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Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 84261 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

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Valor d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #645 am: 28.04.2010, 22:29:18 »
Valor folgt erneut sehr verwirrt und leicht verärgert über die Halborks eben jenen, als er jedoch Garrot d’Deneith in der Taverne erblickt, weiten sich seine Augen wieder und ein Teil seines Verstandes scheint zurück zu kehren.
Natürlich.. wie konnte ich ihn vergessen
Der Gnom verneigt sich kurz vor ihm und erhebt sich nur schwerfällig wieder, obwohl er keine Wunden trägt, scheint er schwer mitgenommen.
"Habt Dank für eure Worte und auch für die Unterstützung, ich kann leider nicht gut für die Gruppe sprechen, aber wenn wir es wünscht kann ich mich mit den anderen Zusammensetzen und ihnen einen Bericht vorlegen."
Bei dem Angebot lief ihm doch ein wenig das Wasser im Munde zusammen, doch sein Geist sehnt sich zu stark nach ruhe. Das Geschehene spuckt Valor immernoch im Kopf herum.
"Verzeit das ich euer Angebot dankend ablehnen muss, aber es war eine harte Zeit und ich denke ich spreche auch für meine Gefährten wenn wir uns lieber etwas ausruhen würden. Morgen währe ein besserer Tag für derlei Besprechungen"
Nur die Muse gewährt einiges Leben dem Tode

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #646 am: 29.04.2010, 17:34:02 »
Garrot lauscht den Erzählungen mit ruhiger, nachdenklicher Miene. Seine Augen sind dabei meist starr auf das Bier gerichtet, welches er bisher nicht getrunken hat. Am Ende nickt er einfach.
„Ja ich denke etwas Ruhe wird euch nicht schaden. Morgen sieht die Welt meist anders aus. Zumindest hofft man dies. Nun ein Bericht wäre sicher nicht verkehrt, solange wir uns von dem Schlag erholen. Wenigstens können wir vielleicht hoffen, dass dies der einzige Stützpunkt dieser Khyberanhänger war. Nun ich denke ihr braucht alle etwas Zeit, um die Ereignisse zu verarbeiten.“
Sagt der Deneith mit sanfter, aber fester Stimme um fortzufahren.
„Allerdings war der Rest von uns nicht ganz untätig, während ihr euch in Gefahr gebracht habt. Wir haben Nachforschungen angestellt wegen der Mittel, welche notwendig waren um die Tanks herzustellen, welche die Schmuggler in ihrem letzten Unterschlupft hatten.“
Tomjon nickt, welcher als einziger dabei war und wartet gespannt.
„Nun allerdings möchte ich euch nicht überrollen. Ich kann euch die Informationen auch morgen noch geben, wenn ihr Ruhe braucht. Um die Ecke ist übrigens eine ruhige Unterkunft.“
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Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #647 am: 29.04.2010, 23:19:41 »
Yasines müder Verstand macht sich nicht mehr die Mühe, den Zwerg zu belächeln. Die Riedranerin ordnet den Neuen vorläufig als völlig ersetzlich ein, womöglich als Kadaver nützlicher, als in lebendiger Form, sagt aber nichts mehr. Trotz des Ringes, der ihren Schlafbedarf auf einen Bruchteil reduziert, fühlt sie sich erschöpft und ihre Lider sind schwer, ihr Geist sehnt sich nach erholsamer Ruhe. Die Frau versucht sich denndoch so wenig wie möglich anmerken zu lassen und schweigt, als das Angebot der Rast fällt, ist allerdings jederzeit bereit, in die benachbarte Gaststätte aufzubrechen.
Das einzige, was sie erfreut stimmt, ist die Aussicht auf Informationen, die der Deneith-Agent in der Zwischenzeit zusammengetragen hat.
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #648 am: 30.04.2010, 19:38:52 »
Tomjon der bisher wenig gesagt hat und auch am unbeschadetesten von Allen aus dem Haus hervor ging, scheint einen Moment unsicher. Aber dann schluckt er und schaut zu den Anderen. Der Gnom holt den Brief hervor und beginnt zu erklären.
„Nun ich werde euch wohl verlassen müssen.“
Klingt er nur zum Teil traurig darüber und fährt fort.
„Ich wurde vom Haus Sivis ohne Erklärung zurück beordert. Vom Solirion Torralyn d´Sivis persönlich. Ich werde also noch heute abreisen, weil mir keine andere Wahl bleibt.“
Tomjon schaut erst zu Garrot, welcher nicht all zu glücklich darüber scheint, und danach zu Valor d´Sivis.
„Ihr sollt meine Vertretung sein und ich hoffe die ganze Sache geht gut für euch aus. Vergesst die regelmäßigen Berichte nicht und wenn ihr wollt kann ich euch die alten Berichte und gefundenen Beweise alle aushändigen.“
Der Gnom greift in seinen Rucksack und holt einen Beutel hervor sowie einen Heilstab hervor.
„Die Gruppenkasse überlasse ich natürlich ebenso wie den Stab euch, da sie nur Leihgaben waren. Ich hoffe Valor d´Sivis ihr werdet Yasine weiterhin anstellen. Ihre Fähigkeiten sind denke ich eine Bereicherung.“
Der Gnom seufz erleichtert und nur eine Spur wehmütig.
„Wenn es nichts mehr gibt, verabschiede ich mich von euch allen.“
Tomjon kostet es nicht viel Überwindung, da sowieso fast alle so gut wie Fremde waren.
« Letzte Änderung: 30.04.2010, 19:41:35 von Luther Engelsnot »
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Valor d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #649 am: 01.05.2010, 12:01:59 »
Valor strengte sich an sich auf Tomjon zu konzentrieren. Sein Genossen hatte er nicht lange kennen gelernt, aber er schien seine Arbeit immerhin gewissenhaft erledigt zu haben.
"Habt Dank Tomjon", der Gnom verneigt sich leicht vor ihm. "Ich werde die Arbeit fortführen und reichen sie beim Haus meine Grüße ein. Die Berichte übernehme ich gerne und wenn niemand etwas dagegen hat auch die Gruppenkasse und den Heilstab. Die Berichte würden mich auch brennend interessieren, immerhin weiß ich kaum was los ist.", er gähnte leise.
"Festen Boden unter euren Füßen und Freiheit in eurem Kopf Tomjon d´Sivis. Möge eure Feder die Worte des Hauses schreiben."
Langsam merkte man aber das Valors erschöpfung überhand nimmt, er blinzelt sehr oft und kann sich gerade noch ein Gähnen verkneifen.
Nur die Muse gewährt einiges Leben dem Tode

Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #650 am: 02.05.2010, 02:05:45 »
Auch der Zwerg steht auf und deutet eine leichte Verbeugung an.

" Obwohl ich nicht das Vergnügen hatte euch näher kennen zu lernen wehrter Herr d'Sivis, so wünsche ich euch doch alles Gute auf eurem weiteren Weg "

Dann zieht er sich wieder etwas in den Hintergrund zurück um auch den anderen Gefährten des Malträgers Gelegenheit zu geben, diesem Auf Wiedersehen oder Lebe wohl zu sagen, wie immer die Beziehungen untereinander auch sein mögen. Mit dem Satz seines Vorredners, in dem eine Feder Erwähnung fand, kann er nichts anfangen. Da dieser aber auch dem gleichen Hause angehört, hält er es für eine gebräuchliche Floskel der Mitglieder.
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #651 am: 02.05.2010, 13:24:22 »
Tomjon holt seinen langen Bericht hervor und reicht ihm Valor. (Anzeigen)
"Allerdings ist er nicht ganz aktuell. Aber wir ihr vielleicht wisst, sind die Überreste der Schmuggler in die Schattenmarsche geflohen, um ein neues Labor zu errichten. Das suchen wir im Moment. Nun ich werde eure Grüße ausrichten und ich hoffe es erwischt nicht noch mehr. Zeigt es den Schmugglern und auf ein Wiedersehen Garrot d´Deneith."
Danach verschwindet Tomjon durch die Tür und seiner neuen Bestimmung entgegen. Garrot scheint immer noch etwas durcheinander durch das plötzliche Verschwinden und nickt nur zu Verabschiedung.
„Diese Häuserpolitik. Aber schön zu sehen wie die Leute in Krisenzeiten zusammenhalten. Nun ich denke ihr seid müde und braucht Ruhe. Vielleicht haben wir bis morgen noch mehr herausgefunden. Also wünsche ich euch geruhsamen Schlaf und suche euch im Gasthaus auf, wo ihr absteigt. Bis morgen.“
Verabschiedet Garrot sich und verschwindet durch die Tür. Wenig später macht sich auch der Rest der Ermittler auf den Weg zu dem empfohlenen Gasthaus. Es ist ein zweistöckiges Gebäude von normaler Qualität. Holzstühle, Tische und einige Pflanzen samt Bilder bestimmen das Ambiente. Der Wirt ist ein Mensch in einfachen Kleidern und ziemlich unscheinbar. Wie es scheint wurden eure Zimmer schon bezahlt und nach und nach ziehen sich alle zurück. Die Zimmer bestehen aus einem sehr weichen Bett, einem Schrank und einem kleinen Plumpsklo.

Nach einem anstrengenden Tag, zumindest für die meisten von euch, erwacht ihr am nächsten Morgen. Etwas gestärkt, aber manche immer noch mit einigen Blessuren oder tief sitzenderen Verletzungen.
« Letzte Änderung: 02.05.2010, 13:38:16 von Luther Engelsnot »
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Horas Rialsir

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #652 am: 02.05.2010, 15:24:58 »
Mit gesenktem Kopf betritt die Gestalt das Gasthaus. Ihr Gesicht ist in dem Schatten eines Umhangs verborgen, dessen Kapuze weit ueber den Kopf gezogen ist. Ihre Arme sind unter dem weiten Stoff nicht sichtbar, doch das matte, dunkelgruene Metal eines Panzers, durchzogen von hellen Streifen, der ihren Oberkoerper umgibt, lugt darunter hervor.
Ein paar Sekunden bleibt die Gestalt im Eingang stehen und schaut sich sich den Eingangsraum an. Sie war der letzten, in der sie verweilte, recht aehnlich, faellt der Gestalt auf. Aber sie ist nicht hier, um ein Zimmer zu mieten. Mit entschlossenen Schritten durchquert sie den Eingangsraum., wobei die Umhang leise raschelt und die Teile des Panzerung leicht aneinanderreiben. Die Informationen seines Meisters waren klar. Die Gestalt weiss, dass sie hier sind und sie weiss, wo sie die Person findet, die sie sucht. Eine Person fehlt und er musste erst herausfinden, warum der Zauber sie nicht aufgefunden hatte. Die Riedranerin konnte ihm dies am besten erklaeren, vermutet er und vor allem hofft er, sie wuerde am wenigsten Fragen ueber sein Auftauchen stellen.
Ohne Eile aber ohne zu zoegern steigt er die Treppen zur ersten Etage hinauf und folgt dem Holzflur bis zum Ende. Seine Schritte produzieren dabei unvermeidbare Geraeusche auf dem Fussboden, doch wenn einer der anderen Ermittler ihn hoeren wuerde, so sollten sie doch nicht Misstrauisch werden.
Vor der Tuer angekommen senkt er wieder den Kopf ein Stueck und klopft zweimal fest an die Tuer. "Fraeulein Echelesh? Darf ich eintreten?"[1], erhebt er seine Stimme und bittet die Riedranerin in ihrer Heimatsprache um Einlass
 1. Auf Riedran

Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #653 am: 02.05.2010, 16:58:52 »
Turanak erwacht morgens ziemlich entspannt. Normalerweise sind Zwerge zwar nicht dafür zu begeistern in einem solch weichen Bett zu schlafen, allerdings ist der Kleriker des Onatar diesen Annehmlichkeiten doch sehr zugetan. Nachdem sich der Zwerg frisch gemacht hat zieht er sich seine Rüstung an, nimmt seine Waffe und alle sonstigen Utensilien mit sich, damit er bereit für einen sofortigen Aufbrauch ist.

" Man weiß ja nie, ob die Leutchen direkt loswollen, nachdem alles erörtert ist. Ich bin schon neugierig mit was für Feinden wir es zu tun haben "

Dann streichelt der Zwerg über den Kopf seiner beeindruckenden Waffe.

" Ich bin guter Dinge, dass es heute wieder ein paar Köpfe zu spalten gibt "

Dann verlässt er sein Zimmer und begibt sich an einen der größeren Tische im Schankraum, damit die ganze Gruppe daran Platz findet. Sollte er den Wirt erblicken, bestellt er Frühstück.

" Guter Wirt ist es möglich einen Krug Bier und eine ordentliche Portion Fleisch zum Frühstück zu bekommen ?  Das wäre sehr nett "

Mit einem ehrlichen Grinsen unterstreicht der Zwerg seine, ob der Urzeit, etwas verrückt erscheinende Bitte.
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #654 am: 02.05.2010, 20:31:49 »
Yasine wünscht ihren Zweckgefährten bloß kurzsilbig geruhsame Nacht, bevor sie auf ihr Zimmer geht, dieses abschließt und sich im Schneidersitz auf dem Bett niederlässt, nachdem sie zuvor die Schuhe ausgezogen hat. Normalerweise würde sie zunächst mehrere Stunden lang meditieren, bevor sie der Müdigkeit nachgibt, doch diesmal ist die Riedranerin geistig und körperlich so erschöpft, dass sie sogleich den Kopf senkt und Dal Quor Tribut zollt. Ihre Träume fallen wirr aus, und ihre Traumprojektion bemüht sich nach Kräften, dem Labyrith der bedrückenden Gedanken und ungelösten Fragen zu entkommen, bis die Psionikerin mit einem Augenaufschlag mitten in der Nacht erwacht. In der Stille und Dunkelheit sammelt sie sich und versinkt in einer gezielten Meditation, um nun methodisch und ohne Hast ihre Gedanken zu ordnen und das im Anwesen Erlebte zu verarbeiten. Nach und nach werden die widernatürlichen Gestalten zu teils erforschten Exemplaren, die erschreckenden Erlebnisse werden zu Erinnerungen und Mahnungen.
Als die Frau die Augen erneut aufschlägt, ist es bereits morgens - und jemand klopft an ihrer Tür. Die Fremdländerin hält einen Moment inne, bevor sie auf die Person jenseits der Tür reagiert. Von der Stimme her, kann es nicht Makotash sein, und die Anwesenheit eines anderen Riedraners wäre Yasine nicht unbedingt willkommen. Sie hat ihre ferne Heimat nicht deshalb vor Jahren verlassen, damit die Inspirierten sie irgendwann einholen, und nun ist sie alarmiert.
"Wer ist da?," verlangt sie auf Riedranisch zu wissen, bevor sie dem Fremden erlaubt, einzutreten.
« Letzte Änderung: 02.05.2010, 20:36:14 von Luther Engelsnot »
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Horas Rialsir

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #655 am: 02.05.2010, 20:46:19 »
Die Kapuze der Gestalt dreht sich zur Seite, als sie den Gang hinunterschaut, doch bis jetzt ist niemand der anderen aufgestanden. Sollte ihn einer der Ermittler jetzt schon sehen, so waere dies nicht schlimm, aber er wuerde lieber erst die dringenden Angelegenheiten klaeren.
"Seid versichert, dass ich nichts im Schilde fuehre. Wenn ich euch angreifen wollte, so muessten euch eure letzten Naechte gezeigt haben, dass Fenster ein viel besserer Einstiegspunkt sind.". Das in den Schatten liegende Gesicht verzog sich zu einem respektvollen Laecheln. Die Riedranerin war auf der Hut und er war sich sicher, dass sie gerade dabei war ihre Verteidigung zu planen, falls es noetig war.
"Meine Identitaet werde ich euch offenbaren, doch vorher muss ich wissen, was mit der Priesterin, Quae Vocatur, geschehen ist!"
« Letzte Änderung: 02.05.2010, 20:46:36 von Horas Rialsir »

Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #656 am: 02.05.2010, 22:11:01 »
Das Argument überzeugt Yasine nicht - ein schlauer Feind würde ja lieber höflich anklopfen und sich als Freund ausgeben, um dann in einem günstigen Augenblick das Schafsfell abzuwerfen und zuzuschlagen. Die Frau steht auf, öffnet das Fenster und setzt sich erneut im Schneidersitz aufs Bett, während sie sich fragt, welcher Abkömmling Riedras sich denn nach der cholerischen und verwirrten Drachenpriesterin erkundigen sollte.
"Angenommen, ich könnte Euch weiterhelfen - warum sollte ich dies tun? Ich habe keine Freunde, die meiner Heimat entstammen und keine zwei Seelen haben," meint die Psionikerin trocken. "Tretet ein, jedoch nur einen Schritt," erlaubt sie dem Fremden schließlich, sich hineinzubegeben.
« Letzte Änderung: 02.05.2010, 22:11:23 von Yasine Echelesh »
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Horas Rialsir

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« Antwort #657 am: 02.05.2010, 22:43:41 »
Der schwarze Handschuh legt sich auf die Tuerklinke und langsam, um keinen falschen Eindruck zu erwecken, betritt die Gestalt den Raum. Am Eingang stehenbleibend, wie Yasine es befohlen hatte, schliesst er die Tuer hinter sich. Durch das oeffnen der Tuer ist sein Umhang etwas zurueckgerutscht. Zwar verdeckt die Kapuze immernoch sein Gesicht, doch Yasine hat freien Blick auf die Brustplatte die er traegt und zwei unterarm-lange Klingen, die an seiner Huefte haengen.
"Es freut mich zu sehen, dass ihr dem teuflischen Haus scheinbar unverletzt entkommen seid, Fraeulein Echelesh. Nach meinen fehlgeschlagenen Versuchen Quae ausfindig zu machen nehme ich an, sie hat das Haus der Schmuggler nicht mit euch verlassen?". Yasine kann einen echten Anflug von Trauer und Bedauern in der Stimme des Fremden hoeren, doch er verschwindet genauso schnell, wie er gekommen ist.
"Und ihr habt recht, ich bin kein Freund, doch ich denke ich bin euch kein Fremder. Vielleicht gibt euch dies genug Anlass meiner Bitte nachzukommen." Er hebt die Haende an die Kapuze und schlaegt sie mit einer gezielten Bewegung zurueck. Die schulterlangen, glatten Haare sind an einem Zopf zusammengebunden und werden nur kurz von der Kapuze bewegt, bevor sie wieder an ihren Platz fallen. Das Gesicht hat einen kantigen Schliff und wenige kleine Narben zierten es. Der Fremde hebt seinen Kopf um der Psionikerin ins Gesicht schauen zu koennen. Yasine kommt das Gesicht seltsam bekannt vor, doch gleichzeitig konnte ihre Vermutung nicht richtig sein. Vor ihr stand der Magierlehrling, den sie am Vortag zuruecklassen mussten in den Truemmern eines zusammenbrechenden Hauses, doch er sah wesentlich aelter aus. Aus seinem Gesicht war alles jugendliche Verschwunden und auch seine Koerperhaltung war anders, ganz zu schweigen von der Ruestung und den Waffen die er traegt, doch nach einem neuerlichen Blick war Yasine sich sicher. Vor ihr Stand Irial Sorr'Ash.

Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #658 am: 03.05.2010, 00:53:33 »
Yasine hat nicht erwartet, Irial wiederzusehen. Sie hatte zwar nicht erkennen können, ob der am Boden liegende Zauberlehrling in der großen Halle des Anwesens tot gewesen ist oder nicht, doch nach dem Zusammebruch des Hauses ist sie von seinem Tod ausgegangen. Dennoch, steht vor ihr nun ein Mann, der sie stark an Irial erinnert, und ihren Namen kennt - und anscheinend den Tod von Quae Vocatur bedauert. Sollte es aber wirklich Irial sein, und keine Täuschung, so muss der Mann auf einem widernatürlichen Wege dem Tod entronnen sein, wahrscheinlich durch eine der Wesenheiten im Haus. Und das stellt seine Loyalitäten ziemlich infrage.
"Wem habt Ihr also zu verdanken, dass Ihr im Gegensatz zu Quae Vocatur mich an diesem wunderschönen Morgen besuchen könnt?," horcht die Riedranerin nun mäßig diskret ihren Besucher aus, während sie das Schicksal der Prieterin andeutet.
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Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #659 am: 03.05.2010, 08:22:51 »
Irial nickt einmal, bevor er die Frage von Yasine beantwortet. Wie er gehofft hatte, ist sie zwar neugierig, handelt aber dennoch mit ihrem Verstand. "Erinnert ihr euch an den Splitter, den der Priester an diesem Abend zu seiner Unterstuetzung bei sich hatte?", als der Magierlehrling davon erzaehlt, rucken seine Augen immer wieder kurz zur Decke, fast so, als muesse er erst die Details wieder zusammensuchen, "Ich habe ihn damals zerschmettern koennen und die Energie, die ich befreit habe, hat mich beschuetzt. Sie hat dafuer gesorgt, dass ich den Einsturz des Hauses und diese Khyberkreatur ueberlebe", antwortet Irial ihr wahrheitsgemaess. Und um ihre naechste Frage mitzubeantworten setzt er mit einem angedeuteten Laecheln hinteher. "Zu der Frage warum ich hier bin: Ich werde euch wieder meine Unterstuetzung zusichern. Der Clan der Khyberanhaenger muss eine gerechte Strafe bekommen, fuer die Taten die sie ausgefuehrt haben. Und dafuer brauche ich eure Unterstuetzung, so wie ihr meine braucht."
Mit sachten Schritten geht Irial an Yasine vorbei und stellt sich mit dem Ruecken zu ihr an das Fenster, wo er seinen Blick ueber den Morgenhimmel der Stadt schweifen laesst.

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