• Drucken

Autor Thema: Halle des Abenteuers  (Gelesen 125028 mal)

Beschreibung: Der Inplaythread

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Laethil Abendkühle

  • Beiträge: 54
    • Profil anzeigen
Halle des Abenteuers
« Antwort #510 am: 31.08.2009, 21:40:06 »
"Ich bin gespannt auf ihn, euren Gefährten..." entgegnet Laethil, bevor er sich wieder im Schneidersitz daran macht, die Buchstaben und Silben in seinem Kopf hin- und herzuschieben.
Bisher ergibt nichts, was in dieser Hochburg des Wissens passiert ist, für ihn auch nur ansatzweise einen Sinn, so dass er langsam daran zweifelt, überhaupt das richtige zu tun.
Aber dann fällt ihm die Kraft und die Tiefe der Visionen wieder ein, und die Störung des Gleichgewichtes.
Ohne Frage liegt es ihm nicht, in einem Team zu arbeiten, und gewohnt ist er es ebensowenig.
"Das alte 'T'...", überlegt er laut und antwortet auf Ivanas Vermutung, "Ich glaube nicht. Die Formulierung deutet nicht auf eine Person oder ein Subjekt hin, sondern auf ein Objekt oder einen Ort vielleicht...Ja, Tempel könnte es bedeuten...oder vielleicht Turm ?..."
Eine Weile überlegt er.
"Ach, ich kann sowas nicht."
Steht er schließlich frustriert auf und fährt genervt mit dem Daumennagel über seinen Eichenstab.
Aber schnell gerät er wieder in ein inneres Gleichgewicht, und nach wenigen Lidschlägen ist die Frustration, die er ungewohnterweise nach außen gekehrt hat nicht mehr anzumerken.
"Wollen wir nun aufbrechen ?"

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Halle des Abenteuers
« Antwort #511 am: 31.08.2009, 23:13:54 »
Schlussendlich entscheiden sich die fünf Ringträger wirklich, endlich die Schwertküste zu verlassen und damit die Kerzenburg hinter sich zu lassen, denn langsam geht bereits die Sonne am Horizont unter und der Wind der Küste wurde noch kühler, fast unangenehm kalt, während es anfängt leicht zu regnen.
Kazim und Darvin teleportieren deshalb gemeinsam sich und ihre Gefährten zu ihrem nächsten Ziel im so fernen strahlenden Süden.

Nur wenige Sekunden später finden sich die Auserwählten mitten in den hohen Bergen von Halruaa wieder, wobei Farion wieder wie immer und unverwechselbar nach der Teleportation hustend und leise fluchend gegen Übelkeit ankämpfen muss, während die restlichen Helden die ersten Eindrücke sammeln von der neuen Gegend um sich herum.
Hier unten im fernen Süden ist die Sonne bereits untergegangen und der sternenklare Nachthimmel beleuchtet das berühmte Reich der direkten Nachfahren der mächtigen Nesseril.
Doch auch ohne Sonne am Himmel erschlägt die hohe Luftfeuchtigkeit und die Hitze, selbst hier in den Bergen, bekannt als die Mauern Halruaas, alle Abenteurer, außer den blonden Schurken Farion, welcher gegen das tropische Klima genauso geschützt ist wie gegen bittere Kälte oder die Hitze der Wüste, förmlich überfällt und schwächt.
Aber auch Farion hat wie der Rest seiner Gefährten Probleme mit der Höhenluft in dieser Gegend.

Doch in diesem Moment fällt jedoch der Blick der Heldengruppe auf ihr Ziel, welches sich atemberaubend vor ihnen offenbart und majestätisch in der sternenklaren Nacht förmlich glänzt:



Nur noch etwa zehn Minuten Fussmarsch trennt die Gruppe vom wohl ältesten Tempel Mystras der gesamten Reiche.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Halle des Abenteuers
« Antwort #512 am: 01.09.2009, 00:37:54 »
Arvilar Naqastra kann bereits die ersten Ausläufer des Anwesens des Clans Naqastra vor sich erkennen, als aufeinmal ein Hügelältester- der in die Jahre gekommene Gervas Imesfor höchstpersönlich, welcher scheinbar unsichtbar an Arvilar Naqastra herangetreten ist und nun den elfischen Klingensänger mitten auf der Weg und im Freien, sehr ungewöhnlich für einen Elfen mit seinem Status, anspricht und mit freundlicher uralter Stimme begrüßt:
"Frieden sei mit Euch, singende Klinge Arvilar Naqastra, Sohn des Galian!", worauf sich der alte Weise sogar leicht vor Arvilar leicht verneigt, statt auf eine Verneigung des Windklangturmringträgers zu warten, wobei sich der Elf kurz umschaut.
"Ich komme nicht im Auftrag von Fürst Duirsar, doch ich bringe dennoch wichtige Kunde, mein Sohn!", spricht der Hügelälteste Imesfor weiter und hebt wieder seinen Kopf, um weiter zu sprechen:
"Wir sollten einen ruhigen Ort aufsuchen, wo nur vier Ohren hören können!", erklärt der Alte weiter und fragt damit indirekt Arvilar nach einem Ort, wo er alleine und unbemerkt mit dem Auserwählten sprechen kann.
Allerdings kann dies aber auch als indirekte Aufforderung gesehen werden, dass Arvilar ihn zu einem Platz soll, um mit dem Ältesten alleine zu sein, welcher scheinbar seine wichtige Kunde sofort, aber dennoch nicht hier im Freien los werden möchte.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Arvilar Naqastra

  • Beiträge: 630
    • Profil anzeigen
Halle des Abenteuers
« Antwort #513 am: 01.09.2009, 11:23:11 »
Arvilar neigt bei dem Erscheinen des ehrwürdigen Sonnenelfen respektvoll den Kopf, bevor er ihn zu einer Antwort wieder hebt: "Latamin ivae'a edlle, quessiramin. Ich könnte meine Gemächer im Anwesen meiner Familie anbieten, dort wird uns niemand stören. Seit den Angriffen ist es ruhig in unseren Hallen geworden. Wenn es euch nichts ausmacht, dass unser Anwesen eurem niemals das Wasser wird reichen können, können wir dort ungestört sprechen. Doch sollte eure Kunde so wichtig sein, dass der Ort auch gegen magische Ohren gesichert sein muss, so solltet besser ihr einen solchen auswählen, denn derartige Zauber liegen nicht auf dem Heim meiner Familie."
Arvilar wartet ab ob der Hochmagier Einwände erhebt und führt ihn ansonsten die kurze Strecke zum Anwesen seiner Familie und anschließend den Baum hinauf bis sie schließlich seine Räumlichkeiten erreichen, wo der Klingensänger dem Hochmagier einen Sessel anbietet.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Halle des Abenteuers
« Antwort #514 am: 01.09.2009, 12:02:08 »
Gervas Imesfor nickt nur kurz auf das ihm unterbreitete Angebot und folgt anschließend freundlich lächelnd Arvilar Naqastra bis tief hinein in das Anwesen, wobei der elfische Hochmagier wartet bis der Klingensänger ihm einen Platz bzw. Sessel anbietet, auf welchen er sich setzt und anschließend nach einem Glas Wasser verlangt, um daraufhin sich nocheinmal der Verschwiegenheit und Loyalität Arvilar's zu überzeugen, denn schließlich stand auch für den alten Elf viel auf dem Spiel.
"Ich hoffe, ich kann damit rechnen und davon ausgehen, dass ihr über dieses Zusammenkunft und dieses Gespräch niemals bei einem Dritten das Wort verliert, mein Sohn? Nicht einmal unter Folter werdet ihr mich verraten?"
Worauf er seinen dünnen Hände unter seinem Kinn zusammenfaltet und wohl ersteinmal auf Arvilar's Antwort und wohlmöglich einen Schwur wartet.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Arvilar Naqastra

  • Beiträge: 630
    • Profil anzeigen
Halle des Abenteuers
« Antwort #515 am: 01.09.2009, 12:19:25 »
Arvilar lässt mit einer einfachen Geste einen Wasserkrug zu dem kleinen Tisch schweben auf dem bereits zwei Gläser stehen und gießt anschließend dem Hochmagier ein. Nachdem er dem Fürsten etwas eingegossen hat, löst er die Elfenklinge, die er von den toten Avariel genommen hatte von seinem Gürtel und hält sie wagerecht empor: "Corellon sei mein Zeuge, dass ich bei der Waffe, die mein Leben ist schwöre nichts von dem Gesprochenen an andere verraten werden, egal welche Konsequenzen dies für mich oder jemand anderen haben könnte. Keine Versuchung und keine Folter sollen mich von diesem Versprechen abbringen."
Nun, da er den Schwur abgelegt hat setzt sich auch Arvilar und blickt den Hochmagier erwartungsvoll an.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Halle des Abenteuers
« Antwort #516 am: 01.09.2009, 13:20:24 »
Sichtlich erleichtert und zufrieden nickt das Gegenüber von Arvilar teilweise auch als Dank und nippt ersteinmal lächelnd an dem Glas mit frischen Wasser, um anschließend das Glas halbvoll nur noch abzustellen und anschließend seine Hände wieder unter seinen für einen Elfen recht spitzen Kinn zusammenzufalten.
"Nungut, ich möchte Euch auch nicht länger auf die Folter spannen, zumal Zeit ein Gut ist, welches selbst wir altes Volk nicht ständig überstrapazieren sollten!", beginnt Gervas Imesfor seine Rede, wobei er kurz auf die recht langsame und zörgerliche Art des restlichen Hügelältesten, speziell Fürst Duirsar, was Arvilar ja am Tag zuvor selbst wieder mal feststellen konnte, seit dem Beenden der Invasion an den Tag legen, etwas scherzend eingeht, wobei auch Imesfor eigentlich nicht zur Eile neigt und sich unter Zeitdruck setzen lässt.
"Wie ich schon gesagt habe: Ich komme nicht im Auftrag von Fürst Duirsar, doch ich bringe dennoch wichtige Kunde für Euch!
Wie ihr wisst, trifft der Rat sich offiziell morgen, wahrscheinlich zur Mittagsstunde, um Euch und Eurem Anliegen Gehör zu schenken und daraufhin sich zu beraten, um eine Entscheidung zu treffen und diese anschließend öffentlich zu verkünden..."
, redet der elfische Hochmagier weiter, wobei er immer leiser wird und fast beginnt zu flüstern.
"...jedoch gab es bereits heute ein geheimes Treffen in der Sachlage, mein Sohn...", erklärt Gervas weiter und macht ersteinmal einer Pause, um einen weiteren Schluck zu trinken und seine Worte sich setzen zu lassen.
Vielleicht würde Arvilar ja auch eine Zwischenfrage stellen oder nicht weiter hören wollen, was der alte Elf zu sagen hat.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Arvilar Naqastra

  • Beiträge: 630
    • Profil anzeigen
Halle des Abenteuers
« Antwort #517 am: 01.09.2009, 15:26:03 »
Arvilar lauscht aufmerksam den Worten des Hochmagiers und sein Gesichtsausdruck bleibt dabei wie gewohnt völlig kühl und neutral. Allerdings überlegt der Klingensänger bereits was dies alles für ihn bedeuten würde. Wenn die Ältesten sich schon getroffen hatten, dann hatten sie auch schon entschieden wie sie vorgehen würden und die morgige Unterredung würde nurnoch eine reine Formsache sein. Allerdings kann Arvilar sich dessen natürlich nicht sicher sein und so bedeutet der Klingensänger dem viel älteren und erfahreneren Sonnenelfen mit einem einfachen Nicken fortzufahren.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Halle des Abenteuers
« Antwort #518 am: 01.09.2009, 17:29:06 »
Als Gervas mit seinen klaren alten Augen sieht, dass Arvilar ihm noch folgen kann und mehr erfahren möchte, erklärt der elfische Hochmagier aus Evereska mit ruhiger Stimme fast flüsternd weiter:
"Der hohe Rat ist sich ziemlich uneins gewesen und es sah so aus, als würde die Entscheidung wirklich erst beim offiziellen Treffen mit Euch gefunden werden, denn einerseits sind wir es unseren Harfner-Verbündeten und unseren Freunden aus Cormyr, Silbrigmond und aus Tiefwasser schuldig, dass wir helfen, zumal es um die Göttin der Magie geht, doch zu welchem Preis?
Viele von uns fürchten jedoch eine Rache oder besser die Vergeltung der mächtigen Umbra - ihr selbst wisst, zu was die alten nesserischen Magier fähig sind...denkt an ihre Hilfe damals...denkt aber auch an das, was damals in Cormyr passierte...denkt daran, was vorkurzem im Schattental passiert ist...Elminster ist verschwunden...können wir wirklich einen Krieg gegen einen so mächtigen Nachbarn jetzt schon beginnen? Wir sind doch noch so geschwächt seit dem Angriff und der Belagerung durch die Phaerimm!"
, erklärt und rechtfertigt teilweise der alte Elf wie ein Wasserfall aufeinmal redend sich und erinnert den elfischen Klingensänger Arvilar ein viele Dinge aus der sehr frischen Vergangenheit.
"Eine hitzige Diskussion habt ihr da geweckt...und eine endgültige Entscheidung mußte erzwungen werden...", wobei der charismatische Elf ein künstliches Lächeln und seine strahlend weißen Zähne aufblitzen lässt, was nicht zu deuten war, um anschließend weiter zu reden.
"Es wurde deswegen über Magie sogar ein Gespräch mit dem Elfenvater persönlich geführt, weil wir keine Entscheidung treffen konnten...es war ein Aspekt von Corellon Larethian höchstpersönlich, welcher uns die Entscheidung abgenommen hat.", wobei die Augen des alten Elfen sich weit und bedeutungsschwanger öffnen und er voller Demut ein kurzes Zeichen in die Luft macht, um Corellon Larethian zu ehren und zu würdigen, wobei die Stimme des Hochmagiers aufeinmal etwas arrogant klingt.
"Corellon höchstpersönlich erklärte uns, dass dies nicht unser Krieg ist und wir unsere Reihen nicht weiter lichten sollen für einen Streit, welcher uns noch nicht berührt und dessen Ausgang nicht wird entscheiden!
Unser nächster Krieg würde schon kommen...sehr bald wohlmöglich...doch diese Schlacht ist nicht die Unsere und müßte alleine von den Anhängern Mystras gefochten werden!
Denn auch wenn dieser Krieg in Myth Drannor auf elfischen Boden seinen Anfang gefunden hat, sind es die Menschen, welche ihn ausfechten müssen und nicht unser Volk!
Es tut mir wirklich...leid!"
, wobei der Hügelälteste versucht ein trauriges Gesicht aufzusetzen, welches aber mehr eine emotionslose Maske ist, denn scheinbar hat Gervas Imesfor nicht viel übrig für die anderen Völker und vorallem die Menschen.
"Ich selbst, wie ihr vielleicht unschwer erkennen könnt, war ein Befürworter dieses Entscheidung...auch schon bevor wir den Elfenvater selbst um Rat gefragt haben...aber ich weiß, dass ihr als Windklangturmringträger die Geschichte der Reiche selbst mir formen werdet und ein Auserwählter seid!
Es ist Euer Krieg zusammen mit Euren Menschenfreunden!
Und deswegen hier der Grund meines Treffens mit Euch und meine Warnung an Euch: Arvilar Naqastra, Fürst Duirsar und der Rat möchten Euch noch heute Nacht unter Sicherheitsarrest stellen, damit die Umbra nicht durch Euch eine Verbindung zu unserem Volk sehen und damit uns mit in diesen Krieg ziehen!
Wenn ihr also Eure Prophezeihung in dieser Geschichte erfüllen wollt, so rate ich Euch es am Besten sofort zu tuen - ich spüre bereits die Garde des Fürsten auf das Heim Eurer Eltern zukommen!"
, worauf der alte Hochmagier seine Augen schließt und sich in Luft auflöst, genauso schnell wie er sich vor Arvilar manifestiert hatte auf dessen Heimweg.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Arvilar Naqastra

  • Beiträge: 630
    • Profil anzeigen
Halle des Abenteuers
« Antwort #519 am: 01.09.2009, 18:46:48 »
Die Worte des Hochmagiers beunruhigen Arvilar zusehends und auch nachdem Fürst Immesfor bereits verschwunden ist bleibt Arvilar noch beinahe eine Minuten in dem Sessel sitzen, während derer er einfach geradeaus starrt und über das nachdenkt, was er soeben gehört hat. Er kann sich nur schwer vorstellen, wie seine Brüder zu einer solchen Entscheidung gelangt sein könnten, aber er sieht auch keinen wirklichen Grund warum Gevras Immesfor ihn anlügen sollte. Seine Stimme hatte genug Gewicht im Rat um seinen Willen auch so durchzusetzen, also hatte er es nicht nötig Arvilar eine Lüge zu erzählen damit dieser nicht bei der Versammlung erschien. Außerdem würde er niemals den Elfenvater als Instrument seines Willens verwenden und Unwahrheiten über seine Worte zu verbreiten. Selbst für einen Mann wie Gevras Immesfor war dies ein zu großes Vergehen.
Arvilar überlegt lange, was er würde tun können, zieht sogar in Betracht sich von den Schwertern gefangen setzen zu lassen, wenn es dem Wohl seines Volkes diente, aber schließlich gelangt er zu der Überzeugung, dass er Immereska besser dienen würde, wenn er seine Heimat hinter sich ließ und seinen Gefährten in Halruaa half.
Also legt er seine Rüstung an, greift sich seine gereinigte Ausrüstung und setzt sich schließlich an seinen Schreibpult um einen Brief an seine Familie und den Rat der Ältesten zu verfassen:
“Mein Weg liegt klar vor mir und ich habe erkannt, dass meine Abreise keinen Aufschub mehr duldet. Auch wenn ich bedaure so übereilt aufbrechen zu müssen, so habe ich doch keine andere Wahl. Zeit ist ein zu entscheidender Faktor, als dass ich warten könnte um mit dem Rat zu sprechen. Ich habe meine Sache vor Fürst Duirsar vollständig dargelegt und bin sicher, dass der Rat auch ohne meine Anwesenheit zu der richtigen Entscheidung kommen wird und genau das tun wird, was für Immereska am besten ist.
Ich jedoch muss ebenfalls das tun, was am Besten ist und deshalb werde ich die Heimat aufs Neue wieder verlassen um zu tun was getan werden muss.
Ich habe mein Versprechen nicht vergessen, kleine Schwester, und ich werde es einhalten. Möge der Elfenvater über euch alle Wachen.“

Arvilar legt die Feder aus der Hand und faltet den Brief zusammen. Er legt ihn offen auf seinen Tisch, sicher, dass er gefunden werden würde. Anschließend zeiht er die Avarielklinge aus ihrer Scheide und stimmt den leisen Gesang an, der ihn auf den Fäden des Gewebes würde reiten lassen und ihn erneut von seiner Heimat fortführen würde.
Binnen Sekunden verblasst der Klingensänger und seine Essenz wird für einige Momente eins mit dem Gewebe. Dank des Windeklanturmringes, der an einem Lederband um seinen Hals hängt, nimmt Arvilar in diesem Zustand sein Ziel wie ein Leuchtfeuer war. Auf den Schwingen der Magie reist er quer durch die Reiche in Richtung jenes Magierkönigreiches, in dem er seine Gefährten wieder treffen würde.

In Halruaa herrscht schon Finsternis, doch das Licht der Sterne reicht dem Elfen um seine Umgebung wahrzunehmen. Der Windeklangturmring scheint seine Schritte geleitet zu haben, denn unweit seiner derzeitigen Position kann er eine kleine Gruppe Humanoider erkennen, die sich wie es scheint auf das hoch aufragenden Gebäude zu bewegt, bei dem es sich um den Tempel der Mystra handeln musste. Der Sonnenelf bewegt sich schnelle Schrittes auf sie zu und begrüßt sie mit einer Verneigung, sobald er sie erreicht hat: „Aaye mellonae`amin! Ich sehe mit Freude, dass ihr auch noch nicht allzu lange hier zu sein scheint. Verzeiht meine lange Abwesenheit, doch es gab Dinge in meiner Heimat zu klären. Jetzt da wir alle wieder beisammen sind, sollten wir sehen, dass wir unserem Ziel näher kommen. Ich bitte euch mir die wichtigsten Erkenntnisse zu nennen, sofern ihr denn wagt sie an diesem Ort auszusprechen.“
Jetzt, da er so nah heran ist fällt ihm jedoch auf, dass ein neues Gesicht zu der Gruppe gestoßen ist und er verneigt sich leicht vor dem für ihn Fremden: "Latamin ivae'a edlle. Meine Name Arvilar und ich vermute mal, dass ihr euch unserer Suche angeschlossen habt, während ich nicht bei meinen Gefährten weilte. Verzeiht meine Unhöflichkeit, doch ich bin eurer leider erst auf den zweiten Blick gewahr geworden."
Denen, die schon seid längerem Gefährten des Klingensängers sind fällt auf, dass dieser zum ersten Mal nur seinen Vornamen genannt hat, als er sich vorstellte und weder den Namen seines Hauses noch den seiner Heimat offenbarte.
« Letzte Änderung: 01.09.2009, 19:08:17 von Arvilar Naqastra »

Farion

  • Beiträge: 1010
    • Profil anzeigen
    • Charakterbogen
Halle des Abenteuers
« Antwort #520 am: 02.09.2009, 17:03:44 »
Ein Lächeln kommt über das Gesicht des Schurken. "Seid gegrüßt, Ihr Reisender aus dem Land der lachenden Wasser." ruft Farion Arvilar entgegen. Der Schurke hatte schon befürchtet, dass Arvilar nicht mehr zurückkommt. Und der Anblick des Klingensängers fegt die Übelkeit, die ihm aufgrund des Teleportierens heimsuchte hinweg. Während andere Leute für wenige Sekunden benommen waren, machten die Nachwirkungen der Teleportation dem Schurken doch erheblich länger zu schaffen.
Auch wenn er die Antwort schon kannte, da Immereskar wohl immer noch geschwächt war vom Krieg gegen die Phaerimm, stellt er trotzdem die Frage:
"War Euer Besuch in der Heimat erfolgreich?"

Arvilar Naqastra

  • Beiträge: 630
    • Profil anzeigen
Halle des Abenteuers
« Antwort #521 am: 02.09.2009, 17:34:08 »
Das Gesicht des Sonnenelfen erinnert jetzt noch mehr an eine Elfenbeinmaske, als es es sonst tat, während er auf Farions Frage antwortet: "Sie sind gewarnt, aber sie werden keinen offenen Krieg gegen die Umbravar riskieren."
Mehr ist der Klingensänger nicht bereit zu sagen, schließlich gingen die Dinge, die in Immereska geschehen waren keinen N'Tel'Quess etwas an, egal ob er sein Gefährte war oder nicht. Statt weiter darauf einzugehen blickt der Klingensänger einmal in die Runde und wartet auf eine Reaktion der übrigen Gefährten, die bisher noch stumm geblieben sind.
« Letzte Änderung: 02.09.2009, 18:46:55 von Sensemann »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Halle des Abenteuers
« Antwort #522 am: 02.09.2009, 22:02:35 »
Auch seine restlichen Gefährten begrüßen ihren Freund und Kameraden Arvilar freudig und froh, dass der elfischen Klingensänger noch lebt und nun wieder da ist, während Laethil Abendkühle in seiner typisch recht stillen und eigenbrötlerischen Art, welcher viele Druiden ja an den Tag legen, nur kurz dem Vollblutelfen zunickt und seinen Namen nennt.
Doch es ist Darvin, aber auch Farion und Ivana, welche die Gruppe dazu drängt, endlich weiter voran zu kommen, denn schließlich war es schon spät und der Tempel Mystras nicht mehr weit, wo Kazim sich vorallem als Anhänger Mystras beweisen müßte, damit die Gruppe Einlass erhält.
Und so erreichen die Auserwählten die Eingangspforte des Haupteinganges, welcher, ähnlich wie die Kerzenburg gut sowohl Tag als auch Nachts bewacht wird, wobei hier keine Mönche und Priester Wache stehen, sondern bunt und in feine Stoffe gekleidete Halruaan, also Menschen aus Halruaa, welche von ihrem recht sonderbaren Kleidungsstil sehr altertümlich oder gar wie Hofnarren wirken, wenn sie nicht alle außerdem hochwertige und magische Gegenstände und mitunter feine Klingen und andere magische Waffen tragen würden, und deutlich sichtbar allesamt hohe Magier und Anbeter Mystras sind.
Es ist jedoch die sonderbare recht alte Heimatsprache der Wächter, von den Silben her drakonischer Herkunft und vom Dialekt sehr ähnlich dem alten Netherese und Loross, welche die Helden mehr zum Schwitzen bringt als das warme schwüle Wetter hier in den Bergen, denn niemand unter den Ringträgern versteht ein Wort davon, was die Magier zur Gruppe sagen, während sie die Abenteurer mit einer gewissen Arroganz im Gesicht und mittels Magie gründlich mustern.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Laethil Abendkühle

  • Beiträge: 54
    • Profil anzeigen
Halle des Abenteuers
« Antwort #523 am: 03.09.2009, 14:47:49 »
Laethil, der nichts von dem Gesprochenen versteht, verbeugt sich lediglich respektvoll und wartet darauf, dass einer, der die Sprache versteht oder einen Zauber in der Richtung hat, die etwas peinliche Situation auflöst.
Dabei schielt er, während sein Blick in Richtung Boden geht, auf Kazim und Darvin, von denen er am ehesten erwartet, die Verständigung zu Stande zu bringen, während er sich im Hintergrund hält und auf seinen Stab stützt, und dabei zusieht, wie ihm Schweißtropfen von seiner Stirn vor seine Füße fallen.

Ivana

  • Beiträge: 722
    • Profil anzeigen
Halle des Abenteuers
« Antwort #524 am: 04.09.2009, 07:38:35 »
Ivana ist erfreut, dass Arvilar wieder kurz vor dem nächsten Ziel zu ihnen stößt. Der Kämpferin war mehr als unwohl, wenn die Gruppe getrennt war. Zuviel war bisher passiert. Die rothaarige Frau hört sich Arvilars mehr als knappe Bemerkung auf die Fragen an und denkt dabei, dass die Reaktion fast zu erwarten war. wer würde schon aufgrund einer einzelnen Aussage ein Heer in Bewegung setzen. Außerdem gehörten nach ihrer eigenen Einschätzung Elfen nicht zu den schnell entschlossenen Rassen.
Als die Gruppe das Tor zum Tempel Mystras erreichen, nimmt Ivana wieder die Rolle der Ritterin komplett ein. Mit interessiertem und aufmerksamen Blick mustert sie die Wachen vor dem Tempel und versucht sich durch das fast geckenhafte Äußere nicht ablenken zu lassen. Der Cormyrerin ist klar, dass das Aussehen der Wachen mit Absicht so gewählt ist. Jedoch wäre der Tempel schlecht beraten, wenn die Wachen nicht fähig wären.
Die Begrüßung in einer der Frau nicht bekannten Sprache nimmt sie gelassen wahr. Sie weiß, dass sie hier nicht die Verhandlungsführerin sein wird, sondern allein für den Schutz der Gruppe verantwortlich ist. Ihr Blick geht daher eher zu Darvin, der ihr nomineller Anführer ist und auch zu Kazim, der als Magier hier sicherlich gute Verhandlungsmöglichkeiten hätte.

  • Drucken