Also, ich werde mich wohl auch dieses Mal an die Dreiteilung die ich auch schon in „Last Mythal“ angewandt habe halten.
Fangen wir also mit dem ersten Punkt an:
der SLWas Jul angeht zitiere ich mich hier jetzt einfach Mal selbst, da sich an meiner Meinung diesbezüglich nichts geändert hat:
Allzu viel will ich dazu aber eigentlich gar nicht sagen, auch wenn ich hier jetzt wohl eine mehrseitige Lobrede über Jul verfassen könnte. Am Ende würde aber auf alle Fälle ein nahezu perfektes Gesamtbild herauskommen. Ein Leitungsstil, der mir sehr gut gefällt (und meinem eigenen wohl auch recht ähnlich ist) und eine von dir wirklich super aufgebaute Atmosphäre. Die Realms sind mit Abstand meine Lieblingswelt und in dieser Runde wurden und werden sie genauso dargestellt, wie es sich gehört. Dein sehr präzises Hintergrundwissen und die Liebe zum Detail haben dazu geführt, dass sie sehr lebendig und tiefgehend zu erfahren sind.
Auch wenn der Ausstieg schon einige Zeit zurückliegt, so will ich doch auch noch einige Worte zu Sensemann verlieren: Abgesehen von einigen grundlegenden Stilfragen, in denen wir wohl nie auf einen Nenner kommen werden, bleiben mir eigentlich auch nur hier Worte des Lobes. Es gibt wohl nur wenige, die so viel Zeit und Aufwand in das Gate stecken und in der Zeit in der du hier mitgeleitet hast, hast du gezeigt, dass du es wie auch Jul verstehst die Realms mit Leben zu füllen und auf einer konstant hohen Qualität zu leiten.
Ich bin aber schon ein bisschen dankbar dafür, dass du für den Endkampf nicht mehr verantwortlich warst, denn in diesem Fall hätte ich für die Charaktere schwarz gesehen.
Kommen wir nun also zum zweiten Punkt:
Das Abenteuer an sichHier kann ich wie auch schon bei Shadwodale nur von der Interpretation der SL ausgehen, da ich ja die von den Wizards veröffentlichte Version nicht kenne. Aus einigen ICQ-Unterhaltungen mit Jul und einer Rezension, die ich kürzlich gelesen habe, weiß ich dass es unter den üblichen Problemen die man von den Wizards Abenteuern kennt leidet, also ein Überhang an (teilweise unlogischen) Kampfbegegnungen und ein Mangel Informationen für vernünftiges Rollenspiel. Nun, davon hat man hier aber eigentlich nichts gemerkt, was wohl an den im vorherigen Punkt beschriebenen Qualitäten der Leitung liegt.
Sehr gut gefallen hat mir die tiefe Verwurzlung in den Realms, die um nur ein Beispiel zu nennen allein an der Verwendung von Quess'Ar'Teranthvar, der ja vom Ursprung noch auf AD&D zurückgeht, sehen kann.
Auch die prominente Rolle der Umbravar und die Berücksichtigung der neuesten Realms-Geschichte sagten mit sehr zu, da ich die Shades für einen der interessantesten Feinde halte, den die Realms zurzeit zu bieten haben (auch wenn sie sich immer erzwungenermaßen dumm anstellen müssen, damit sie nicht gewinnen). Die epische Reichweite des Abenteuers hatte sicherlich auch etwas für sich, wobei für meinen Geschmack vielleicht sogar ein bisschen zu viel auf dem Spiel stand. In diesem Zusammenhang fällt mir auch ein Kritikpunkt ein, der in der Natur der Realms begründet liegt. In dem Abenteuer geht es immerhin um das Leben Mystras und die Existenz der Magie und da würde man eigentlich schon erwarten, dass die mächtigen Auserwählten der Mystra irgendwie aktiver sind um das zu verhindern. Ok, so zahlreich sind die auch nicht mehr, aber trotzdem ist es ein wenige merkwürdig, dass eine Gruppe Leute die nicht „so“ mächtig sind (denn das ist Stufe 15 ja nun mal nicht) es wieder richten muss. Aber das ist wohl etwas, das sich fast jedes Realms-Abenteuer mit einem entsprechend großen Plot vorwerfen lassen muss.
Damit auch genug zum Abenteuer und kommen wir zum dritten und letzten Punkt:
Die MitspielerHier werde ich dieses Mal weniger differenzieren, als damals bei Last Mythal, denn für eine Differenzierung zwischen den Einzelnen besteht hier keine Notwendigkeit. Es passt ziemlich gut, wenn ich allen hier im gleichen Maße Lob für ihre Leistung ausspreche. Von der Spielerzusammensetzung ist diese Runde sicherlich die beste, an der ich in meinen jetzt fast drei Jahren hier im Gate teilnehmen durfte. Das Rollenspiel blieb konstant auf hohem Niveau und es gab auch OoC nur selten Probleme, die sich aber immer schnell klären ließen. Also auch hier, wie schon zu den SL, keine langen Reden, sondern nur der Schluss, dass hier ebenfalls ein beinahe perfektes Gesamtbild zu Stande kommt.
Abschließend bleibt mir wohl nur noch zu sagen, dass mir die Zeit hier sehr viel Spaß gemacht hat und ich mit Freuden wieder mit allen Beteiligten zusammenspielen würde, auch wenn das in einigen Fällen wohl eher unwahrscheinlich ist.
Es war eine nahezu perfekte Runde, die wir hier hatten!