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Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 79384 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

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Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1110 am: 11.06.2011, 15:35:56 »
Garrot verschränkt die Arme und sagt.
„Nun die Dankbarkeit der Drachenmalhäuser, eine ansprechende Entlohnung, etwas zusätzlichen Ausrüstung und ein schönes weiteres Leben. Das Übliche wie ihr euch denken könnt.“
Klingt Garrot fast etwas sarkastisch und kommt dann zu Torn.
„Allerdings sind eure Bedingungen etwas fragwürdig. Mit diesen könntet ihr auch sofort gehen und was ist wenn der Elf eure Frage nicht zufriedenstellend beantwortet? Ich kann euch anbieten, dass ihr eine Belohnung wie die Anderen erhaltet, wenn unser Ziel erfüllt ist. Außerdem einige Spesen und zusätzliche Ausrüstung. Ihr bleibt dabei bis zum Ende und springt nicht einfach vorher ab. Im Gegenzug versuchen wir aus dem Elfen auch mehr über euch rauszuquetschen anstatt nur über unsere Ziele.“
Macht Garrot den Vorschlag, wenn auch etwas widerwillig und nicht gerade gern.
Die Halblingsdame lauscht und packt ihre Sachen zusammen.

„Das muss eine ziemlich gute Bezahlung sein, wenn Ihr euch von so etwas infizieren lasst. Wie viel Drachen habe sie euch denn geboten? 100? 200? 500?“
Fragt die Frau, während sie ihren Rucksack abstellt und einige Kräuter, Salben und Umschläge herausholt. Danach setzt sie sich zu Yasine und beginnt mit der Untersuchung. Sie schweigt dabei bis sie fertig ist. Überprüft Herzschlag, Puls, Lymphknoten und drückt an einigen Stellen fest zu, um mögliche Schmerzquelle zu finden. Außerdem wirft sie einen Blick in Yasines Mund und achtet auf die Atmung. Am Ende schüttelt sie den Kopf.
„Ihr habt wirklich Glück gehabt. Ein Wunder, dass Ihr noch lebt. So oder so werdet ihr mehrere Tage Ruhe brauche und eine ordentliche Behandlung mit Medizin. Alternative einen entsprechenden Kleriker oder Mitglied des Hauses Jorasco. So oder so solltet ihr mindestens mehrere Tage, wenn nicht gar eine Woche im Bett bleiben. Außerdem braucht ihr dringend Magie für ein anderes Problem.“
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Torn

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1111 am: 12.06.2011, 16:45:22 »
"Meine Bedingungen sind fragwürdig? Was ist daran fragwürdig, zu sagen, dass wir ähnliche Ziele für den Moment folgen und dementsprechend über eine Zusammenarbeit verhandeln können. Wenn ihr mich zu den Antworten bringen könnt, die benötige, dann werde ich euch gerne helfen. Wenn der Elf meine Fragen nicht beantwortet, muss ich seine Herren und Verbündeten finden. Ihr habt eure Männer und Frauen schließlich nicht meinetwegen in das Labor geschickt. Dass wir von einem anderen Elfen verfolgt wurden, erklärt, dass es noch mehr von dem Volk gibt. Der gefangene Elf ist nicht alles. Unsere Zusammenarbeit hängt nicht an ihm allein." Entweder hat Garrot ihn falsch verstanden oder er will ihn nicht verstehen. Minimale Anfeindungen, ein unbedeutendes Gerangel. "Allerdings habe ich, wie vielleicht aufgefallen ist, Teile meines Gedächtnisses verloren, deswegen kann ich mir nicht denken, wie die Belohnung genau aussehen wird. Welche Belohnung erhalten die anderen?" Der Bär krabbelt wieder an der Wirbelsäule entlang, dieser Garrot d'Deneith strapaziert die Nerven Torns gewaltig, weshalb das Daelkyrhalbblut sich etwas zurückhalten muss. Er ist dankbar dafür, dass er seine Stimme noch nicht im Griff hat und diese somit gleichgültig klingt.

"Es steht außer Frage, dass ich, sobald ich mit euch übereingekommen bin, für euch arbeite und nicht einfach gehe." Der Halbelf nestelt an seinem Wehrgehänge rum und streicht dann die schlohweißen Haare aus dem Gesicht. "Es sei denn, es entsteht eine Feindseligkeit zwischen uns, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhergesehen werden kann. Das wird unser Verhältnis dann auch in Bezug der Zusammenarbeit verändern.", sagt Torn schließlich doch. Diesen Zweifel muss er anbringen, um den aufgebrachten Bären zu beruhigen. "Wie dem auch sei. Nennt mir, was mir die Belohnung ist und lasst uns dann weitermachen.", drängt Torn schließlich zum Aufbruch. Je mehr er wieder Herr seiner Sinne und seines Körpers ist, desto ungeduldiger wird er.

Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1112 am: 13.06.2011, 01:47:43 »
Yasine versucht gar nicht erst, das Zusammenzucken bei der Berührung ihrer schmerzenden, entzündeten Lymphknoten zu vermeiden. Zur Antwort setzt sie an, sobald die Heilerin mit der Untersuchung fertig ist.
"Wie Ihr Euch gewiss denken könnt, war die Begegnung mit den infektiösen Pilzen nicht eingeplant gewesen. Selbst unserem Wildnisführer waren sie fremd." Die Ergebnisse der Untersuchung nimmt die Psionikerin seufzend zur Kenntnis; besser gesagt, sollte es ursprünglich ein Seufzer werden, doch der Hustenreiz macht daraus einen krächzenden Laut.
"Ja, hierzulande baut man so häufig auf Magie... Werdet Ihr dennoch eine Behandlung wagen?," fragt die Riedranerin leise, die Lider halb geschlossen - am liebsten würde sie die Augen gänzlich schließen und sich dem Schlummer hingeben, jedoch bemüht sie sich um Wachsamkeit.
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
Amöben bestehen aus Ektoplasma.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1113 am: 13.06.2011, 15:54:00 »
Garrot nickt bei den letzten Worten von Torn.
„Gut, dann ist das klar. Damit kann ich leben. Nun die Drachenmalhäuser werden euch einen Gefallen schulden, ihr werdet nach Erledigung der Aufgabe eine Belohung in Form mehrer Hundert Drachen erhalten. Die genaue Anzahl wird noch ausgehandelt werden. Außerdem stellen wir euch mehr Ausrüstung zur Verfügung. Das ist alles. Neben der Tatsache, dass wir versuchen von dem Elfen mehr über euch zu erfahren. Wenn Ihr Glück habt, ist er damit sogar freigiebiger. Nun dann werden wir euch zusammen mit den Anderen in einem Gasthaus unterbringen und euch informieren sobald es soweit ist, dass der Elf etwas ausgespuckt hat.“
Beendet Garrot das Gespräch und verlässt das Haus zusammen mit Torn, um wieder in die Nachtluft hinauszutreten und die Anderen zu informieren.

Die Frau bei Yasine zuckt mit den Schultern.
„Ich habe nichts zu verlieren.“
Sie lächelt und zwinkert, während sie in ihrem Rucksack kramt und einige Dinge überprüft.
„Nun Garrot wird sicherlich eine bessere Unterkunft für euch zur Verfügung stellen. Wenn er wieder da ist und euch einen Ort zugewiesen hat, werde ich mit eurer Behandlung beginnen. Dürfte hoffentlich nicht mehr lange dauern.“
Bis Garrot wieder da ist, bereit die Heilerin einen Tee vor und gibt diesen Yasine zu trinken.

Garrot kehrt zurück und informiert die Reste der Ermittler darüber, dass die Drachenmalhäuser ihnen ein Quartier im Azur gemietet haben und sie sich dort die nächsten Tage erholen können bis neue Informationen vorhanden sind. Der Azur ist ein angesehenes Gasthaus in der Nähe des Gewürzmarktes mitten in der Stadt. Doch im Gegensatz zum Gewürzmarkt und der umliegenden Gebiete, richtet es im Gasthaus selbst frisch, angenehm und nicht nach dem Wirrwarr aus Tausenden von verschiedenen Gerüchen. Die Einrichtung selbst ist Geschmackvoll, die Gäste eher gehoben und die Bedingungen sind Menschen, während die Besatzerin eine Halblingsdame mit einem blonden Zopf und edlen Gewändern ist. Die Zimmer sind sehr gut ausgestattet inklusives eines eigenes Bades und entsprechendem fließenden Wasser. Das Essen ist ebenfalls sehr gut. Wie es scheint würden die Ermittler in den nächsten Tagen etwas Luxus genießen können. Zumindest wenn sie es wollten. Yasine hingegen wird von der Heilerin betreut und entsprechend behandelt. Mit diesem Quartier für die nächsten Tage verabschiedet sich Garrot und verspricht sich auch um das Kleriker Problem zu lösen.
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1114 am: 13.06.2011, 16:53:39 »
Lharvion, im Jahr 1000 nach Gründung des Königreichs der zweite Mol des Monats

Drei Tage und zwei Nächte verbrachten die übrig gebliebenen drei Leute der Ermittler im Azur und in Zarash´ak. In der Zeit haben alle genug Ruhe, Erholung und ein wenig freie Zeit, um eigenen Dingen nachzugehen oder einfach nur unruhig zu werden. Yasine hat Glück, dass die Behandlung durch die Heilerin scheinbar anschlägt. Die Genesung geht zwar nur langsam voran und sie muss allerlei scheußliche Mittel schlucken und viel Zeit im Bett verbringen, aber wenigstens zahlt es sich aus. Denn am dritten Tag geht es ihr schon besser und ihr Zustand scheint sich nicht mehr zu verschlimmern. Doch es bleibt kaum Zeit für noch mehr ausgiebige Ruhe, denn allen wird zu getragen, dass Garrot sie sprechen möchte.
So versammeln sich Torn, Makotash und Yasine zusammen ihm Schankraum des Azurs. Im Moment ist das Gasthaus leer und eine Bedingung kümmert sich um alles erdenkliche und nimmt Bestellung entgegen.
Kurz darauf betritt auch Garrot das Gasthaus. Er wirkt etwas frischer und ist immer noch in volle Rüstung gekleidet. Ohne Umschweife setzt er sich zu den Ermittlern.
„Nun es gibt gute wie schlechte Nachrichten. Die gute Nachrichten sind, dass wir tatsächlich eine Klerikern gefunden haben, deren Macht ausreichen dürfte für das Problem. Wenn nichts dazwischen kommt, sollte sie in kürze zu uns stoßen. Die schlechte Nachricht ist, dass der Elf ein härterer Brocken ist als gedacht. Wenn es so weiter geht, müssen wir uns entweder geschlagen geben oder ein Angebot stellen und ihn gehen lassen. Jedoch konnten wir wenigstens genug Dinge erfahren, um voran zu schreiten. Er selbst behauptet jedoch keine Ahnung zu haben, wo der Hauptsitz der Organisation ist, die ihn angestellt hat. Jedoch konnten wir aus ihm rausholen, dass er in Xen’Drik liegen muss. Derselbe Ort von dem aus geschmuggelt wurde, netter Zufall. Deshalb wird die Reise so oder so nach Sturmkap gehen, um direkt vor Ort zu ermitteln. Der andere Hinweis ist, dass der maskierte Elf mit anormalen Drachenmal öfters eine Ort oder Gegenstand erwähnt haben soll und mehrmals eine Lieferung mit dieser ominösen Herkunft ankam. Der Syberisspiegel der Sterne. Unser Wissen ist jedoch in der Richtung etwas lückenhaft. Allerdings gibt es hier eine Residenz eines Professors der öfters in Xen’Drik war und sich mit dem Gebiet auskennt. Ich bin sicher er kann uns helfen. Wenn wir noch mehr erfahren, werdet ihr sofort informiert. Der Flug ist jedenfalls schon geplant und nachdem wir beim Professor waren und die Verstärkung eingetroffen ist, könnte es losgehen.“
Danach schaut Garrot zu Torn.
„Wir vergessen euer Anliegen nicht und werden den Elfen nicht gehen lassen bis wir auch das wissen.“

Zur selben Zeit irgendwo am Rande des Distriktes behandelt Talitha Faldren einige kranke und verwundete Leute. Es waren bisher keine großen Herausforderungen für ihre Kräfte, doch mehr als genug Fälle, so dass es selbst für sie anstrengend wurde. Sie wollte etwas Gutes zu tun und das tat sie auf jeden Fall. Einige der Bewohner der Stegstadt Zarash´ak haben ihr sogar aus Dankbarkeit eine Behausung und dieses Lagerhaus besorgt in dem sie inzwischen ihr rudimentären Lazarett aufgebaut hat. Auch an diesem Morgen warten wieder einige Patienten auf ihre Hilfe. Doch etwas ist anders. Ein schmächtiger, kleiner Mensch mit gebräunter Haut erwartet sie. Er trägt eine ärmellose, braune Weste, robuste Stiefel und eine verstärkte Lederhose. An seinem Gürtel hängen etliche Waffen und Werkzeuge, während ein Bogen auf seinem Rücken ruht. Sein Gesicht wirkt spitz und seine hohen Wangenknochen tun ihr übriges, um diesen Eindruck zu verstärken. Die hellbraunen Haare sind zu einem Zopf gebunden und die blauen Augen blitzen neugierig. Zu allem übel wirkt er auch noch völlig gesund. Er wirkt gefährlich und scheint keine Zeit zu verschwenden und sofort zu Talitha gehen. Mit einer ernsten Stimme spricht er sie an.
„Talitha Faldren? Ich bin Flex d’Tharashk und habe ein ernstes Anliegen für euch.“

Aramil Nailo ist vor unzähligen Wochen aus den Eldeen Reichen aufgebrochen, um seiner Mission nachzugehen. In seiner Tasche ruht ein Empfehlungsschreiben der Druiden sowie des Hauses Vadalis, um ihm möglicherweise einen besseren Stand in seinem Ziel zu ermöglichen. Nur zusammen mit seinem treuen Gefährten ist er losgezogen, um eine Vision, eine Ahnung der Druiden zu untersuchen für die sie selbst keine Zeit hatten und deren Wichtigkeit noch zweifelhaft war. Sein Ziel ist die Stadt Zarash´ak in den Schattenmarschen. Dort sollte der Ursprung oder ein Symptom der Vision sein. Die Hinweise sind jedoch undeutlich und weisen auf schreckliche Abberationen und den Tod hin. Eine Störung des natürlichen Gefüges der Welt.
Jetzt endlich erreicht der Waldläufer die Stadt. Das riesige Gebilde aus Holz, dass sich auf Stegen über den Sumpf erhebt. Der Ort quillt nur so von Leuten über und es ist ein Meer aus Dächern zu sehen. Doch Aramil betritt die Stadt ohne Umschweife, um mehr zu erfahren. Die Umgebung ist zwar fremd und um ein vielfaches Größer als seine Heimat, aber er darf die Druiden nicht enttäuschen. Doch zu erst muss er etwas erfahren und so versucht der Waldläufer Kontakt mit Druiden oder wenigstens dem Haus Vadalis schließen. Allerdings scheint er keine Druiden zu finden und konzentriert sich letztendlich darauf eines der Drachenmalhäuser zu finden. Hierbei hat er sehr viel mehr Glück und findet recht schnell eines, auch wenn es nicht Haus Vadalis, sondern Haus Tharashk ist. Die Niederlassung ist ein großes, rundes Gebäude mit einem runden Spitzdach. Das Wappen prangt auf der Front und der Elf tritt durch die Vordertür. Er findet sich in einer Eingangshalle wieder. Etliche Türen führen ab und die Wände sind gesäumt von Sitzmöglichkeiten. An der Wand hängen verschiedene Landkarten und Köpfe von Monstern. Direkt gegenüber der Tür gibt es einen Tresen mit einer Frau. Sie trägt schwarze, kurze Haare. Sie wirkt sehr muskulös in ihrer Leiderrüstung, überragt den Elfen um eins, zwei Köpfe und hat leichte Züge eines Orks, während ihr Haut gebräunt ist. Sie wirft Aramil Nailo einen fragenden Blick zu.
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Talitha

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1115 am: 13.06.2011, 18:54:44 »
Talitha hat sich für ihre Arbeit eine schlichte Robe übergezogen und wäscht sich gerade ihre Hände in einer bereitgestellten Wasserschüssel. Auch heute wird es sicherlich genug für zwei zu tun geben.  Nachdem sie sich die Hände abgetrocknet hat, tritt sie nach draußen um ihre Patienten in Empfang zu nehmen. Doch dieser Mann scheint ihr nicht so, als würde er ihre Hilfe benötigen. Im Gegenteil, er sieht frisch und munter aus. Seine Art und Weise und dieses Waffenarsenal lassen sie zu dem Schluss kommen, dass er für Ärger sorgen könnte. Wenn er kein Interesse an den Patienten hat, dann vielleicht daran, dass sie mit ihrer unentgeldlichen Arbeit nicht gerade geschäftsförderlich ist. Trotzdem entschließt sich die junge Frau dazu, höflich zu bleiben. Möglicherweise täuscht auch der erste Eindruck. „Die bin ich. Seid gegrüßt, Herr d’Tharashk. “ Kurz erwägt sie, ihn hineinzubitten und einen Platz anzubieten, doch scheinbar hat ihr Gegenüber es eilig, zum Punkt zu kommen. „Mit welchem Anliegen seid Ihr zu mir gekommen? Gibt es einen Krankheitsfall in Eurer Familie?“ Die Antwort darauf weiß sie schon, dennoch hält sie es für angebracht dies zu fragen. Noch kann sie den Mann nicht recht einschätzen.  
« Letzte Änderung: 13.06.2011, 22:01:54 von Talitha »

Aramil Nailo

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1116 am: 13.06.2011, 20:42:09 »
Aramil ist sich erst nicht sicher ob er einfach so jedem von der Vision erzählen soll doch wie soll er an die nötigen Informationen kommen wenn sein gegenüber nicht weiß um was es geht und so tritt Aramil an den Tresen der Halborkin heran. "Seid gegrüßt mein Name ist Aramil Nailo, ich bin aufgrund einer Mission der Wächter des Waldes hier in der Stadt." Währenddessen sucht der Elf das Empfehlungsschreiben, dass er bei antritt der Mission erhalten hat, heraus und zeigt es der Dame. "Meine Mission lautet einer Vision, über eine Störung des natürlichen Gefüges der Welt, nachzugehen und die Hintergründe aufzuklären. Diese Vision handelte von schrecklichen Abberationen und dem Tod und führte in diese Stadt. Falls sie Informationen haben die mich bei meiner Mission voran bringen könnten währe ich ihnen sehr verbunden wenn sie mir diese zukommen lassen."

Torn

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1117 am: 13.06.2011, 21:41:21 »
Torn hat fast die komplette Auszeit auf seinem Zimmer verbracht. Die Unterredung mit der Dame, die ihn untersucht hat, hat dem Daelkyrhalbblut die Gewissheit gegeben, dass er sich selbst ausgiebig untersuchen muss. Stück für Stück versucht er seinen Körper wieder wie vorher zu belasten, führt alle Kraft- und Koordinationsübungen durch, testet seinen Geist und seine Fähigkeit sich seine Umgebung minutiös einzuprägen. Es ist faszinierend, wie genau und gestochen scharf die Erinnerungen des Bären sind. So viel genauer als seine eigenen. Er kann feststellen, wie der Bär ihn deutlich gestärkt hat. Er ist ausdauernder, kräftiger, wenn auch ausgezehrter, und das obwohl er lange in Ketten gehangen hat. Die Schmerzen sind noch immer da, aber der Halbelf ignoriert sie. Die Zeit, in der er nicht ruht oder trainiert, verbringt er in absoluter Stille, in Meditation oder in Gedanken. Und eben während der Meditation wird Tornariel gebeten, Garrot aufzusuchen.

Die Gestalt mit den fehlenden Zähnen, dem ausgemergelten Körper und den schlohweißen Haaren sieht deutlich ausgeschlafener aus, als wäre er wieder mehr bei sich. So hört er Garrot diesmal ganz genau zu und seufzt ein wenig, als er erfährt, dass der Elf nicht gesprochen hat oder Garrot die Informationen nicht teilen will. Das Seufzen wird zu einem ausgedehnten Grummeln, auch wenn das Daelkyrhalbblut sich nicht selbst um den Elfen kümmern kann. "Ich würde ihn töten, ehe ich die notwendigen Informationen habe. Der Bär würde mich zwingen."
Torn glaubt den Bären in sich besser zu verstehen. Er hat noch die Szene im Auge, als der Bär scheinbar gestorben ist. Torn fragt sich seitdem, ob der Bär vielleicht auch gefangen wurden ist. Sie durch psionische und magische Gewalt in einen Körper gezwungen worden sind. Der Bär hasst den Elfen noch viel mehr als Torn. Der Bär will diesem mit Krallen den Hals aufreißen, ihn schächten und ausbluten lassen. Torn schluckt einmal stark.
"Syberisspiegel der Sterne?" Der Halbelf überlegt, ob er bereits davon gehört hat und verhält sich vorerst still. Er muss erstmal verdauen, dass er von dem Elfen bisweilen nichts erfahren kann. Der Bär ist wütend, verabscheut den Deneith noch immer, noch mehr mit jeder Begegnung. Makotash scheint die Führung übernommen zu haben, so wartet das Halbblut, dass dieser die Initiative ergreift und grübelt lieber über den Syberisspiegel der Sterne[1].
 1. Wissenswürfe (Geschichte und Psionik) jeweils 15

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1118 am: 14.06.2011, 01:46:55 »
Flex nickt und scheint direkt zum Punkt zu kommen.
„Das ist gut und nein nicht direkt aus meiner Familie. Allerdings hat das Haus Tharashk einige Mitarbeiter die unter einer Schwäche des Körpers leiden. Nun deshalb brauchen wir eure Hilfe und zusätzlich eure Unterstützung, um eine Ermittlung voran zu treiben. Ihr werdet entsprechend entlohnt. Also was sagt ihr?“
Bringt der Mann sein Angebot ohne Umschweife auf den Tisch und verschränkt die Arme, um ihre Antwort zu erwarten. Sein Blick verrät aber, dass er ein Nein nicht wirklich akzeptieren würde.

Die Halb-Orkin zieht die Augenbraue nach Oben und scheint überrascht über die plötzlichen Worte von Visionen, Tod und Abberationen.
„Entweder ihr seid betrunken oder ein besonders miese Mücke hat euch gestochen. Visionen über Tod. Als nächstes fliegt noch ein Drache hier rein und die Toden erheben sich. Zeigt mal her den Wisch.“
Sie nimmt das Empfehlungsschreiben der Waldhüter entgegen und schüttelt den Kopf.
„Druiden...aber das Haus Vadalis ebenfalls? Nun die Beschreibung passt auf euch. Zeigt mal euren Ausweis.“
Verlangt die Frau seine Papiere zu sehen, da sie anscheinend Zweifel an ihm hegt.
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Talitha

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1119 am: 14.06.2011, 10:08:54 »
Die junge Frau nickt verstehend, macht jedoch keinen Hehl daraus, dass seine Anfrage etwas ungelegen kommt. Ihr höfliches Lächeln verblasst ein wenig.  Wie stellt sich dieser Mann das vor? Tägliche kommen Leute, die ihre Hilfe benötigen. Soll sie sie etwa im Stich lassen? Nicht zuletzt hat sie jemandem versprochen, Gutes zu tun - Menschen unabhängig von ihrem Status zu helfen. Entlohnungen haben sie nie sonderlich interessiert.  "Eine Ermittlung, sagt Ihr? Nun...werter Herr d’Tharashk, natürlich bin ich gern bereit, nach Euren erkrannten Mitarbeitern zu sehen. Doch was wird aus diesem Lazarett, wenn ich fortgehe?  " Stellt sie eine Gegenfrage, um keine direkte Ablehnung auszusprechen. Ein wenig neugierig hat sie dieser Flex durchaus gemacht. Aber kann sie es mit ihrem Gewissen wirklich vereinbaren, dies alles hier schon wieder aufzugeben...

Aramil Nailo

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« Antwort #1120 am: 14.06.2011, 10:51:48 »
Der Elf scheint erst einmal verwirrt als die Dame ihn fragt ob er betrunken ist oder von einer Stechmücke gestochen wurde.
Als diese trotz des Empfehlungsschreibens nicht mit den Informationen herausrückt ist er sich sicher, die Halborkin traut ihm nicht.
 Da Aramil jedoch die Informationen benötigt wird er ihr wohl den gefallen tun sich auszuweisen. "Natürlich könnt ihr meinen Ausweis sehen."  Also sucht der Elf seinen Ausweis heraus und reicht ihn der Halb-Ork Dame.

Makotash

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« Antwort #1121 am: 14.06.2011, 20:29:40 »
Makotash verspannt sich ungewollt, als er den Namen Xen'Drik hört. Auch wenn er äußerlich ruhig scheint, herrscht in ihm eine gewisse Aufruhr. Er ist nach Khorvaire gekommen, um das Leben der Menschen hier auf dem Kontinent zu studieren. Nun sollte er, nachdem er bereits von Adar nach Sharn und dann hier in dieses Sumpfland gereist war, erneut einen neuen Kontinent bereisen? Dieser Gedanke bereitet ihm Unbehagen, auch wenn er dies nicht zugeben möchte.

"Xen'Drik also", wiederholt er zusammenfassend und schaut Garrot ruhig in die Augen. "Könnt Ihr bitte mehr über diese Organisation erzählen? Wie genau konntet ihr darauf schließen, dass sie in Xen'Drik lokalisiert ist beziehungsweise dort ihre Wurzeln hat?", will er von dem Deneith wissen. Er selbst begehrt diese Informationen zwar nur bedingt, doch hofft er insgeheim, dass der Deneith einen Fehler in einer logischen Schlussfolgerung gezogen hat, die Makotash dank seinem brillanten Geist aufdecken könnte. Doch er weiß natürlich, dass dies nicht der Fall sein wird - wahrscheinlich jedenfalls. "Wie genau sollen wir in Sturmkap vorgehen? Was sind die genauen Anweisungen? Oder wollt Ihr damit warten, bis die Verstärkung eingetroffen ist, Sir d'Deneith?"

Luther Engelsnot

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« Antwort #1122 am: 15.06.2011, 00:36:15 »
Flex seufzt kurz und hört auf seine Arme zu verschränken. Mit einem Schritt kommt er näher zu Talitha und starrt sie direkt an.
„Was soll damit sein? Oder möchtet Ihr andeuten, dass der Preis für eure Mitarbeit ist, dass dieses Lazarett aufrecht erhalten wird, während eurer Abwesenheit? Ich kann euch so oder so sagen, dass diese Ermittlung weit größer sind, als ein diese kleine Anlage hier. Sehr viel wichtiger, aber wenn das eure Kooperation kauft...“
Beendet der Mann den Satz nicht und schaut sich in dem Lazarett um, während er auf eine Reaktion wartet.

Die Halb-Ork Frau nimmt den Ausweis, überfliegt ihn und schüttelt den Kopf.
„Das ist so abstrus und trotzdem scheint es zu stimmen. Nun ja was bleibt mir anderes übrig. Aramil wartet hier, während ich einige Leute informiere. Ob wir etwas über eure Visionen wissen ist zwar zweifelhaft, aber man weiß ja nie. Verstanden?“
Die Frau wartet auf ein Einverständnis von Aramil und würde dann mit seinem Empfehlungsschreiben und Ausweis gehen, wenn keine Einwände erfolgen.

Garrot überlegt einen Moment, doch dann nickt er.
„Natürlich Makotash,  Ihr wart ja schließlich nicht von Anfang an dabei, inzwischen wohl Niemand mehr. Ich zwar auch nicht, aber ich habe die Berichte gelesen. Nun es fing damit an, dass einer Spur von Schmugglern nachgegangen wurde. Diese Schmuggler haben magische Artefakte, deren Herkunft zweifelsfrei Xen’Drik sein musste, nach Sharn geschmuggelt und dort gewinnbringend verkauft. Wir konnten jedoch ihr Hauptquartier nach einigen Ermittlungen in Sharn zerschlagen, doch dort fanden wir nicht einfach nur einen Umschlagplatz für Waren, sondern ein Labor. Ein Labor wie Ihr es inzwischen sicherlich auch schon gesehen habt. Damals erschien es logisch, dass sie mit dem Schmuggel ihre Forschung finanzieren und die entsprechenden Ressourcen beschaffen. Nun von dort aus führten uns die Spur in die Schattenmarsche, da der maskierte Elf und der Experimentator leider nach dort entwischt sind. Ab da an wart ihr ja alle dabei, außer Ihr Torn. So oder so hat der Elf bisher die beiden Hinweise ausgespuckt und ich fürchte es ist kein so großer Zufall. Sie sind in Xen’Drik und beschaffen dort die magischen Artefakte, während sie ihre Forschung an verschiedenen Orten gleichzeitig durchführen. Außerdem haben wir bisher von keinerlei Kommunikation zwischen den Laboren erfahren, aber mehrere Hinweise nach Xen’Drik erhalten. Außerdem kam einer der Hauptkomponenten für ihre Experimente direkt aus Xen’Drik. Unser Glück ist wohl, dass wir nach dem Auseinandernehmen des ersten Labors wissen, wonach wir schauen müssen, welche Materialen sie noch benötigen. Deshalb werdet ihr den Hinweisen nach dem Syberisspiegel nachgehen und versuchen festzustellen, ob ein weiterer Stützpunkt in Sturmkap ist oder nicht. Die genauen Details sparen wir uns wohl bis alle da sind. Sonst noch etwas?“
Erklärt Garrot etwas weitschweifig und nicht sehr ausführlich den Grund der Reise nach Xen’Drik.
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Talitha

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1123 am: 15.06.2011, 09:26:49 »
Die junge Klerikerin stemmt die Hände in die Hüften und starrt zurück. Dieser kleine Mann nimmt sich ganz schön wichtig. Platzt hier einfach herein und glaubt, sie würde für ihn alles stehen und liegen lassen, nur weil er von einem der Drachenmalhäuser kommt.  Seine Vermutung ist jedoch ganz richtig. " Nun, das wäre ein Anfang. Ich wäre Euch zudem dankbar, wenn Ihr etwaige Spesen ebenfalls übernehmen würdet. Sofern sie trotz meiner Sparsamkeit anfallen sollten. "  Tatsächlich hat sie wohl kaum eine Wahl, aber das bedeutet nicht, dass es ihr zum Nachteil gereichen muss. Talitha lässt die Arme wieder sinken und faltet ihre Hände zusammen. Sie erlaubt sich ein liebenswürdiges Lächeln. "Wenn Ihr damit einverstanden seit, so würde ich gerne erfahren, was genau die von Euch angesprochene Ermittlung umfasst. Wonach wird ermittelt? " Bisher hat er darüber kein Wort außer vagen Andeutungen verloren und auch wenn sie es nicht nach Außen hin zeigt, wird sie langsam ein wenig ungeduldig.

Torn

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« Antwort #1124 am: 15.06.2011, 11:10:05 »
"Also geht es darum, den Versuch zu starten, in Xen'drik im Idealfall ein Verteilungszentrum zu finden, in dem sich zumindest nachvollziehen lässt, wie weit diese Verteilung von Laboren geht und im Idealfall einen Drahtzieher zu finden. Die Frage nach dem Spiegel liegt eher darin, ob er die Kommunikation verbessert oder den Experimenten zuträglich ist, oder ist das bekannt? So können wir gegebenfalls beweisen, ob der Elf oder die Verantwortlichen die Labore wirklich unabhängig voneinander halten und nur über den Knotenpunkt Xen'drik geleitet oder versorgt werden oder ob dort unter Umständen nur ein generöser Förderer sitzt, welcher vielleicht auch zur Strohpuppe eventueller Untersuchungen gemacht wird.", stellt Torn nüchtern fest, mehr zu sich selbst, denn zu den Anwesenden sprechend.
"Xen'drik. Ob ich diese Gegend einst bereist habe? Ich weiß es nicht mehr..."
Torn stellt keine weiteren Fragen, da Garrot gesagt hat, dass er zu einem späteren Zeitpunkt die Details erklären wird, so nickt Torn nur, bereit aufzubrechen. "Wann geht es los?"
Das Daelkyrhalbblut beschließt für sich, die Sache mit den Informationen des Elfen sein zu lassen. Eventuell werden sie noch weitere Labore finden und dann kann Torn seinen Vermutungen selbst nachgehen und muss sich nicht auf die Gnade eines Garrot d'Deneith verlassen. Der Bär grummelt in der Entfernung, halb aufgeregt, halb wütend.

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