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Autor Thema: [IC] Keeping Her Name Unspoken  (Gelesen 19734 mal)

Beschreibung: Aeris Dungeon nr.1

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Æringa

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[IC] Keeping Her Name Unspoken
« Antwort #30 am: 14.06.2009, 17:19:47 »
Leolo betrachtet die unterirdischen Gänge und versucht sich zu orientieren. Vorsichtig nimmt er eine alte Abhandlung über die Lande zur Hand und blätterte eine Weile in dem ledergebundenem Werk.

"Vielleicht weiss ich wohin sie wollen. Wir müssen nach Nordosten und dort nach Spuren suchen."

Dann sucht er einen Stein, und erleuchtet diesen um ihn mit einer Magierhand vor der Gruppe entlangschweben zu lassen.

Kalis folgt einfach stumm seinen Begleitern, die sich hier unten weit besser zurechtfinden konnten als er selbst. Seine Heimat waren die Stürme der Obefläche, die hier unten höchstens ein leises Echo bildeten.

Raziel schüttelt nur seufzend den Kopf bei der Stummheit seiner Begleiter. Allerdings verschärft sich dann sein Blick etwas, um die vorliegende Höhle mit seinen Augen zu erkunden. Doch schnell macht der Magier den Weg klar und Raziel streicht sich kurz über das Kinn.
“Mir gefällt dieses vielleicht nicht sonderlich? Steht etwas in eurem staubigen Wälzer oder nicht? Wisst ihr ich habe schon von Höhlen gehört, welcher vor schrecklicher Gefahren ist. Man glaubt den richtigen Weg zu gehen und schwups wird man in die Ebene des Feuers geworfen. Kein schöner Tod, wenn ihr mich fragt. Aber hey wenn ihr mich fragen würdet, hättet ihr es wohl getan. Ihr müsst wissen es gibt auch viele magisch gesicherte Höhlen, welchen einen verwirren. Zum Beispiel die Höhle von Maldrid dem Mächtigen. Böse Sache dort. Ganz böse Sache müsst ihr wissen. Aber bei eurer Gesprächigkeit, seit ihr wohl eh nicht oft unterwegs. Worauf ich aber hinaus will ist...“
Die ganze Zeit über arbeitet sein Kopf und er versucht Bruchstücke seines Wissens zusammen zu setzen und dann fällt es ihm ein.
“...das wir, wenn wir schon durch diesen Untergrund wandern, wir auch gleich etwas die Portale nutzen sollten. Wenn wir also unseren Kurs etwas in diese Richtung korrigieren, kommen wir schnell zu einem.“
Deutet der Deva etwas weiter nach Osten.

Oh, kann dieser Barde nicht einfach mal die Klappe halten
Der Dunkelelf zieht eine Braue hoch, als Raziel in die Richtung deutet, in der angeblich ein Portal sich befände, und zuckt nur die Schultern. Offenbar stimmt die Richtung mit der überein, die vom Zwerg eingeschlagen wurde, also denkt Malagar nicht weiter nach.

Malagar schleicht dann weiterhin unmittelbar neben dem Zwerg. Nach dem Motto: Vier Augen sehen mehr als zwei unterstützt er ihn beim Verfolgen der Spuren. Dabei geht er so leise und heimlich wie gewohnt vor.

Mit den Tipps der Devae und mit Malagars Hilfe hat Gorn wenig Schwierigkeiten, der Spur der Kultisten und ihrer untoten Dienerschaft zu folgen. Unter der Erde die Himmelsrichtung zu bestimmen ist für ihn als Zwerg ein Kinderspiel, und tatsächlich führt die Fährte in die von seinen Mitstreitern gewiesene Richtung.
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Æringa

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[IC] Keeping Her Name Unspoken
« Antwort #31 am: 14.06.2009, 20:08:20 »
Leolo blickt zu Raziel herüber.

"In meinem Staubigem Wälzer steht etwas über Akropolis, dem Tempel der Todesfee. Ihr erkennt das Zeichen unserer Feinde an einer beringten Hand einer Drow. Wenn sie dorthin unterwegs waren dann werden wir sie finden. Aber bevor wir mit einem Portal zu diesem Ort gelangen sollten wir uns davon überzeugen das sie diesen Weg nahmen."

Mit einem Blick zu Gorn und Malagar gerichtet:

"Habt ihr schon etwas gefunden?"

Malagar blickt kurz Leolo an, doch als sich ihre Blicke treffen schaut er schnell zur Seite und weist nur mit einer Handbewegung zu Gorn, der was das Lesen der Spuren betrifft ohne Frage größere Kompetenz besitzt.

Dann assistiert er dem Zwerg weiter und weicht nicht von dessen Seite

Raziel nickt bei den Worten von Leolo.
“Klingt wie ein guter Ort zum Anfangen. Wo sonst sollten sie gerade sein. Aber vielleicht finden wir auch noch entsprechende Spuren. Man muss ja nur etwas danach Ausschau halten und schon werden sie zu einem kommen wie die Muse zum Künstler.“
Mit vorsichtigen Schritten folgt er den Anderen und versucht eine Spur zu finden, irgendeinen Hinweis in an den Wänden oder etwas anderes verräterrischen. Immerhin haben sie eine Idee und einen ungefähren Weg, da sollte es doch nicht weiter schwierig sein.

Die Auftraggeber der Abenteurer haben sich in der Wahl ihrer Agenten nicht verschätzt: fachkundig und zielsicher verfolgen sie die Spur, nutzen ihre Kenntnisse des Unterreichs aus und verfolgen den Kult des Untodes unaufhörlich.
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Æringa

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« Antwort #32 am: 15.06.2009, 20:21:27 »
Mit Raziels Hilfe und seinem eigenem Wissen über die dunklen Gewölbe geht der grauhäutige Magier weiter durch die dunklen Tunnel und lässt den beleuchteten Stein die Gänge erhellen. Immer wieder hält er an um den Weg zu überprüfen und ihn möglichst so zu wählen das keine Kreaturen des Unterreichs ihnen zu nahe kommen.

"Kommt! Der Weg hier entlang enthält kaum Pilze oder Wasser, die Kreaturen der Dunkelheit werden hier keine Beute suchen."

Mit fachkundigen Augen sucht der Zwerg den Boden des Höhlensystems nach Spuren ihrer Beute ab. Und eine Probleme findet er diese auch auf dem staubigen und felsigen untergrund. Anscheinend war der Ghul stark verletzt oder einfach nur dumm, da er anscheinend keine Anstalten machte seinen Weg zu verschleiern. Oder er lockt uns in eine Falle schoss es Gorn durch den Kopf.

Raziel nickt zustimmend.
"Ja schon ein auffälliges Merkmal. Ich denke dahinter wird die Spur auch dichter und wenn ich mich nicht täusche sind wir bald in der Nähe eines der Portale, welche unsere Sucher vereinfachen würden. Dennoch sollten wir wachsam bleiben. Wer weiß, was noch hier unten haust. Immerhin gibt es meist mehrere Theorien für ein Phänomen."
Mit dem Blick eines Adlers hält der Deva weiterhin aufmerksam Ausschau.

Schweigend hilft Malagar dem Zwerg weiter beim Untersuchen. Dabei folgt er mit seinem Blick dem des Zwerges, um eventuelle Spuren, die der Waldläufer übersehen hat, wahrzunehmen.

Die Spur bleibt stets frisch und die Abenteurer bekommen sogar das Gefühl, langsam aber sicher die beim Geröllaufräumen verlorene Zeit wieder wettzumachen. Auch Begegnungen mit feindlich gesonnenen Bewohnern des Unterreichs bleiben ihnen erspart - vorerst.
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Æringa

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[IC] Keeping Her Name Unspoken
« Antwort #33 am: 15.06.2009, 23:57:39 »
"Nun ich denke wir haben es nicht mehr weit und dieser Gang hat auch die richtige Struktur. Zumindest habe ich gehört, dass es in der Nähe solches geben soll. Nun wir werden sehen."
Steuert er seine zuversichtliche Meinung bei und beobachtet aufmerksam jegliche Veränderung.

Ja, das muss der richtige Gang sein. Wir sind ganz nah.

Leolo folgt Raziel und betrachtet das Gestein als versuche er sich schwach etwas ins Gedächtniss zu rufen.

Wir sollten vorsichtig sein wenn wir uns dem Portal nähern. Lasst den Drow vorgehen, ich möchte hier kein Licht riskieren.

Nach etwa drei Stunden erreichen die Abenteurer, ohne die Spur auch nur für einen Moment aus den Augen verloren zu haben, die Mündung einer größeren Höhle. Aus einem anderen Tunnel, der von der Höhle ausgeht, dringt schwaches, blaulilanes Leuchten - durchaus möglich, dass es sich dabei um die magische Ausstrahlung eines Portals handelt.
Die Höhle selbst stellt allerdings schon ein Hindernis dar: statt festen Bodens erstreckt sich über die gesamte Kaverne ein kränklich grünlich schimmerndes Säurebett, und nun wenige unzusammenhängende Felsinseln und -stege ragen über dem ätzenden Teich auf.
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Gorn Rakbart

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[IC] Keeping Her Name Unspoken
« Antwort #34 am: 16.06.2009, 08:07:58 »
"Springen könnte ein wenig schwierig werden, hat jemand von den Zauberern zufällig Flugzauber dabei? grinsend blickt Gorn in die Runde, um dann wieder besorgt in Richtung das Säuresees zu blicken Wie sollen wir bloss darüber kommen? Springen würde gehen, aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt.

Gorn holt einen seiner Sonnestäbe aus seinem Rucksack und hält ihn in die Säure Mal sehen wie stark das Zeug ist. Irgendwie muss dieser Ghul ja auch darüber gekommen sein. bei diesem Gedanken fängt Gorn an den Boden nach Schaltern, Hebeln oder ähnlichem abzusuchen,

Malagar Le'Vek

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[IC] Keeping Her Name Unspoken
« Antwort #35 am: 16.06.2009, 16:39:34 »
"Ich werde einen Teufel tun und vorgehen. Ich bin Fernkämpfer und lege größten Wert darauf nicht gesehen zu werden. Der Zwerg sieht genausogut im Dunkeln" meint Malagar nur, und schleicht weiter hinter den anderen her. Die Hand auf der Armbrust die, so er es will, im Bruchteil einer Tausendstel Sekunde geladen in seine Hand springen wird.
"Außerdem bin ich kein Drow" fügt er ein paar Minuten später noch an.
« Letzte Änderung: 16.06.2009, 16:41:14 von Malagar Le'Vek »

Æringa

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[IC] Keeping Her Name Unspoken
« Antwort #36 am: 16.06.2009, 17:15:39 »
Langsam wagen sich die Abenteurer in die gespenstisch erleuchtete Höhle hinein, besser gesagt, an den Rand des Säureteichs, den die Höhle eigentlich bildet. Ein ungutes Gefühl beschleicht sie; die hohe Decke ist voller Stalaktiten - ein ideales Versteck für Raubtiere.
Vorsichtig senkt Gorn ein Sonnenzepter in die Säure und schaut mit an, wie das Stäbchen zischend verätzt wird - die Flüssigkeit muss durchaus potent sein. Jedoch ist der Pfuhl nicht tief, durch das bleiche Grün lässt sich der unebene Steinboden erkennen. Weiter hinten im Becken wabbert jedoch an zwei Stellen seltsame dunkle Masse...
Gerade als die Helden überlegen, wie sie das Hindernis überwinden wollen, und wie der flüchtige Ghul es wohl geschafft hat, bewahrheiten sich die schlimmsten Befürchtungen. Mit rasselndem Geklapper stürzen sich aus dem Stalaktitenwald mehrere fledermausartige Gerippen, ihre dünnen Hautflügel wirbeln die stille Luft auf und schlagen Wellen an der Oberfläche des Säureteichs. Die untoten Bestien beschreiben enge, linkische Kreise in der Luft und stürzen sich auf die Abenteurer!
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Æringa

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[IC] Keeping Her Name Unspoken
« Antwort #37 am: 17.06.2009, 20:37:11 »
Weg hier! ruft Leolo als er die Gefahr durch die untoten Kreaturen entdeckt, und dabei zur Decke schaut.
Dieser Stollen wird nicht lange halten, hier können wir nicht kämpfen!

Leolos Warnung ist wohl begründet: kaum hat der Deva die Worte asgerufen, kracht eins der knöchernen Tiere mit voller Wucht gegen die Höhlenwand in der Nähe der Tunnelmüdnung. Ein Beben dröhnt den Helden durch Mark und Bein, die Risse in der Decke werden immer breiter, die ersten Kiesel fallen von der Decke herab. Bald würde die ganze - präparierte - Tunneldecke einstürzen, und die Abenteurer müssen sich entscheiden: sich zurückzuziehen und womöglich vom Weg abgeschnitten zu werden oder in die Höhle zu stürmen und sich ihren Gefahren zu stellen.
Eine andere knöcherne Fledermaus rast indessen im Sturzflug auf Gorn und seinen treuen Grunzer zu; während der Zwerg sich abducken und den Klauen entgehen kann, zieht sich der Eber eine gefährliche Wunde am Rücken zu und wird von dem Schwung der Attacke umgeworfen.
Und im Hintergrund gleitet ein Stück dunkler Masse durch die Säure...

Mit einer nachdenklichen Miene sieht er den Gang langsam bröckeln unter der Last des Ansturmes. Mit einem geübten Blick beobachtet er die Gegner und sagt mit einem Lächeln zu den Anderen.
“Sieht wie eine Herausforderung aus. Vermeidet es die Schlicke zu zerteilen, dass bringt nur mehr Ärger. Die fliegenden Ziegelsteine und als mehr kann man sie bei ihrer Beweglichkeit nicht bezeichnen, sind in der Luft ungefährlicher als am Boden, aber passt auf, dass sie euch nicht greifen. Ansonsten verstecken macht keinen Sinn.“
Beendet er mit einem Zwinkern in Richtung der Position, wo er den Drow vermutet. Dann sprintet er aber schon los und beginnt über die Säuresee zu springe, wobei er geschickt jedem Angriff ausweicht.
“Also kommt schon.“
Mit sicherer Akrobatik erreicht er die erste Insel und springt mit vollem Anlauf hinüber zur zweiten, wo er im letzten Moment zum Stehen kommt ehe er fast in den See fällt. Mit einem herausfordernden Lächeln schaut er zurück und zieht seinen Rapier.
“Seht ihr, gar nicht so schwer.“

Nachdem der Devabarde elegant mehr als die halbe Höhle durchquert hat, weicht er ebenso elegant den skelettierten Riesenfledermäusen aus, die sich mit gewetzten Krallen auf ihn stürzen.
Gleichzeitig taucht ein neues Schrecken auf - gleich aus der festen Höhlenwand. Eine halbdurchscheinende Gestalt aus unaufhörlich wirbelnden Schatten. Ihre Züge sind verzerrt durch das ständige Drehen und lassen unmöglich darauf schließen, was das Wesen zu Lebzeiten gewesen sein mag. Es schwebt über dem Pfuhl, wie ein Tornado Säure aufsaugend und nähert sich den zögernden Helden, bis die ersten von ihnen das heftige Zerren an Haut und Fleisch spüren. Der Sog zieht Leolo, Gorn und Grunzer immer weiter an den Geist heran, und der Zwerg stolpert  in die ätzende Flüssigkeit!
Grunzer kann sich gerade noch, quiekend, am Rand halten, doch die verdrehten, fetzenartigen Arme des Gespenstes harren schon warmen, lebendingen Fleisches...

Kurz vor Schmerz grunzend springt Gorn auf die Insel inmitten des Säuresees und schlägt nach dem fliegenden Skelett.
Dann ruft er Grunzer "Los Grunzer komm zu mir! welches dieser mit einem quieken beantwortet und er probiert über den Säuresee zu springen in dem etwas anlauf nimmt.

Das eingespielte Team, Gorn und sein Tiergefährte, gelangen rasch auf der ersten Felsinsel an; Säure tropft dampfend von der Rüstung des Zwergs, doch dieser lässt sich davon nicht aufhalten und drischt auf eine davonfliegende Skelettfledermaus ein. Knochen splittern unter der Wucht seines Hiebs und bald noch mehr, als Grunzer nachhilft, angetrieben von der Wut, die ein erneuter, beiläufiger Klauentreffer in ihm entfacht.

Raziel sieht derweil einen Klumpen schwarzer, amorphe Masse auf sich zukommen. Mühelos gleitet das Ding durch die Säure, und der Deva zurückweichen will, bäumt sich die Schleimkreatur wie eine Riesenwelle auf und schwappt über die Insel, auf der der Barde steht, hinweg. Der Engelhafte rutscht aus und wird mit der abebbenden Welle zurückgespült, in den ätzenden Pfuhl und die glitschige Umarmung der ebenso ätzenden Kreatur.

Malagar beobachtet für den Bruchteil einer Sekunde, was Leolo vorhat, dann wird er handeln.

Leolo wird von der Aura des Geistes angsaugt und aktiviert unter schmerzen seine Stiefel mit einem Arkanen Befehlswort.

Danarak!

Dann spricht er in schneller Folge zwei Zauber. Die Untoten Wesen bekommen mit einem Mal wieder Farbe, ein falsches trügerisches Leben kehrt in ihre Züge zurück. Doch gelingt es ihrem Geist nicht sich gegen den Anschein der Natürlichkeit zu wehren so fliesst das magische Blut aus ihren Körpern heraus, nimmt ihnen die Lebenskraft und bildet eine Wolke kleinster roter Bluttröpfchen um die Wesen herum.

Kaum hat sich der unheilige Zauberspruch verfestigt schlägt Leolo zu und reisst die Untoten mit einem Donner aus der Wolke ihrer Lebensenergie heraus. Die fliegenden Fledermäuse werden zu Boden gedrückt, in die Säure hinein und der Donner hallt in ihren Gliedern nach, scheint sie weiter zu zerreissen.

Hastig flieht der Magier bevor die Decke einstürzt, läuft entlang der Wand nach Osten als sei diese fester Boden unter seinen Füssen.

Leolos Magie setzt den unlebenden Kreaturen schwer zu. Der Puls seines Blutes enzieht ihnen die animierende Kraft, lässt selbst den wirbelnden Geist gequält, markerschütternd aufschreien. Als dann die Donnerwelle über die Wesen hinweg brandet, werden sie unbarmherzig durch die Luft geschleudert; Knochen wie Fetzen von Ektoplasma regnen in plätscherndem Stakkato in den Säureteich herab und zu guter letzt stürzen die Skelette geräuschvoll selbst in die grünliche Flüssigkeit.

Mit der angeborenen Zauberkraft seiner Rasse macht er die rechte Fledermaus zu einem leichten Ziel, während im Bruchteil einer Sekunde die magische hochelastische Armbrust in Malagars Hand springt. Dann passiert etwas ungewöhnliches: In übernatürlicher Geschwindigkeit lädt und feuert er die elastische Waffe, so schnell dass ein wahrer Regen an Bolzen über die beiden Fledermäuse, den Pudding und den Geist prasselt. Die verletzte Fledermaus will er damit zur Strecke bringen. Dann setzt er zu einem gewagten Weitsprung an, so sehr ihn seine dünnen Beine mit den recht untrainierten Muskeln bringen...

Falls er sicher landet, herrscht er den Zwerg bösartig an: "Hast du keine Ohren , Zwerg ?"

Die unnatürlichen Wächter der Höhle haben sich noch nicht vom Angriff des Devamagiers erholt, da werden sie schon von einem Hagel aus Bolzen eingedeckt. Das Gespenst heult nur noch lauter auf, und eine der knöchernen Fledermäuse zerbirst völlig. Die schwarze Schleimmasse verliert durch zahlreiche Spritzer etwas an Umfang, doch ein größerer Tropfen beginnt mit eigenem Leben zu pulsieren.
Dem Drow gelingt indessen der gewagte Sprung und er kommt sicher neben Gorn auf der Felsinsel an.

Kalis tritt so weit in den Raum hinein wie möglich ohne die Säure zu berühren und nachdem er einen kurzen Blick zurück auf die bröckelnde Decke geworfen hat, beginnen wie bereits an der Oberfläche seine Augen ein dunkles Grau anzunehmen und Entladungen zucken an seinem Körper und Stab entlang.
Der Genasi bündelt diese Entladungen und formt sie zu einer Kugel aus Blitzen, die er wenig später auf die kleine Gruppe Feinde vor sich schleudert. Dort explodiert die Kugel mit Ohrenbetäubenden Krachen.

Die Blitzexplosion ramponiert das andere beschädigte Fledermausskelett noch weiter und lässt den kleinen schwarzen Schlick einfach zerplatzen; der größere Schleim taucht jedoch in der Säure unter und bleibt unversehrt, ebenso wie das Gespenst.
Dann beginnen die ersten Steine von der Decke herab zu stürzen. Geistesgegenwärtig weicht Kalis einem Brocken nach dem anderen aus, balanciert auf dem höher werdenden Geröllhaufen, doch ohne von einem halben dutzend Querschläger getroffen zu werden, kommt er auch nicht davon.
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Æringa

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[IC] Keeping Her Name Unspoken
« Antwort #38 am: 20.06.2009, 16:51:24 »
Erneut erklingt ein Plantschen, als die von Magie und Geschossen zerfetzte Fledermaus in den Pfuhl fällt.
Laut mit den trockenen Hautflügeln raschelnd, stürzt sich jedoch eins der unversehrten Skeletttiere auf die Abenteurer, die gerade die erste Insel erobert haben. Nur Gorns Rüstzeug bewahrt ihn vor blutigen Schnittwunden, die sich Malagar und Grunzer bei dem Angriff zuziehen. Den Drow wirft die Kraft des Schlages zu Boden und er kann froh sein, nicht in der Säure gelandet zu sein; auch der Eber fällt quiekend wieder um.
Zeit zum Verschnaufen bekommen die Helden keine; die hungrige schwarze Schlickmasse hat sie beinahe erreicht und schwappt triefend über sie hinweg. Der agile Schütze kann sich zu seinem Glück rechtzeitig wegrollen - der Zwerg wird jedoch mitsamt seines Tiergefährten von dem Schleim erfasst und in dessen Griff die Säure gewischt.

Malagar beobachtet im Liegen die Situation und macht sich bereit, sobald der nächste Gegner ihn angreift, mit Hilfe seines Mantels einen Riss in der Raumzeit zu verursachen und auf die nächste Felsplattform zu entkommen.

Raziel kann nur mit Ansehen wie der Schleim nach Vorne prescht und ehe er einen Schrei aus seiner Kehle bekommt, ihn gegen seinen Willen in die Säure zieht. Doch das brennende Gefühl auf seiner Haut, gibt ihm auch neue Kraft und mit einem bissigen Ausdruck reißt er sich von dem Schleim los. Der Deva schafft es seinen Körper soweit zu verdrehen, dass er noch unterstütz durch die Glitschigkeit des Schleimes sich schraubenzieherartig aus der Masse katapultiert und mit einem sanften Aufschlag direkt auf der nahen Insel landet.
Mit einer lässigen Geste versucht er sich etwas von dem Schleim zu befreien und schaut mit einer finsteren Miene zu seinen Gegner. Einen Moment räuspert sich Raziel und stimmt ein kleines Spottlied an.
„Ein fliegender Ziegelstein,
Quadratisch, eckig und fein,
Flieht beim Anblick eines schallenden Reims,
Zusammen mit dem Gelächter des Schleims,
Dessen Freude bald vergeht,
Denn auch seine Masse nicht mehr lange steht.“

Und mit zufriedenen Lächeln sieht er seine Feinde dem Inhalt des Liedes nachkommen.

Mehr die Magie des Liedes, als die Worte selsbt, treiben die Biester von Raziel hinfort und der Barde kann erleichtert aufatmen.
Nicht lange, denn eine Fledermaus erholt sich scheinbar schnell von den Nachwirkungen des Zauberlieds und wendet mit weiten, schwerfälligen Flügelschlägen, um dann den Deva anzufliegen und nach ihm zu schnappen. Geschickt duckt sich Raziel ab und der Untote schnellt an ihm vorbei.
Das sich drehende, wehklagende Gespenst verblasst, nur der peitschende Wind kündet noch von seiner Nähe. Als es wieder auftaucht, schwebt es bereits auf der anderen Seite der Insel und sein Sog zerrt an Kalis, Malagar und Leolo und auch den vom Schleim gefangenen Gorn und Grunzer - die wenigstens aus der Umarmung des Schlicks entgleiten. Das Phantom wartet auf seine Opfer.
Malagar sieht sich wieder einer heranfliegenden Knochenbestie entgegen; trotz ihrer Schwerfälligkeit haben ihre Krallen genug Schwung, um den Drow zu treffen...doch in diesem Moment verschwindet der Schütze, nur um auf einer anderen Felsinsel wieder aus dem nichts zu erscheinen.

Gorn richtet seine Konzentration auf den Geist, damit er der unheilvollen Aura dieses Wesens ein Ende setzen kann und seine Seele in Frieden ruhen möge. Dann stürmt er nach vorne um dieser untoten Kreatur ein Ende zu setzen. Auch beschwört er die Macht seiner Waffe, um den Geist zu behindern.

So schnell sie können, retten sich Gorn und sein tierischer Freund aus der Säure auf die Insel - ein Unterfangen, das sie verwundbar macht gegen die zerfressende Schlickbrandung. Der Schleim überspült die beiden, und Grunzer quiekt voller Schmerzen; der standhafte Eber sieht schwerst verletzt aus.
Als der Zwerg endlich oben auf der Felsinsel in Kampfstellung geht, schnappen die wirbelnden Geisterschwaden nach ihm. Das Gespenst zerrt am Fleisch des Waldläufers nach allen Richtungen gleichzeitig, reißt ihm neue blutende Wunden und verfängt ihn in einem heftigen Windwall.
Unbeeindruckt, drischt Gorn auf die gequälte Kreatur ein. Seine magische Urgrosch dringt tief in die Essenz des Untoten ein. Der Geist heult wie ein Sturmwind, während die Kraft, die ihm die ewige Ruhe verwehrt, dahinsickert.

Malagars elegantes Manöver zahlt sich letztlich nicht aus: kaum hat der Drow den Dimensionssprung hinter sich gebracht, spürt ihn einer der dunklen Schlicke. Unabgeschirmt vom anderen Schleim, erweist sich der Schütze als leichte Beute. In einer kraftvollen Welle wird er in die auf der Haut brennende Umarmung der amorphen Kreatur gespült, mitten in den Säureteich.

Während er von dem Schlick den Hügel wieder hinab gezogen wird ruft er - seine Worte hören sich dabei ziemlich blubbernd an - in Richtung des Magiers: "Wartet, bis ich mich befreit habe, dann kocht den Schlick !!"
Malagar gleitet mit einem Flikflak aus der Umklammerung und rennt dann - angestrengt bis an die Grenze der Belastbarkeit - den Hügel hinauf. Oben angekommen atmet er nur einmal tief ein und sprintet quer über den Hügel, setzt zu einem weiten Sprung an ans rettende andere Ufer....und....geschafft!!
Schwer atmend zieht Malagar einen Trank aus seiner Gürteltasche...

Träge versucht der Schlick den Drow noch mit einem ausgestreckten Pseudopodium zu ergreifen, fasst allerdings ins Leere - der flinke Schütze ist längst außer Reichweite.

Leolo lässt Eisblumen in seinem Orb entstehen und zeichnet ein Abbild der fliegenden ungetüme in dieser unbehaglichen Umgebung. Leolos Stimme entlockt seinen Lippen einen eiskalten Atem als er einen Zauberspruch aufsagt, zu leise um die Worte zu vernehmen.

Zwei der Fledermäuse werden von einem frostigem Hauch eingehüllt, ihre Glieder frieren zusammen und machen jede Bewegung mühsam.

"Jetzt sollen sie doch selbst erst einmal in der Säure baden." murmelt der graue Magier.

Dann geht er weiter an der Wand entlang in Richtung des Ausgangs.

Kalis stößt seinen Stab einmakl au den mit Geröll bedeckten Boden und Eine gewaltige Entladung springt von der Stabspirtze auf die Hand des Genasis über. Von dort frisst sie sich mit starken Ozongestank durch die Luft auf die Feinde zu und entläd sich in einem Gewirr aus Blitzschlägen, die von einem Gegner zum anderen überspringen.
Der Genasi nimmt sich jedoch nicht die Zeit das Ergebnis seines Angriffs zu begutachten, sondern macht sich stattdessen bereit zum Sprung und versucht in einem einzigen großen Satz auf die kleine Felsinsel im Säuresee zu gelangen.

Ohrenbetäubendes Donnern und grelles Aufblitzen lässt die Zeit für die Abenteurer für einen Augenblick still stehen. Einen Lidschlag später erfüllt ein sonderbarer Gestank nach kochendem Schleim die Luft. Zwei der massiven Fledermausskelette qualmen stark. Und das Gespenst lässt sein letztes Heulen erklingen.
Kalis springt beherzt und zielsicher auf die winzige Felsinsel, vorbei an nach ihm schnappenden Schlick. Dann passiert etwas Unerwartetes.
Der Wirbelgeist zerplatzt in einem Sturm chaotischer, reißender Kräfte; die freigesetzte Energie erfasst Kalis, Gorn und seinen Tiergefährten wie Blätter im Wind, schleudert sie durch Dimensionen und lässt sie zu Boden krachen. Der Zwerg und sein treuer Grunzer landen gemeinsam in dem Säuresee, während Beshaba mit dem Genasi einen bösen Scherz spielt und dieser sich wieder im einstürzenden Tunnel wiederfindet. Zum Glück stürzen die nächsten Steine in einigen Fuß Entfernung vom Zauberer ab.
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« Antwort #39 am: 21.06.2009, 01:16:47 »
Die Wächter der Höhle lassen den Helden keinen Moment Ruhe. Raziel muss sich bald wieder einer heranfliegenden Fledermaus erwehren, was ihm auch meisterlich gelingt, ebenso wie Kalis trotz seiner ungünstigen Lage einem schwappenden Schleim entgehen kann.

Raziel sieht, dass es für die eher weniger geschickten Mitglieder finsterer aussieht, auch wenn die Anderen ein ziemlich buntes Feuerwerk hingelegt haben. Mit einem eisernen Lächeln lässt er die Klinge vor springen und trifft eher durch pures Glück als Kampfgeschickt seinen Feind. Doch eher dieser sich erholen kann, ist Raziel mit einem kraftvollen Sprung schon auf der nächsten Insel und lässt seine Stimme glasklar durch die Höhle hallen.
“Feuersbrunst und Säuresschmerz,
Vergessen ist all dieser Terz,
In dem Moment als das heilige Lied erklingt,
Wunden heilt und Knochen zusammenbringt.“

Leise webt Raziel etwas Magie mit unter die Worte und stärkt den verwundeten Waldläufer, um sich aus der Säure zu erheben, auch wenn es für sein Tier ebenso grimm aussieht.

Mit lautem Plantschen und Knistern gebrochener Knochen, landen die eingefrorenen Skelette im Pfuhl, die Säure beginnt sich schäumend durch die Knochen zu fressen.
Gorn, der bereits mit Bewutlosigkeit hat kämpfen müssen, fühlt sich plötzlich gestärkt, und eine unsichtbare Macht zieht ihn aus der Säure. So dankbar der Zwerg seinem Retter auch ist, muss er sich doch erst um seinen sterbenden Tierfreund kümmern, nach dem die festgesetzten Fledermausskelette vergeblich schnappen. Schmerz ignorierend, packt der Waldläufer in die Säure, nach Grunzer, und zieht den Eber ebenfalls ins Trockene, wo er die ätzende Flüssigkeit vom Fell des Tieres wischt und es so gut er kann, wachrüttelt. Schwach, aber immerhin lebendig, regt sich Grunzer und versucht wieder auf die Beine zu kommen.

Kaum haben der Waldläufer und sein Tiergefährte sich jedoch auf die Insel gerettet, werden sie wieder von einer unbarmherzigen Schlickwelle fortgespült und ihre offenen Wunden erneut mit Säure bedeckt.

"Na, ich habe nichts dagegen, wenn dieses unästhetische stinkende Etwas in der Säure verendet", denkt sich der androgyne Meuchelmörder, während er eilig und mit langen Schritten in nördliche Richtung hält. Er befindet, dass ein Regenerationstrank jetzt, da er in Sicherheit ist, nicht unbedingt von Nöten sei. Deshalb steckt er ihn weg. Allerdings merkt er auch bald, dass er hier so ziemlich auf dem Präsentierteller steht, an seiner aktuellen Position. Deshalb zieht er sich ersteinmal dorthin zurück, wo er sich am wohlsten fühlt: In die Schatten, beziehungsweise ausser Sichtweite jeglicher Gegner.

Malagar verschwindet flink und urplötzlich, von einem Moment auf den anderen.
Leolo steuert derweil weiter an der Wand entlang die andere Seite der Höhle an. Etwa in der Mitte angekommen, schickt der Magie eine donnernde Welle den gerade auftauenden Skeletten entgegen, die weiter bersten und durch die Säure geschoben werden.

Kalis braucht eine Sekunde um sich von der Teleportation zu erholen und sich wieder zu erheben.
Sobald er die Nachwirkungen jedoch überwunden hat stößt er seinen Stab auf den Boden und ein leises Donnergrollen entsteht. Anschließend macht der Genasi zwei Schritte nach vorn, wobei er wiederholt seinen Stab auf den Boden stößt. Jedes mal ertönt ein lauteres Grollen und noch eineige weitere Felsbrocken fallen von der Decke herab. Allerdings konzentriert sich der Hauptteil des Donners auf einen der in der Säure schwimmenden Schlicke und so muss der Hexenmeister keine weitere Verletzugen durch die Felsen hinnehmen.
Um der Gefahr des immer weiter einstürzenden Tunnels gänzlich zu entgehen, setzt Kalis nun ein weitere Mal zum Sprung an, diesmal jedoch in Richtung der größeren Insel auf der sich auch Gorn befindet.

Der erneute Blitzschlag kocht den bereits angeschlagenen Schlick noch weiter, doch in diesem Fall können die stinkenden Dünste für Abenteurer nur ein gutes Zeichen sein. Die schleimige Kreatur windet sich und zuckt, sichtlich verwundet.
Kalis kann sich glücklich schätzen, schnell auf die Felsinsel gesprungen zu sein, denn die Stelle, wo er soeben gestanden hat, wird von einem Stein- und Staubregen eingedeckt.
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« Antwort #40 am: 23.06.2009, 17:00:08 »
Raziels Reflexe lassen langsam nach; als abermals eine knöcherne Fledermaus ihn rammt, weicht der Deva nicht früh genug aus und wird schwer gegen den Felsboden geschleudert. Gerade rechtzeitig endet seine Rutschpartie noch, sonst wäre der Barde erneut in die Säure geraten.
Der versenge Schleim ignoriert indessen seinen Peiniger - es gibt schließlich nahrhafte Beute viel näher dran. Dass diese bereits von seinem Artsgenossen in Anspruch genommen wurde, stört das geistlose Geschöpf nicht; es schwappt einfach über den anderen Schlick hinweg und versucht ihm seine Beute zu entreißen. Reflexartig zieht sich der angregriffene Klumpen zusammen und entgeht dem Übergriff, vor dem er auch unwissentlich seine Opfer schützt.

Raziel schaut sich einen Moment benebelt durch die Wucht des Schlages um und wirkt einen Moment verwirrt. Sein Blick schweift zur Fledermaus und Gorn, welcher immer noch in der Säure hockt.
“Verdammte Viecher. Die versauen glatt meine Kleidung. Wenn ich noch mal Blut lasse, lasse ich hier bald die anderen bluten.“
Mit neugewonnener Kraft springt aus dem Liegen auf und schwankt einen Moment. Aber dann hebt er die Waffe vor sich und beschwört magische Gesten mit der Hand. Sein Gesang vermischt sich mit arkanen Worten zu einem merkwürdigen Mischmach.
“Wurzeln, Tier und dolor,
inter hostis et Freunde,
Bleibt nicht mehr als ätzendes Chlor,
Samt sancta vox zuvor.“
 
In Raziels Hand bildet sich ein tiefrotes Leuchten und als die letzte Silbe verklingt, schießt sie einem Pfeil gleich mitten auf den Pudding zu. Mit einem lauten Knall trifft sie darauf und explodiert in alle Farben des Regenbogens. Wobei mit einem Mal Gorns Schwein von grünen und blauen Strahlen erfasst, geheilt und aus dem Griff gerissen wird. Gorn selbst hingegen wird von roten und violetten Strahlen wie durch einen Schild geschützt.

Die glibberige Masse zieht sich zusammen, eklige schwarzgrüne Blasen steigen von ihrer unförmigen Haut auf. Grunzer quiekt desorientiert, als er plötzlich durch Magie auf die Insel befördert wird, aber etlicher seiner Wunden haben sich zumindest geschlossen.

Das Eis, das zwei Fledermausskelette bindet, taut schnell und die ramponierten Bestien, deren Knochen kaum noch zusammenhalten, erheben sich wieder schwerfällig in die Luft. Kalis duckt sich unter einem anfliegenden Geschöpf hinweg, das hinter ihm den armen Grunzer schnappt und nach einigen Fuß zurück in die Säure schmeißt. Dem anderen Untoten kann der Genasi nicht mehr ausweichen und wird schwungvoll mit einem schmerzhaften Krallenstoß ebenso in den Pfuhl gestoßen.

Mit einigen zerren und reissen gelingt es Gorn sich auf der Umklammerung des Puddings zu befreien. Sogleich erhebt er seinen Urgrosh um mit einem wuchtigen Schlag dem Pudding ein Ende zu bereiten. Dann wirft er Grunzer einen Blick zu und ruft ihm zu "Los Grunzer Du schaffst es steh auf"

Der Schlag trifft den Schlick nicht sonderlich hart, treibt das klumpenförmige Wesen allerdings noch weiter in die Defensive. An mehreren Stellen sickert seine dunkle Füllung heraus.
Trotz Schmerzen angespornt vom Ruf seines Freundes, springt Grunzer auf, bereit, Gorn zu Hilfe zu eilen.

Der andere, ebenso mittlerweile angeschlagene Schleim widmet seine Aufmerksamkeit lieber dem gerade in die Säure gefallenen Kalis; zum Glück kann sich der Zauberer aber selbst in seiner misslichen Lage rechtzeitig außer Reichweite ziehen.

Malagar nutzt seine Lage aus. Zunächst feuert er einen schnellen Bolzen aus seiner Armbrust, der aus den Schatten auf die Fledermaus zurast und sie betäubt. Ein weiterer Bolzen sorgt dafür, dass sie stark verlangsamt wird. Dann zieht er sich wieder in sein Metier zurück: Die Schatten. Wie ein Geist...

Urplötzlich schießen aus dem Schatten des noch stabilen, nördlichen Tunnels zwei rasende, präzise gezielte Bolzen. Sie treffen eins der Fledermausskelette an Stellen, an denen die meisten Knochen gleichzeitig zusammengefügt sind, und lassen das untote Wesen beinahe auseinanderfallen. Leolo vollendet das Werk mit einem Energiegeschoss, das dem Geschöpf endgültig den Rest gibt.

Kalis stöhnt leicht auf, als sich die Säure durch seine Kleidung und Haut frisst und beginnt an seinem Fleisch zu zehren. Er bemüht sich jedoch die Zähne zusammenzubeißen und macht sich, nachdem er wieder aufgestanden ist, an den Aufstieg zurück auf die verhältnißmäßig sichere Felsinsel.
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Æringa

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« Antwort #41 am: 24.06.2009, 20:34:24 »
Kaum auf der Insel angelangt, muss der Genasi wieder einger gierigen Schleimwelle ausweichen - die allerdings auch gleich nach der Knochenfledermaus schnappt, leider vergeblich.

”Immer weiter so, in kürze werden wir sie alle Niedergerungen haben. Wäre auch echt peinlich, wenn uns schon solche Kreaturen besiegen würden.“
Spornt er Gorn etwas mehr an und wirft einen schnellen Blick über das Schlachtfeld. Die Feinde wie Verbündete sind weit verteilt und der Deva braucht einen Moment sich zu entscheiden, aber dann entscheidet er sich dafür dem Waldläufer zu helfen.
“Kaum zu glauben, dass solch ein Schleim kämpfen kann. Es ist schon ein Wunder, dass er kämpfen kann, immerhin kann ich glatt durch ihn durchsehen und sehe kein Zeichen eines Verstandes. Eine echte Verschwendung von Leben.“
Spottet er über das Wesen ohne sich auch nur einen Moment zu fragen, ob es überhaupt darauf reagieren würde.
"Dir sind auch schon mal bessere Spötterein eingefallen. Ach haltet doch die Klappe oder habt ihr auch konstruktive Vorschläge? Nun wenn du mich fragen würdest, was du nicht tust, taugt so ein Schleim nicht mal in der Küche geschweige denn auf dem Schlachtfeld. Oder wie wäre es mit einer echten Beleidigung. Haltet doch einfach den Mund..."
Raziel rollt mit den Augen und schaut einem wütenden Blick zu dem Schleim.
“Und du bist nicht mehr wert als Schmutz, als wenn jemand so einen Schleimklumpen wie dich überhaupt bräuchte. Du taugst noch nicht mal zum Sterben wie es scheint.

Als wäre er wirklich beleidigt, blubbert und schäumt der Schlick plötzlich auf. Bläschen steigen an seine Oberfläche und zerplatzen, um übelriechendes Gas freizusetzen.

Die verbleibenden, kaum noch zusammenhaltenden Fledermausskelette bedrängen nun die Zauberwirker ganz arg. Ehe Leolo sich versieht, wird er von einem der Flugwesen geschnappt und über den Säuresee getragen, bis der Untote seinen Griff lockert und der Magus in den Pfuhl fällt.
Auch Kalis landet erneut in der Säure, nachdem das vor ihm gelandete Skelett ihn einfach zurück schleudert.

Zu Gorns Ärgernis blockiert die auf der Insel neben ihm gelandete Skelettfledermaus seinen Weg aus der Säure; für Grunzer ebenso. Der Zwerg kommandiert seinen Tierfreund ins Trockene und watet durch den ätzenden Pfuhl, die weichen Schlickarme ignorierend, an den Rand der Insel. Mit einem mächtigen Hieb zersplittert er das Knochengeschöpf.

Mit einer neuerlichen Welle versucht der Schleim, dem Gorn entkommen ist, den Zwerg zurückzuzerren - bekommt aber bloß seinen eigenen Artsgenossen zu fassen. Der ätzende Griff macht dem anderen Pudding zwar nichts aus, dennoch wird dieser an den ersten Schlick herangesogen.

In einer völlig lautlosen, gleitenden Bewegung bewegt sich Malagar wieder um die Kurve und feuert quer durch die ganze Höhle einen Bolzen ab, um die stark verwundete letzte Fledermaus endgültig zu zerstören. Da die merkwürdige Wahrnehmungsmethode des Tieres auf die Entfernung scheinbar nicht funktioniert, so zeigt es die Erfahrung von vor ein paar Sekunden, setzt er zu einem Präzisionsschuss an. Die tödliche Präzision des Bolzens wird dann einen Wimpernschlag später für alle sichtbar als er in das stinkende Geschöpf einschlägt. Malagar hält es nicht für nötig sich wieder in den Schatten zurückzuziehen. Die Feinde sind weit genug weg. Stattdessen riskiert er einen Blick in den Gang hinter ihm und schaut, was dort auf ihn so wartet.

Kalis dessen Haut inzwischen an einige Stellen Blasen durch die schweren Verätzungen aufweist, klettert von neuem aus der Säure und klettert mit großer Mühe wieder auf die rettende Insel, die inzwischen nur noch von den Überresten der Knochenfledermaus besetzt wird.

Der haargenau gezielte Bolzen lässt das verbleibende Flugskelett spektakulär zerbersten, ohne dass der Scharfschütze selbst auch nur für einen Lidschlag zu sehen ist; nur noch die Schlicke sind da, um den Abenteurern das Leben schwer zu machen. Beide Zauberer, Leolo und Kalis, müssen sich erst aus der Säure retten. Wieder an der Wand stehend, schleudert Leolo eine pulsierende magische Kugel auf einen der auseinandersickernden Schleime und verkocht ihn weiter.
Hinter der Biegung des Tunnels erkennt Malagar in einiger Entfernung einen lila leuchtenden, aktiven Portalbogen. Der steinerne Bogen selbst ist mit zahlreichen kryptischen Symbolen behauen, was diese darstellen, dürfte jedoch nur eine Untersuchung aus näherer Entfernung zeigen.
« Letzte Änderung: 24.06.2009, 21:53:09 von Æringa »
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Æringa

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« Antwort #42 am: 26.06.2009, 13:57:48 »
Währenddessen versucht sich der aufgesogene Schleim aus dem Griff der anderen amorphen Kreatur zu befreien. Die schwarzen Massen wabbern und fließen durcheinander, und letztlich verlieren die Helden die Übersicht, wo der eine Pudding aufhört und wo der andere anfängt.

Raziel nickt aufmunternd zu dem bedrängten Gorn.
“Ihr werdet euch doch nicht von diesem faulen Schleim fertig machen lassen.“
Mit einem spöttischen Lächeln schaut er dabei zu seinen Feinden und bringt wieder seine spitze Zunge ins Spiel.
“Ja ich meine euch. Seht euch doch nur an, euer Erschaffer hat nicht mal die Zeit euch eine Form zu geben. Selbst ein Gallertwürfel hat mehr Innenleben und Sinn als ihr. Wenigstens eine Form.“

Solange die Schlicke sich ineinander verheddern, nutzt Gorn die Gelegenheit und hievt sich aus dem Säuresee. Die Verätzungen an seinem Körper lassen ihn taumeln, doch der Zwerg bekommt noch ein kräftigen Hieb gegen einen der Schleime zustande.

Selbst im Ringen mit dem anderen Pudding, schafft der zweite Schlick es, mit einem Pseudopodium nach Kalis auszuschlagen; dem Genasi bereitet es allerdings keine Mühe, dem Schleimarm auszuweichen.

Malagar wägt kurz ab: Einerseits scheint der Pudding bei Waffenangriffen seinen kleinen Nachwuchs zu produzieren. Andererseits sind beide Puddings fast am zerfallen, und ausserdem könnten Leolo und Kalis mit ihren Flächenfeuerzaubern die kleinen Nachwuchspuddings mit Leichtigkeit eliminieren. Also entscheidet der Drow dem hinteren Pudding einen Gnadenschuss zu verpassen. Der Bolzen surrt jedoch leicht vorbei. Immerhin kein Nachwuchs...

Beschaba scheint genug zu haben von den Erfolgen der Abenteurer: erst surrt der Bolzen des Meisterschützen knapp am Ziel vorbei, und einen Augenblick darauf geschieht dasselbe mit der Energiekugel, die Leolo heraufbeschwört.

Kalis bleibt fürs erste wo er ist und nutzt die Tatsache, dass er derzeit nicht direkt von einem Feind bedroht wird um etwas zu verschnaufen und wieder zu Kräften zu kommen.
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« Antwort #43 am: 27.06.2009, 20:24:57 »
Das Schlickgemisch teilt sich endlich - und der endlich befreite Schleim entfaltet sich wieder zu einer glitschigen, ätzenden Brandung. Gorn und Kalis werden beide von der Welle erfasst und abermals in den Säurepfuhl gezogen; der Zwerg, dessen Haut mittlerweile nur noch aus verätzten Blasen besteht, verliert vor Schmerzen das Bewußtsein, und auch der Genasi-Zauberer steht kurz davor.

Als Raziel sieht wie Gorn unter der schleimigen Masse untergeht, sammelt er alle Kraft in seiner Stimme und lässt ein einziges Wort durch den Raum hallen. Ein einziges machtvolles Wort, welches sowohl den Gegner schwächen als auch Gorn helfen sollte.
“J*vati“
Erklingt es und seine magische Macht entfaltet sofort seine Wirkung. Aber Raziel hält sich nicht lange auf und fängt sofort an den Schleim weiter zu verspotten.
“Wenn du noch länger brauchst sterben wir noch vor Langeweile. Wie es aussieht kann nicht mal dein Freund da drüben etwas richtig zu ende bringen.“

In Sekundenschnelle erlangt Gorn das Bewußtsein wieder. Er windet sich aus dem glitschigen Griff heraus und schlägt verzweifelt auf den Pudding ein, der von Raziels Gespött und Zauberei bereits kocht. Spritzer fliegen in alle Richtungen und die Kreatur steht schon kurz davor, zusammenzufallen und zu zerlaufen - doch der Schlag hat wieder einen kleinen Unterling erzeugt.

Der seiner Opfer beraubte andere Schlick will sich nicht mit dem Stand der Dinge abfinden. Wieder greift er nach seinem Mitschleim und dessen Beute, jedoch völlig vergeblich, denn er hat bereits so viel an Masse verloren, dass er keine feste greifenden Scheinarme bilden kann.

Oh mann, können es die Zauberwirker denn nicht bald mal zu Ende bringen seufzt Malagar innerlich. Dann gleitet er wieder vor, lugt um die Ecke und feuert einen weiteren Bolzen auf einen der Schlicke. Diesmal bleibt er an der Ecke stehen, ohne sich zurückzuziehen, da offenkundig keine Gefahr mehr für ihn besteht.

Vom Bolzen durchstochen, platzt die Membran des Schlicks endlich auf. Die Kreatur zerläuft endlich zu lebloser, inerter Masse. Zumindest fast - ein kleines Stück davon scheint noch quicklebendig.

Leolo malträtiert den verbliebenen größeren Schleim mit einem weiteren magischen Geschoss. Der Pudding steht kurz vor dem Kollaps, ist aber noch zäh genug, zusammenzuhalten. Der kleine Überrest des anderen Schlicks greift indessen nach Gorn und schickt den Zwerg erneut in die Bewußtlosigkeit.

Kalis greift in den Sturm, der inzwischen in seinem inneren tobt und für eine Sekunde fließen aus seinen Wunden statt Blut flüssige Blitze, die sich um den Stab des Genasi sammeln und sich in den Schleim entladen, als der Hexenmeister das Ende seiner Waffe tief in die wabbernde Masse stößt. Die folgende Entladung ist so hefitg, dass sie Kalis aus dem Griff befreit indem sie die Substanz des Angreifers langsam auflöst und sogar auf einen der kleinen Schleime überspringt.
Nun wieder in der Lage sich zu bewegen eilt der Genasi so schnell es die Säure um ihn herum zulässt auf die rettende Felsinsel.

Der Blitz gibt dem greoßen Schleim endlich den Rest und vaporisiert auch gleich einen kleineren. Der letzte kleine Schleim wabbert desorientiert und verfehlt den Bewußtlos in der Säure schwimmenden Gorn bei weitem. Die größten Gefahren scheinen gebannt, doch für den Zwerg könnte es dennoch noch tödlich enden, wenn ihm niemand rasch hilft.
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« Antwort #44 am: 28.06.2009, 23:05:17 »
Bedenktklich schüttelt Raziel den Kopf beim Anblick des langsam völlig von Säure zerfressenen Gorns. In einer fast als Eitel zu bezeichnenden Geste schüttelt er den Kopf. wobei er die Augen schließt. Nur eine Sekunde später geht ein Zucken durch Raziels Körper und an diese schließt sich eine merkwürdige Veränderung an. Seinem Gesicht wächst ein Schnabel, seine Haut wird zu einem dichten Federkleid und auch der Rest seines Körpers verändert sich. Nur wenige Herzschläge später steht ein prächtiger Pfau auf seinem Platz. Mit einem hohen, krächzenden Laut beginnt das Tier loszurennen und springt von der Insel ab. Allerdings mit gemischten Erfolg denn es schafft nicht die gesamte Entfernung bis zum Zwerg. Die letzten Meter schwimmt es mühselig durch die Säure und packt den Zwerg am Kragen. Unter großer Anstrengung zieht der Pfau ihn dann auf das rettende Ufer.

"Lauft schon" ruft Malagar zu den anderen. "Ich kümmere mich um die letzte Schleimpfütze. Los! Macht, dass ihr aus der Säure kommt"

Dann feuert er noch einen letzten Bolzen, um die letzte schleimige Pfütze ebenfalls zum Platzen zu bringen.

In der bunten, prächtigen Vogelgestalt retten Raziel den sterbenden Zwerg aus der Säure, wenn auch noch lange nicht aus akuter Lebensgefahr. Bevor der letzte kleine Pudding nach der fliehenden Beute schnappen kann, lässt Malagars Volzen das Wesen zerplatzen. Leolo überquert derweil ungehindert weiterhin die Höhlenwand.
Nichts bedroht mehr die Abenteurer akut; doch der Weg zurück ist bereits abgeschnitten und immer weitere Steine krachen von der südlichen Tunneldecke.

Kalis sieht mit Erleichterung, wie Raziel sich verwandelt und Gron auf die rettende Insel zieht. Allerdings versteht der Genasi zu wenig von Heilkunst um dem Zwerg zu helfen. Dennoch wartet er neben den beiden ab, da die Insel derzeit so oder so zu voll ist um dem Hexenmeister die Möglichkeit zu geben ausrechend Anlauf für einen Sprung über die Säure zu nehmen.
Dementsprechend mustert der Genasi einfach die Umgebung um sicherzugehen, dass keine neue Gefahr auftaucht.
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