• Drucken

Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 78207 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Torn

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1095 am: 29.05.2011, 12:03:43 »
"Wenn ihr diesem Parasiten, der sich von mir nährt, einen Namen zu geben wisst, dann wisst ihr bereits mehr als ich.", sagt Torn stoisch und setzt sich hin. Der Halbdaelkyr ist der Überzeugung, dass diese Aussage reichen muss, um anzudeuten, dass er nichts weiter über die Experimente weiß, eigentlich weiß er nicht einmal etwas über die Experimente, die an ihm vorgenommen worden sind. Missmutig blickt er auf den Symbionten auf seiner Hand und rümpft die Nase.

"Weil ich nichts über diese Experimente weiß, muss ich mit dem Elfen sprechen. Er wird die Quelle des Wissen sein. Und das bedingt, dass ich in ausreichender Kondition bin." Das Daelkyrhalbblut blickt sich ausdruckslos in der Taverne um, auf der Suche nach möglichen Fluchtwegen. Auch wenn es äußerlich kaum zu sehen ist, beginnt der Bär in ihm zu brüllen, als sei er eingeengt und fürchte sich vor den drohenden Ketten. Intuitiv weiß der Halbelf diese Reaktion zu deuten. "Woher?"
"Ich habe Folter, Schmerzen und Experimente hinter mir. Ich habe die Fesseln gesprengt, die meine Marter waren. Wenn ihr mich nicht gehen lassen könnt, ohne mich untersucht zu haben, werde ich das nur über mich ergehen lassen, wenn ich als freier Mann untersucht werde. Jede Fixierung, jedes Halten, jede Kette und jeder Versuch, mich in einen Käfig zu stecken, wird mit Toten und Verstümmelten enden." Torns dunkle und im Ton scheinbar im Klang kaum veränderliche Stimme füllt den Raum diesmal in ziemlicher Lautstärke. Auch in Unterzahl lässt er die Drohung ertönen, er fühlt sich an die Wand gedrängt.
Der ungewöhnlich alt wirkende Halbelf findet im Moment noch keine Möglichkeit, keinen Zugang zu der höheren Ebene dieses Konfliktes zwischen den Drachenmalhäusern und diesen Aberranten, zu sehr fürchtet sich der Bär in ihm, von einem Käfig in den nächsten gebracht worden zu sein.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1096 am: 30.05.2011, 12:48:02 »
Garrot nimmt die Worte im ersten Moment hin, aber dann hebt er eine Augenbraue.
„Mutige Worte. Aber ihr solltet Mut auch nicht mit Dummheit verwechseln. Aber eure Direktheit gefällt mir. Nun wenn Ihr glaubt wir sind wie die Leute die euch festgehalten haben, ist das eure Sache. Aber ich habe von einer Untersuchung geredet und keiner Vivisektion. Außerdem wenn ich es so machen würde, würde ich euch einfach überwältigen lassen. Nun ob der Elf etwas weiß wird sich zeigen, wenn es soweit ist. Nun ich würde euch dann gleich zu der Untersuchung bringen. Wie steht es mit euch Makotash wegen einer weiteren Zusammenarbeit?“
Fragt Garrot erneut den Kalaschtar ehe er sich wohl um alles kümmern würde, inklusive des Heilers.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Torn

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1097 am: 30.05.2011, 12:59:08 »
Torn sagt nichts weiter, weiß aber, dass er keine Furcht zu haben braucht. Garrot scheint den Intellekt eines Ogers zu haben, mit dem unterschwellig zu drohen, was Torn bereits als Grund für einen möglichen Widerstand angezeigt hat. Auch Garrots Feststellungen sind nichtig und Torn ist es müßig sich über Dinge auszutauschen, welche an sich klar sind und vom Gegenüber verwischt werden. Er hat keinen Vergleich zwischen Garrot und dem Elfen angestellt, ihn nur davor gewarnt, so zu werden. Wenn dieser es nicht versteht, ist es sein eigenes Problem, so empfindet es zumindest der Halbelf. Das Daelkyrhalbblut bleckt nur sein Gebiss, in dem deutliche Lücken klaffen. Es ist kein Lächeln. Mit der linken Hand entfernt er die Lederschlaufe um den Schwertgriff, um sein Langschwert im Ernstfall schneller ziehen zu können und verschränkt dann die Arme. Er nickt dem Mann lediglich zu, um anzuzeigen, dass er folgen wird, ohne jemanden sofort niederzuschlagen. "Entwaffnen können sich mich glücklicherweise nicht.", denkt Torn das erste Mal positiv über seinen Symbionten, der Bär warnt.

Makotash

  • Beiträge: 509
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1098 am: 30.05.2011, 17:45:10 »
Makotash nickt Garrot zu, gönnt sich jedoch eine Bedenkzeit. Er muss abwiegen, inwiefern er tatsächlich interessiert ist, diesen Auftrag zu Ende zu führen. Geht es hierbei eigentlich noch um sein eigenes Ziel, oder ist er zu einer Marionette des Deneith geworden? Ein interessanter Aspekt, sicherlich. Doch andererseits weiß der Kalashtar nicht, wie und was er sonst tun sollte. In Sharn waren ihm die letzten Jahre quasi die Hände gebunden im Kampf gegen das Böse, und nach und nach musste er mit ansehen, wie immer mehr seiner Brüder und Schwestern verschwanden - heruntergejagt von der Träumenden Finsternis. In Sharn will niemand solche Dinge sehen wie rasende Energieblitze, astrale Konstrukte, die sich den Weg freihauen, oder psionische Flüche, die einen an den Rand der Verzweiflung führen. Doch der Weg, den Makotash mit diesem Auftrag eingeschlagen hat, sieht anders aus. Endlich kann er seine von il-Yannah verliehenen Fähigkeiten nutzen, um etwas gegen seine Feinde zu tun. Was ist schon der Unterschied, ob er die Finsternis bekämpft oder das Böse allgemein? Immerhin würde er als ein stärkerer Kämpfer hervorgehen, und wer weiß, vielleicht kehrt er eines Tages nach Adar zurück, um sich den Dämonen seines Kontikents zu stellen.

Er blickt Garrot schließlich kühl in die Augen. "Wir brauchen einen Priester, besser noch einen Kleriker. Die Feinde können austeilen, und wir benötigen mobile Heilung. Ich bin immer noch angeschlagen - sorgt bitte auch für mich für einen Heiler, der mir meine Kräfte zurückgibt. Wir werden den Auftrag zu Ende bringen."
« Letzte Änderung: 30.05.2011, 17:45:28 von Makotash »

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1099 am: 31.05.2011, 10:55:20 »
Garrot hört sich Makotash Meinung an.
„Ihr könntet Glück haben oder besser gesagt wir. Seit einigen Tagen soll wohl ein Kleriker der göttlichen Herrscharen in der Stadt sein und die Gerüchte besagen, dass ihre Heilkräfte stark sind. Wenn die Gerüchte wahr sind, stark genug um alles bis auf den Tod zu heilen. Ich werde sehen, ob Sie bereit ist uns zu helfen. Wenn es sonst nichts mehr zu bereden gibt, würde ich Torn zur Untersuchung mitnehmen, den Heiler zu euch schicken und euch informieren sobald wir mehr Wissen oder wir eure Hilfe beim Verhör selbst brauchen.“
Schlägt der Mann vor das Gespräch vorerst zu beenden.
Als keine Wiederworte kommen, erhebt sich Garrot und nickt zu Torn.
„Nun dann bis wir wieder von einander hören. Der Heiler wird kommen und bezahlt sein. Torn folgt mir.“
Der Deneith schaut, ob Torn ihm folgt, wobei er ein wachsames Auge auf ihn hat.

Die beiden laufen durch die Stadt und die Luft wird von immer mehr Insekten erfüllt, die von den Lichtern und der Wärme der vielen Bewohner angezogen werden. Garrot scheint dies jedoch nichts auszumachen und er geht an der Seite von Torn stumm weiter. Seine Augen wandern immer wieder aufmerksam durch die Gegend, während ihre Füße sie vorbei an unzähligen Häusern und über ebenso viele Stege tragen, die sich kreuz und quer wie ein Labyrinth winden. Ihr Marsch dauert eine gute halbe Stunde bis sie zu einem Haus kommen. Es hat insgesamt drei Etagen, wirkt etwas heruntergekommen und die Fenster sind von Vorhängen verhangen. Garrot klopft mehrmals an die Tür ehe sie sich öffnet und Torn den Vortritt lässt. Drinnen erwartet ihn ein einfaches Zimmer. Die Luft ist erwärmt durch den brennenden Kamin in der Ecke und um eine lange Tafel herum sitzen mehrere bewaffnete Soldaten gekleidet in schweren Rüstung. Ihre Blick wirken erschüttert, stumpf und leer. Sie essen, spielen Würfel oder unterhalten sich. Eine weitere Tür führt aus dem Raum raus sowie eine Treppe nach oben. Garrot tritt kurz nach Torn ein.
„Schwarzklingen. Passt auf unseren Gast Torn auf, während ich einen Heiler organisiere. Er ist unser Gast und braucht nur eine Untersuchung. Keine Mätzchen.“
Erklingt die Stimme des Deneith autoritär und die Soldaten straffen sich und nicken. Garrot schaut zu Torn.
„Wartet kurz hier. Ich hole einen Heiler.“
Garrot lässt Torn mit den sechs Soldaten alleine und verschwindet wieder durch die Eingangstür. Die Männer mustern den Fremden nur kurz und kümmern sich dann wieder um ihr Werk, nachdem die Tür verschlossen ist. Allerdings kann Torn genau spüren, dass die Männer ihn beobachten und einsatzbereit sind trotz der Ablenkung.
Er muss eine Viertelstunde warten ehe Garrot mit einer alten Halblingsdame in einem grünen Gewand wiederkommt. Sie hat eine Tasche um die Schulter geschlungen und ihre grauen Haare sie zu mehreren Zöpfen gebunden.
„Da ist also der Patient. Dann kommen Sie mal.“
Verkündet die Dame mit krächzender Stimme und führt Torn zusammen mit Garrot in den nächsten Raum. Dort befinden sich mehrere Schränke, Ein Kochstelle und mehrere Tische. Garrot räumt einen frei und weist Torn an sich zu setzen. Die Halblingsdame kramt derweil in ihrer Tasche.
„Irgendetwas das ich wissen sollte Herr Torn? Krankheiten, alte Verletzungen oder sonst etwas? Wenn nicht, entkleiden sie sich bitte, damit ich sie untersuchen kann.“
Verkündet die alte Dame entschlossen.

Derweil bleiben Yasine und Makotash im Schankraum zurück mit ihrem Tee. Der Halbling hinter dem Tresen geht ruhig seiner Arbeit nach und auch ansonsten wirkt die Taverne sehr ruhig. Es dauert eine geschlagene Stunde ehe eine weitere Person die Taverne betritt. Eine junge Frau mit roten Haaren die zu einem Zopf gebunden sind. Sie trägt enganliegende Lederkleidung, welche an einen Jäger erinnern, während mehrere Dolche an ihrem Gürtel, ihren Beinen und an einem Gurt, der quer über die Brust hängt, gelagert sind. Auf ihrem Rücken ruht ein Rucksack und ihre schmalles Gesicht wirkt dank des Lächelns auf den Lippen fröhlich. Ihre blauen Augen wirken ebenso unbeschwert und sie kommt ohne Umschweife zum Tisch von Makotash und Yasine.
„Seid ihr Fräulein Yasine Echelesh?“
« Letzte Änderung: 03.06.2011, 20:16:52 von Luther Engelsnot »
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Yasine Echelesh

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1100 am: 06.06.2011, 13:44:32 »
Yasine bedankt und verabschiedet sich mit einem schwachen "Danke," als Garrot die Taverne verlässt. Den Gesichtsschal heruntergezogen und halb vom Tisch abgewandt, nippt sie am warmen Tee, bis das Getränk alle ist; dann richtet sie den Schleier und dreht sich wieder zu Makotash um. Für ein Gespräch hat die Psionikerin jedoch nicht genügend Kraft, und so wartet sie einfach auf den versprochenen Heiler.
Als dann eine weitere Person das Lokal betritt, schaut die Riedranerin auf - doch wie eine Heilerin wirkt die waffenstarrende Fremde nicht unbedingt. Yasine glaubt nicht unbedingt, dass von der Frau direkte Gefahr ausgeht, bleibt jedoch auf der Hut, soweit sie sich konzentrieren kann.
"Die bin ich," antwortet die Telepathin mit heiserer Stimme und einem Nicken. "Mit wem habe ich die Ehre?"
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
Amöben bestehen aus Ektoplasma.

Torn

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1101 am: 06.06.2011, 14:21:12 »
Torn ist schweigenderweise mitgegangen, jedoch mit erhobenem Kopf und aufmerksamen Blick. Es ist eine gefährliche Gleichgültigkeit mit welcher Torn die Stadt auf den Stegen betrachtet und zu einem späteren Zeitpunkt auch die Schwarzklingen. Torns Aufmerksamkeit gilt noch immer diesem ungewöhnlichen Zustand, in welchem er sich befindet. Er erkennt nicht einmal seine eigene Stimme wieder, so dunkel und spröde ist sie geworden. So sehr er sich selbst wünscht Emotion und Stärke in sie zu legen, er beherrscht bisher nur Lautstärkenunterschiede. Es scheint, als müsste er erst einmal seinen Körper wieder unter seine Kontrolle bringen. Mehr als einmal fällt sein Blick auf den Symbionten an seiner Hand. Er muss an den Bären in sich denken. Den riesigen Kodiakbären, eine turmhohe Gestalt, wenn er sich aufrichtet, bestimmt um die zweitausend Pfund schwer; das komplette Gegenteil von dem, was Torn selbst ist.

Der Halbelf wartet bis ihn die alte Dame ihn betrachtet und anspricht und noch einen Moment darüber hinaus, als würde er versuchen, sich an Vergangenes zu erinnern. Mit der tiefen, gutturalen Stimme spricht das Daelkyrhalbblut. "Ich kann nicht sagen, was mir während meiner Gefangenschaft passiert ist. Meine Schultern dürften durch die Art, wie man mich aufgehangen hat, Belastungsschäden haben, ansonsten weiß ich es nicht. Vor meiner Gefangenschaft war..." Der Halbelf schaut erschrocken seine Reflexion in einem der Fenster an und fährt sich durch sein Gesicht. "Ich war jünger und hatte mehr Zähne, ich hatte keine bleibenden Schäden, nur ein paar Narben an Schwertarm und am linken Bein. Ich bin gealtert, vielleicht um Jahrzehnte. Welches Jahr haben wir?"
Torn folgt der Anweisung der alten Dame und legt seine wenigen Klamotten ab und beschaut seinen so alt wirkenden Körper. Waren das Altersflecken auf seiner Haut? "Wie lange war ich gefangen?" Die Narben hatte er noch, sie wirkten jedoch weißer und älter, unscheinbar. "Wie lange war ich verdammt nochmal gefangen?"

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1102 am: 07.06.2011, 12:08:28 »
Die Frau setzt sich ohne Aufforderung zu Yasine und Makotash.
„Ich bin eure Rettung. Rayla ist mein Name. Also soll ich euch gleich hier untersuchen oder wollt ihr etwas privateres? Mir gleich.“
Danach schaut die Rayla zum Halblingswort.
„Beweg dich Kurzer. Ein Bier und ein Krokodillsteak.“
Sie dreht sich um und schaut zu Yasine.
„Also?“

Die ältere Halblingsdame nickt bei den Worten.
„Das Jahr 1000 nach Gründung des Königreichs. Von welchem Jahr stammen eure letzten Erinnerungen? Ansonsten sehe ich mal was ich tun kann.“
Sie kommt mit flinken Füßen näher und klettert etwas mühevoll auf den Tisch, der als Liege dienen soll. Dann schaut sie zu Torn und überlegt einen Moment. Sie beginnt Torn zu untersuchen, seinen Körper ebenso so untersuchen wie den Symbionten. Dabei geht die Halblingsdame jedoch behutsam vor, vorsichtig und durchaus professionell.
„Mehrere bleibende Schäden und Narben...mehrere präzise Schnitte wie bei einer Operation sind ebenso vorhanden wie beschädigtes Gewebe, dass auf Folter schließt...Haltungsschäden sind in der Tat da...Allerdings erst seit kurzen...nicht älter als ein paar Wochen...kein nekrotisches Gewebe um den Symbionten...Verbindung scheint freiwilliger Natur...sehr selten...keine frischen Wunden vorhanden...Körper scheint im Grunde gesund zu sein...Aussagen über den Geist muss aber jemand anders tätigen...“
Sie scheint nach einigen Minuten mit der Untersuchung, in der sie mit sich selbst geredet hat, fertig zu sein und geht einen Schritt zurück, um Torn zu begutachten.
„Ihr habt mein Mitleid für das was euch angetan wurde. Ohne euch etwas anzutun, kann ich nicht mehr rausfinden, und das werde ich auch nicht.“
Garrot will etwas sagen, als die Frau ihn scharf mustert.
„Und ja er hat kein Drachenmal irgendeiner Art.“
« Letzte Änderung: 07.06.2011, 12:41:19 von Luther Engelsnot »
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Torn

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1103 am: 07.06.2011, 13:09:29 »
"Danke.", erwidert der Halbelf kurz angebunden, als die Dame ihm ihr Mitleid ausspricht und beginnt in diesem Moment seine Kleidung wieder anzuziehen. "Wir haben das Jahr 1000...das heißt, ich habe kein Jahr versäumt. Was haben sie mit mir gemacht?" Diese Nachricht ist schockierend gewesen und Torn hat hörbar schlucken müssen, als die Frau ihm diese Information gegeben hat. Torn zieht sein Kettenhemd wieder an, was aufgrund des Symbionten nicht allzu einfach ist. "Ich habe den Symbionten freiwillig angenommen. Hatte ich Angst vor der Folter oder wollte ich das?"

"Ihr müsst verzeihen.", grummelt Torn, während er sich sein Wehrgehänge wieder umschnallt und die Lederschlaufe zuzieht, welche das Langschwert noch fester in der Scheide hält. "Aber meine einzigen Erinnerungen liegen in der Folter. Ich weiß nicht genau, wie lange ich gefangen war. Ich danke euch für den Anhaltspunkt. Und ebenso müsst ihr verzeihen, aber ich werde auf schmerzhafte Behandlung verzichten müssen. Ich muss ausruhen." Der Halbelf kommentiert nicht die Entdeckung, dass er kein Drachenmal hat. Er merkt sich jedoch deutlich, dass Garrot ihn gerne besser untersuchen würde. Dass er Torn genauso als eine Art lebendes Experiment nutzen würde. Das Daelkyrhalbblut hat das Gefühl, dass Garrot ihm gleich ein Angebot machen wird, welches dafür sorgt, dass Torn in der Nähe Garrots bleibt. Der kleine Mann mit den schlohweißen Haaren erkennt langsam, welche Rolle er hier spielen kann. Derweil hat sich der Bär, da die Dame Torn nicht bedroht hat, sich wieder beruhigt, auch wenn er noch immer wegen Garrot lauert.
"Und nun?", fragt Torn stoisch.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1104 am: 09.06.2011, 13:38:54 »
Die Halblingsdame schüttelt den Kopf, als Torn sich entschuldigt wegen einer anderen Art der Untersuchung.
„Kein Grund zur Entschuldigung. Ich hätte sie euch wie gesagt weder aufgezwungen, noch es wirklich gerne gemacht. Ich bin hier um Leuten zu helfen, nicht sie aufzuschneiden, wenn es unnötig ist. Ruht euch ruhig aus Junge.“
Die Frau packt ihre Sachen wieder zusammen, während Garrot alles aufmerksam beobachtet. Als Torn sich dann indirekt an ihn wendet, schaut Garrot zu Torn.
„Nun ihr habt mehrere Möglichkeiten. Ihr wählt die Freiheit, verschwindet und lasst euch besser nicht von skrupelloseren Mitgliedern der Drachenmalhäuser erwischen oder ihr bietet eure Zusammenarbeit an und helft den Häusern. Im Austausch für eine entsprechende Entlohnung und eure Freiheit. Wenn ihr gehen wollt, dann werde ich euch nicht aufhalten. Ich sehe zumindest keinen Grund.“
Erklärt Garrot kurz und knapp seinen Standpunkt.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Yasine Echelesh

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1105 am: 10.06.2011, 01:36:54 »
Yasine sieht der forschen Frau in die Augen und versucht, mehr aus ihrem Gegenüber herauszulesen. "Ah. Hat Sir Garrot d'Deneith Euch geschickt?," fragt die Psionikerin. Sie erwartet natürlich keine negative Antwort, doch aus der Reaktion erhofft sie eine bessere Einschätzung von Rayla zu gewinnen.
"Ein Nebenraum wäre mir natürlich lieber," besteht die Riedranerin auf Privatsphäre, "wenn der Herr Wirt dies gestattet." Da sie nur zu gut um ihren fragilen Zustand weiß, möchte Yasine sich etwas Rückendeckung versichern - für den Fall des Falles. Sie sieht Makotash in die Augen und zwingt sich zu einem tiefen Atemzug und einem Moment der Konzentration, um ihren Geist mit dem des Kalashtar zu verbinden und ihm Gedanken unausgesprochen mitzuteilen[1]. "Wenn ich Euch darum bitten darf, bleibt bitte in der Nähe," fragt sie telepathisch an, bevor sie sich mit der Heilerin in die Küche oder ein anderes Nebenzimmer begeben würde, natürlich nur mit Erlaubnis des Halblingswirtes.
 1. Mindlink
« Letzte Änderung: 10.06.2011, 01:40:17 von Yasine Echelesh »
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
Amöben bestehen aus Ektoplasma.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1106 am: 10.06.2011, 12:10:05 »
„D’Deneith? Ja Garrot hat mich geschickt und wenn Ihr ungestörte Zweisamkeit wollt, bitte mir soll es nichts ausmachen.“
Die Frau zwinkert, steht auf und schaut zu dem Halblingswirt.
„Vergiss das Essen und zeigt uns die nächste Abstellkammer oder wo auch immer in dieser Hütte Platz ist.“
Der Halbling funkelt finster zurück.
„Haltet eurer unverschämtes Maul, Weib. Ansonsten geht dahinter entlang durch die Tür und wehe ihr verursacht auch nur ein Stück Unordnung.“
Die scheinbare Heilerin nickt und geht dorthin, während sie auf Yasine wartet. Der Raum selbst ist wirklich nur eine kleine Abstellkammer mit einer kleinen Liege und etlichen Vorräten in Kisten. Eine einzelne magische Laterne erleuchtet den Raum und falls Yasine endlich nachkommt, würde die Frau auf die Liege zeigen.
„Legt euch hin und entledigt euch dem Stoff. So kann man ja nichts erkennen. Was habt Ihr überhaupt und woher kennt Ihr Garrot?“
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Torn

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1107 am: 10.06.2011, 16:59:10 »
"Was bietet ihr mir?", erwidert Torn wiederum kurz angebunden. Der Dame hat er vorher nur zugenickt, dankbar dafür, dass sie ihn zu keiner Untersuchung zwingen will. Torn blickt Garrot d'Deneith an und wartet einen kurzen Moment, eher er eher matt anfügt. "Nicht, dass ich grundsätzlich und übermäßig käuflich wäre. Aber wenn man nicht gerade in das gemachte Nest reingeboren wurde, weiß man zu verstehen, dass Freiheit sich in erster Linie durch das Gold in der eigenen Börse zeigt und erhalten lässt." Torn fügt es lieber an, nicht dass dieser Garrot wieder oder weiter auf den Gedanken kommt, dass Torn eigentlich diesen Wesen anhängt, die ihn so verändert haben. "Ich werde dann an eurer Seite bleiben, die Aussicht auf Gold zum Leben will mir Genüge tun. Ansonsten werde ich dann gehen, sobald ich Antworten des Elfen habe. Ich muss wissen, was sie aus mir gemacht haben. Es steht fest, dass ich mehr darüber wissen muss. Es ist mir Recht, wenn ich es auf eurer Seite tu und dafür entlohnt werden. Wenn nicht, ziehe ich auf eigene Faust."
Torns Stimme ändert sich zwar immer noch nicht, aber er scheint immer weiter zu sich zu kommen und weitergehende Gedanken machen zu können. Als sei er endlich aus einem langen Traum erwacht, auch wenn er den Bären noch in sich spürt. Er sieht vor seinen Augen, wie er entspannt in der Nähe einer kleinen Kaskade sitzt und den schwimmenden Lachs beobachtet.

Yasine Echelesh

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1108 am: 10.06.2011, 23:10:40 »
Indem sie sich am Tisch abstützt, erhebt sich Yasine und folgt der Heilerin in den vom Wirt gewiesenen Nebenraum. Dort legt die Psionikerin den Kaftan und die weite Hose ab und zieht den Gesichtsschal herunter, auch wenn sie diesen nicht gänzlich vom Kopf wickelt. Dabei behält sie Rayla möglichst die ganze Zeit über im Auge, zumindest im Augenwinkel.
"Pilzsporen aus dem Wald der Tausend Augen," beantwortet die Riedranerin nebenher die Fragen der Frau. "Ich weiß nicht, ob sie über längere Zeit infektiös bleiben. Ich wurde von der Truppe bezahlt, die Sir Garrot d'Deneith angeheuert hatte. Ich müsste lügen, würde ich behaupten, dass ich ihn mehr als nur flüchtig kenne."
Das Reden erschöpft die Fremdländerin, und sie legt sich schließlich hustend auf die Liege.
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
Amöben bestehen aus Ektoplasma.

Makotash

  • Beiträge: 509
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1109 am: 11.06.2011, 02:29:42 »
Makotash ist über das Auftreten der Heilerin etwas verwundert. Sie gibt sich sonderbar forsch, gar fordernd, nicht wie jemand, der wirklich helfen möchte, sondern es genießt, in einer Machtposition zu sein. Doch - und dies hat der Kalashtar durchaus bereits gelernt während seinem Aufenthalt auf Khorvaire - könnte es durchaus sein, dass er erneut von einer Paranoia geplagt wird. Deswegen hält er sich aus dem Gespräch heraus.

Als sich Yasines und sein Geist auf telepathischem Wege vereinen, zuckt er nicht mit der Wimper. Zu sehr ist er diese Art der Kommunikation gewohnt, ist sie doch eine seiner Rasse geschenkte Gabe. In Ordnung. Ich werde hier warten. Lasst mich wissen, wenn etwas ist, spricht er im Geiste zu der Riedranerin.

  • Drucken