• Drucken

Autor Thema: [IC] Interlude: Eine Stadt am Abgrund  (Gelesen 13901 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Luviren Aralyn

  • Beiträge: 226
    • Profil anzeigen
[IC] Interlude: Eine Stadt am Abgrund
« Antwort #90 am: 12.07.2009, 13:50:04 »
Luviren nickt immer noch mit einem traurigen Miene und folgt den Airra zu dem Versteck. Mit einem misstrauischen Blick begutachtet sie den Fund und scheint einen Moment zu überlegen.
“Nun es scheint der einzige Weg und es ist wichtig. Ich hoffe nur wir erreichen die Promenade noch rechtzeitig wenn wir diese Verbündeten gefunden haben. Vielleicht hätte ich doch nicht überstürzt aufbrechen sollen und ohne den Segen der Hohepriesterin. Allerdings müssen sie doch wissen, dass Airra hier ist...warum haben sie nicht daran gedacht?“
Sie kniet sich ebenfalls hin und beobachtet die Karte samt dem Ring. Eher nebenbei fragt sie ihre Freundin.
“Du wurdest im Gegensatz zu mir mit einem Auftrag hierher geschickt. Haben sie dir keine Möglichkeit geben sie schnell zu erreichen?“
Klingt die Drow auch hoffend.
Der Tanz wird uns in das Licht führen.

Airra Tiefenecho

  • Beiträge: 247
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Interlude: Eine Stadt am Abgrund
« Antwort #91 am: 12.07.2009, 15:44:36 »
Airra unterbricht kurz ihre Untersuchung der Dweomere und der Karte, um traurig zu Luviren zu schauen. "Eigentlich hätte ich zunächst mit den Priesterinnen hier Kontakt aufnehmen sollen. Niemand hat ahnen können, dass sie von Untoten abgeschlachtet werden," erwidert sie seufzend und setzt die Betrachtung der Gegenstände fort.
"Der Ring ist wirklich geschützt, gegen Missbrauch von bösen Wesen," tut sie schonmal ihren ersten Befund kund. "Er würde sich von selbst an einen anderen Ort versetzen. Ein Glück, dass ihn vor uns niemand gefunden hatte."

Morningstar

  • Moderator
  • Beiträge: 5070
    • Profil anzeigen
[IC] Interlude: Eine Stadt am Abgrund
« Antwort #92 am: 13.07.2009, 14:12:31 »
"Muss ich mit ?" fragt Steinzahn schließlich doch, etwas kläglich, der scheinbar keine große Lust verspürt an die Oberfläche zu reisen. "Oben ist gefährlich. Böse Welt oberhalb der Erde..."

Angesichts der Tatsache, dass die Promenade gut zehnmal weiter entfernt ist, als dieser auf der Karte - welche übrigens in elfisch beschriftet ist - verzeichnete Punkt, macht es durchaus Sinn dort zuerst hinzureisen, und die Unterstützung eventueller Verbündeter zu sichern.

Luviren Aralyn

  • Beiträge: 226
    • Profil anzeigen
[IC] Interlude: Eine Stadt am Abgrund
« Antwort #93 am: 14.07.2009, 13:58:32 »
Luviren schaut einen Moment betrübt und seufzt leise ehe sie wieder ihrer Freundin antwortet.
“Ja du hast ja recht. Ich kann es ja selbst kaum glauben...nun wie es aussieht sollten wir diese Elfen wohl aufsuchen. Ich hoffe sie tragen wirklich weniger Vorbehalte gegen mich als andere unserer Brüder und Schwestern von der Oberfläche. Nun nehmen wir also den Ring und machen uns auf den Weg oder?“
Schlägt sie mit neuer Kraft vor und vernimmt Steinzahns Frage. Luviren dreht ihren Kopf herum und nachdem sie sich wieder aufgerichtet hat, antwortet die Drow.
“Nun hier unten ist es auch nicht gerade sicher Steinzahn. Aber ich weiß was du meinst. Nun wir können und werden dich nicht zwingen, aber ich verspreche dir, dass ich mein Bestes zu deinem Schutz tun werde. Mehr kann ich dir nicht versprechen, aber ich hoffe mein Wort ist inzwischen etwas mehr Wert für euch.“
Lächelt sie freundlich, unter den immer noch etwas durch Tränen verschleierten Blick, zu dem Grimlock,
Der Tanz wird uns in das Licht führen.

Morningstar

  • Moderator
  • Beiträge: 5070
    • Profil anzeigen
[IC] Interlude: Eine Stadt am Abgrund
« Antwort #94 am: 14.07.2009, 21:07:14 »
Letztlich stellt es sich für alle Beteiligten als das Beste heraus, gemeinsam zur Oberfläche zu reisen. Und so brecht ihr auf, nachdem ihr noch den Rest des Tempels begutachtet habt.
Der Weg zurück durch den schmalen und geradlinigen Tunnel geht - mit neuer Hoffnung in Sicht - deutlich zügiger voran. Am Abend habt ihr bereits zwei Drittel zurückgelegt.
Doch irgendwann seid ihr zu müde und beschließt zu rasten.
Dank Airras Zauber, den sie nun auch gemeistert hat, kann sie zudem für sicheren Schutz während der Rast sorgen.
Auf diese Weise wird auch die restliche Reise problemlos von statten gehen.

24. bis 28. Marpenot

Eine beschwerliche Wanderung durch das Unterreich. Steinzahns Sinne erweisen sich jedoch als extrem nützlich, was das Umgehen von Gefahren betrifft. Einmal konntet ihr einer Grell-Expedition ausweichen. Ansonsten passiert nichts außergewöhnliches.
Ihr erreicht den Tunnel, dessen Boden steil ansteigt. Ab hier ist es eine beschwerliche Reise, denn es geht unaufhörlich bergauf, für viele Meilen.
Selbst Steinzahn, dessen Kondition äußerst beachtlich ist, kommt schnell ins Schnaufen.
Ihr könnt den Aufstieg nicht in einem Rutsch schaffen, und so rastet ihr abermals.
Kurz vor euch, ist auf der Karte beschrieben, dass ihr nun einen sehr schmalen Seitenpfad nehmen müsst, denn der Weg, auf dem ihr seid, führt direkt nach Schattental. Eine Markierung auf der Karte lässt vermuten, dass irgendeine Gefahr am Ende dieses Hauptweges liegt.
Am nächsten Tag erreicht ihr diese Abzweigung auch. Und in der Tat: Sie ist sehr eng. Mit Mühe könnt ihr überhaupt hindurch, und auch nur einer nach dem anderen. Lediglich Airra hat keine Probleme mit dem schmalen Gang.
Schließlich kommt ihr an eine Stelle die vollkommen verschüttet ist.
Ihr verbringt einen kompletten Tag mit Graben. Als ihr endlich durch seid, seid ihr zu erschöpft um weiter zu reisen, und so rastet ihr.
Der nächste Tag wird euch jedoch endlich an die Oberfläche bringen. Es ist der 28. Marpenot nach Taliser Zeitrechnung, und nach sieben weiteren Stunden aufstieg ist es geschafft: Ihr seid da! Durch ein kleines Loch, mitten im tiefsten Cormanthorwald steigt ihr nach draußen.

Die Sonne, ein merkwürdiger Glutball am schier endlosen Himmelszelt, ist gerade dabei unterzugehen. Ihr seid geblendet vom hellen Licht, so dass ihr lieber wartet, bis die Sonne untergegangen ist. Doch selbst die Sterne und der Mond sind so hell, dass es bei eurer Wanderung in den Augen schmerzt.
Noch etwa fünfzehn Meilen...
Ihr rastet im Wald, und abgesehen von ein paar Wölfen, die ihr mit Leichtigkeit besiegt, ebenfalls keine weiteren Vorkommnisse.

29. Marpenot

Heute würdet ihr die Elfensiedlung erreichen, von der die Priesterin gesprochen hat. Und dann wird sich auch zeigen, ob sie euch wirklich so wohlgesonnen sind, wie es behauptet wurde.
Mittlerweile habt ihr euch ein wenig an das Tageslicht gewöhnt, doch könnt ihr nur mit der Hand an der Stirn anständig vorwärtskommen.
Steinzahn ist weiterhin völlig unbeeindruckt von den visuellen Eindrücken, doch noch immer schnuffelt und lauscht er den Geräuschen und Gerüchen des Waldes. Etwas völlig neues, exotisches. Anfangs behagte es ihm nicht, doch jetzt scheint er Vertrauen in diese neue Welt gefasst du haben. Sie scheint ihm regelrecht zu gefallen.

Es ist später Abend, da könnt ihr weit entfernt einige Baumhäuser ausmachen. Ihr seid angekommen!
« Letzte Änderung: 14.07.2009, 21:07:55 von Morningstar »

Morningstar

  • Moderator
  • Beiträge: 5070
    • Profil anzeigen
[IC] Interlude: Eine Stadt am Abgrund
« Antwort #95 am: 15.07.2009, 15:55:39 »
Die Begrüßung fällt jedoch nicht besonders freundlich aus. Aber das war auch nicht anders zu erwarten. Als ihr euch noch ein Stück der Elfensiedlung genähert habt, wird es offensichtlich: Etwa vierzig Bögen und fünf Zauberstecken sind auf euch gerichtet, ringsherum aus den Bäumen.
Man besteht darauf euch zunächst zu fesseln, und ihr leistet keinen Widerstand. Lediglich Steinzahn muss mittels eines Zaubers zur Kooperation "überredet" werden.
Dann werdet ihr zunächst in eines der Baumhäuser gebracht, wo ihr etwa zwei Stunden lang gefesselt verbringt. Doch immerhin bringt man euch Wasser und Nahrung und behandelt euch relativ human.
Derweil überprüfen die Elfen die Sache.

Nach zwei Stunden des Wartens schließlich, kommt ein grauhaariger Elf, dessen Alter ihr unmöglich bestimmen könnt, begleitet von mehreren Kriegern, zu euch herein. Er trägt eine Robe aus smaragdgrünem Samt, dezenten Schmuck, und zwei Ionensteine kreisen um seinen Kopf und an seiner Seite baumelt ein mächtiges Schwert, von dem ein blau-grünliches Glimmen ausgeht. Der Elf stellt sich euch als Gandolin Eltargrim vor.
Sofort befreit man euch von den Fesseln und entschuldigt sich mehrfach.
In der Tat gab es vor einem dreiviertel Jahr Gespräche zwischen verschiedenen Schreinen der Eilistraee und sogar der Promenade selbst. Bald soll es ein Treffen geben, sagt man euch. Das Bestreben der Eilistraee-Drow, die alten Dinge zu begraben, werden aber, laut Gandolin, gibt es unter den Elfen von Cormanthor viele, die etwas derartiges ablehnen, oder gar vereiteln wollen.
Doch er versichert euch, dass ihr hier in Sicherheit, und sogar Freundschaft seid. Im nun folgenden Gespräch erzählt ihr ihm genau, was passiert ist, und er versichert euch, dass er euch helfen würde die Promenade zu kontaktieren. Ihr erfahrt zudem, dass die Vorfälle im Eilistraeeschrein kein Einzelfall waren. Mehrere Siedlungen der Elfen und Menschen der Talländern wurden ebenfalls von Drow angegriffen. Auch seien einige Elfen spurlos verschwunden.

Nachdem ihr euch erholt, ausgeruht und etwas gegessen habt - sogar Steinzahn hat mittlerweile Vertrauen zu den Elfen gefasst - geht ihr erstmal, relativ früh, zu Bett. Es ist eine geruhsame und erholsame Nacht, auf einem weichen und gemütlichen Lager.

30. Marpenot

Am nächsten Tag trefft ihr euch bei Sonnenaufgang wieder mit Gandolin, der euch eine Menge Fragen stellt. Es ist in dem mit edlen Wandteppichen behangenen Baumhaus auch ein Kleriker anwesend, der in eurer Anwesenheit eine magische Nachricht an die Promenade sendet.
Gandolin erzählt euch, dass vor zwei Tagen erst ein Elfenmagier namens Llandor Tiriandell hier war, in einem Dorf in der Nähe, der mit einer Gruppe von Abenteurern aufgebrochen ist, um den Aktivitäten der Drow nachzugehen, und diesen ein Ende zu bereiten.
"Wenn ihr also die schrecklichen Taten, die in eurem Schrein verübt wurden sühnen wollt", sagte Gandolin, "So wärt ihr am besten beraten, diesen Herrn Tiriandell aufzusuchen."
Denn, laut Gandolin, suchte er als er hier war noch Verstärkung, um die Straßen und Wege im Gebiet zusätzlich zu sichern. Gewiss könnten er und seine Leute eure Hilfe gebrauchen.
"Wir konnten jedoch nur eine hand voll Waldläufer erübrigen. Wollt ihr also Llandor Tiriandell folgen ? Ich bin mir sicher, die Informationen, die ihr habt, sind für ihn äußerst wertvoll."
« Letzte Änderung: 15.07.2009, 15:56:44 von Morningstar »

Airra Tiefenecho

  • Beiträge: 247
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Interlude: Eine Stadt am Abgrund
« Antwort #96 am: 15.07.2009, 21:58:50 »
Airra ist in ihrem Leben das eine oder andere Mal an der Oberfläche gewesen, und so einige Geschichten darüber gelesen oder gehört, doch eine Expertin dafür ist sie nicht. Sie ist sich nicht sicher, ob die Oberfläche noch gefährlicher ist als die Wildnis des Unterreichs, wie Steinzahn glaubt, aber sie widerspricht dem Grimlock nicht. Dennoch bittet sie den Augenlosen, die beiden Freundinnen zu begleiten, da sie vermutet, dass wenn die elfischen Verbündeten der Eilistraee-Priesterinnen die nötige Magie besitzen, um die Promenade zu kontaktieren, sie wahrscheinlich auch den Grimlock an einen für ihn besser geeigneten Ort bringen könnten.

Für ihre Größe erweist sich die Svirfneblin während der langen Fußreise als äußerst ausdauernd. Ob es der Stein ist, der sie mit solcher Leichtigkeit trägt, oder einfach Übung durch viele Wanderungen, die Bardin beschwert sich jedenfalls recht selten über Müdigkeit, auch wenn gerade der Aufstieg sie auch viel Mühe kostet.
Letztendlich erreicht das Trio die Oberfläche mit ihren bizarren Wundern. Die Tiefengnomin lässt in ihrer Aufmerksamkeit nie nacht; zum Glück sind ihre Augen weniger lichtempfindlich als die Luvirens, auch wenn Airra ebenfalls die meiste Zeit mit vor ungewohnter Helligkeit zusammengekniffenen Augen verbringt.
Bis auf ein paar graue, pelzige Raubtiere, die der kleinen Abenteurerin kaum gefährlicher vorkommen als gewöhnliche Jagdspinnen, bleiben in der dachlosen Welt jegliche Gefahren aus...

...bis die reisenden die Siedlung der Elfen erreichen. Im Grunde kann Airra die Vorsicht den Waldbewohnern ihre Vorsicht nicht verübeln und redet auch beschwichtigend auf Steinzahn ein. Dass die Elfen die drei jedoch gefesselt stundenlang warten lassen, beginnt an den Nerven der Gnomin zu zehren. Sie ist mehr als erleichtert, als Gandolin Eltargrim endlich Entwarnung gibt und die Gefangenen zu Gästen macht.
"Vielen Dank, Meister Eltargrim. Dennoch wundere ich mich, dass uns trotz des gesichterten Ringes so viel Mißtrauen entgegengebracht wurde," richtet sie die ersten Worte an den berobten Elfen, etwas zerknittert. Nachdem die Mißverständnisse jedoch geklärt sind, versucht die Bardin, den Aufenthalt und die Sicherheit im Dorf zu genießen, sofern hoch auf Bäumen montierte Häuser unter offenem Himmel es ihr erlauben.

Am nächsten Tag fühlt sich Airra mehr als ausgeruht. Mit einer Mischung aus Erleichterung und Schmerz verfolgt sie mit, wie Worte auf magische Art an die Promenade gerichtet werden. Die Nachricht über noch mehr Überfälle behagt derGnomin nicht. Sie fragt sich, was Luviren und sie noch ausrichten können, und hört dann von einem Elfenmagier, der bereits eine Expedition anführt.
Bevor sie darauf eingeht, wendet sich die Svirfneblin an den Grimlock. "Steinzahn? Ich weiß noch nicht, welchen Weg wir nehmen werden, aber was hast du vor? Wenn du willst, könnte ich Gandolin Eltargrim bitten, dich zur Promenade zu bringen. Ich bin mir sicher, dieser Ort wird dir gefallen. Dort leben zwar Drow, aber sie sind wie Luviren, nicht wie deine Peiniger. Diese nämlich würden nie wagen, in die Promenade einzudringen. Also, was sagst du?" Sollte Steinzahn zustimmen, oder einen andern Ort wissen, bittet die Tiefengnomin den Elfen, den Grimlock auf magischem Wege zum besagten Ort zu bringen, wenn nötig gegen Bezahlung.
Über das Angebot, der Expedition zu folgen, denkt die Bardin zunächst gemeinsam mit ihrer Freundin nach.
"Was meinst du, Luviren? Es klingt einerseits etwas waghalsig, andererseits - dieser Llandor Tiriandell hat bereits eine Trupp, und ich wurde eigentlich geschickt, um Informationen zu sammeln. Und wenn wir herausfinden könnten, wer hinter diesen brutalen Angriffen steckt..." beendet sie den Satz nicht, sondern sieht ihrer Drow-Freundin in die Augen, in denen sich Schmerz spiegelt.
« Letzte Änderung: 16.07.2009, 19:01:50 von Airra Tiefenecho »

Luviren Aralyn

  • Beiträge: 226
    • Profil anzeigen
[IC] Interlude: Eine Stadt am Abgrund
« Antwort #97 am: 16.07.2009, 18:54:57 »
Luviren nickt entschlossen, nachdem alles entschieden ist und macht sich mit dem Grimlock und Airra auf den Weg durch die Unterwelt hinauf zu ihrer ursprünglichen Heimat, der Oberwelt. Mit Trauer im Herzen beginnt sie ihre Reise und scheint daraus auch Kraft zu ziehen. Ohne sich selbst auch nur eine unnötige Minute Ruhe zu gönnen, geht sie immer weiter den Weg entlang und beschwert sich ebenfalls selten, auch wenn die Drow auch sonst nicht sehr gesprächig ist. Die Ereignisse im Schrein scheinen ihr immer noch zu zusetzen und obwohl sie mehr als einmal aus Schwäche an Airra um Hilfe wendet, wirkt sie meist verschlossen. Erst als sie die Oberfläche erreichen, atmet sie etwas erleichtert aus. Obwohl die Sonne sie blendet, scheint sich Luviren etwas wohler zu fühlen, da sie schon etliche Jahre in der Promenade und damit an der Oberfläche verbracht hat.
Zum ersten Mal seit dem Schrein kommt wieder fast ein Lächeln auf ihre Lippen und sie nickt entschlossen.
“Finden wir diese Elfen und hoffen das Beste.“

Als sie die Siedlung erreichen, ergibt sich Luviren sofort und lässt die Behandlung stoisch und gelassen über sich ergehen. Die Drow weiß um den Ruf ihrer Rasse und weiß wie sie sich verhalten muss, wenn sie irgendwann mal etwas daran ändern möchte.
Nach den zwei Stunden scheint sie auch nicht verstimmt und lächelt freundlich.
“Ich danke für eure Einsicht Meister Eltargim und noch mehr dafür, dass ihr uns angehört habt. Macht euch keine Sorgen, denn eure Vorsicht ist in diesen finsteren Zeit wohl leider nicht fehl am Platz.“
Versichert sie dem älteren Elfen und lauscht seinen Ausführungen. Dabei verfinstert sich ihre Miene noch mehr und die alte Trauer kommt hoch. Nach ihrem Angebot und den schrecklichen Nachrichten, bittet sie um etwas Ruhe und zieht sich dann mit Airra zurück.

Am nächsten Morgen betet sie zu Eilistraee ehe sie sich mit den Elfen und ihrer Freundin trifft. Ihr Gesicht und ihre Augen sprechen immer noch von der Trauer, auch wenn sie versucht wach zu wirken. Aufmerksam verfolgt sie die gesendete Nachricht und ist mehr als froh, dass die Promenade nun informiert ist.
Erst jetzt lauscht sie den anderen Informationen und geht einen Moment in sich. In der Zeit richtet sich Airra an Steinzahn und sie verfolgt die Gedankengänge ihrer Freundin.
“Ich denke auch es ist unsere beste Chance. Ich hoffe nur, dass Llandor Tiriandell ebenso tolerant ist wie ihr...“
Schaut sie zu den Elfen und dann wieder zu Airra mit ihrem gezeichneten Blick.
“Ich denke wir sollten es wagen...“
Der Tanz wird uns in das Licht führen.

Morningstar

  • Moderator
  • Beiträge: 5070
    • Profil anzeigen
[IC] Interlude: Eine Stadt am Abgrund
« Antwort #98 am: 16.07.2009, 19:35:26 »
"Er ist...vielleicht etwas befangen." seufzt Gandolin an Luviren gewandt, "Doch ich kenne ihn nicht sonderlich gut. Wie viele seiner Brüder und Schwestern aus dem Süden, kam auch Llandor hierher, um uns in unserem Kampf gegen die Lolth-Drow zu unterstützen, die uns schon seit langer Zeit Schwierigkeiten machen. Doch ich weiß nicht, ob er der diffizilen Unterschiede der Gesellschaften eures Volkes gewahr ist. Auf jedenfall schicke ich euch zwei meiner besten Waldläufer mit, und ein von mir zusätzlich magisch signiertes Dokument, welches Llandor von eurer Vertrauenswürdigkeit überzeugen sollte.

Llandor ist zur Zeit auf der bereits erwähnten Mission übrigens auf Geheiß eines Fürsten aus den nördlichen Talländern. Sein Name ist Randal Morn, und sein guter Ruf ist sogar schon hier vernommen wurden. Er hat sein Heimatdorf seinerzeit von der Besatzung der Zentarim befreit. Doch ich schweife ab...
Gestern Abend traf ich mich mit Randal Morn, um unsere Informationen abzugleichen und die Bewegung unserer Wachtruppen zu koordinieren. Deshalb weiß ich glücklicherweise auch, wo sich Llandor und seine Gefährten zur Zeit befinden. Ich werde euch von einem der erfahrensten Magier in der Gegend dort hin teleportieren lassen."


Nachdem dann noch alle Fragen geklärt sind, und Steinzahn sich dazu entschlossen hat, ersteinmal eine Weile bei den Elfen des Cormanthorwaldes zu bleiben, ruft Gandolin den besagten Magier und die besagten zwei Waldläufer herbei. Die Sonne steht nun schon höher am östlichen Himmel. Ihr seid bereit zum Abmarsch - oder bessergesagt: Abflug.

Interlude Ende...
« Letzte Änderung: 16.07.2009, 19:35:44 von Morningstar »

  • Drucken