• Drucken

Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 83982 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #870 am: 28.10.2010, 18:20:57 »
Plötzlich während Flex sich schon wieder daran macht weiterzugehen und der Rest im anfängt zu folgen, ertönt plötzlich ein Schrei. Ein Schrei eines Gnomes und als alle Anwesenden in die Richtung schauen, sehen sie wie ein Baum den in letzter Zeit schweigsamen und etwas abseits stehenden Valor mit einem langen, kräftigen Ast gepackt hat. Ein spöttisches Gesicht samt spizer Zähne zeichnet sich auf der Rinde ab und finstere rote Augen fixiert den Gnom. Ehe auch nur ein Herzschlag passiert ist, beißt das Unding dem Gnom den Kopf ab und verspeist die Überreste mit einem Happen. Flex will gerade einen Pfeil abschießen, als ein lautes Rülpsen erfolgt, worauf das Wesen sich abwendet und entwurzelt. Langsam entfernt sich das Baum von der Gruppe und Flex sagt leise.
„Wir sollten die Chance nutzen und verschwinden. Für Valor kommt jede Chance zu spät und uns würde es nur Kraft kosten. Kommt der wahre Feind ist hoffentlich bald da.“
Selbst wenn jemand nicht sofort folgen würde, würde der Mann auf eine schnelle Weiterreise drängen und so setzen die Ermittler mit getrübten Gemüt den Weg durch den Wald fort. Es ist keine angenehme Reise, aber wenigstens verläuft sie ohne größere Schwierigkeiten. Zwar glaubt so mancher der Ermittler manchmal im Wald die Gestalt eines aufrechten Dachses zu sehen und vernimmt merkwürdige Gesänge, aber keine Gefahr nähert sich.
Der Tag neigt sich langsam dem Ende zu und am Abend sucht Flex wieder einen Rastplatz. Diesmal findet er ihn in Form einer kleinen Höhle im Erdreich, welche verlassen ist. So geht die Nacht geschützt im Bau dahin.
Am nächsten Morgen jedoch ist der Schock groß. Alle wachen mit einem verschleimten Gefühl auf und husten sich fast die Seele aus dem Leib, während dieser Husten eine feinen, weißen Schleim zu Tage fördert. Allen ist schlecht und sie fühlen sich schwach, als würde sich etwas dahinraffen. Flex murrt nur leise und rafft sich dann auf.
„Alle die ein Mittel dagegen haben oder sich mit Heilkunde auskennen, sollten sich entsprechend vorbereiten. Dann weiter, ich denke das Lager ist nah.“
Nachdem alle soweit sind, führt Flex wieder an und tatsächlich nähert sich die Reise einem Ende. Gegen Mittag hält der Mann aus dem haus Tharashk die Gruppe am Fuße eines Hügels an, dessen Ende durch die Bäume verdeckt ist. Er wirft einen Blick auf den Boden und nickt.
„Die Spuren sind überall und frisch ich denke da Oben ist es. Lasst mich vorspähen gehen.“
Flex verschwindet kurz und überlässt die Ermittler ihrem Schicksal, welche immer noch geschwächt sind.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Yasine Echelesh

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #871 am: 30.10.2010, 14:06:46 »
Yasine bleibt kaum stehen, als der Gnom von einem Baum gefressen wird. Ihr reicht es, dass die absonderliche Kreatur nicht sie, sondern jemand anders als Opfer auserkoren hat, und so bleibt sie lieber in Bewegung und folgt Flex, flankiert von ihren nie ermüdenden untoten Marionetten. Ihre einzige Sorge gilt dabei mehr der verschwundenen Gruppenkasse, aus der ihr Sold ausgezahlt wird - und selbst diese Sorge ist nur peripher, immerhin ist sie aus anderen Gründen hier.
Dennoch hat die Riedranerin genügend Taktgefühl, Verhandlungen über ihre weitere Bezahlung auf später zu verschieben. Den geschützten Rastplatz nutzt sie, um ihre erschöpften, von den Blutmücken leergesaugten Glieder auszuruhen; die wandelnden Kadaver, die sie nicht steuern kann, wenn sie nicht bei Bewußtstein ist, platziert sie liegend vor der Höhle. Nachdem sie zwei Stunden tief und fest - und trotzdem im Schneidersitz, an die Höhlenwand gelehnt - geschlafen hat, verbringt die Psionikerin den Rest der Nacht mit ihren üblichen Meditationen und mentalen Übungen. Stunde um Stunde jedoch fühlt sie sich immer schlechter und verlässt schließlich den Unterschlupf, um draußen im Schutz der Dunkelheit den Gesichtsschal abzunehmen und die verschleimten Lungen freizuhusten. Der Husten und damit einhergehende Schwäche halten die Fremdländerin mehrere Stunden lang von produktiver Meditation ab, doch als früh am Morgen der Großteil der Gruppe aufwacht, hat Yasine ihre Lungen bereits weitgehend gereinigt und ihre zwar noch regelmäßigen Hustenanfälle sind nicht mehr so schlimm, wie bei den frisch Erwachten.
"Nun, ich möchte meinen, die Heilkundigen benötigen keine gesonderten Aufforderungen," entgegnet die Riedranerin Flex, spricht damit aber mehr die besagten Heilkundigen an. Dann stellt sie die Untoten als stumme Wachen auf und setzt sich hin, um auf den d'Tharashk und eventuelle Heilungsmaßnahmen zu warten; Gespräche über ihren Sold würde sie erst danach führen.
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
Amöben bestehen aus Ektoplasma.

Turanak Mroranon

  • Beiträge: 207
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #872 am: 30.10.2010, 14:11:01 »
Auch Turanak fühlt sich krank als die Gefährten sich morgens in der Höhle aus dem Schlaf quälen. Allerdings lässt er sich seinen Zustand nicht anmerken.

" Wenn ich jetzt auch noch als wehleidig erscheinen würde, untergräbt das vielleicht die Moral der Truppe "

denkt sich der Zwerg.

Als die Gruppe dann ihrem Ziel nähert, schaut sich der Zwerg noch einmal unter den Umstehenden um.

" Ist es möglich unser Ziel etwas genauer auszuspähen, bevor wir uns in den Kampf begeben ? Ich möchte ungerne in einen Hinterhalt geraten und auf einmal als Frühstück dieser Kreaturen zu enden. "

Da erst bemerkt der Zwerg, dass ihr Führer bereits auf Spähgang ausgezogen war.

" Ah ich bemerke gerade, Flex ist schon auf dem Weg - man hat mich dieser Pilz benebelt "

Dann überlegt er kurz bevor er fortfährt

" Was meine Heilkünste angeht um diese Übelkeit zu bekämpfen, so ist diese nicht vorhanden. Ich wurde nie in den Künsten der Heilung ausgebildet und meine Zauber werden diesem Anspruch auch nicht gerecht "
« Letzte Änderung: 01.11.2010, 20:22:34 von Turanak Mroranon »
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Makotash

  • Beiträge: 509
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #873 am: 31.10.2010, 09:37:47 »
Schrecken und Panik schnüren dem Kalashtar die Kehle zu, als der unheimliche wandelnde Baum den Gnom aus ihrer Mitte reißt und in sein hölzernes Maul stopft. Bei il-Yannah...Dieser Ort ist von allen Lichtern verlassen! Steh mir bei! Mehr als ein gestottertes "Der Gnom!" bringt Makotash nicht heraus, und als er bemerkt, dass Yasine und ihre wandelnden Toten bereits weiterziehen, ohne nur ein Wort darüber zu verlieren, eilt er ebenso schnellen Schrittes voran. Es stimmt. Valor ist weg, und sie können nichts mehr für ihn tun. Makotash bedauert dies. Zwar sind ihm die Gnome von Haus Sivis, welche er während seiner Zeit mit der Gruppe kennenlernte, mehr als einmal nicht geheuer gewesen, doch der Tod einer Person, die gegen das Böse kämpft, ist immer ein schwarzer Moment für die Seelen des Kalashtars.

Seine Augen ruhen auf Flex. Sollte der Tharashk etwa ein feindlicher Agent sein? Er könnte sie absichtlich an den gefährlichsten aller Orte vorbeiführen...erst Elayne, in einem Happen verschlungen von entarteten Schlangen, dann Valro, gefressen von einem Baumwart. Kann dies Zufall sein? Makotash weiß es nicht. Doch dann, als der Führer so plötzlich verschwindet, lodern neue Flammen des Zweifels in deiner Brust, und er begutachtet misstrauisch seine Gefährten. "Warum hatte es der Tharashk so eilig?", fragt er verschwörerisch.

Das Gefühl, das die Pilzsporen in seinem Bauch hinterlassen haben, droht ihm langsam aber sicher an die Substanz zu gehen. Ein ständiger Brechreiz kitzelt an seinem Gaumen, und sein Kopf dröhnt wie nach stundenlanger Meditation. "Irial? Könnt Ihr ABhilfe schaffen?", fragt er den Mann, während er sich seine Schläfen reibt.

Gerdrad

  • Beiträge: 84
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #874 am: 04.11.2010, 18:27:29 »
Gerade noch schaut sich Gerdrad in dem dunklen Wald um, versucht alles im Blick zu halten, dann ist auch schon der Gnom Tod. 

Ensetzen breitet sich in ihm aus, während dieser Koloss von einem Baum seinen Kopf mit einem Happen verschlingt - den restlichen Körper mit wenigen weiteren. Gnome, mit einem Happs, sind die im Mund. Es schüttelt ihn, schon will er schreiend und kreischend auf die restlcihen losgehen die einfach kommentarlos weitergehen. Doch bevor er laut schreiend ihr aller Untergang heraufbeschwören kann erkennt er die wahre Bedeutung ihres Handelns: Sie haben Angst. Angst davor, den Zorn dieses Ortes auch auf sich zu lenken. Niedergeschlagen folgt er ihrem Führer und fürchtet um ihrer aller Leben.

Die Nacht ist für Gerdrad keineswegs erholsam. Albträume der vergangenen Wochen plagen den ehemaligen Soldaten. Erst seine Wochenlange Qual, dann der Tod in solchen Facettenreichtum. Die Götter müssen ihn wahrhaft begünstigen.
Auch der morgen bringt keinerlei Erleichterung. Der ekelerregende Schleim, höchstwahrscheinlich bedingt durch die Pilze und Sporen, lässt ihn sich fast übergeben. Mühsam kämpft er sich hoch, bezieht seine Kraft aus dem Gedanken schon bald diese elendigen Mörder eingeholt zu haben.  "Also dann, bringen wir es zu Ende. Holen wir uns diese Schweine."
Fragend schaut er auch dir kränkelnden Mitreisenden an. "Haben wir eigentlich eine Strategie oder so?"

Turanak Mroranon

  • Beiträge: 207
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #875 am: 05.11.2010, 17:02:11 »
Nachdem Turanak in der unglücklichen Lage war vor der Rast nichts gegen die Krankheit, die alle befallen hatte, zu unternehmen bittet der zwergische Kleriker seinen Gott Onatar an diesem Morgen durch seine Gebete zumindest darum diese Möglichkeit heute zweimal in Anspruch nehmen zu können. Nachdem der Führer der Gruppe Valor d'Sivis einen solch grausamen Tod fand, war sich der Zwerg unsicher wem er die Bestimmung der Ziele seiner beiden Zauber aufbürden sollte. Schließlich übernahm er schlussendlich diese Entscheidung selbst und wendet sich zuerst an Gerdrad.

" Gerdrad kommt bitte zu mir, ich werde versuchen euch von den Folgen des Schleimbefalles zu befreien. "

" Wir brauchen einen gesunden Frontkämpfer "

Dann wendet sich der Zwerg an die anderen versammelten Gefährten.

" Wer sonst noch von euch meint es sehr nötig zu haben, der möge sich zu mir begeben. Eine Möglichkeit der Hilfe bleibt mir noch, also werdet euch einig bevor ihr mich alle bestürmt "
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Irial Sorr'Ash

  • Beiträge: 1036
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #876 am: 05.11.2010, 18:03:09 »
Dem ehemaligen Magier entrinnt ein genervter Seufzer, als der Gnom verschleppt wird. Eine etwas komische Geste, dessen ist er sich bewusst, aber momentan hatte er genug mit der Krankheit und dem Wald der noch vor ihnen Lag zu tun, als sich Gedanken um den verstorbenen Gnom zu machen. Er schuettelt einmal den Kopf, bevor er sich Makotasch zuwendet. "Nein, ich fuerchte gegen eure Krankheit kann ich momentan nichts ausrichten, meine Kraefte sind in dieser Hinsicht noch begrenzt. Aber ihr ... ", setzt er an, als schon das Angebot von Turanak kommt, an welchen er den Kalashtar verweisen wollte.

Mit diesem Punkt vorerst abgehakt schiebt er seinen Geist zu der zweiten Frage: Ihrer Strategie. "Ich fuerchte wir wissen noch nichts ueber das Ziel unserer Reise. Ich hoffe, das uns Sir d'Tharask fruehzeitig bescheid gibt und wir nicht unvorbereitet in das Lager der Barbaren stuerzen, damit wir uns etwas einfallen lassen koennen."

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #877 am: 05.11.2010, 21:02:12 »
Es dauert insgesamt noch über eine halbe Stunde bis Flex wiederkehrt. Der Mann scheint angespannt, etwas außer Atem und ist von Dreck verschmiert. Grimmig schaut er zu den Ermittlern, während er einen Moment Luft holt.
„Da oben ist ihr Lager. Mitten auf einem Hügel stehen mehrere Zelte und ein großer Platz. Anscheinend gibt es auf diesem Hügel einen Zugang zu einer Höhle, welche tiefer ins Erdreich führt. Was dort ist kann ich nicht sagen. Aber direkt davor habe ich einen großen, knöchrigen Baum gesehen. Allerdings konnte ich keinen nahen Blick auf das Lager werfen. Im Moment sind zu viele Barbaren da. Aber es muss ihr Lager sein. Ich habe Männer und Frauen gesehen und auch Gefangene und Kinder.“
Erklärt Flex und fährt fort.
„Doch wir müssen mehr herausfinden. Immerhin ist unser Ziel die Schmuggler und nicht der Stamm selbst.“
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Makotash

  • Beiträge: 509
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #878 am: 06.11.2010, 11:19:28 »
Makotash wird hellhörig, als der Zwerg über seine weiteren Heilungsmöglichkeiten spricht. Der Kalashtar fühlt sich immer noch schwächlich, angeschlagen, matt - all dies jedoch in verstärktem Maße, als ob der lauernde Tod noch in seinen Gliedern steckt.

Er geht zwischen den Anwesenden zu dem Zwerg. "Turanak, ich fühle mich ebenfalls etwas...merkwürdig. Ich kann Euch den Zustand nicht genau beschreiben. Ich weiß auch nicht, ob es von den Sporen kommt oder von etwas Anderem. Vielleicht könnt Ihr einen Blick auf mich werfen und somit feststellen, ob Ihr Abhilfe wisst."

Irial Sorr'Ash

  • Beiträge: 1036
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #879 am: 09.11.2010, 14:38:14 »
Flex Worte brennen alle Muedigkeit und Schwaeche aus Irials Adern. Der knochige Baum. Der Hoehleneingang. "Wir sind richtig", wendet sich Irial an den Rest der Gruppe und Flex. "Ein schwarzer, knochiger Baum auf einem offenen Platz. Er hat eine fast uebernatuerliche Austrahlung, fast als sei er nicht nur ein Baum. Ich habe den Baum schon vorher gesehen. Damals in dem Haus der Khyberanhaenger, als ich den Kristall befreit habe. Die eingeschlossene Magie hat mir Bilder von diesem Ort gezeigt, dies kann kein Zufall sein!"
Trotz seiner Erlebnisse lief ihm ein kalter Schauer den Ruecken herunter, als er sich daran erinnerte, wie die Vision weitergegangen war. Die Kreaturen unter der Erde, die unnatuerliche Schoenheit und Kaelte dieser Kreatur auf dem Thron. Irial zwingt sich die Gedanken zu verdraengen, bevor er weiterspricht. "Ja, wir sollten einen besseren Blick auf das Lager werfen. Ich wuerde vermuten die Schmuggler verstecken sich in den Hoehlen unter der Erde, beschuetz von ihren fanatischen Anhaengern."

Yasine Echelesh

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #880 am: 10.11.2010, 22:26:08 »
Nachdem Irials Kräfte, von denen nur sie und der Mann selbst wissen, woher sie stammen, ihr Abhilfe gegen die schädliche Wirkung der Sporen verschafft haben, wartet Yasine auf Flex' Rückkehr und hört aufmerksam zu, was der d'Tharashk zu berichten hat. Dann tritt sie einen Schritt vor und nickt bestimmt.
"Ich wäre imstande, einen näheren Blick ins Lager zu werfen. Ohne mich dorthin begeben zu müssen," erwähnt die Riedranerin und sollte sie niemand von diesem Vorhaben abhalten, setzt sie sich im Schneidersitz hin und schließt in Konzentration versunken die Augen, um ihr Bewußtsein und ihre Wahrnehmung viele Ellen weiter zu projizieren und das Barbarenlager heimlich auszuspähen.
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
Amöben bestehen aus Ektoplasma.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #881 am: 13.11.2010, 18:30:16 »
Yasine fokussiert sich und nimmt das Lager um den unheimlichen, knöchernen Baum wahr. Ihre neuen Sinne nehmen sofort die unzählige Zelte wahr und die Mitglieder des Stammes, welche sie bevölkern. Sie kann Kindergeschrei hören, das Scheppern von Waffen und auch Gespräche. Allerdings kann sie die Sprache nicht verstehen. Dennoch schweift ihr Blick umher und sie sieht wie Frauen kochen, einige Männer trainieren, Waffen herstellen oder neue Kleider nähen. Einige Kinder schauen dabei zu und andere rennen umher. Fast wirkt alles normal im ersten Moment. Doch der Schauer des Grausigen ist greifbar und nach einigen Augenblicken wirft sie einen Blick in die Höhle. Es ist ziemlich dunkel und sie kann kaum etwas erkennen. Doch dann nimmt sie Silhouetten wahr. Erkennt lange Tentakeln und verkümmerte Gestalten. Schnell verschwinden sie jedoch aus der Sicht und Yasine verfolgt wieder das normale Lagertreiben. Bis einen Moment plötzlich mehrere bewaffnete Barbaren samt einer kleine Gruppe zerschlissener Gefangener im Lager ankommt. Dabei erkennt sie Menschen, Halb-Elf, Elfen und sie glaubt sogar einen weiblichen Kalaschtar. Yasine schaut weiter zu und sieht wie drei Gruppen gebildet werden. Die Kalaschtar wird separiert genauso wie der Elf. Der gesamte Rest landet zusammen in einer Gruppe und scheint nur aus Männern zu bestehen. Die Barbaren teilen die Gruppen unter sich auf und wollen gerade daran machen weiter zu gehen, als plötzlich der Elf fragt.
„Wo bringt ihr mich hin? Antwortet gefälligst.“
Ein Barbar schlägt ihm dafür mitten ins Gesicht und bricht ihm die Nase, während ein anderer auf den Boden spuckt und in der normalen Sprache der fünf Reiche sagt.
„Zu den Ungläubigen, welche geduldet werden. Uns egal was sie mit dir machen.“
Dann bricht Yasine Verbindung ab, da die Dauer überstrapaziert wurde. Doch gleich darauf begibt sie sich erneut in Trance, um das Verlegung der Gefangenen mitzubekommen. Schnell stellen sich ihre Sinne wieder ein und ihr Blick sowie Gehör findet sich wieder neben dem knöchernen Baum. Schnell lokalisiert sie dank der übernatürlichen Sinne die Gruppe und sieht wie der Kalaschtar direkt in die Höhle gebracht wird. Die Gruppe Männer hingegen wird in ein kleines Zelt nahe der Höhle gebracht und dort von zwei grimmigen weiblichen Wachen in Obhut genommen deren Augen jedoch irgendwie auch gierig wirken. Der Elf hingegen scheint ein gänzlich anderes Schicksal zu blühen, denn unter Bewachung von vier Barbaren und einem tätowierten Mann in Kettenrüstung, welche aus der Höhle kommt, verlässt die Gruppe das Lager. Ihre Richtung führt rechts an der Höhle vorbei in südliche Richtung.
« Letzte Änderung: 15.11.2010, 16:14:56 von Luther Engelsnot »
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Yasine Echelesh

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #882 am: 15.11.2010, 16:45:21 »
Nach etwa zehn Minuten schlägt Yasine die Augen auf. Zunächst schweigt sie und atmet regelmäßig ein und aus, bis ihr Körper die Starre der Trance abgeschüttelt hat. Dann schaut die Psionikerin auf und spricht zu der Gruppe:
"Ich habe Gefangene im Lager gesehen. Eine Schar Männer, Menschen und Halbelfen, wird in der Ansiedlung zusammengepfercht gehalten. Eine Kalashtar," dabei blickt sie Makotash an, "wurde in die Höhle gebracht, jenseits des knorrigen Baumes. Darinnen konnte ich nur Schemen wahrnehmen, doch erinnern sie mich an die hautlosen Würger, denen wir bereits begegnet sind. Und letztlich ein Elf, er wurde hinaus eskortiert, zu 'den Ungläubigen, welche geduldet werden', wie die Worte eines Barbaren lauteten. Dort werden wir wohl die Schmuggler antreffen, möchte ich meinen," berichtet die Riedranerin, ohne vorerst die Richtung zu weisen.
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
Amöben bestehen aus Ektoplasma.

Makotash

  • Beiträge: 509
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #883 am: 16.11.2010, 16:22:35 »
"Die Kalashtar", wiederholt Makotash mit ruhiger, gefasster Stimme. "Sie sind da. Die Spur war richtig...Dennoch verstehen wir..." ...es nocht nicht ganz, nein. Was wollen sie mit ihnen? Und was hat es mit dem Elf auf sich?

Er wendet sich an Irial, der schon länger an diesem Fall arbeitet. "Irial, sprachet Ihr nicht von einem Elf...dem Elf. Warum könnte er nun eskortiert werden? Ich war der Meinung, dass er tief in die Sache verstrickt ist..."

Makotash kneift die Augen zusammen und denkt scharf nach. "Es möge wohl zu gefährlich sein, direkt dort hineinzugehen. Wie könnten wir sonst vorgehen? Eine Seitenhöhle suchen? Oder durch Eure Marionetten eine Ablenkung schaffen?", fragt er in die Runde. 

Irial Sorr'Ash

  • Beiträge: 1036
    • Profil anzeigen
[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #884 am: 16.11.2010, 19:19:57 »
Auch Irial wird bei dem Wort Elf misstrauisch, doch als er Yasine, und dem Rest, eine grobe Beschreibung des Elfen aus Sharn gibt scheinen die beiden keine Uebereinstimmung zu haben. Es ist ein anderer Elf, so scheint es jedenfalls. "Ja, der Elf aus Sharn scheint tief in das Geschehen involviert zu sein, doch ich glaube dieser Elf hier ist ein einfacher Gefangener zu sein, einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Yasine, ihr sagtet der Elf wird vermutlich zu den Schmugglern gebracht? Vielleicht koennten wir uns von dem Trupp zu den Schmugglern fuehren lassen und uns einen Ueberblick ueber ihr Lager machen. Wenn wir die Bande ausrotten koennen, bevor sie sich mit den Barbaren vereinen, koennen wir vielleicht genug Informationen sammeln um mit mehr Soeldnern zurueckzukommen und auch die Barbaren nach Khyber zu schicken?"
Was immer sie auch tuen, die Ermittler muessen vorsichtig sein, der Gegner ist in der Ueberzahl und gefaehrlich dazu.

  • Drucken