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Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 79442 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

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Autumn Rain

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1005 am: 03.02.2011, 23:23:43 »
0-14M7 ist völlig verwirrt - und das sieht man ihrem verlorenen Gesichtsausdruck ohne weiteres an. Erst Irials Veränderung und seltsame Fremde, dann die Offenbarung des Jägers, und nun behauptet eins der Rudelmitglieder, Irial hätte die Unwahrheit gesagt. Einen Moment lang will die Wandlerin einfach jedem Anwesenden einen saftigen Prankenhieb verpassen.
"Gefährlich? Du weißt, dass ich dir nichts Übles will!," faucht die Luchsartige aufgebracht den Elfen an, bevor sie zum ehemaligen Magierlehrling herumwirbelt. "Was wollt ihr denn wirklich? Seid ihr überhaupt noch ein Rudel? Was ist mit dir wirklich passiert, Irial Sorr'ash?," stellt sie den Hexer zur Rede. Im Kopf der Wilden dreht sich alles - sie weiß gar nicht mehr, zu wem sie noch loyal sein kann.
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Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1006 am: 03.02.2011, 23:53:52 »
Kaum hat Turanak den Mund aufgemacht, verspürt Yasine das dringende Bedürfnis, das langsame Hirn des Zwergs zu zerdrücken. Dank ihrer inneren Disziplin unterdrückt sie diesen Wunsch und auch äußere Anzeichen ihres Unmuts, doch gänzlich verschont bleibt der Verstand des Priesters nicht - die Gedanken der Psionikerin bohren sich in einem scharfen Ton in seinen Geist:
"Wenn Ihr nichts von Diplomatie versteht, solltet Ihr schweigen, Zwerg. Ihr habt unsere Glaubwürdigkeit bereits durch Euren plumpen, ungebetenen Auftritt ruiniert, nun wollt Ihr die Befragung gänzlich vereiteln!," hält die sonst sehr höfliche Fremdländerin die Kritik nicht zurück. Nach einem tiefen, beruhigenden Atemzug wendet sie sich wieder dem Elfen zu und deutet eine entschuldigende Verneigung an.
"Verzeiht, Sohn der Schatten, dass aus diesem Versuch, Klarheit zu verschaffen, nur mehr Verwirrnis entstanden ist. Ihr hattet vollkommen recht mit Eurem Rat, es wäre mehr Strenge mit manch einem Untergebenen angebracht. Das, was der Herr Zwerg in seinem Eifer soeben gesagt hat, soll für Euch nicht bedeuten, dass Ihr eine für Euch diskreditierende Berichterstattung befürchten müsst," versucht die Riedranerin, den Elfen zu besänftigen. Die kurze, eiskalte Bewegung ihrer Augen in Turanaks Richtung soll dem Malträger andeuten, dass sie keine Skrupel hätte, zu laute Zungen verstummen zu lassen. "Seht, als Söldnerin habe ich bereits Kontakte in vielerlei Ländern Khorvaires knüpfen können, und einige davon - ich vermute, die wissenschaftlich tätigen Organisationen, dürften Eurer Gemeinschaft hilfreich sein. Selbstverständlich würde dies einige Galifar erfordern, doch es könnte Eurem Streben sehr entgegenkommen - wenn Ihr so zuvorkommend wäret zu erklären, was für ein Resultat Eure Forschung denn anstrebt," gibt sich Yasine alle Mühe, die Verhandlung zu retten, sollte überhaupt noch was zu retten sein.
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
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Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1007 am: 04.02.2011, 17:34:02 »
Turanak ist von der Kritik der Frau nicht gerade angetan.

" Es ist mir völlig egal, was ihr über meine Worte denkt ! Ich habe eure untote Brut akzeptiert, weil sie für unsere Mission hilfreich waren. Aber ich sage es nocheinmal : meine Ehre werde ich nicht für euch opfern. Und spart euch bitte diesen Blick, damit könnt ihr mich nicht einschüchtern ! Solltet ihr versuchen mich mit euren Kräften zu manipulieren, werde ich euch Furcht vor dem zwergischen Volk lehren "


Dann wendet sich Turanak wieder an den Elfen.

" Ich stehe zu jedem meiner Worte. Ich werde euch helfen so gut ich es vermag, werde aber nicht für euch die Ehre meines Clanes und die meine opfern. Jeder, der mich dazu drängen will meine Ehre preiszugeben, der hat in mir einen neuen Feind gefunden. Und es ist mitnichten so, dass ihr mich als Untergebener einer der hier anwesenden Personen sehen könnt. Ich bin auf Geheiß meines Clanes hier und nur diesem Rechenschaft schuldig ! Vielleicht bin ich der einzige, der einhundert Prozent ehrlich zu euch ist. Trotzdem hoffe ich, dass ihr euch dazu durchringen könnt euch uns bis zu einem gewissen Grade anzuvertrauen "

Mitlerweile sieht man dem Zwerg seine Erregung ob dieser Beleidigung der Frau an. Seine Gesicht ist in ein tiefes Rot getaucht. Ein Beobachter könnte auf den Gedanken kommen, dass der Zwerg eine neue Feindin ausgemacht hat. Nach einem eisigen Blick in deren Richtung wendet sich der Zwerg auch an die Wandlerin.

" Wie seht ihr die Sache ? Ich weiß nicht viel über eure Rasse, glaube aber einmal gehört zu haben, dass euch euer eigenes Rudel auch über alles geht ! Anscheinend gehört der Elf zur Zeit zu eurem Rudel und ich denke er nimmt euren Rat als wichtig war. "

Neugierig aber mit deutlich milderem Gesichtsausdruck schaut Turanak die Wandlerin neugierig an.
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1008 am: 07.02.2011, 02:09:17 »
Der Elf nickt bei den Worten des Zwerges und scheint nicht verärgert oder gar überrascht zu sein. Dennoch streift Irial und Yasine einen kurzen Moment ein leicht abschätzender und misstrauischer Blick. Doch als die Wandlerin plötzlich anklagend wird, schnaubt der Elf und schaut einen Moment zur Seite. Seine Augen verengen sich. Nur für die Wandlerin hörbar sagt er.
„Das wusste ich nicht immer und es geht nicht um dich, sondern was andere mit dem Wissen anfangen könnten, wenn sie es erfahren.“
Als Yasine jedoch eine Beschwichtigungsversuch macht, schüttelt der Jäger den Kopf.
„Verwirrung? Nein der Zwerg hat mehr Klarheit bewiesen als eure verschlungen Worte und eure Kontakte möchte ich nicht nutzen. Wahrscheinlich sind es genau solche Söldner wir ihr. Außerdem bezweifele ich, dass diese Organisation uns helfen würden. Zumindest nicht mehr als sie es tun oder getan haben.“
Lässt der Mann kurz diese Aussage im Raum schwebe ehe er fortfährt und zu Turanak schaut.
„Nun wenn soll ich euer Meinung nach ans Messer liefern? Uns? Die Schmuggler? Die Khyberbarbaren? Den Mann im Labor?“
Der Elf mustert alle Anwesenden noch einmal und scheint dann resignierend den Kopf zu schütteln.
„Nun ich möchte mehr von unserer Art erschaffen. Auf schnelleren Wege als durch puren Zufall und die angebliche Blutsverbindung. Das ist das Ziel.“
Offenbart der Elf vielleicht etwas kryptisch sein Ziel oder das Ziel seines Rudels, allerdings wird auch klar, dass dies deutlicher ist als er möchte.
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Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1009 am: 07.02.2011, 18:01:44 »
Als der Zwerg die Worte des Elfen verinnerlicht, erschrickt er kurz ob der Tragweite dieser Enthüllungen. Doch Turanak versteckt diese Regungen nicht, sondern zeigt sie offen.

" Ich darf nicht versuchen meine Gefühle diesem Elfen gegenüber zu verstecken, sonst bereut er seine Offenheit "

denkt sich Turanak bevor er überlegt und dann antwortet

" Ich schätze eure Offenheit, wenngleich sie auch aus Resignation entstanden sein mochte. Und ich kann euren Wunsch nach einem Clan, wie ich diese Einheit nennen würde, nachvollziehen. Lasst mich deshalb eines fragen. Glaubt ihr ernsthaft, dass ihr eure Vorstellungen und Wünsche in die Tat umsetzen könnt ohne Aufmerksamkeit auf euch zu ziehen ? Und auch wenn ihr dieses hochgesteckte Ziel erreichen solltet hat euer Plan doch einen großen Makel. Wenn eure Gemeinde wächst braucht ihr Nahrung und Lebensraum. Wie wollt ihr diese Bedürfnisse befriedigen ohne euch zwangsläufig anderen zu offenbaren ? Solltet ihr unglaubliches Glück haben findet ihr den ein oder anderen, der euch freiwillig unterstützt. Das glaube ich nicht und wenn ihr ehrlich seid ihr genauso wenig. Wenn ihr weniger Glück habt wird euch zwar geholfen aber auch gleichzeitig, ob der Furcht die ihr erzeugen werdet, wird sich irgendwann jemand an eines der Häuser wenden. Was dann passieren wird wisst ihr sicher besser als ich. Und wenn ihr kein Glück habt, müsst ihr euch alles mit Gewalt nehmen, was die gleichen Konsequenzen bedeuten würde als das letzte Szenario. Und eines habt ihr bei euren Überlegungen überhaupt nicht bedacht ! Ich halte euch für einen Mann der in seinem Inneren weiß was Recht und Unrecht ist und eine edlere Gesinnung aufweist als manch anderer und das eurer Beweggrund dies hier zu tun einzig und alleine der Verzweiflung ob dem Auftauchens eures Drachenmales geschuldet ist. Aber was ist mit euren Brüdern im Fleische ? Was ist wenn darunter Männer oder Frauen sind, die mit der wachsenden Zahl eurer Gemeinde auch daran denken für ihr Recht zu kämpfen ? Wollt ihr einen Krieg riskieren ? Das kann ich nicht glauben !"

Turanak wartet einige Augenblicke bevor er seinen Lösungsvorschlag anbietet

" Ich, in meiner Person, kann euch keinen Magier oder Kleriker vermitteln, welcher diese Forschungen betreiben könnte. Ich kann euch allerdings eine gewisse Hilfe darin zusagen einen Platz zu finden, an dem ihr in relativer Freiheit leben könnt, ohne die Aufmerksamkeit der Drachenmalhäuser auf euch zu ziehen. Sollte sich eure Anzahl in einem engen Rahmen halten werden die Häuser, selbst wenn sie Kenntnis von Dieser erlangen, nichts gegen euch unternehmen. Die Aussicht auf Erfolg dieser Maßnahme würde wohl nicht im Verhältnis zum Aufwand stehen. "

Der Kleriker des Onatar will den Elfen nicht weiter unter Druck setzen indem er ihm sagt, dass diese Experimente ein Ende finden müssen. Er ist sich sicher, dass der stolze Elf darauf hin mit Ablehnung oder Feindseligkeit reagieren könnte.


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Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1010 am: 10.02.2011, 11:50:05 »
Der Elf schüttelt den Kopf bei einigen Worten von Turanak.
„Ich spüre keine Verzweiflung wegen diesem Mal und noch haben die Häuser keine Ahnung über uns. Bis jetzt. Sie jagen die Schmuggler und die Labore, aber sie wissen noch nichts von uns und unter normalen Umständen hätte es so bleiben sollen. Über Nahrung und Lebensraum braucht Niemand sich Gedanken machen, wenn es soweit ist werden wir es haben. Die Häuser stellen nur im Moment eine Gefahr da. Solange wir zu gering sind, solange sie uns mit einem Schlag und ohne Aufsehen auslöschen können. Deshalb werden sie uns nicht in Ruhe lassen. Nicht so lange wir so wenige sind und das ist der Grund für all das was ihr gesehen habt. Ich fürchte also dieser gewisse Hilfe werdet ihr nicht leisten können Mroranon. Denn wenn die Häuser von uns erfahren, werden sie uns töten und jagen. Solange wir keine entsprechende Macht entgegensetzen können.“
Erklärt der Elf trotzig und mit innerer Überzeugung.
„Jedoch bin ich immer noch bereit zu verhandeln.“
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Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1011 am: 10.02.2011, 17:38:52 »
Der Zwerg überlegt diesmal etwas länger bevor sich wieder seine Stimme erhebt.

" Ich begrüße eure Bereitschaft zu verhandeln, aber zumindest mir fehlt dazu ein Grundlage. Ich habe zwar verstanden was ihr wollt, aber wenn diese Gespräche irgendeine Frucht hervorbringen sollen, müsst ihr noch mehr von euch preisgeben. Denn wenn ihr sicher seid dass die Häuser ab einer gewissen Anzahl es nicht mehr wagen werden euch anzugreifen, dann muss diese Anzahl nach meiner Interpretation eurer Worte doch gewaltig sein. Ich denke wir reden hier mindestens von ein paar tausend eures Blutes. Also.... "

Wieder geht Turanak kurz in sich bevor er weiterspricht.

" Seid ihr sicher dass ihr Erfolg habt, oder hattet ihr diesen bereits  ? Mit welcher Geschwindigkeit bzw. Rate könnt ihr diese Elfen reproduzieren ? Braucht ihr dazu lebende Wirte, oder entstehen die Malträger aus der Retorte ? Und die wichtigste Frage ist nach wie vor was braucht ihr dafür. Denn ich kann euer Vorahaben nur gutheißen, wenn andere nicht unter der Ausführung zu leiden haben und wenn wir eure bisherigen Partner ersetzen können. Es tut mir leid dies so hart sagen zu müssen, aber von meiner Seite könnt ihr erst Engegenkommen erwarten, wenn ich nicht weiß auf was ich mich einlasse. "

Nach einer weiteren Pause lässt der Kleriker des Onatars zum dritten Mal seine Stimme hören

" Abgesehen meiner Offenheit ob eurer Wünsche bin ich nach wie vor der Meinung, dass ihr euch meinen Alternativvorschlag genau überlegen solltet. Ich gebe euch dabei zwei Dinge zu bedenken. Erstens bin ich der Überzeugung, dass ihr niemals Ruhe vor den Häusern haben werdet und was in meinen Augen viel schwerer wiegen dürfte ist die Tatsache, dass ihr jetzt schon jemanden habt, dem an eurem Schicksal offensichtlich etwas gelegen ist "

Während er weiterspricht wandert Turanaks Blick zu der etwas wild aussehenden Fremden neben dem Elfen

" Ich trete euch doch nicht zu nahe, wenn ich eure Beweggründe dem Elfen gegenüber als persönlich motiviert sehe. Um überhaupt hier zu sein, müsst ihr ihn schon mögen, denn für Geld seid ihr wohl kaum bei ihm geblieben, denn wie ich eben sehen und hören konnte misstraut er nichts mehr als einem Söldnerherzen. Wenn ihr euch meine Argumente vor Augen führt könnt ihr vielleicht eurem Gefährten klar machen, dass ich richtig liege und er mehr Chancen hätte wenn er sich auf einen sehr kleinen Kreis besinnt anstatt eine Armee aufstellen zu wollen. Denn eines weiß ich gewiss. Die Drachenmalhäuser werden auf keinen Fall sagen : Die sind so viele, die greifen wir nicht an, da holen wir uns nur eine blutige Nase. Nein die Drachenmalhäuser müssen diesen Krieg beginnen und führen, sonst geben sie sich der Lächerlichkeit preis. Und sollten sie wirklich, wie von eurem Gefährten erhofft, den ersten Konflikt mit einer Schlappe beenden, werden die Häuser nicht rasten noch ruhen bevor dieses Makel, wie sie die Elfen sehen werden, ausgerottet ist. "

" Hoffentlich kann die Frau den Elfen zum Nachdenken bewegen, sonst sehe ich hier schwarz "

Mit traurigem aber zugleich hoffnungzeigendem Blick verfällt der Zwerg nach diesem Redefall wieder in Schweigen
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1012 am: 11.02.2011, 17:41:53 »
Im Gegensatz zu Yasine ist Irial sogar etwas dankbar fuer das unverbluemte vorpreschen des Zwergs, wenn es auch riskant ist. So hat der Hexer Zeit ueber die Flut von Informationen nachzudenken, die sie in den letzten paar Minuten erhalten haben. Langsam fuellt sich das Puzzle weiter, Stueck fuer Stueck und vieles faellt an seinen Platz. Selbst wenn dieses Gespraech nicht zu dem Ausgang fuehrt den Irial gerne haette, so ist es dennoch ein Gewinn - Vorausgesetzt er verlaesst diese Hoehle lebend. Trotzdem muss er aufpassen, dass sich kein Keil in die Gruppe treibt. Seine Ziele moegen sich mit den Zielen des Elfen vereinen lassen, doch fuer die Ziele der anderen gilt dies nicht und er braucht nach wie vor ihre Unterstuetzung um sich nicht wieder von seinem Ziel zu entfernen. Doch all die Sekunden haben gereicht um Irial eins klar zu machen.
"Er hat recht, ihr braucht mehr als ein paar hundert von euch um die Haeuser aufzuhalten und nach dem was ich gesehen habt braucht das Verfahren Wirte. Ihr findet vielleicht ein paar hundert die euch freiwillig folgen, doch ihr braucht tausende um einen Krieg zu gewinnen, Massen die sich nicht freiwillig konvertieren lassen werden - korrigiert mich falls ich falsch liege. Wie ihr gerade schon gehoert habt koennen wir das nicht zulassen, selbst wenn wir die Haeuser aussen vor lassen. Und eure Auftraggeber werden nicht aufhoeren. Ich vermute sie sind nicht, wie ihr, dem Schutz ihresgleichen bedacht, sondern sie streben nach Macht. Selbst wenn wir mit euch zu einer Einigung kommen, so werden wir keine Einigung mit ihnen erzielen koennen. Wenn ihr also nicht, genau wie wir, von unseren Wegen abweichen und uns in einer Mitte treffen - wie immer sie auch aussehen mag -  dann wird es uns unmoeglich sein eine Einigung zu erzielen."
Den letzten Satz laesst Irial leise ausklingen. Er vermutet das dem Elfen, genau wie ihm, die Tragkraft der letzten Aussage bewusst ist. Gibt es keine Mitte, keine Einigung, dann bleibt nur die Konfrontation. So oder so, ein Ende bahnt sich an.

Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1013 am: 11.02.2011, 20:40:59 »
Yasine sieht zu, wie das Gespräch sich im Kreis dreht. Die Riedranerin hat nichts in petto, womit sie den maltragenden Elfen ködern könnte, und sie weiß auch, dass er ihr gegenüber mehr als mißtrauisch ist. So bleibt es der Psionikerin nicht viel übrig, als abzuwarten und sich letztlich für jene Seite zu entscheiden, die den meisten Informationsgewinn verspricht - und idealerweise die Gewinnerpartei ist. Sie würde sich wirklich ungerne gegen Irial wenden, doch letztendlich liegen ihre eigentlich Loyalitäten gänzlich woanders - und diesen ist die Fremdländerin auf jeden Fall treu.
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Autumn Rain

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« Antwort #1014 am: 11.02.2011, 20:48:37 »
Die Wandlerin weiß nicht, wem sie eigentlich noch trauen kann oder zu wem sie letztendlich halten sollte. Die freundlichen Worte des Zwerges helfen auch recht wenig, Licht in die Dunkelheit zu bringen, auch wenn es die Wilde etwas wundert, einen derart höflich auftretenden Vertreter jenes Volkes zu treffen.
"Ich weiß es nicht!," gibt 0-14M7 frustriert zu und wendet den Blick von Turanak ab, um dann fragend den Elfen anzustarren. "Was willst du jetzt tun?," will sie wissen, denn für sie sieht es nicht so aus, als würden die beiden Parteien so bald zu einer Einigung kommen. "Ich sollte meine Augen davor verschließen und den Stärkeren walten lassen. Warum kann ich das nicht tun?!"
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Luther Engelsnot

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« Antwort #1015 am: 12.02.2011, 00:48:51 »
Der Elf schüttelt den Kopf und verengt die Augen.
„Ich glaube eher ihr wollt mich herauslocken. Nun ich sage euch so viel, denn Sorr'Ash hat es schon erfasst, ja wir brauchen Wirte, aber wenn das Verfahren perfektioniert ist, brauchen wir keine Tausend. Nur einige Dutzend mit der richtigen Gabe und unserem Geburtsrecht. Das allein wird die Drachenmalhäuser in die Knie zwingen, uns unseren Platz sichern. Sie müssen lediglich erkennen, dass ein Krieg Verschwendung ist und wir das Recht auf unserer Seite haben. Danach ist das Verfahren unnötig. Ich fürchte eine bessere Lösung gibt es für uns nicht. Bei langsamen Wachstum werden wir zerquetscht, damit ihre Vergangenheit versteckt bleibt. Vor allem wenn sie von uns wissen. Wenn wir unseren Platz haben, kann ich euch alle ausliefern, wenn ihr darauf besteht. Danach haben wir keine Verwendung mehr für diesen Pfad der Abscheulichkeit.“
Erklärt der Elf und schaut gespannt auf die Ermittler. Einen kurzen Moment atmet er tief ein und schaut zu M7 wegen ihrer Frage.
"Mein Versprechen halten. Meins gegenüber meinem Clan und dir gegenüber."
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Turanak Mroranon

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« Antwort #1016 am: 12.02.2011, 09:58:24 »
Kopfschüttelnd vernimmt der Zwerg die Antwort des Elfen.

" Gut ich sehe wir können euch keine Brücke bauen, da eure wohl angeborene Skepsis euch nicht über euren Schatten springen lässt. Ihr wollt einfach nicht verstehen, dass die Drachenmalhäuser euch nicht am Leben lassen können. Hier geht es nicht um Verschwendung, hier geht es um das Ansehen der Drachenmalhäuser mach außen. Während sie von einem eurer Art keine Notiz nehmen würden, so fern ihr euch entsprechend verhalten würdet, werden die Häuser nicht darüber hinwegsehen, wenn ihr eine, in deren Augen vorhandene, Plage von Bastarden heranzüchtet. Aber für mich sind genug der Worte gewechselt. Ihr habt noch eine Chance euch zu überlegen was ihr wollt. Ich für meinen Fall werde dafür sorgen, dass dieses abscheuliche Treiben jetzt und hier ein Ende findet. Also würde ich euch raten jetzt das Weite zu suchen, außer ihr glaubt wirklich an eine Chance in einer Auseinandersetzung. "

Dann wendet sich der Zwerg an die Begleiterin des Elfen.

" Junge Dame ich bin so arrogant zu glauben, dass ihr nicht wisst wo ihr steht. Sollte dem so sein, dann würde ich auch euch raten jetzt einen raschen Abschied zu nehmen. Wenn ihr überhaupt einen kleinen Einfluss auf den Elfen habt, dann bewegt ihn mit euch zu kommen. Aber ich glaube leider, da er sich so festgebissen hat an seiner Vorstellung einer Armee, er muss sich uns jetzt stellen, denn ich werde nicht zögern den Drachenmalhäusern zu offenbaren, dass eine Gruppe von Verblendeten Elfen gegen ihren Willen in Wirte für einen Traum zu verwandeln sucht "

Die Stimme des Zwergs hat an Endgültigkeit und Schärfe zugenommen obwohl man es ihr nicht anhört, da die Tonlage eher als traurig und resigniert zu bezeichnen ist.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #1017 am: 12.02.2011, 10:49:27 »
Der Elf schüttelt den Kopf und macht einen Schritt zurück.
„Leider wollt ihr etwas nicht verstehen. Ihr haltet eure Meinung als die einzig richtig. Wenn die Häuser von uns erfahren, werden sie uns jagen bis der Letzte von uns tot und die Linie für immer ausgelöscht ist. Egal ob wir einer, zwei oder eine Handvoll sind. Sie haben es bereits einmal getan und sie werden es ohne Skrupel wieder tun, solange sie damit davon kommen und wir noch keine Grundlage haben unser Erbe anzutreten. Ich will keine Armee für einen Krieg züchten, sondern die Grundlage, um die Häuser zum Umstimmen zu bringen. Dies erreichen wir nur durch Kraft und Anzahl. Wenn wir einfach im Nebel der Zeit verschwinden und ihr ihnen von uns erzählt, dann werden sie uns unermüdlich jagen. Leider habt ihr genau dies vor. Egal wie unsere Verhandlungen ausgehen. Dies waren eure Worte Herr Mroranon.“
Erklärt der Mann sich und scheint nicht direkt anzugreifen. Vielleicht will er nur sehen wie viel Ehre seine Verhandlungspartner wirklich haben. Allerdings scheint er im Moment durchaus bereit zu sein ohne Kampf den Raum zu verlassen.
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Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1018 am: 13.02.2011, 13:59:57 »
"Auch wenn ich eure Ansicht, dass es mit einer Armee in den Haenden eurer Hintermaenner nicht zu einem Krieg kommt, nicht teilen kann ist dies vermutlich nicht der richtige Ort oder die Zeit darueber zu diskutieren. Ihr habt jedoch Recht, wenn ihr vermutet das die Haeuser jagd auf euch machen, wenn sie von euch erfahren, ich kann also euren Standpunkt gut verstehen. Trotzdem stellt uns dies, zu diesem Zeitpunkt, auf zwei unterschiedliche Seiten. Ich hatte um unserer und unserer gemeinsamen Freundin willen um einen anderen Ausgang gehofft, aber vielleicht treffen wir uns in Zukunft mit neu gemischten Karten wieder und finden dann einen Weg uns gegenseitig zu helfen. Es wuerde mich freuen. Als Zeichen des Entgegenkommens wuerde ich euch versichern, dass wir die Haeuser nicht direkt informieren. Ich denke damit kann jedes Mitglied dieser Gruppe auskommen.". Irial schaut dem Elfen direkt in die Augen, und er hofft das der Elf darin die Aufrichtigkeit aber auch das Bedauern lesen kann, mit der er die Worte spricht.
"Wie ich M7 gesagt habe werde ich euch hier nicht angreifen und ich halte mein Wort.". Auch wenn Irial beabsichtigt sein Wort zu halten, so spannt sich sein Koerper doch ganz leicht an. In diesen naechsten paar Momentan kann alles passieren.

Autumn Rain

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #1019 am: 14.02.2011, 00:36:01 »
Nicht nur entgleist die Verhandlung allmählich, auch tritt der Zwerg der Wandlerin eindeutig zu nahe. "Seid still!," faucht die Luchsartige den Priester an, auch in ihrer Stimme klingt der Frust mit. Mit einem leisen, knurrenden Laut tritt 0-14M7 schließlich ein paar Schritte vor und schaut erst den Jäger, dann Irial an.
"Ich schlage vor, der Stärkere soll walten. Ein Zweikampf soll entscheiden, wer heute der Stärkere ist. Nicht bis zum Tod," stellt die Wilde klar, "nur bis einer aufgibt. Das unterlegene... Rudel... wird weichen."
Angespannt, aber nicht kauernd, bringt die Werartige ihren Lösungsweg ein; die Verwirrung ist beinahe völlig aus ihren Augen gewichen, fast wirkt die Luchsfrau wie eine Schamanin oder Stammesführerin.
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