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Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 79453 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

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Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #990 am: 26.01.2011, 00:17:08 »
Es vergehen keine fünf Minuten mehr nachdem Yasine die Nachricht geschickt hat und sie zusammen mit Irial im Vorraum wartet, dass der erwartete Gast auftritt. Zusammen mit der Wandlerin erreicht der Elf die Vorhalle. Wie immer ist der Mann in schwarz gehüllt und seine Augen fokussieren aufmerksam die beiden Kontrahenten. Die Haltung des Jägers ist angespannt, auch wenn die Hände nicht in der Nähe irgendeiner Waffe lauern. Er scheint die friedlichen Absichten einzuhalten. Doch dann bildet sich ein Lächeln auf den Lippen des Elfen.
„Ich hoffe ihr habt nicht vor mich mit den drei weiter drin wartenden Leuten in einem Hinterhalt zu überfallen. Außerdem solltet ihr euren Späher besser verstecken. Jedoch habe ich ihn verschont. Er war kein würdiger Gegner. Ihr scheint jetzt auch Untote in euren Reihen zu haben. Eine beunruhigende Beobachtung. Arbeitet ihr inzwischen für das Blut des Vols? Karrnarth? Es hat sich viel geändert seit unser letzten Begegnung. Auch ihr...“
Spricht er unheilvoll die Worte aus und nähert sich dann zusammen mit der Wandlerin auf zwölf Meter.
„Ich hörte ihr wolltet reden und nicht kämpfen. Worum geht es? Habt ihr aufgehört ein Jäger zu sein? Oder die Lust verloren gejagt zu werden?“
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Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #991 am: 26.01.2011, 00:37:16 »
Endlich bekommt Yasine den Elfen, über den die Ermittler bereits gelästert haben, zu Gesicht. Ihre Augen mustern den Neuankömmling kurz, ohne jedoch unhöflich zu starren, dann verbeugt sich die Riedranerin anerkennend.
"Ihr verfügt über eine bemerkenswerte Auffassungsgabe, Sohn der Schatten," gesteht sie dem Elfen seine Stärken respektvoll zu - und weiß für sich, mit was für einem Gegner sie es zu tun haben würde, sollte er tatsächlich zum Gegner werden. "Was meine Wenigkeit betrifft, so lenke ich die Kadaver im Dienste dieser Ermittlergruppe, was die nämliche mir mit Galifar entlohnt," weist die Psionikerin die Vermutungen des Jägers ab. Ihre Loyalitäten sollen in diesem Gespräch nicht thematisiert werden.
Dann überlässt Yasine es Irial, das eigentliche Thema der Unterhaltung anzusprechen, schließlich sind die beiden Personen dem Hexer besser bekannt und sie selbst ist lediglich eine Söldnerin - oder gibt dies zumindest vor.
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Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #992 am: 26.01.2011, 01:25:36 »

" Wir hätten wissen müssen, dass die Wandlerin alle beteiligten Personen erwähnt hat. Aber wenn er hergekommen ist muss er sich ja auch etwas von diesem Gespräch versprechen. Und sollte er schon nicht glauben von uns Hilfe erfahren zu können denkt er sich so wohl Eindrücke von uns sammeln zu können. "

Als dann aber das Gespräch darauf kommt, dass Turanak sich feige verstecken würde, tritt er mit den Handflächen nach oben aus seinem Versteck hervor, und verbeugt sich vor dem Elfen.

" Darf ich mich vorstellen ? Turanak Mroranon meine Name, meines Zeichens Kleriker des Onatars. Mögt ihr meinen Mitstreitern und mir diese Zurückhaltung nachsehen, aber wir sahen in unserem geballten Auftreten eine Gefahr für diese doch heikel anmutende Lage in welcher wir uns alle befinden.  Aus diesem Grunde missachteten wir auch die Person und Intelligenz der jungen Wandlerin als wir ihr die Klugheit absprachen euch über unsere Anzahl Bericht zu erstatten "

Turanak will durch dieses Verhalten keine Unterwürfigkeit andeuten, sondern der Situation ein wenig die Schärfe nehmen. Dann wendet sich der Zwerg Irial zu

" Meister Irial entschuldigt meinen eigenmächtigen Auftritt, aber nachdem ich mir sicher bin, dass wie gegenseitig voneinander profitieren können, sollten wir dem jungen Mann mit völlig offenem Visier gegenüber treten. Bitte fahrt doch fort "

Mit diesen Worten tritt der Kleriker des Onatars zwei Schritte zurück und nimmt eine entspannte Haltung ein

Turanak ist erstaunt, dass alle vor solch einem marginal aussehenden Elfen einen derartigen Respekt haben. Gut der Zwerg ist sich sehr wohl bewusst, dass der Elf hier den Vorteil hat da keiner der Ermittler weiß, welcher Feind in diesem Mauern, besonders hinter der Tür des Labors, noch lauert. Der Elf könnte diese zur Hilfe rufen, sollte es ihm sprichwörtlich an den Kragen gehen. Aber solch eine große Gefahr darzustellen, dies traut der Zwerg dem schwarz gekleideten Mann doch nicht zu. Turanak betrachtet den Neuankömmling sehr genau. Unter Zwergen stellt das genaue Mustern eines etwaigen Feindes keine Unhöflichkeit oder gar Schande da.

" Und unser Führer wollte den Elfen draußen zur Strecke bringen. Hoffentlich hat er seine Lektion gelernt "

denkt er sich noch, bevor er sich auf eine anstrengende Unterhaltung zwischen Irial und dem Elfen einstellt.
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #993 am: 26.01.2011, 18:55:48 »
Irial nimmt sich eine Sekunde Zeit die Informationen, die der Elf ihm gegen hat, aufzunehmen, bevor er antwortet. "Ich plane mich an mein Versprechen zu halten. Der Spaeher den ihr, wie erwartet, entdeckt habt handelt gegen meine Anweisung. Und was den Rest betrifft: Ich kenne eure Faehigkeiten ungesehen und schnell zu entkommen und Ihr wisst genauso gut wie ich, dass ihr laengst in dem Wald verschwunden waeret, bevor auch nur einer seinen eigentlichen Platz verlassen haette und in der Position waere euch anzugreifen. Waere dem nicht so, dann wuerdet ihr hier nicht vor mir stehen. Doch sollte euch dies nicht reichen, so kann ich den Rest tiefer in den Komplex schicken oder wir koennen unsere Unterredung vor die Hoehle verlagern. Ich kann sehr gut verstehen, wenn euch mein Wort alleine nicht reicht.".

Kurz wartet der Ex-Magier die Entscheidung des Elfen ab, bevor er dem Elfen weitere Antworten liefert. "Ihr habt Recht, seit unserem letzten Treffen hat sich sehr viel veraendert.", sein Blick schweift kurz zu M7 ab, fixiert dann jedoch wieder den Elfen, "Auch unsere Allianzen haben sich geaendert, spaetestens ab diesem Moment", laechelt Irial kalt, " und man koennte sagen wir sind in eigener Sache unterwegs. Aber scheinbar hat sich nicht nur bei uns etwas geaendert...
Doch, was vermutlich interessanter fuer Euch sein wird, wieso sind wir hier oder vielmehr: Wieso wollen wir mit euch reden? Ich gehe davon aus, dass ihr wisst warum wir hier sind, bleibt also die zweite Frage. Urspruenglich war dies nicht unser Plan, doch M7 hat darum gebeten, dass wir warten. Sie sagt ihr braucht dieses Labor und den Wissenschaftler in ihm also hat sie ein Treffen vorgeschlagen in der Hoffnung das wir eine Loesung fuer unser beider Problem finden.".
Damit hat Irial seine Karten offen auf den Tisch gelegt und es ist an dem Elfen seinen naechsten Zug zu machen. Gespannt wartet Irial, welcher Natur er sein wuerde.
« Letzte Änderung: 26.01.2011, 19:31:11 von Daishy »

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #994 am: 26.01.2011, 19:48:43 »
Der Elf mustert den hereinplatzenden Zwerg mit dem Blick eines Jägers, aber auch leichter Verachtung. Die Worte von Turanak interessieren ihn dabei allerdings nicht wirklich wie es scheint und bei Irials Feststellungen nickt er jedoch.
„Nun wenn er will, soll er hier bleiben. Aber er soll Abstand von euch und uns halten. Jedoch solltet ihr lernen in Zukunft eure Untergebenen besser unter Kontrolle zu halten.“
Dann verschränkt der Elf die Arme und nimmt wieder den Part des Zuhörers ein. Sein Gesicht wirkt dabei angespannt, auch wenn sein Körper keine Reaktion zu zeigen scheint auf die erhaltenen Informationen. Dennoch antwortet er.
„Interessant. Entweder ihr habt heimlich die Häuser verraten oder dient inzwischen mehr als einem Herren...“
Stellt der Elf fest und schaut dann kurz zu der Wandlerin ehe er Irial und Yasine fokussiert.
„Nun nicht nur ich brauche das Labor und den Wissenschaftler, sondern mein neue Familie, mein Stamm. Falls ihr überhaupt versteht was das bedeutet. Außerdem gibt es sicher noch mehr interessierte Parteien...nun was mich jedoch wundert ist, dass bisher die Häuser uns zerstören wollten und ihr arbeitet für sie soviel ich weiß. Was ist also euer Problem, wenn es nicht unsere Auslöschung ist? Oder was hat sich geändert?“
Will der Elf wissen, um die Positionen abzutasten. Dabei wirkt er allerdings noch ziemlich selbstsicher, aber auch interessiert.
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Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #995 am: 27.01.2011, 00:01:02 »
Das Reinplatzen des Zwerges verärgert sie zwar sehr, doch lässt die vermummte Riedranerin ihr den Unmut kaum anmerken. Stattdessen ignoriert sie Turanak völlig und versucht, die Konversation mit höflichen Worten voranzutreiben, mehr aus dem geheimnisvollen Elfen herauszulocken.
"Nun, manche Mitglieder dieser Gemeinschaft mögen von den Drachenmalhäusern auf diese Expedition geschickt worden sein, andere hingegen beteiligen sich davon unabhängig daran, und sei es aus schnöden pekuniären Gründen. Ihr tätet uns also Unrecht, Sohn der Schatten, zu behaupten, unser Ziel wäre Eure Auslöschung - denn in diesem Fall hätte sich Meister Sorr'Ash gewiß nicht um dieses Gespräch bemüht. Und da unser Kreis auch nichts von Eurer Zugehörigkeit zu irgendeiner Familie oder einem Stamm wissen konnte, wie hätten wir dessen Vernichtung wünschen können? Ganz im Gegenteil, es mag durchaus sein, dass die Ziele Eurer Gemeinschaft mit den unseren korrelieren könnten. Die Welt gehört dem, der handelt, so sagt man in meiner fernen Heimat. Wenn Ihr also bereit wärt, auch nur einen Schritt auf uns zuzugehen, könnten wir alle davon profitieren."
Am Ende ihrer Ansprache verneigt sich Yasine knapp. Die Kommentare des Elfen haben sie noch neugieriger gemacht, und sie spürt, dass die wichtigen Erkenntnisse, deretwegen sie sich dieser Mission angeschlossen hatte, nun in Griffweite rücken.
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #996 am: 27.01.2011, 00:24:20 »
Der Elf mustert Yasine sehr misstrauisch und scheint der Fremden nicht wirklich zu trauen. Zumindest spiegeln seine Augen dies überdeutlich wieder. Mehr kann Yasine jedoch nicht in dem Elfen lesen. Scheint als wenn er seine Gefühle unter Kontrolle hat. Die Worte der Frau hingegen wiegt er eindeutig ab.
„Nun die Häuser jagen die Schmuggler schon seit Sharn und obwohl sie nur ein nötige Auswuchs aus Unkraut sind, so gehören sie dazu, deshalb müssen eure Bestrebungen woanders herkommen. Die Häuser würden nicht verhandeln. Nun ich bin bereit euch anzuhören, aber wenn ich euch mehr offenbare über meinen Stamm, dann kann diese Begegnung nur mit dem Tod oder einem Bündnis enden. Noch können wir uns einfach scheiden, allerdings ist mir immer noch schleierhaft was euer Jagdziel ist, wenn nicht wir.“
Dann legt er kurz den Kopf schief und schaut direkt zu Irial.
"Außerdem sollten tiefere Details nur besprochen werden, wenn ihr allen Anwesenden trauen könnt und wenn ihr einer Söldnerin traut, dann habt ihr weniger Verstand als ich euch zugetraut habe."
« Letzte Änderung: 27.01.2011, 00:26:36 von Luther Engelsnot »
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Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #997 am: 28.01.2011, 18:55:10 »
Irial ueberlegt, ob er Yasines Antwort noch ergaenzen sollte, doch im Grunde hat sie den Punkt genau getroffen. Sie standen einmal in dem Dienst der Haeuser, doch seit diesem Zeitpunkt sind viele ihrer ehemaligen Kameraden Tod oder Verschwunden und von denen, die dem Haus ihre Dienste verschrieben haben ist niemand mehr bei ihnen. Also nickt er einfach nur und bestaetigt ihre Worte. "Die Abmachungen mit den Haeusern sind so gut wie hinfaellig. Ich bin der einzige dieser Gruppe, der die Abmachung mit den Haeusern mit erlebt hat und mein Interesse den Haeusern zu dienen ist ... verschwunden."

Neugierig wartet Irial die Worte des Elfen ab. Sie ueberraschen ihn etwas, wenn man ihre Bedeutung entschluesselt, das muss Irial zugeben. "Diese Begegnung hatte schon vor unserem Treffen nur zwei moegliche Pfade. Trennen sich unsere Wege jetzt, dann werden wir jetzt oder spaeter wiederkommen um in das Labor einzudringen und M7 hat klar gemacht, dass sie das nicht zulassen kann ohne euch zu warnen. Wir wuerden also hier an diesem Ort so oder so aufeinandertreffen, wenn wir jetzt keine Loesung finden die fuer uns beide annehmbar ist. Um euch entgegenzukommen kann ich vielleicht Licht hinter unsere Ziele bringen. Sie sind so verschieden wie die Bevoelkerung in Sharn, doch am Ende wollen wir alle etwas wieder, dass uns genommen wurde. Verschollende Stammesmitglieder, Widergutmachung fuer eine erlittene Schmach oder Rache fuer verlorene Kameraden. Wir alle suchen die Personen, die fuer all das Verantwortlich sind um sie zur Rechenschaft zu ziehen. Was ist mit euch? Warum arbeitet ihr fuer Kraefte, die ihr doch eigentlich jagen solltet fuer das was sie getan haben, wenn ich eure Geschichte richtig deute?"

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #998 am: 29.01.2011, 13:25:15 »
Der Elf lauscht interessiert und zieht dann eine Augenbraue hoch.
„Und ihr wollt also, dass ich euch bei all dem helfe?“
Der Mann schaut zur Wandlerin und fährt fort.
„Nun dir habe ich schon etwas versprochen...“
Der Blick geht weiter zur Yasine und er schaut abfällig.
„Ihr seid nur eine Söldnerin. Gold könnt ihr von mir aus bekommen so viel ihr wollt und dann verschwinden. Mir wäre es recht. Ich halte nicht viel von gekaufter Loyalität.“
Zum Schluss schaut er zu Irial und Turanak.
„Und ihr Zwerg? Wo liegen eure Wünsche? Stimmt es was Herr Sorr'Ash sagt? Oder liegen eure Loyalitäten in Wirklichkeit woanders? Bei eurer Ehre? Eurem Clan, euren Freunden?“
Der Elf verzieht das Gesicht unter dem Schleier und atmet tief ein, um dann mit der Hand zum Gesicht zu fahren.
„Nun das Überleben meines Stammes steht an erster Stelle und um in dieser Welt zu überleben braucht man Stärke. Aber Stärke allein reicht nicht aus. Ein einzelner braucht die Unterstutzung vieler, eines Rudels. Dies ist es was ich suche. Doch ich denke ihr versteht etwas falsch. Lass es mich euch zeigen.“
Der Elf nimmt den Schleier ab und unter diesem verbirgt sich nicht nur die untere Hälfe des Gesichtes des Elfes, sondern noch mehr. Eine pulsierende Tätowierung zieht sich über den Mund und die linke Gesichtshälfte. An den äußeren Rändern ist sie schwärzlich-rot, doch zur Mitte hin wird sie blau-violett. Es ist ein Drachenmal wie jeder sehen kann, aber nur die wenigstens kennen sich gut genug aus, um verschiedene Drachenmale voneinander zu unterscheiden.
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Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #999 am: 29.01.2011, 18:26:28 »
Yasine entgegnet den abschätzigen Blick des Elfen kühl. "Ich halte auch nicht viel davon," denkt sie insgeheim, erwähnt jedoch mit keinem Wort, dass sie aus anderen Beweggründen hier ist. Als der Jäger jedoch seine Maske abnimmt und das sonderbare Mal offenbart, verengen sich die leuchtenden Augen der Psionikerin zu schmalen Schlitzen.
"Ein aberrantes Mal, das meint er also mit seiner neuen Familie. Kein Wunder, dass er sich vor den Häusern fürchtet. Allerdings...wieso ist dieses...hmpf, Rudel, so interessant für den Orden? Und welche experimentellen Erkenntnisse sollen ihnen Schutz bieten?"
Die Riedranerin sieht sich mit einem köstlichen Rätsel konfrontiert und lächelt unter dem Gesichtsschal.
"Ein verlockendes Angebot," spielt sie ihre Söldnerrolle weiter, indem sie einen höchst interessierten Ton anschlägt. "Doch sagt, Sohn der Schatten, versprecht Ihr Euch von den Laborergebnissen also Schutz und Sicherheit vor der Verfolgung der Häuser, liege ich mit der Vermutung richtig?," tastet die Fremdländerin sich langsam und vorsichtig an die Lösung des Rätsels heran.
« Letzte Änderung: 29.01.2011, 21:27:37 von Yasine Echelesh »
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Autumn Rain

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« Antwort #1000 am: 29.01.2011, 22:01:23 »
Der Wandlerin steht ihre Verwirrung deutlich ins Gesicht geschrieben. Zuerst behaupten Irial und die vermummte Söldnerin, dass das Rudel nichts mehr mit den Drachenmalhäusern zu tun haben will, und dann offenbart der Jäger schließlich das merkwürdige Zeichen an seiner Wange, das einem Drachenmal so ähnlich aussieht.
Die Luchsfrau starrt den Elfen, mit dem sie bereits einige Tage verbracht, doch dessen unverhülltes Gesicht sie bislang auch noch nicht gesehen hat, unentschlossen an. Sie macht einen kleinen Schritt auf den Jäger zu, streckt die Nase vor und schnüffelt an dem Mal.
"Du hast auch ein Drachenmal? Warum versteckst du es?," hat die Wilde, die in Sachen Drachenmale nicht viel mehr weiß, als dass diese existieren, ziemliche Schwierigkeiten, die Offenbarung des Elfen zu verstehen. Ein wenig sauer stößt es ihr auf, dass er es nicht einmal ihr gegenüber enthüllt hat. Sie hätte gerne schon eher sein Gesicht gesehen, und ob er Malträger ist oder nicht, hätte keinen Unterschied gemacht.
"Warum hast du es vor mir versteckt?," beschwert sich 0-14M7 deshalb und starrt den Elfen beleidigt an.
...dust in the wind.

Luther Engelsnot

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« Antwort #1001 am: 30.01.2011, 23:57:18 »
Der Elf schaut als erstes zu der Wandlerin und scheint die Sölderin zu ignorieren. Dabei wirken die Augen des Elfens nicht mehr ganz so unbarmherzig wie sonst und eine leichte Weichheit tritt in sein Gesicht. Aber noch lange keine freundlicher Anblick.
„Weil das Mal gefährlich ist. Je weniger es wissen desto besser. Es ist ein Risiko und es sollte für dich nichts ändern.“
Dann schaut er jedoch zu seinen Verhandlungspartner, welche langsam die Geduld des Jägers auf die Probe stellen. Er verschränkt die Arme und antwortet.
„Wir versprechen uns genug Macht für einen Gleichstand, denn in der Gruppe liegt die Sicherheit, und dann nehmen wir unseren Platz ein. Jetzt sagt endlich was ihr wollt oder wollt ihr weiter nach Informationen stochern bis ich aushole.“
« Letzte Änderung: 30.01.2011, 23:58:13 von Luther Engelsnot »
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Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1002 am: 01.02.2011, 22:08:16 »
Auch Irial muss die Augenbrauen hochziehen, als er das Mal sieht. Die Male sind normalerweise angeboren, doch so ein Mal hat er noch nie gesehen und auch in seinen alten und neuen Studien nie etwas derartiges gesehen. So wie es scheint ist sein ehemaliger Meister erfolgreich, wenn auch nur zum Teil, mit seinen Studien gewesen. Sein Meister ... ganz nebenbei wird Irial klar, dass die Rachegedanken an seinem Moerder der vor ihm steht vergangen sind und er stattdessen etwas aehnliches wie Neid oder Anerkennung empfindet. Haette er den Kopf seinem wahren Meister gebracht, so waere dieser sicherlich zufrieden gewesen. Doch er konzentriert sich wieder auf das hier und jetzt.
Yasine hat recht. Das Mal erklaert vieles. Die Haeuser wuerden so etwas nicht zulassen und es gibt nicht viele Gruppierungen die so eine Abnormalitaet unterstuetzen wuerden.
"Wir haben euch ebenfalls Informationen gegeben, nicht so ... gravierende wir ihr so eben, aber dennoch. Ihr solltet euch also mit euren Drohungen zurueckhalten", erwidert Irial kalt auf die implizite Drohung. "Aber ich denke eure Offenbarung ist nicht umsonst. Man muss die Haeuser nicht gut kennen um eure Lage zu verstehen. Die spannende Frage ist nun: Wie kommen wir zu einer Einigung, die euch mehr nutzt als euer momentanes Arrangement und die uns unserem Ziel naeher bringt? Wir sind hinter den Urhebern dieser Experimente her, ihre Verbuendeten sind vielleicht fuer die Haeuser interessant, doch ich sehe kein Problem mit eben diesen zusammenzuarbeiten, wenn es uns hilft."

Luther Engelsnot

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« Antwort #1003 am: 02.02.2011, 02:44:11 »
Der Elf schüttelt den Kopf und sein Körper spannt sich merklich an.
„Wenn ihr nichts mehr mit den Häusern zu tun habt, warum interessieren euch dann die Experimente? Warum für die Urheber? Unser Partner in dieser Forschung ist Medas Okohil, aber ich fürchte kaum, dass wir die Experimente so einfach aufgeben können. Nicht solange wir keine Lösung für unserer Problem durch sie erhalten haben. Im Moment wäre unserer größter Gewinn, wenn die Häuser denken sie hätten gewonnen. Es würde Zeit kaufen, jedoch ist Zeit nur nützlich, wenn man sie nutzt.“
Erklärt der Mann und schaut immer noch zu den beiden Anderen, welche nichts zu ihren Wünschen oder der Verhandlung geäußert haben.
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Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1004 am: 02.02.2011, 18:12:46 »
Der Zwerg kann kaum glauben was er soeben gehört hat. Wieso sollte eines der Drachenmalhäuser dazu beitragen, dass er zu einer Gruppe abkommandiert wird obwohl die Gruppe sich von den Drachenmalhäusern lossagt.

" Ich muss mich zu Wort melden. Dieser bleiche Magier und die Söldnerin werden nicht meine Ehre für ihre eigenen Ziele opfern "

Bevor er das Wort ergreift geht der Zwerg wieder einen Schritt nach vorne. Zuerst wendet er sich an Irial.

" Ich fürchte Meister Irial ihr sprecht nicht für alle von uns "

Dann wendet er sich dem Elfen zu.

" Ich für meinen Teil habe mich nicht von den Drachenmalhäusern losgesagt und ich opfere nicht meine Ehre für fragwürdige Ziele Anderer. Die Scheuslichkeiten, welche an diesen Vorgängen beteiligt sind, müssen das Zeitliche segnen und vom Angesicht dieser Welt getilgt werden. Allerdings habe ich mit euch und euren Kameraden nichts zu tun. Ich habe mich nicht verplfichtet Träger von annormalen Drachenmalen zu jagen. Für mich gibt es nur eine Lösung des Problems "

Meint der Zwerg entschlossen und räuspert sich noch einmal bevor er fortfährt.

" Wenn ihr uns berichtet, welchen Nutzen ihr aus diesen Experimenten zu ziehen wünscht, dann könnten wir versuchen euch das Gewünschte auf anderen Wegen zugänglich zu machen. Ich spreche absichtlich von Versuchen, denn ich sichere euch nichts zu, bevor ich nicht weiß um was es sich handelt. Sollte euer Ziel in unserer Macht liegen "

sagt Turanak und schaut dabei seine Schicksalsgefährten eindringlich an

" werden wir unser Möglichstes tun dass ihr es erreicht. Dafür liefert ihr uns alle Informationen, und ich meine wirklich alle, die es uns ermöglichen diese Khyberbrut auszumerzen. Danach gehen wir alle unserer Wege. Allerdings werde ich euch nicht verschweigen, dass ich dem Führer meiner Sippe darüber Bericht erstatten werde, was ich gesehen und gehört habe bis zu diesem heutigen Tage. Dieser Informationen werden dann auch den Häusern offenbar werden und sie werden euch nicht wohlgesonnen sein. Da ihr aber zu diesem Zeitpunkt schon am vermeintlichen Ziel eurer Wünsche angelangt wäret, würdet ihr sehr viel besser damit umgehen können. "

Und während der Kleriker des Onatars sich wieder einen Schritt nach hinten begibt richtet er noch einmal das Wort an den Elfen.

" Sollten wir allerdings heute nicht zu einer Einigung kommen, wer auch immer daran Schuld sein mag werde ich eher sterben, als den Experimenten weiter ihren Pfad zu ebnen. Die Liebe zur Flamme meines Herzens und mein Gott seien mein Zeuge "

" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

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