Zunächst entsetzt über das plötzliche Ende der Adligen, rafft sich der Kalashtar schnell wieder zusammen und versucht sich auf die Schlangen zu konzentrieren. Für einen Moment zögert er, denkt darüber nach, welche Wesen er vor sich hat. Doch er muss feststellen, dass er rein gar nichts über die Schlangen weiß. So bleibt ihm nur eine Option, nämlich angreifen. Mit einem einzigen Fingerzeig entläd er einen langen, feinen Energiestrahl, kalt wie das ewige Eis, der auf die nächste Schlange zu schießt.
Makotash hingegen feuert den eisigen Strahl an der Schlange vorbei, denn das große Tier erweist sich doch als weniger als erwartet.
Flex flucht einen kurzen Moment in einer fremden Sprache ehe er wie Makotash zu reagieren beginnt. Mit einer fließenden Bewegung zieht er den Bogen von seinem Rücken und bricht mit gekonnten Bewegungen nach Vorne hin aus. Sofort legt er einen Pfeil auf die Sehne und feuert in Richtung der Schlange beim Zwerg. Doch der Pfeil schießt katastrophal vorbei und erwischt fast noch Turanak.
Von einem zum anderen Moment bricht um den Zwerg und seine Schicksalsgefährten die Hölle aus. Und ehe Dieser mit der Wimper zucken kann, haben die riesigen Schlangen schon ein Mitglied aus ihrer Mitte gerissen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Turanak will dem einen Untier schnell den Gar ausmachen, trifft die Schlange auch und reißt ihr mit einem Hieb den Leib auf. Dann rächt sich die schnelle Vorgehensweise allerdings, denn der zweite Schlag des Zwerges geht fehl und seine Geliebte rutscht von den Schuppen ab
Der Hammer von Turanak hinterlässt eine sichtbare Prellung auf den dicken Schuppen des Ungetüms, aber die Schlange selbst scheint nicht sonderlich stark durch den Angriff verwundet wurden zu sein.
Etwas adliges Blut rinnt noch von der dunklen Ruestung, als Irial schon reagiert. Keiner von ihnen hatte die Schlangen gespuehrt oder sie gehoert und sie waren definitiv auf beutejagt. Seine rechte Hand zuckt mit dem dunkel klitzernden Dolch in die Hoehe, fast mehr ein Reflex als wirklich bewusste Handlung, und mit einem Schritt rueckwaerts sucht er sich Deckung hinter einem Baum, waehrend seine linke Hand einen Strahl des dunklen Feuers der ledrigen Haut des Reptils entgegenwirft.
Auch Irial feuert den Strahl ab und trifft die Schlange schmerzhaft am Kopf, wenn es sich auch kaum zu bremsen scheint und ihre Wildheit noch erhöht.
Die Schlange im Süden zischt einmal kurz und ihr massiger Körper schiebt sich etwas weiter in die Richtung von Gerdrad. Mit einem schießt ihr Kopf nach Vorne und auch zwei Tentakeln schießen auf den Mann zu. Doch trotz der Erschöpfung und dank seiner Rüstung kann er allen drei Angriffen entgehen. Das riesige Monster zischt wütend.
Die andere Schlange hingegen ist erfolgreicher. Eine Tentakel erwischt Valor an der Seite und hinterlässt eine schwere Prellung. Turanak ergeht es jedoch noch schlechter. Während eine Tentakel seine Seite trifft und ihn aus der Balance bringt, beißt das Maul der Schlange zu und verbeißt sich in der Rüstung des Zwerges. Wie einen Appetithappen reißt hält die Schlange den Zwerg im Kiefer und hebt triumphierend den Kopf.
Yasine geht mit offenen Augen durch den Wald; die Gefährlichkeit des Ortes ist ihr bewußt und die Riedranerin versucht auch, diese realistisch einzuschätzen. Dennoch sind die Kreaturen, die blitzschnell aus dem Gestrüpp geglitten kommen, zu agil, als dass die Sinne der Psionikerin sie rasch genug erfassen könnten. Unter dem Gesichtschal verzieht die Fremdländerin den Mund, als sie sieht, wie Elaine entzweigerissen wird; nicht so sehr vor Ekel, wie im Wissen, wie es ihr selbst nur zu schnell ergehen mag.
Die Psionikerin macht einen Schritt zurück und betrachtet die Wesen für einen Moment, um sie besser einzuschätzen. Das Verhalten der Tentakelschlangen mutet sehr animalisch und hektisch an; Yasine hat zwar keinen eindeutigen Beweis, dass sie nicht über eine Art unnatürliche Intelligenz verfügen, doch hält sie es für am sinnvollsten, den wilden Verstand eines solchen Geschöpfes anzugreifen.
Dafür sucht sich die Sarlonierin die Schlage aus, die gerade auf Turanak fokussiert ist; mit geschlossenen Augen konzentriert sie sich und projiziert einen vernichtenden Stich direkt ins Hirn der Kreatur.
Ensetzt schaut Gerdrad auf die Szenerie. Die junge Adlige die noch vor wenigen Momenten mit für seine Rettung gesorgt hatte ist nun kaum mehr als Blut, fetzen von Fleisch und gebrochene Knochen. Ein Schauder des Entsetzens überläuft seinen Körper, dann konzentriert er sich auf die durchaus reale Bedrohung der Schlangen. Er macht einen Schritt zur Seite, lässt er in der Luft 2 gleißende, vor elektrizität zitternde Energiepfeile entstehen und schickt diese rasend schnell auf den gewaltigen Schlangenleib vor ihm. Dann achtet er sorgsam darauf, dass die Schlange ihn nicht im Gegenzug verspeist.
Während Yasines Gedankenangriff an dem widersprüchlichen Geist der Schlange abprallt, dringen Gerdrads Gedankenpfeile mit voller Wucht in das Tier ein. Blutende Wunden entstehen, doch die Elektrizität der Angriffe tanzt scheinbar wirkungslos über die dicke Schuppenhaus des Wesens. Die Schlange zischt entnervt und schießt nach Vorne, doch die dicke Rüstung bewahrt wieder das Leben des Schützen.
Valor läuft mehr oder weniger sicher durch den Wald, seine Gedanken abschweifend zu den Bäumen um ihn herum, doch auch immer wieder in seine Gedanken. Er versteht immer noch nicht recht, was hier gerade passiert, also kann er auch die Gefahren nicht abschätzen. Welche Leute sind es genau denen sie hier folgen? Haben sie überhaupt eine Chance?
Gerade als er in seinen Gedanken versunken ist, passiert das Schreckliche. Ihre neue Gefährtin wird aus dem Nichts völlig zerfetzt und man hört ihre Knochen knacken und ihr Blut spritzen. Als alle anderen handeln ist Valor erst einmal völlig irritiert und weicht instinktiv ein Stück zurück, doch wird heftig von einer Schlange mit dem Schwanz erwischt, die Schmerzen sind beinahe unerträglich. Danach sammelt er sich und summt eine kleine Inspirierende Melodie. Er muss helfen. Dann fällt ihm etwas ein, langsam sammelt er seine Wut, seinen Schmerz. Dann erhebt er seine Stimme und es tost wie ein Gewitter
Es braust mein Ruf wie Donnerhall!
Magiegeflirr und Zusammenprall!
Hört den Ruf von mir
verschwindet von hier
Es war kein sehr komplexer Text, aber er sollte Mut in die Herzen seiner Kameraden schwemmen und Furcht in die der Feinde. Auch wenn diese ihn vermutlich nicht verstehen..
Makotash hingegen zieht sich noch etwas weiter zurück und versucht trotz der Bäume einen weiteren Strahl aus eisiger Kälte gegen das unnatürliche Tier abzufeuern. Der Strahl trifft mit voller Wucht in das Maul der Schlange und hinterlässt fiese Kältespuren. Das Tier windet sich in Schmerzen und scheint nicht mehr viel auszuhalten.
Flex bewegt sich etwas mehr und gibt noch einen Schuss ab, welcher jedoch in einem der vielen Bäume hängen bleibt
Turanak bleibt weiterhin im Maul der Schlange gefangen und kann sich nicht wehren.
Ohne den Strahl aus Feuer, den er mit den dunklen Kraeften aus seinem Inneren fuettert, zu unterbrechen, der auf die Schlange einbrennt, guckt Irial sich zwischen den hohen Baeumen um. So wie es aussieht waren sie momentan nur von den beiden unnatuerlichen Schlange umzingelt, doch wer weiss was noch in diesem Sumpf haust und durch den Laerm auf die aufmerksam geworden ist.
Irials Angriff rast ebenfalls auf sie zu und fetzt Teile ihrer Haut ab. Ihr Körper bebt unter den Angriff und das Glühen in ihren Augen wird schwächer.
Die schwere verwundete Schlange schleppt sich nach Vorne und in einem Anfall von Rache schnappt sich nach Irial. Mit ihren Kräftigen Kiefern schnappt sich nach dem Mann und die Zähne bohren sich schmerzhaft in sein Fleisch. Doch ehe sie ihn wie Turanak hochheben kann, erlischt ihr Lebenslicht und sie bleibt tot liegen.
Die andere Schlange hingegen setzt dem Zwerg arg zu und treibt die Zähne im weiter in seinen Körper hinein. Schmerzen schießen durch den Leib des Priesters und langsam verschwimmt seine Sicht immer mehr.
Für Yasine ist es ein herber Rückschlag, am Verstand einer scheinbar so bestienhaften Kreatur zu scheitern. Allerdings ist der Geist des Wesens nicht so einfach gestrickt, und die Psionikerin versteht dies durchaus und weiß es besser, als sich zu rügen. Stattdessen ändert sie ihre Taktik und richtet ihren mentalen Blick hinein in die Seele des Geschöpfs, um dort zunächst nach Schwächen zu forschen. Als Gerdrad die Schlange durch eine bemerkenswerte Kraftmanifestation verwundet, schickt die Riedranerin einen gedanklichen Impuls ins Hirn des Wesens, um es den eben erlebten Schmerz noch einmal spüren zu lassen.
Erschöpft schaut Gerdrad zu wie die Schlang nach dem nächsten Gefährten schnappt. Er will schon die nächsten magischen Pfeile entsenden, als er merkt dass diese ihr Leben aushaucht. Mit einer müden Bewegung dreht er sich um. Der Aufprall des Schlangenkörpers gegen sein Schild und seine Rüstung hat seine Kraft nahezu ausgezehrt. Sofort konzentriert er sich und mit einer schnellen Bewegung seiner Hand flitzen zwei Psionische Pfeile auf die Schlange zu und schlagen mit voller Wucht in deren Körper ein. Zeitgleich ruft er: "HALTET AUS TURANAK!"
Die Angriffe von Gerdrad schlangen tiefe, schwere Wunden in den Körper der riesigen Schlange und Makotash sieht seine Chance und feuert einen weiteren Kältestrahl ab. Doch diesmal hat der Effekte keine so große Wirkung wie beim letzten Mal. Gepeinigt durch all die Schmerzen bemerkt der Feind Yasines Angriff nicht mal voll und es kommt nur eine verminderte Wirkung bei der Schlange an.
Flex versucht weiterhin Pfeile in die Flanke des Wesens abzufeuern, aber das dichte Gestrüpp der Bäume verhindert wieder einmal, dass der Treffer sauber trifft. Da jedoch Turanak die Aufmerksamkeit der Schlange ablenkt, landet der Pfeil diesmal doch im Fleisch der Schlange und hinterlässt eine leichte Wunde. Der normale Pfeil scheint keine so große Wirkung gehabt zu haben wie erwartet.
Die Schlange scheint jedoch in wahnsinnige Raserei durch die Schmerzen zu verfallen und beißt ein letztes Mal kräftig zu. Turanak spürt wie sein Bewusstsein schwindet und einen dumpfen Aufschlag ehe alles schwarz wird. Die Schlange an ihn ausgespuckt und fixiert mit seinen wütenden Augen die nächsten beiden Ziele vor sich. Schnell schlagen zwei Tentaklen zu und verwunden Valor schwer. Irial hingegen erwischt es noch schlimmer. Die Tentakel trifft ihn mit voller Wucht am Schädel und nach einem knackenden Geräusch wird sein Körper durch die Luft geschleudert. Irial gleitet zu seinem Glück in das schwarze Vergessen.
Panik steigt langsam in Gerdrad auf. Die gewaltigen Schlangen scheinen sich weder mit Stahl, noch mit Magie, noch mit seinen Psionischen Pfeilen aufhalten zu lassen. Er war schon einmal geflohen. Wieso nicht auch diesmal? Besser leben als hier mit den Anderen sterben. Nein. Sie haben mir das Leben gerettet und noch könnte der Zwerg am Leben sein. Vielleicht kann ich ihn retten.
Er konzentriert sich, ignoriert die Müdigkeit und Erschöpfung die von ihm Besitz zu ergreifen versucht und schleuder erneut einen Pfeil in den Körper der Schlange. Ein zweiter folgt so gleich und Gerdrad fügt ihnen alle Hoffnung und Kraft hinein, die ihm noch bleiben.
Ehe Valor reagieren kann, strecken die psionische Pfeile Gerdrads die dem Tode nahe Schlange nieder. Mit einem letzten Schrei bäumt das Wesen sich auf und strüzt dann in Richtung des Bodens. Der Kampf ist vorbei.