Airra ist in ihrem Leben das eine oder andere Mal an der Oberfläche gewesen, und so einige Geschichten darüber gelesen oder gehört, doch eine Expertin dafür ist sie nicht. Sie ist sich nicht sicher, ob die Oberfläche noch gefährlicher ist als die Wildnis des Unterreichs, wie Steinzahn glaubt, aber sie widerspricht dem Grimlock nicht. Dennoch bittet sie den Augenlosen, die beiden Freundinnen zu begleiten, da sie vermutet, dass wenn die elfischen Verbündeten der Eilistraee-Priesterinnen die nötige Magie besitzen, um die Promenade zu kontaktieren, sie wahrscheinlich auch den Grimlock an einen für ihn besser geeigneten Ort bringen könnten.
Für ihre Größe erweist sich die Svirfneblin während der langen Fußreise als äußerst ausdauernd. Ob es der Stein ist, der sie mit solcher Leichtigkeit trägt, oder einfach Übung durch viele Wanderungen, die Bardin beschwert sich jedenfalls recht selten über Müdigkeit, auch wenn gerade der Aufstieg sie auch viel Mühe kostet.
Letztendlich erreicht das Trio die Oberfläche mit ihren bizarren Wundern. Die Tiefengnomin lässt in ihrer Aufmerksamkeit nie nacht; zum Glück sind ihre Augen weniger lichtempfindlich als die Luvirens, auch wenn Airra ebenfalls die meiste Zeit mit vor ungewohnter Helligkeit zusammengekniffenen Augen verbringt.
Bis auf ein paar graue, pelzige Raubtiere, die der kleinen Abenteurerin kaum gefährlicher vorkommen als gewöhnliche Jagdspinnen, bleiben in der dachlosen Welt jegliche Gefahren aus...
...bis die reisenden die Siedlung der Elfen erreichen. Im Grunde kann Airra die Vorsicht den Waldbewohnern ihre Vorsicht nicht verübeln und redet auch beschwichtigend auf Steinzahn ein. Dass die Elfen die drei jedoch gefesselt stundenlang warten lassen, beginnt an den Nerven der Gnomin zu zehren. Sie ist mehr als erleichtert, als Gandolin Eltargrim endlich Entwarnung gibt und die Gefangenen zu Gästen macht.
"Vielen Dank, Meister Eltargrim. Dennoch wundere ich mich, dass uns trotz des gesichterten Ringes so viel Mißtrauen entgegengebracht wurde," richtet sie die ersten Worte an den berobten Elfen, etwas zerknittert. Nachdem die Mißverständnisse jedoch geklärt sind, versucht die Bardin, den Aufenthalt und die Sicherheit im Dorf zu genießen, sofern hoch auf Bäumen montierte Häuser unter offenem Himmel es ihr erlauben.
Am nächsten Tag fühlt sich Airra mehr als ausgeruht. Mit einer Mischung aus Erleichterung und Schmerz verfolgt sie mit, wie Worte auf magische Art an die Promenade gerichtet werden. Die Nachricht über noch mehr Überfälle behagt derGnomin nicht. Sie fragt sich, was Luviren und sie noch ausrichten können, und hört dann von einem Elfenmagier, der bereits eine Expedition anführt.
Bevor sie darauf eingeht, wendet sich die Svirfneblin an den Grimlock. "Steinzahn? Ich weiß noch nicht, welchen Weg wir nehmen werden, aber was hast du vor? Wenn du willst, könnte ich Gandolin Eltargrim bitten, dich zur Promenade zu bringen. Ich bin mir sicher, dieser Ort wird dir gefallen. Dort leben zwar Drow, aber sie sind wie Luviren, nicht wie deine Peiniger. Diese nämlich würden nie wagen, in die Promenade einzudringen. Also, was sagst du?" Sollte Steinzahn zustimmen, oder einen andern Ort wissen, bittet die Tiefengnomin den Elfen, den Grimlock auf magischem Wege zum besagten Ort zu bringen, wenn nötig gegen Bezahlung.
Über das Angebot, der Expedition zu folgen, denkt die Bardin zunächst gemeinsam mit ihrer Freundin nach.
"Was meinst du, Luviren? Es klingt einerseits etwas waghalsig, andererseits - dieser Llandor Tiriandell hat bereits eine Trupp, und ich wurde eigentlich geschickt, um Informationen zu sammeln. Und wenn wir herausfinden könnten, wer hinter diesen brutalen Angriffen steckt..." beendet sie den Satz nicht, sondern sieht ihrer Drow-Freundin in die Augen, in denen sich Schmerz spiegelt.