Die junge Frau wirkt etwas verlegen, als der Sprecher der illustren Besuchertruppe sie plötzlich aus alten Zeiten wiedererkennt - sie selbst kann sich an den Mann wohl spontan nicht erinnern. Nach einer peinlichen Sekunde sammelt sie sich jedoch und winkt Garrot samt Gefolge einfach herein.
"Ah, ein Bekannter von Vater! Leider ist Vater momentan nicht hier, er ist auf einer Expedition tiefer in den Marschen, aber wir finden sicher etwas, womit ich Euch helfen kann. Kommt herein, Ihr seid gerade pünktlich zum Frühstückstee!"
Die Dame führt die Gästeschar ins Haus hinein, durch einen schattigen Flur und in eine weite, sonnengeflutete Halle, deren tapezierte Wände von Gemälden, Sammelstücken und Trophäen geschmückt sind, die aus allen Winkeln Eberrons zu stammen scheinen. In der Mitte der Halle steht ein langer Tisch aus dunklem Holz, auf dem neben einer metallenen Wasserkanne ein kleines, duftendes Aufgusskännchen und zwei Porzellantassen stehen - vor einer Tasse sitzt ein junger Mann, den die Gastgeberin sogleich vorstellt: "Das ist Daine, ein guter Freund. Ich bin übrigens Violet," stellt sie sich dann selbst ihren Gästen vor, welche wohl keine Bekannten ihres Vaters zu sein scheinen. "Aber Sir d'Deneith hat ja schon die Spannung genommen," zwinkert sie.
"Nun setzt euch, ich hole eben Tassen für euch," lädt Violet die Abenteurergruppe ein, während sie zu einem Regal aus Edelholz hinüber geht und fünf weitere Tassen rausholt. Danach tätschelt sie lächelnd Aramils Hund. "Dir hole ich auch was zu trinken," verspricht sie und verschwindet kurz, um eine Schale mit Wasser für den tierischen Begleiter des Elfen zu holen.
"Was möchtet ihr lieber? Schwarzen Tal? Honigtal? Irgendetwas Fruchtiges?," fragt die junge Frau in die Runde und kümmert sich um die enstprechenden Wünsche. "Aber weswegen ihr hier seid - wenn es um Xen'Drik geht, kann ich euch sicher weiterhelfen. Vater wird nämlich erst in zwei Wochen zurück sein, frühestens. Erzählt es mir also ruhig," kehrt sie dann zum eigentlichen Besuchsgrund zurück, als sie sich selbst an den Tisch setzt. Obgleich sie gut gelaunt und unbeschwert scheint, macht sie keineswegs einen naiven oder ahnungslosen Eindruck, und ihre Augen erfassen, ohne zu starren, die vielen sonderbaren Eigenheiten ihrer Gäste.