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Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 85050 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

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Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #795 am: 28.08.2010, 20:03:15 »
"Oder", fuegt Irial in duesterem Unterton an, "sie erforschen das Material, um seine Wirkung zu umgehen und die Hoellenkreaturen noch widerstandsfaehiger zu machen. Die Labore in Sharn haben mehr als deutlich gezeigt, dass sie dazu in der Lage sind und das noetige Wissen und Ressourcen besitzen. So oder so sollten wir ihrem Treiben hier ein Ende setzen, die Khyberanhaenger ausrotten, bevor sie sich in alle Winde verstreuen koennen und wir sie Stueck fuer Stueck jagen muessen!". Nach der Haelfte des Satzes hat er seine Augen auf den Wald gerichtet, seine Hand war zu einer Faust geballt und, verdeckt durch den Stoff, kann Irial spuehren wie das Mal auf seinem Unterarm heiss anfangt zu brennen. "Welche Ironie", denkt Irial, "fast wie ein Drachenmal und doch liegen im wahrsten Sinne Welten dazwischen."
Auf Valors Fragen weiss Irial leider keine Antwort. Er weiss, dass M14 eine Waffe aus diesem Material haben wollte, doch leider war das auch schon alles. Der Gedanke an die Wandlerin jagt kurz Bilder von der Priesterin und der kleinen, filigranen Jaegerin in seinen Kopf, doch er reisst sich schnell zusammen. Diese sentimentalen Gedanken gehoeren nicht mehr zu ihm, sie waren Vergangenheit. Und doch bleibt ein Teil der Bilder gegen seine Willen.

Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #796 am: 29.08.2010, 16:24:40 »
Nach kurzem Nachdenken über das Metall, welches gerade im Mittelpunkt des Interesses steht, wendet sich der Zwerg an seine umstehenden Gefährten. Dabei waren die Gedanken des Zwerges so abgeschweift, dass er niemandem anderen zugehört hatte.

„ Also ich weiß leider nicht allzu viel über dieses Metall mit dem Namen Byeshk. Es ist meines Wissens das einzige Metall mit dem man ohne Widerstand die Haut der Diener Khybers durchbrechen kann um dieses das zu geben was sie verdienen. „

Etwas kritisch wiegt der Zwerg seinen beidhändigen Hammer bevor er fortfährt

„ Und wenn man eine Waffe dieser Art erschafft sollte man darauf achten, wann immer es möglich ist eine Wuchtwaffe zu schmieden, da diese eine bessere Wirkung aufweisen als ihre Vettern, die Hieb- und Stichwaffen – natürlich klar, warum sollte jemand mit einem Säbelchen kämpfen ? „

Stellt der Kleriker des Onatars diese rhetorische Frage während er sich mit einem Grinsen im Gesicht umsieht, seinen Hammer wieder einmal freudig schwingt und unbeirrt fortfährt.

„ Bei einem Juwelier ist dieses Material als Einsprengsel in Edelsteinen sehr beliebt. Hmmm ja das war's was ich darüber weiß „

Und wieder nimmt der Zwerg seine Rede nach einem etwas längeren Atemholen wieder auf.

„ Und wenn ich etwas zu der Dauer der rast sagen dürfte : Wir sollten, vor allem in diesem furchtbaren Wald all unsere Kräfte zusammen haben. Also sollten wir unserem Neuankömmling so weit entgegenkommen wie wir es nur können – unter Zeitdruck stehen wir ja nicht oder ? „

Wieder macht der Blick des Zwerges die Runde bevor er zu dem Malträger des Hauses d’Sivis wandert und an diesem hängen bleibt.
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #797 am: 31.08.2010, 11:14:03 »
Nachdem der fremde Karawanenwächter sich wenigstens soweit von seinem Hunger und der Müdigkeit erholt hat, dass sein Körper langsam wieder auf seine Befehle reagiert, machen sich alle bereit, um in den Wald der Tausend Augen vorzustoßen. Die Miene von Flex ist dabei sehr düster, aber trotzdem zeigt der Mann ohne zu Murren den Weg, welchen die Angreifer genommen haben.
Nach einer halben Stunde erreichen sie den Rand des Waldes. Mächtige Eichen erheben sich dort in die Höhe und bis auf einige kranke Stellen an den Bäumen sieht es noch aus wie ein normaler Wald. Flex jedoch zischt.
„Wir sollten noch einige Stunden vorankommen können. Jedoch weiß ich nicht wie sicher eine Rast in dem Höllenpfuhl sein wird. Nehmt euch also in Acht und es wird nur schlimmer je weiter wir kommen. Also los.“
Mit sicherem Schritt, wenn auch leicht angstvollen Blick, betritt der Mann aus dem Haus Tharashk als erster den Wald. Nach und nach folgen die Ermittler und der Marsch beginnt. Umgeben von unzähligen Bäumen schlagen sie sich durch das Unterholz. Am Anfang dringt die Sonne noch hinein, doch nach einer weiteren Stunde stehen die Bäume so dicht, dass nur noch vereinzelte Sonnenstrahlen durchdringen und den Boden berühren, welcher zusehendes matschiger und sumpfiger wird. An manchen Stellen sieht es sogar eher aus wie schwarzer Schleim aus, als wie Marschboden. Auch die Bäume werden immer verdrehter, die Rinde schwärzer und manchmal glauben die Ermittler sogar von Hunderten, nein Tausenden Augen angestarrt zu werden. Von Augen in der Finsternis und manchmal glauben sie sogar von Augen, welche für einen kurzen Moment an den Bäumen sichtbar werden. Flex wird immer unentspannter, prescht aber trotzdem nach Vorne. Von Tieren gibt es bisher keine Spur, auch wenn manchmal Krächzen oder verzehrte Laute zu hören sind.
« Letzte Änderung: 31.08.2010, 11:49:45 von Luther Engelsnot »
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Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #798 am: 31.08.2010, 14:27:08 »
Turanak kann eine gewisse Beklemmung nicht verbergen, obwohl sein Clan seit Anbeginn seiner Entstehung unter der Erde lebte und dort auch kein Unwohlsein aufgrund der Enge verspürte. Dieser Wald aber schien zu leben. Es war als würden die Bäume mit ihren Ästen diese Eindringlinge bedrängen und sie wieder aus ihrem Wald herausjagen wollen. Also ist der Zwerg auf der Hut und legt während des Marsches durch den Wald seinen geliebten Hammer nicht aus den Händen.

" Na dann bin ich ja mal gespannt, wann unser mutiger Führer sich davon macht und sich in die Büsche schlägt "

Diese Vermutung treibt dem Kleriker des Onatar doch ein Grinsen übers Gesicht.
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #799 am: 01.09.2010, 10:09:50 »
Irial, erfuellt von einer seltsamen Vorfreude, die ihren Ursprung nicht in seinem Inneren zu haben scheint, macht sich mit den anderen auf den Weg in den knorrigen Wald. Er haellt sich dort, wo er am nuetzlichsten sein wird, naemlich in der Mitte des Trupps, seine Haende ruhen an den Dolchen, welche an seiner Seite baumeln, und sein Blick schweift durch den Wald, verstaerkt durch seine Nachtsicht und den Blick fuer magische Auren, um hoffentlich alle Gefahren rechtzeitig zu erkennen.



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Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #800 am: 01.09.2010, 10:57:58 »
Makotash überlässt es den Kampfstärkeren, die Vor- und Nachhut des Trupps zu bilden, und bleibt wie Irial in der Mitte zwischen den Anderen. Auch er ist wachsam und zückt vorsichtshalber seine Armbrust. Nicht dass er ein großartiger Fernkämpfer wäre, aber sie verleiht ihm dennoch ein Gefühl von Sicherheit. Im Zweifelsfall würde er dennoch eher auf seine psionischen Kräfte zurückgreifen. Er denkt darüber nach, seine Kräfte zu aktivieren, um feindliche Auren zu erkennen, doch entscheidet sich dafür, diese noch ein wenig aufzusparen, bis sie tiefer im Wald und näher an vermeintlchen Gefahren sind.

Valor d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #801 am: 01.09.2010, 12:29:40 »
Auch Valor hält sich in der Mitte auf und hat seine Armbrust vorsichtshalber einmal gezogen. Leise summt er eine Melodie vor sich hin um das schlechte Gefühl ein wenig zu vertreiben. Was würde sie wohl hier erwarten? Der Gnom versucht Schritt zu halten und hat seine Beine dick eingepackt. Er wirkt nicht alzu begeistert von diesem Ort.
Nur die Muse gewährt einiges Leben dem Tode

Gerdrad

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #802 am: 03.09.2010, 12:09:49 »
Als Gerdrad noch immer erschöpft, aber bei weitem frischer als noch vor der kurzen Rast, aufwacht macht er sich sofort fertig. Geschickt legt er die Rüstung erneut an, nimmt den Schild und ißt und trinkt noch etwas.

Als sie denn Wald erreichen läuft ihm ein leichter Schauer über den Rücken. Je tiefer sie in den unheimlichen Wald vordringen, desto unangenehmer wird es für ihn. Die Strapazen der letzten Wochen hatten ihn stark erschöpft, doch jetzt auch noch unter voller Anspannung zu stehen machte es ihm nicht leichter. Der Schild an seiner Seite, obwohl doch leichter als jedes andere Holz, zieht seinen Arm nach unten und seine Augen wandern unentwegt von einem Baum zum nächsten. Leise flüstert er vor sich hin: "Mir gefällt das nicht. Nein, ganz und gar nicht."

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #803 am: 07.09.2010, 22:58:20 »
Der Marsch geht weiter durch den Wald dessen Boden immer noch etwas matschiger wird und an einigen Stellen schon wie tiefer Sumpf wirkt. Die Bäume werden langsam immer merkwürdiger und als Flex das Grinsen auf dem Gesicht des Zwerges sieht, verfinstert sich sein Gesicht.
„Euch wird das Lachen noch ver...“
Doch in diesem Moment brechen plötzlich und unerwartet aus dem sumpfigen Gelände zwei riesige Schlangen hervor. Ihre geschuppte Haut wirkt unnatürlich dunkel und fast dämonisch. Ihre Augen sind pechschwarz und überall an ihren Körpern sprießen Tentakeln. Es ist ein grausiger Anblick und sie schießen beide gleichzeitig vor, um die überraschte Elaine in der Mitte zu zerreißen. Ein Schwall Blut ergießt sich in der Luft und sie verschlingen die Kriegern in einem Happen.
Erst dann wird allen bewusst was geschehen ist und die Überraschung legt sich, während das Gefühl der Gefahr wächst.
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #804 am: 12.09.2010, 19:45:35 »
Zunächst entsetzt über das plötzliche Ende der Adligen, rafft sich der Kalashtar schnell wieder zusammen und versucht sich auf die Schlangen zu konzentrieren. Für einen Moment zögert er, denkt darüber nach, welche Wesen er vor sich hat. Doch er muss feststellen, dass er rein gar nichts über die Schlangen weiß. So bleibt ihm nur eine Option, nämlich angreifen. Mit einem einzigen Fingerzeig entläd er einen langen, feinen Energiestrahl, kalt wie das ewige Eis, der auf die nächste Schlange zu schießt.

Makotash hingegen feuert den eisigen Strahl an der Schlange vorbei, denn das große Tier erweist sich doch als weniger als erwartet.

Flex flucht einen kurzen Moment in einer fremden Sprache ehe er wie Makotash zu reagieren beginnt. Mit einer fließenden Bewegung zieht er den Bogen von seinem Rücken und bricht mit gekonnten Bewegungen nach Vorne hin aus. Sofort legt er einen Pfeil auf die Sehne und feuert in Richtung der Schlange beim Zwerg. Doch der Pfeil schießt katastrophal vorbei und erwischt fast noch Turanak.

Von einem zum anderen Moment bricht um den Zwerg und seine Schicksalsgefährten die Hölle aus. Und ehe Dieser mit der Wimper zucken kann, haben die riesigen Schlangen schon ein Mitglied aus ihrer Mitte gerissen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Turanak will dem einen Untier schnell den Gar ausmachen, trifft die Schlange auch und reißt ihr mit einem Hieb den Leib auf. Dann rächt sich die schnelle Vorgehensweise allerdings, denn der zweite Schlag des Zwerges geht fehl und seine Geliebte rutscht von den Schuppen ab

Der Hammer von Turanak hinterlässt eine sichtbare Prellung auf den dicken Schuppen des Ungetüms, aber die Schlange selbst scheint nicht sonderlich stark durch den Angriff verwundet wurden zu sein.

Etwas adliges Blut rinnt noch von der dunklen Ruestung, als Irial schon reagiert. Keiner von ihnen hatte die Schlangen gespuehrt oder sie gehoert und sie waren definitiv auf beutejagt. Seine rechte Hand zuckt mit dem dunkel klitzernden Dolch in die Hoehe, fast mehr ein Reflex als wirklich bewusste Handlung, und mit einem Schritt rueckwaerts sucht er sich Deckung hinter einem Baum, waehrend seine linke Hand einen Strahl des dunklen Feuers der ledrigen Haut des Reptils entgegenwirft.

Auch Irial feuert den Strahl ab und trifft die Schlange schmerzhaft am Kopf, wenn es sich auch kaum zu bremsen scheint und ihre Wildheit noch erhöht.

Die Schlange im Süden zischt einmal kurz und ihr massiger Körper schiebt sich etwas weiter in die Richtung von Gerdrad. Mit einem schießt ihr Kopf nach Vorne und auch zwei Tentakeln schießen auf den Mann zu. Doch trotz der Erschöpfung und dank seiner Rüstung kann er allen drei Angriffen entgehen. Das riesige Monster zischt wütend.
Die andere Schlange hingegen ist erfolgreicher. Eine Tentakel erwischt Valor an der Seite und hinterlässt eine schwere Prellung. Turanak ergeht es jedoch noch schlechter. Während eine Tentakel seine Seite trifft und ihn aus der Balance bringt, beißt das Maul der Schlange zu und verbeißt sich in der Rüstung des Zwerges. Wie einen Appetithappen reißt hält die Schlange den Zwerg im Kiefer und hebt triumphierend den Kopf.

Yasine geht mit offenen Augen durch den Wald; die Gefährlichkeit des Ortes ist ihr bewußt und die Riedranerin versucht auch, diese realistisch einzuschätzen. Dennoch sind die Kreaturen, die blitzschnell aus dem Gestrüpp geglitten kommen, zu agil, als dass die Sinne der Psionikerin sie rasch genug erfassen könnten. Unter dem Gesichtschal verzieht die Fremdländerin den Mund, als sie sieht, wie Elaine entzweigerissen wird; nicht so sehr vor Ekel, wie im Wissen, wie es ihr selbst nur zu schnell ergehen mag.
Die Psionikerin macht einen Schritt zurück und betrachtet die Wesen für einen Moment, um sie besser einzuschätzen. Das Verhalten der Tentakelschlangen mutet sehr animalisch und hektisch an; Yasine hat zwar keinen eindeutigen Beweis, dass sie nicht über eine Art unnatürliche Intelligenz verfügen, doch hält sie es für am sinnvollsten, den wilden Verstand eines solchen Geschöpfes anzugreifen.
Dafür sucht sich die Sarlonierin die Schlage aus, die gerade auf Turanak fokussiert ist; mit geschlossenen Augen konzentriert sie sich und projiziert einen vernichtenden Stich direkt ins Hirn der Kreatur.

Ensetzt schaut Gerdrad auf die Szenerie. Die junge Adlige die noch vor wenigen Momenten mit für seine Rettung gesorgt hatte ist nun kaum mehr als Blut, fetzen von Fleisch und gebrochene Knochen. Ein Schauder des Entsetzens überläuft seinen Körper, dann konzentriert er sich auf die durchaus reale Bedrohung der Schlangen. Er macht einen Schritt zur Seite, lässt er in der Luft 2 gleißende, vor elektrizität zitternde Energiepfeile entstehen und schickt diese rasend schnell auf den gewaltigen Schlangenleib vor ihm. Dann achtet er sorgsam darauf, dass die Schlange ihn nicht im Gegenzug verspeist.

Während Yasines Gedankenangriff an dem widersprüchlichen Geist der Schlange abprallt, dringen Gerdrads Gedankenpfeile mit voller Wucht in das Tier ein. Blutende Wunden entstehen, doch die Elektrizität der Angriffe tanzt scheinbar wirkungslos über die dicke Schuppenhaus des Wesens. Die Schlange zischt entnervt und schießt nach Vorne, doch die dicke Rüstung bewahrt wieder das Leben des Schützen.

Valor läuft mehr oder weniger sicher durch den Wald, seine Gedanken abschweifend zu den Bäumen um ihn herum, doch auch immer wieder in seine Gedanken. Er versteht immer noch nicht recht, was hier gerade passiert, also kann er auch die Gefahren nicht abschätzen. Welche Leute sind es genau denen sie hier folgen? Haben sie überhaupt eine Chance?
Gerade als er in seinen Gedanken versunken ist, passiert das Schreckliche. Ihre neue Gefährtin wird aus dem Nichts völlig zerfetzt und man hört ihre Knochen knacken und ihr Blut spritzen. Als alle anderen handeln ist Valor erst einmal völlig irritiert und weicht instinktiv ein Stück zurück, doch wird heftig von einer Schlange mit dem Schwanz erwischt, die Schmerzen sind beinahe unerträglich. Danach sammelt er sich und summt eine kleine Inspirierende Melodie. Er muss helfen. Dann fällt ihm etwas ein, langsam sammelt er seine Wut, seinen Schmerz. Dann erhebt er seine Stimme und es tost wie ein Gewitter
Es braust mein Ruf wie Donnerhall!
Magiegeflirr und Zusammenprall!
Hört den Ruf von mir
verschwindet von hier
Es war kein sehr komplexer Text, aber er sollte Mut in die Herzen seiner Kameraden schwemmen und Furcht in die der Feinde. Auch wenn diese ihn vermutlich nicht verstehen..

Makotash hingegen zieht sich noch etwas weiter zurück und versucht trotz der Bäume einen weiteren Strahl aus eisiger Kälte gegen das unnatürliche Tier abzufeuern. Der Strahl trifft mit voller Wucht in das Maul der Schlange und hinterlässt fiese Kältespuren. Das Tier windet sich in Schmerzen und scheint nicht mehr viel auszuhalten.

Flex bewegt sich etwas mehr und gibt noch einen Schuss ab, welcher jedoch in einem der vielen Bäume hängen bleibt

Turanak bleibt weiterhin im Maul der Schlange gefangen und kann sich nicht wehren.

Ohne den Strahl aus Feuer, den er mit den dunklen Kraeften aus seinem Inneren fuettert, zu unterbrechen, der auf die Schlange einbrennt, guckt Irial sich zwischen den hohen Baeumen um. So wie es aussieht waren sie momentan nur von den beiden unnatuerlichen Schlange umzingelt, doch wer weiss was noch in diesem Sumpf haust und durch den Laerm auf die aufmerksam geworden ist.

Irials Angriff rast ebenfalls auf sie zu und fetzt Teile ihrer Haut ab. Ihr Körper bebt unter den Angriff und das Glühen in ihren Augen wird schwächer.

Die schwere verwundete Schlange schleppt sich nach Vorne und in einem Anfall von Rache schnappt sich nach Irial. Mit ihren Kräftigen Kiefern schnappt sich nach dem Mann und die Zähne bohren sich schmerzhaft in sein Fleisch. Doch ehe sie ihn wie Turanak hochheben kann, erlischt ihr Lebenslicht und sie bleibt tot liegen.

Die andere Schlange hingegen setzt dem Zwerg arg zu und treibt die Zähne im weiter in seinen Körper hinein. Schmerzen schießen durch den Leib des Priesters und langsam verschwimmt seine Sicht immer mehr.

Für Yasine ist es ein herber Rückschlag, am Verstand einer scheinbar so bestienhaften Kreatur zu scheitern. Allerdings ist der Geist des Wesens nicht so einfach gestrickt, und die Psionikerin versteht dies durchaus und weiß es besser, als sich zu rügen. Stattdessen ändert sie ihre Taktik und richtet ihren mentalen Blick hinein in die Seele des Geschöpfs, um dort zunächst nach Schwächen zu forschen. Als Gerdrad die Schlange durch eine bemerkenswerte Kraftmanifestation verwundet, schickt die Riedranerin einen gedanklichen Impuls ins Hirn des Wesens, um es den eben erlebten Schmerz noch einmal spüren zu lassen.

Erschöpft schaut Gerdrad zu wie die Schlang nach dem nächsten Gefährten schnappt. Er will schon die nächsten magischen Pfeile entsenden, als er merkt dass diese ihr Leben aushaucht. Mit einer müden Bewegung dreht er sich um. Der Aufprall des Schlangenkörpers gegen sein Schild und seine Rüstung hat seine Kraft nahezu ausgezehrt. Sofort konzentriert er sich und mit einer schnellen Bewegung seiner Hand flitzen zwei Psionische Pfeile auf die Schlange zu und schlagen mit voller Wucht in deren Körper ein. Zeitgleich ruft er: "HALTET AUS TURANAK!"

Die Angriffe von Gerdrad schlangen tiefe, schwere Wunden in den Körper der riesigen Schlange und Makotash sieht seine Chance und feuert einen weiteren Kältestrahl ab. Doch diesmal hat der Effekte keine so große Wirkung wie beim letzten Mal. Gepeinigt durch all die Schmerzen bemerkt der Feind Yasines Angriff nicht mal voll und es kommt nur eine verminderte Wirkung bei der Schlange an.

Flex versucht weiterhin Pfeile in die Flanke des Wesens abzufeuern, aber das dichte Gestrüpp der Bäume verhindert wieder einmal, dass der Treffer sauber trifft. Da jedoch Turanak die Aufmerksamkeit der Schlange ablenkt, landet der Pfeil diesmal doch im Fleisch der Schlange und hinterlässt eine leichte Wunde. Der normale Pfeil scheint keine so große Wirkung gehabt zu haben wie erwartet.

Die Schlange scheint jedoch in wahnsinnige Raserei durch die Schmerzen zu verfallen und beißt ein letztes Mal kräftig zu. Turanak spürt wie sein Bewusstsein schwindet und einen dumpfen Aufschlag ehe alles schwarz wird. Die Schlange an ihn ausgespuckt und fixiert mit seinen wütenden Augen die nächsten beiden Ziele vor sich. Schnell schlagen zwei Tentaklen zu und verwunden Valor schwer. Irial hingegen erwischt es noch schlimmer. Die Tentakel trifft ihn mit voller Wucht am Schädel und nach einem knackenden Geräusch wird sein Körper durch die Luft geschleudert. Irial gleitet zu seinem Glück in das schwarze Vergessen.

Panik steigt langsam in Gerdrad auf.  Die gewaltigen Schlangen scheinen sich weder mit Stahl, noch mit Magie, noch mit seinen Psionischen Pfeilen aufhalten zu lassen. Er war schon einmal geflohen. Wieso nicht auch diesmal? Besser leben als hier mit den Anderen sterben. Nein. Sie haben mir das Leben gerettet und noch könnte der Zwerg am Leben sein. Vielleicht kann ich ihn retten.

Er konzentriert sich, ignoriert die Müdigkeit und Erschöpfung die von ihm Besitz zu ergreifen versucht und schleuder erneut einen Pfeil in den Körper der Schlange. Ein zweiter folgt so gleich und Gerdrad fügt ihnen alle Hoffnung und Kraft hinein, die ihm noch bleiben.

Ehe Valor reagieren kann, strecken die psionische Pfeile Gerdrads die dem Tode nahe Schlange nieder. Mit einem letzten Schrei bäumt das Wesen sich auf und strüzt dann in Richtung des Bodens. Der Kampf ist vorbei.
« Letzte Änderung: 13.09.2010, 15:00:55 von Luther Engelsnot »
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Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #805 am: 13.09.2010, 15:36:08 »
Die Riedranerin ist alles andere als zufrieden mit ihrer Leistung in diesem Scharmützel. Die Angreifer sind aber auch keine gewöhnlichen Menschen oder gar Tiere gewesen, sondern mutierte Abscheulichkeiten. Und vermutlich lauern in diesem Wald noch mehr davon. Zunächst besieht Yasine sich jedoch den Zustand ihrer bewußtlosen Gefährten - eine Kriegerin hat die Gruppe bereits eingebüßt, und ganz gleich was die Psionikerin von den einzelnen Mitgliedern hält, fände sie eine höhere Ausfallquote mehr als bedenklich. Anerkennend nickt sie den beiden Männern zu, die entscheidend zum Kampf beigetragen haben - beide Anwender mentaler Techniken. Dann beschaut sie die Ohnmächtigen, überlässt es jedoch dem einzigen Kundigen - Valor - die Wunden zu behandeln.
In der Zwischenzeit konzentriert sich die Fremdländerin auf die tentakelbewehrten Kadaver; mit geschlossenen Augen streckt sie eine Hand aus und versucht durch imaginäre Ziehfäden das erstarrende Fleisch in Bewegung zu bringen; das schiere Ausmaß an totem Fleisch erweist sich jedoch als mehr, als sie effektiv steuern kann, darum lässt Yasine von den Versuchen ab, nachdem eine der Schlangen kurz spastisch gezuckt hat. "Mit skelettierten Körpern würde dies womöglich funktionieren, leider würde es nur allzu lange dauern."
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
Amöben bestehen aus Ektoplasma.

Gerdrad

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #806 am: 14.09.2010, 09:13:37 »
Gerdrad lässt sich plumb zu Boden fallen. Das Adrenalin ist wieder verschwunden und sofort machen sich die letzten Wochen bemerkbar. "Das war knapp." Noch immer weiß er nicht wie es den anderen Beiden geht, die dort blutend am Boden liegen, doch hat er kaum eine Ahnung von der Heilkunst.  Er rappelt sich wieder hoch und beugt sich über die beiden und versucht Blutungen zu stoppen und überprüft ob sie noch immer Leben. "Wir sollten uns vielleicht ein geschütztes Lager suchen. Ihr dort, Flex! Könnt ihr einen sicheren Unterschlupf ausfindig machen?"

Valor d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #807 am: 14.09.2010, 11:05:21 »
Valor bricht noch rechtzeitig genug seinen Zauber ab und kracht dann schmerzverzerrt auf den Boden. ["Scheiße.. was war das?", er keucht nur noch und erhebt sich erst sehr langsam. Die Ohnmächtigen.. Langsam schleppt sich der Gnom zu Irial und Turanak und beginnt eine leise Melodie zu summen um seine Magie in sie zu leiten.[1] Irgendwelche Verse bekommt er nicht mehr heraus, dazu ist er viel zu schwach, seine Stimme brennt vom Schreien und seinem Kampfschrei, aber nicht so stark wie der Rest des Körpers, nachdem er seine Zauber gewirkt hat, fällt er seitlich um und bleibt einen Moment liegen. Er will schlafen, nur Schlafen und den Schmerz loswerden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zerrt er seinen Beutel hervor und holt den Zauberstab hervor der leichte Wunden heilen kann. "Wer immer damit umgehen kann, benutzt ihn. Hier könnten noch mehr solcher Monster sein."
 1. Irial: 12tp Turanak: 8tp
« Letzte Änderung: 14.09.2010, 11:07:15 von Valor d´Sivis »
Nur die Muse gewährt einiges Leben dem Tode

Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #808 am: 14.09.2010, 13:26:36 »
Gerade war Turanak in einer tiefen Bewusstlosgkeit versunken, als er auch schon wieder die Augen aufschlägt und durch seinen schmerzenden Körper daran erinnert wird, dass er noch nicht dem Tod enheim gefallen sein kann.

" Onatar sei dank ich habe solche Schmerzen, dass ich nicht tot sein kann. "

Dann sieht er sich um und wird einer Menge seiner Gefährten gewahr, die schwere Verletzungen davongetragen haben. Auch der Malträger, der offensichtlich dafür verantwortlich ist, sein Leben gerettet zu haben macht dabei keine Ausnahme. Nach einem kurzen

" Habt Dank für eure Hilfe "

versucht der Zwerg aufzustehen. Dabei muss er allerdings feststellen, dass er sich weit von einem als aureichend zu bezeichnenden Zustand entfernt befindet. So legt er zuerst zweimal Hand an sich selbst und wendet sich dann dem Malträger und seinen restlichen Gefährten zu.

" Entschuldigt aber ich habe, die mir von meinem Gott gegebene Möglichkeit eure Wunden wenigsten bis zu einem gewissen Grad zu versorgen "

Dann geht er von einem zum anderen und alle die er mit seinen Händen berührt mekren wie Wärme in ihren Körper hineinströmt und sie sich nacheinander einem akzeptablen körperlichen Zustand annähern.

" Ich habe diese Schlangen unterschätzt muss sich der Kleriker des Onatar dann in einer ruhigen Minute eingestehen. Irgendetwas an ihnen war nicht natürlich "


Nach diesen Gedanken wendet er sich wieder an seine Mitstreiter.

" Ich bin der Meinung, wir sollten, nachdem wir auch die letzten uns verbliebenen Zauber aufgerufen haben, uns einen sicheren Rastplatz suchen - wenn es Diesen hier überhaupt gibt "

Nach diesen wenigen Worten, die dem Zwerg immer noch schwer über die Lippen kommen, macht sich Turannak wieder daran seine Heilkünste für Irial und Gerdrad aufzuwenden[1], da diese außer ihm noch die größen Wunden aufweisen.

Und schlussendlich wendet er noch die Magie seines Gürtels auf sich selbst an und schließt auch so noch einige seiner Wunden.
 1. Irial: 6 TP : Gerdrad 7 TP
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #809 am: 14.09.2010, 16:48:19 »
Der Kalashtar wartet geduldig ab, bis alle wieder einigermaßen bei Kräften sind. Dies hat die Gruppe der Magie der anwesenden Priester zu verdanken, für die er mehr als dankbar ist. Dennoch findet er es merkwürdig, dass sich Turanek scheinbar keinen Deut um die gerade auf bestialische Weise gestorbene Adlige macht. Traurig betrachtet er den Zwergenpriester, als dieser bereits von den weiteren Plänen redet.

"Ich denke, Elaynes Leichnam ist nicht mehr zu retten. Wir sollten sie wohl hier lassen - wir müssen Vernunft walten lassen und zügig weiter", sagt er benommen, und schließt die Augen, um tief durchzuatmen. "Möge il-Yannah Euch an einen besseren Ort geleiten, Fräulein Elayne", sagt er schließlich leise, fast wie zu sich selbst. Als er seine Augen wieder öffnet, sind sie fast vollkommen von einem dunklen violett ausgefüllt.

"Sir d'Tharashk", wendet er sich an Flex, "Wie weit ist es noch bis zum Ende des Waldes? Würdet Ihr es empfehlen, hier tatsächlich eine Rast einzulegen? Verfügt irgendjemand in der Gruppe über Mittel, ein Nachtlager sicherer zu machen, seien es magische oder mentale?" Makotash ist sich selbst mehr ls unsicher, was als nächstes am Besten zu tuen ist. Offenbar ist die Gruppe zu schwach, um sich diesem Wald zu stellen, wenn bereits zwei seiner Kreaturen sie dermaßen schädigen kann. Dabei fällt sein Blick auf Gerdrad. Keinesfalls sind die bemerkenswerten Talente des Mannes ihm verborgen geblieben, und er mustert mit Interesse seine Hände.
« Letzte Änderung: 14.09.2010, 16:54:40 von Makotash »

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