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Autor Thema: Halle des Abenteuers  (Gelesen 123111 mal)

Beschreibung: Der Inplaythread

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Mulaki

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Halle des Abenteuers
« Antwort #465 am: 15.08.2009, 22:12:44 »
Als sich die Tür öffnete und die unbekannten Personen hineintraten, den Abt sofort begrüßtend, dachte sich Mulaki "Haben sich die Zeiten nun schon so geändert, dass man gewisse Höflichkeitsfloskeln nicht mehr eingehalten werden? Auch in schwierigen Zeiten sollte man  diese beachten, besonders bei solch einer Audienz bei den Abt höchstpersönlich."
Mulaki erscheint für einen kurzen Augenblick sehr abwesend, doch nach kurzer Zeit fängt sich der Gnom sichtlich und beginnt die unbekannten genau zu mustern. Nachdem Mulaki erfährt, um welch dringlichen Gesuch es sich handelt, zieht er es vor sich nach der Überbringung vorzustellen. Sichtlich interessiert und gespannt hört sich der Gnom die Überlieferung an, dabei tippselt er nervös mit seinen beiden Händen auf der Stuhllehne entlang. "Ahhh dieses Werk würde ich gerne einmal in meinen Händen halten, was würd wohl darin stehen? Wie mag wohl die Schriftführung sein? Ich werde wohl gleich nach dem Abendessen Nachforschungen über dieses Buch und die Überbringer betreiben müssen."
Nachdem das Essen aufgetragen wurde, erhebt der Gnom seine leise doch selbstbewusste Stimme: "Seid auch von mir gegrüßt. Entschuldigt mein Schweigen, doch die Ereignisse die ihr zu berichten vermögt, ließen mich stumm und gebannt zuhören.
Oh, ich schweife wieder von meinem eigentlich Anliegen ab bei der Vorstellung.", dabei hebt er die rechte Hand und fährt sich durch sein Haar.
"Mein Name ist Mulaki, ich diene schon seid meiner Kindheit hier in der Kerzenburg als Mönch. Ich führe das Vermächtnis meiner Eltern fort.
Ich würde mich geehrt fühlen, wenn einer von Euch die Zeit finden würde, mir bei einem abendlichen Spaziergang durch den Grünanlagen der Kerzenburg die abenteuerliche Geschichte nochmals genauer erzählen zu können. Denn dieses Wissen sollte erfasst und niedergeschrieben werden!"
Nachdem Mulaki mit seiner Ansprache geendet hatte, lehnte er sich sichtlich erleichtert in seinen Stuhl zurück, und tippselte weiter nervös auf seiner Stuhllehne herum.
« Letzte Änderung: 16.08.2009, 10:23:51 von Sensemann »

Farion

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Halle des Abenteuers
« Antwort #466 am: 15.08.2009, 23:32:56 »
Ah, ich bin begeistert. Der Kleine kann ja doch reden. Ist aber wohl etwas nervös.
Der Schurke mustert den Gnom erneut von oben bis unten und spricht ihn an.
"Schön, dass ihr Euch auch vorstellt. Unsere Namen kennt ihr ja bereits. Habt ihr denn auch einen Nachnamen, Mulaki?"

Komischer Kauz. Sitzt hier die ganze Zeit bei uns ohne seinen Namen zu sagen. Dann stellt er sich endlich vor und sagt nur den halben Namen. Und wieso trommelt er mit seinen Fingern auf der Stuhllehne herum. Hat er uns noch etwas zu sagen? Und das Angebot auf einen nächtlichen Spaziergang im Park - damit er die Geschichte aufschreiben kann.  ... Uhhhh! ...  Das mache ich bestimmt nicht mit ihm. Lieber mit Ivana.

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #467 am: 16.08.2009, 10:44:13 »
Doch Farion wird sofort vom ersten Leser Tethtoril für seine etwas vorlaute Frage gerüffelt, während bereits das Essen aufgetischt wird, in der kläglichen Form von nach Knoblauch riechender kalter Fischkopfsuppe, altem vertrockneten Brot, schimmeligen und zu sehr in der Wärme durchgereiften Käse, versalzenen Kochschinkenbraten, mehr als überreifen fast fauligen Obst und gewässerten schlechten Wein, und anschließend sich die Diener wieder entfernen.
"Entschuldigt, verehrter Harfner Farion, aber was tut das hier zur Sache? Wen wollt ihr hier provozieren oder schlecht machen?", nimmt der alte Mensch Mulaki sichtlich in Schutz und ballt leicht seine auf dem Tisch liegenden Hände zu Fäusten, wobei sein Gesicht sich grimmig in Falten legt.
"Auch ich besitze als Mönch der Kerzenburg auch keinen Nachnamen und ihr tut gut daran, Euch zu merken, dass viele Geistliche dieser Welt auch auf sowas nicht viel wert legen und nicht wie ihr unzählige Vornamen und einen Nachnamen besitzen!
Seht Euch also nicht als etwas besseres, Herr Dugan!"
Es wird deutlich, dass auch wenn die Auserwählten zusammen mit Oghmahohepriester Darvin und dem schwarzen Almanach als Geschenk hier als Gäste respektvoll empfangen werden, dass die Gastfreundlichkeit deutlich Grenzen hat und es ein schmaler Grad ist, wo aus diesem auferlegten Respekt gegen die Vorurteile gegenüber den Außenweltlern und Fremden und eine gewisse abweisende Art und Unfreundlichkeit, was ja auch durch das Essen deutlich wird, verliert und auch diese oberflächliche Gastfreundschaft tiefer Löcher und Schwachstellen aufzeigt.
Und Farion würde wie auch die restlichen Ringträger gut daran tuen, die Geduld des Abtes und des ersten Lesers nicht zu sehr durch seine für ihn typisch spitzzüngige und kritische Art weiter auf die Probe zu stellen.
Der Abt dagegen hält sich zurück und beobachtet lieber seine Gäste mit einem unterdrückten Lächeln, ob und wieviel bzw. was sie sich vom Essen und Trinken nehmen, welches ihnen so freundlich und gastfreundschaftlich aufgetischt worden ist.
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Laethil Abendkühle

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Halle des Abenteuers
« Antwort #468 am: 16.08.2009, 19:00:52 »
Im Zuge des Gespräches versucht Laethil die ungewohnten und neuen Eindrücke zu verarbeiten. Die zubereitete Nahrung widert ihn an, aber doch versucht er die Höflichkeit so gut es geht zu wahren.
Sie essen das Fleisch von Tieren....
Dabei blickt er demütig auf den Tisch, um seinen angeekelten Gesichtsausdruck zu verbergen.
Nur seine Augen huschen dabei von Zeit zu Zeit durch den Raum.
Er versucht sich von dem Schlachtfest in Form von Fischsuppe und Schinken abzulenken, indem er den kleinen Gnom eine Weile mustert.
Das Angebot eines Spaziergangs - sei es auch nur durch die geknebelte Natur der Grüngärten - ist zumindest verlockender, als in den staubigen und stinkenden Räumlichkeiten der Hochburg des Wissens zu verweilen.
Deshalb hebt Laethil seinen Kopf ein wenig, um dem kleinen Mönch ins Gesicht zu sehen: "Es würde mich freuen, mit euch ein wenig spazieren zu gehen, Mulaki. Mein Name ist Laethil", stellt er sich vor, und verzichtet dabei ebenfalls bewusst auf die Nennung seines Nachnamens - dem er ohnehin keine Bedeutung beimisst, trotz des außerordentlichen Erbes, das er unlängst empfangen hatte.
"Das Erzählen müsste allerdings ein Anderer übernehmen, da ich diese Gruppe erst seit kurzem begleite."
Während Laethil spricht muss er sehr mit sich ringen, seine Mimik unter Kontrolle zu halten.

Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #469 am: 16.08.2009, 19:51:49 »
"Danke, Abt Ulraunt!", hat Darvin nur noch zuvor ehrfürchtig gesagt, als er eine Weile nur noch dort sitzt und zu Oghma betet, bevor das Essen serviert wird.

Darvin ist auch nicht angeekelt vom Essen, auch wenn hierzu viele Gründe bestünden. Kerzenburg ist Quell und ein Juwel des Wissens, nicht des exotischen Essens.

Mit einem Lächeln im Gesicht sagt Darvin noch zu Mulaki: "Eigentlich hatte ich ja auch schon darin gedacht unsere Geschichte etwas aufzuschreiben, Mulaki. Ich wollte damit allerdings noch etwas warten. Denn noch ist unser langer Weg nicht zu Ende. Eine Geschichte bräuchte ja auch ihren Schluss. Aber ich werde Euch sehr gerne helfen. Euer Bestreben ehrt Euch vor dem Anlitz Oghmas, Mulaki. Ich werde Euch natürlich sehr gerne helfen diesen Teil der Geschichte schon aufzuschreiben, wenn Ihr dies Euer Wunsch ist.", dabei fasst sich Darvin etwas ein sein heiliges, silbernes Symbol.

Danach verfolgt Darvin allerdings mit ernstem Blick die Unterhaltung von Tethtoril und Farion. Er sagt zu dem ersten Leser Tethtoril: "Entschuldigt vielmals, falls die Worte von Farion in Euren Ohren beleidigend geklungen haben, werter erster Leser Tethtoril. Vielleicht hat Farion einfach nicht nachgedacht bei seiner konkreten Formulierung. Es war ja so, dass in den letzten Tage viele unserer Kameraden zu Tode gekommen sind, wir oftmals der Gefahr des Todes ausgesetzt waren  und wir unter enormen Zeitdruck stehen. Entschuldigt vielmals, falls Euch etwas hier in den heiligen Hallen aufs Gemüt geschlagen hat, was mein Begleiter hier vorgebracht hat.", nachdem Darvin zu Ende geredet hat, schaut er noch mal zu Farion hin, der sich hoffentlich selbst entschuldigt für sein Fehlverhalten in diesen heiligen Hallen vor dem Angesicht Oghmas.

Darvin würde dann im Folgenden etwas Brot und etwas Wein nehmen. Nicht weil er Hunger oder Durst hätte, sondern aus purer Höflichkeit heraus.

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #470 am: 17.08.2009, 01:19:02 »
Der alte erste Leser vernimmt mit einem mürrischen Nicken und förmlich sich selbst aufgezwungenen Lächeln die klugen und beschlichtenden Worte Darvins und akzeptiert scheinbar dessen Entschuldigung und Erklärung für Farion, wobei er wortlos wie der alte Abt, an dessen Seite er wie der gnomische Mönch sitzt, er ersteinmal anfängt kurz zu beten, bevor er sich den Teller randvoll volllädt.
Der alte Abt fordert währenddessen die Abenteurer erneut auf, dass sie sich die Teller ebenfalls voll laden sollen:
"Gefällt Euch etwa nicht, was wir Euch anbieten, oder schmeckt Euch es nicht? Ihr müßt nach Eurer langen Reise doch Hunger haben? Los, ladet Euch bitte Eure Teller voll und lasst es Euch schmecken!"
Wohlmöglich würde der alte Magier sich vielleicht als all dem einen kleinen Spaß erlauben, was ja nicht weit hinfort zu werfen ist, wenn man sich die anderen berühmten Magier betrachtet, welche durch die Reiche spazieren.
Doch Darvin hat wohl wirklich mit seiner gedachten Vermutung Recht, denn Essen und jegliches leibliches Wohl war hier genauso wie das Leben selbst ungeordnet unter der Macht des Wissens und dem Inhalt von Bücher, und das Zerstören von Wissen und Büchern, egal wie und mit welchen Beweggründen, würde die Todesstrafe auf sich ziehen, was im Vergleich zu dem grauenhaften Essen jedoch fast eine Begnadigung wäre.
Sir Deryl und sein Orden wäre bzw. würden hier jedenfalls wohl nicht mehr lebend hinaus kommen und hätten noch nicht einmal diesen schrecklichen Leichenschmaus erhalten.
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Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #471 am: 17.08.2009, 20:25:27 »
"Entschuldigt, Abt Ulraunt, dass ich so spärlich etwas esse, aber durch einen magischen Gegenstand, einen Ring an meinem Finger, brauche ich nichts essen und verspüre wenig Hunger. Aber wenn Ihr dies alles schon extra für uns aufgetischt habt, habe ich mir einfach ein bißchen zu Essen und zu Trinken genommen. Dieser Ring, den ich trage, sehen manche als Fluch, ich jedoch als Segen. Man hat zwar zum Beispiel wenig Appetit auf exotische Speisen, aber er ist ganz toller Gegenstand für jemanden wie mich. Wenig Schlaf zu benötigen und zu Essen führt dazu, dass man bis spät in die Nacht noch diverse Schriften mit Wissen verfassen kann im Namen Oghmas."

Dann überlegt Darvin noch eine Weile und fragt dann: "Entschuldigt auch, dass ich dies gerade jetzt frage, aber große Neugierde steckt in meinem Herzen: Was war eigentlich, dass exotischste und beste Buch, dass Ihr bisher zu Gesicht bekamt, Abt Ulraunt? Ich hoffe, dass es nicht der falsche Zeitpunkt ist, dies hier nun zu fragen. Falls doch so entschuldigt vielmals. Falls Ihr dies wünscht Abt Ulraunt kann dies nachher immer noch besprochen. Ganz wie es Euch eben beliebt."

Mulaki

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Halle des Abenteuers
« Antwort #472 am: 17.08.2009, 22:05:08 »
Nachdem Tethtoril Mulaki gegen Farion verteidigt hat, nickte Mulaki ihm dankend zu. Anschließend wendet Mulaki seinen Blick wieder zu Darvin Zoran und Laethil Abendkühle mit einem breiten Lächeln im Gesicht. "Das würdet ihr machen? Wie würde Euch der nächste Abend passen ? Hierbei könntet ihr die Gelegenheit wahrnehmen um die Kerzenburg näher durch mich kennenzulernen".
Mulaki schaut dann, Darvin Zoarn genau in die Augen und ein leichtes Lächeln zeichnet sich in seinem Gesicht ab. Dabei sagt der kleine Gnom: "Nicht jede Geschichte ist es wert ein Ende zu haben, die Götter werden uns zeigen, ob diese Geschichte es wert ist ein Ende zu besitzen."
Nach der Ansprache, schaut der Gnom von sich selbst leicht verwirrt auf den gedeckten Abendtisch.
Bevor Mulaki sich etwas auf den Teller legt, spricht er leise, kaum hörbar ein kurzes Gebet. Danach füllt er sich Fischkopfsuppe in seine Schale und beginnt sie langsam zu verspeisen.

« Letzte Änderung: 17.08.2009, 22:12:01 von Sensemann »

Kazim al-Hawa

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Halle des Abenteuers
« Antwort #473 am: 17.08.2009, 23:01:00 »
Im Gegensatz zu den meisten seiner Gefährten, spricht Kazim dem aufgetischtem Essen durchaus reichlich zu. Zwar hatte er in seinem Leben schon deutlich besser gegessen, doch seine Zeit im Armenviertel Calimshans hatte ihm gelehrt, dass Essen deutlich besser war als zu Hungern. Daher isst er durchaus mit Appetit, den bis auf einen Apfel hatte er ja heute noch nichts gegessen, auch wenn die ehrliche Antwort auf die Nachfrage ob es gut schmeckte ein nein gewesen wäre.
Dennoch bedient er sich von allem und tut sich sogar noch einen Nachschlag auf. "Doch, die Reise hat mich hungrig gemacht. Im Gegensatz zu Darvin und den meisten anderen trage ich nicht einen solchen Ring", dabei beißt er noch einmal demonstrativ von seinem mit dem Schinken belegtem Brot ab. Er hofft, damit den anderen ein Argument geliefert zu haben dem Essen nicht mehr als nötig zusprechen zu müssen, denn wenn er nicht hungrig wäre müsste er sich wohl auch quälen etwas herunter zu bekommen.
"Nun sollte ich die Zeit finden die Geschichte ausführlicher zu erzählen, als ich dies eben geschah stelle ich mich gern bereit dazu, auch wenn an mir sicherlich kein Barde verloren gegangen ist", meint er zu Mulaki auch wenn er wohl die meiste Zeit damit verbringen wird alte Bücher nach Hinweisen zu durchsuchen.
« Letzte Änderung: 17.08.2009, 23:25:44 von Sensemann »

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #474 am: 18.08.2009, 10:46:46 »
Ivana sieht die Kerzenburg mit wachen Augen an. Wie die Soldatin, die sie nun einmal ist schaut sie sich eher die Burg unter dem Aspekt der Sicherung an, als unter der Schönheit, welche dieses Gebäude durchaus auch besitzt. Die Abgabe des Buches an diese Institution hegt auch Zweifel in der Purpurritterin. Im Gegensatz zu den Gelehrten Oghmas ist sie durchaus der Ansicht, dass es Werke gibt, die besser vernichtet gehörten als aufbewahrt. Was macht es für einen Sinn ein Buch zu bewahren, welches den Leser zu bösem Handeln zwingt oder ihn in den Irrsinn treibt?
Doch während des Ganges durch die Burg und schließlich der Audienz bei ihrem obersten Abt verschweigt die Frau diesen Gedanken. Es ist nicht ihre Aufgabe, dies vorzutragen und ohne den schwarzen Almanach, dürften die Auserwählten die Bibliothek von Kerzenburg gar nicht benutzen. Sie akzeptiert diese Bezahlung, auch wenn sie dieses Buch eher vernichtet sähe.
Bei dem Abt angelangt hört sie zunächst die Geplänkel der anderen mit ihren Gastgebern. Ihr ist unverständlich mit welcher Arroganz von beiden Seiten zum Teil miteinander umgegangen wird. Wie sollen wir zusammen arbeiten, wenn niemand dem anderen den rechten Respekt zollt?
Die Frau verneigt sich tief vor dem Abt und stellt sich mit ihrer krächzenden Stimme vor "Lady Lionar Ivana Dundragon. Ich bin von Lady Lhal von Arabel als Vertreterin Cormyrs zu dieser Gruppe gestoßen und bin ihr Schwert und Schild." Mit einem freundlichen Lächeln an ihre Gastgeber fährt sie fort. "Ich bin es nicht gewohnt, derartiges Wissen zu suchen und überlasse es lieber den weiseren und gebildeteren unserer Gruppe unser Anliegen vorzutragen."
Danach wendet sich die Frau dem aufgetragenen Essen zu. Sie hingegen isst reichlich. Obwohl ihr Ring dies nicht notwendig macht, weiß die Frau ein gutes Essen zu schätzen.

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #475 am: 18.08.2009, 15:04:02 »
Die gut gemeinten doch leider krächzenden Worte dank ihrer Narbe am Hals und die wahrlich respektvolle Geste von Ivana, welche sogar das schlimmste Essen scheinbar mit Genuss hinunter bekommt und neben Kazim als Einzige den Teller sich auch wirklich vollgeladen hat, wird jedoch leider vom Abt der Avowed-Mönche namens Ulraunt genauso wie die ersten netten Gespräche der Gäste mit dem gnomischen Mönch Mulaki, nachdem Farion seine vorlaute Klappe scheinbar ersteinmal geschlossen hält, nicht kommentiert und honoriert bzw. gar bemerkt, denn als Darvin den alten Wissenshüter auf das exotischste und beste Buch anspricht, verfällt der alte Magier in eine Art gelähmte Starre, wobei sein Gesicht sich kurz davor verzieht, als würde der alte Mensch einen vollen Mund mit Salz versuchen unterzuschlucken, während er scheinbar geistig abwesend und tagträumend in die Leere schaut und monoton anfängt zu erzählen:
"Ihr fragt mich, welches das exotischste und beste Buch war, welches ich gelesen habe...es gibt nur gute Bücher und was bedeutet schon das einfache Wort exotisch, wenn man das Wissen der ganzen Welt in Büchern gesehen hat....
Doch ich erinnere mich nur an ein einziges Buch, welches Euer Geschenk die letzten Jahrzehnte noch in den Schatten stellt, wobei der Schriftsteller dreihunderachtundneunzig Versuche dafür gebraucht hat, um es fertig zu stellen...", erzählt der alte Mann aus Halruaa und macht eine Pause, wobei er seine Starre löst und sich erst an den Brustkorb greift, als hätte er einen Herzinfarkt, um anschließend jedoch seinen Kopf mit beiden Händen festzuhalten und seinen Mund zu öffnen, als wollte er laut ohne Geräusch schreien, worauf der erste Leser, selbst ein hoher Priester und Kleriker Oghma wie auch Darvin, aufspringt und nach den Schultern seines Herrn und Meisters greift, um ihn zu schütteln und aus seinem Alptraum zu reißen.
Dabei spricht Tethtoril ein kurzes Stossgebet:
"Oghma - bitte schütze Deinen treuen Diener vor dem Fluch und dem Schrecken der dunkelen Sonne!"
Worauf Ulraunt sich sichtlich wieder erholt und um sich schaut, als würde er gar nicht wissen, was die letzte Minute passiert ist, doch Darvin wußte nun zu genau, von welchem durch einen Gott verfluchten Buch dort gerade gesprochen wurde und welches das einzige Buch ist, welches die Kerzenburg wieder verlassen hatte durch den Seraphen der Lügen.
"Ich denke, wir sollten nun das Abendessen beenden und uns der Suche nach Hinweisen widmen!", raunt der in die Jahre gekommene erste Leser in Richtung der Ringträger, sichtlich noch schockiert, als er sich wieder hinsetzt.
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Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #476 am: 18.08.2009, 15:25:01 »
Darvin ist im ersten Moment auch etwas schockiert, als er sich wieder setzt. Es waren zwar erst sechzehn Jahre her, dass dieses Buch die Pforten der Kerzenburg erblickt hat, aber trotzdem hätte ja Abt Ulraunt in der Zeit etwas viel schöneres und angenehmeres Buch erblickt haben können. Es war nichts Darvins Intention, dass es Abt Ulraunt so schlecht geht. "Ja, Ihr habt recht, werter erster Leser Tethtoril. Wenn meine Gefährten fertig gegessen haben, dann will ich der Kerzenburg noch ein weiteres Geschenk überreichen und dann werde ich mich selbstverständlich noch Mulakis Frage widmen. Nun möchte ich erst mal noch die restliche Zeit zu Oghma betten. Es werden harte Zeiten auf mich zukommen, in denen mir nur der tiefe Glaube allein helfen wird, dessen bin ich mir ganz sicher. Die göttliche Führung meines Herrn Oghma wird sehr wichtig sein.", dann betet Darvin im Stillen weiter zu Oghma, während er sein silbernes, heiliges Symbol Oghmas berührt.
« Letzte Änderung: 19.08.2009, 06:10:09 von Sensemann »

Farion

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Halle des Abenteuers
« Antwort #477 am: 19.08.2009, 02:32:57 »
Vom Essen nimmt Farion nur eine kleine Anstandsportion. Er entschuldigt sich dafür mit dem Hinweis auf seinen Versorgungsring.
Verwundert nimmt der Schurke das Verhalten des Abtes zu Kenntnis. Er weiß zwar nicht, von welchem Buch die Rede ist, aber es wird ihm wieder mal bewußt, dass manche Spielart der Magie sehr gefährlich sein kann. Insbesondere in den falschen Händen, oder wenn man unvorsichtig ist. Auf der Anderen Seite scheinen der Abt und der Erste Leser sehr geübt im Umgang mit Magie zu sein. Und sie machen keinen unvorsichtigen Eindruck. Umso erschreckender, dass ein Buch trotzdem seine Spuren im Geitse des Abts hinterlassen hat.

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #478 am: 19.08.2009, 06:52:32 »
Die Kerzenburgführung schaut darüber hinweg, dass Farion sich nicht selbst auch noch einmal für seine Respektlosigkeit und leicht als arrogante Spitzfindigkeit anzusehende Art entschuldigt, wobei der Harfner dadurch mehrfach sich nun missbilligende Blicke einfängt und auch für die weitere Anwesenheit als Gast hier in der Kerzenburg sichert, seitdem der blonde Mann von der Schwertküste den hochrangigen Mönch Mulaki versucht hat eine Nase zu drehen und anmaßend zu provozieren, als Darvin ein weiteres Geschenk andeutet und damit sich die Aufmerksamkeit des Abtes und des ersten Lesers alleine ersteinmal wieder sichert, welche ruckartig ihr Essen beenden und Darvin neugierig mustern und beobachten, was der Oghmahohepriester wohl ans Tageslicht zusätzlich bringen würde als Geschenk.
Farion ist damit ersteinmal aus dem Schneider.
Doch sollte der Schurke erneut den guten Ton vergessen bzw. sich als Gast daneben benehmen, so würde er wohl trotz Darvins Schutz und Status sehr schnell an die frische Luft gesetzt werden, womit Farion gut daran tuen würde, sich besser ersteinmal zurück zu halten mit seinen recht hochnässigen Spitzen, denn er hatte sich heute nun schon zwei solche Dummheiten erlaubt, erst gegenüber dem Druiden und nun in der Kerzenburg.
Wobei eine Nacht unter freien Himmel und in der Nähe des rauschenden Meeres schon viele Gemüter wieder auf den Boden der Tatsache zurückgeholt hat und dies dem Windklangturmringträger vielleicht etwas neu besinnen würde, nachdem Ivana wohl ihm jegliches Blut im Kopf gestohlen hat die letzten Nächte.
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Laethil Abendkühle

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Halle des Abenteuers
« Antwort #479 am: 19.08.2009, 21:06:20 »
"Mir ist es sehr recht, ja. Morgen Abend also..." gibt Laethil dem Gnom zur Antwort; und auf die neuerliche Aufforderung doch zuzuschlagen, langt er noch einmal mit der Schöpfkelle mehrmals in Suppe, jedoch dabei bemüht, den Großteil der stinkenden Plörre wieder unauffällig in die Schüssel zurückfließen lassen, bevor er diese ungeschickt - er aß schon seit vielen Jahren nicht mehr mit Werkzeug oder von Tellern - auf seinen Teller befördert.

Und so ist er auch ganz froh um die Ablenkung, die das Thema des ominösen Buches mit sich bringt, das den alten Herrn so sehr zu belasten scheint. Welches Schriftstück es auch immer sein mag, Laethil hat kein Interesse daran. Insgesamt kommen ihm zum ersten Mal Gedanken, ob er überhaupt das richtige tue. Hier eingepfercht zwischen Bücherregalen, wo es nach Staub und alten Leuten stinkt und man das Fleisch von Tieren isst, ist sicherlich nicht seine Welt. Er würde die Zeit, die sie hier verbringen würden, aber nutzen, um mehr darüber zu erfahren, was Darvin Zoran schon angerissen hatte auf dem Hinweg.
Über seinen Tellerrand hinweg mustert er noch etwas den Gnom, der irgendwie nicht zu dem Rest hier passen will, und rührt mit dem Löffen in seinem Essen herum.

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