kazim als Unterstützung mitzunehmen."

Darvin gibt, dann noch den Bericht für den Hohepriester rechtzeitig ab, damit er dann von ihm gelesen werden kann.

Arvilar und Kazim nehmen dann beim Hinausgehen das Innere des Tempels als einen Hort voller Kunst und Wissen wahr. Es ist wirklich ein faszinierender Ort, wenn man doch nur unter den momentanen Umständen die Zeit hätte ihn näher zu besichtigen.
Draußen angekommen, sehen Kazim und Arvilar die wahre Pracht der Halle der Inspiration. Es ist ein prunkvoller und rechteckiger Tempel mit vier Türmen, der sowohl Oghma, als auch Milil geweiht ist.

Man verabschiedet sich draußen angekommen noch von Arvilar und Darvin beschreibt ihm den Weg nach draußen und den notwendigen Abstand zur Stadt, damit er sich wieder teleportieren kann.

Danach geht Darvin zur Administration der Stadt, die dafür verantwortlich ist, ob Personen bei Hohefürstin Alustriel vorgeladen werden können. Nach den Worten des recht hochrangigen Oghma-Priesters, dass das Gewebe Mystras selbst in Gefahr sei, er deswegen mit Hohefürstin Alustriel sprechen müsse und letztlich nach dem Einsatz mächtiger Erkenntnismagie- gegen die ja absolut keine Einwand bestand- um das ganze zu überprüfen, folgt man letztlich der Bitte des Oghma Klerikers. Darvin ist schon ganz gespannt auf den Weg zum Palast und dessen zweifellos prachtvollem Inneren.

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #373 am: 18.07.2009, 12:34:51 »
Ivana lächelt durchtrieben, als Farion nach ihren Kriterien fragt. "Was glaubst du denn, was dich in Vorteil bringt gegenüber unseren anderen Begleitern?" Sie zählt an der Hand ab, während sie beschreibt:
"Schauen wir mal, was wir da haben. Da war zunächst der bedauernswerte Lord Harskorin. Ich hoffe für dich, dass du nicht glaubst mich gelüstet nach Zwergen. Dann wäre da unser Oghma-Gelehrter Darvin. Schon viel schwieriger, aber er erscheint mir nicht so, als könnte ich ihn von seinen Pflichten ablenken für, sagen wir mal eine schnelle Befriedigung auf einem Bergpass." Ivana spielt dabei auf die erste Intimität mit dem blonden Harfner an. Dann fährt sie ungerührt fort.
"Elfen halte ich persönlich für langweilig. So gute Begleiter sie im Kampf sind, so neigen sie dazu alles in Dimensionen zu sehen, die mir fehlen. 50 Jahre um das Herz eines Mannes kämpfen, bevor ich ihn einmal küsse? Schönen Dank auch, das ist nicht nach meinem Geschmack. Dann ist da noch ein Genasi. Das wäre wirklich mal etwas Neues. Vielleicht sollte ich tatsächlich mal mich an Kazim heranmachen. Vielleicht lerne ich etwas richtig neues." Ivana schaut Farion herausfordernd an, um zu testen, wie dieser den Gedanken aufnimmt. Dann überlegt sie weiter.
"Dann wären noch unsere neuesten Begleiter Salah und Sir Deryl. Der Paladin dürfte von den Vergnügungen, die mir so vorschweben nichts halten. Hinterher will der mich noch heiraten." Mit einem kleinen Augenzwinkern und etwas gespielter Böswilligkeit, beendet sie ihre Aufzählung: "Salah wäre indes noch ein Versuch wert. Vielleicht waren die Liebesspiele vor 300 Jahren noch ganz andere."
Ivana scheint es sichtlich Spaß zu machen über die möglichen Qualitäten ihrer Begleiter zu überlegen und dabei Farion möglicherweise in Verlegenheit zu bringen. Dann wird sie ernst: "Der einfache Grund war, dass ich Lust hatte auf einen Mann und du mir nicht abgeneigt schienst und keine Angst vor mir hattest."
Dann lächelt sie wieder: "Loanas Kriterien sind mir unklar. Sie hat schon Nächte mit Edelmännern verhindert, indem sie Besuch erfunden hat, der auf mich wartet. Du hast wohl einen angemessenen Eindruck gemacht. Außerdem hat sie, wie du ja bemerkt hast Kontakte zum Palast der Fürstin. Sie hat also gewusst, mit wem ich aufkreuzen werde."

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #374 am: 18.07.2009, 14:53:54 »
In diesem Moment hämmert es förmlich klopfend gegen die Tür der Privatgemächer, sodass Ivana und Farion kurz zusammenzucken, und Loana kommt, sichtlich ziemlich aufgewühlt und aufgebracht hinein, wobei die Frau eine blutverschmiertes Paket in der Hand hat.
Ziemlich erregt und verängstigt, sehr ungewöhnlich für die sonst so mutige Frau, fängt Loana an Ivana ohne Begrüßung oder eine Entschuldigung zu informieren:
"Dies solltet ihr Euch dringend anschauen!", wobei sie das Paket voller Ekel auf dem nächsten Tisch absetzt und scheinbar wenig beeindrickt ist, dass Ivana und Farion nicht in ihre Rüstungen gekleidet sind.
"Das ist an Euch gesandt worden - ein reiternder elfischer Bote hat dies vor unserem Tor abgegeben, ohne seinen Namen zu nennen!", berichtet die Frau kreidebleich weiter und schaut nocheinmal auf das blutverschmierte Paket.
"Ich habe bereits aus Sicherheitsgründen einmal reingeschaut und es schnell wieder verschlossen...macht Euch auf einen grauenvollen Anblick gefasst...außerdem ist ein Brief für Euch drin, Lionar Ivana Dundragon und Sir Farion...", wobei eine gewisse Kälte in der Stimme der Frau liegt, als sie die Namen ausspricht und damit andeutet, dass im Brief die Namen der beiden Auserwählten drin stehen.
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