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Autor Thema: Eine Seereise  (Gelesen 20719 mal)

Beschreibung: Kapitel 1

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Servash Ellarnis

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Eine Seereise
« Antwort #15 am: 18.05.2009, 20:01:19 »
Servash muss schmunzeln, als er so Tael betrachtet. Dieser Kerl war zwar etwas verdreht, aber irgendwie auch amüsant. Und wenn er tatsächlich ihm zuhören wollte, wieso sollte er da schweigen?

"Ich fürchte, epische Heldensagen könnt ihr von mir nicht erwarten, mein Freund. Ein paar Goblins hier, eine Riesenspinne dort, und niemals alleine. Das lohnenswerteste dem ich mal den Kopf einschlug war ein Erdelementar, und das war eher eine Glaubensfrage. Aber wenn ihr euch wirklich für diese Geschichten interessiert, so sollten wir denke ich uns etwas zu trinken suchen.

Was ist mit euch, wollt ihr uns auch Gesellschaft leisten?" Wendet sich Servash dann an Azuil, die Arme hinter dem Rücken verschränkend.

Tael

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Eine Seereise
« Antwort #16 am: 18.05.2009, 20:04:46 »
"Eine gute Geschichte ist doch nicht nur von der Größe der erschlagenen Ungetiere abhängig, sondern von der gesamten komplexen Schönheit des Schicksals.
Ich weiß nicht ob der Herr sekranker Matrose derzeit der richtige Kumpan für festliche Gelage ist, aber sollte ihn die wunderhübsche Bootsfrau nicht benötigen würde es mich freuen wenn er uns Gesellschaft leistet."
Zusammen mit dem Windtänzer macht Tael sich auf etwas zu trinken, wenn ihm Alkohol angeboten werden sollte lehnt er mit vielen Worten dankend ab, doch jeder der genauer hinsieht kann den Schweißtropfen erkennen der dem seltsamen Menschen dabei die Stirn herunter läuft.

Grom Felsenschulter

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Eine Seereise
« Antwort #17 am: 18.05.2009, 20:21:28 »
Bevor sich die bunt gemischte Gruppe in Bewegung setzten kann, taucht der Zwerg, welchen ihr schon das ein oder andere mal gesehen habt, an Deck des Schiffes auf, und bewegt sich auf euch zu, wobei ihr unwillkürlich an einen Fels denken müsst, welcher über trockene Erde geschoben wird.
"Passt auf mit dem, was ihr euch wünscht, interessante Zeiten sind meistens auch gefährlich. Ein Seegefecht ist alles andere als eine 'nette kleine Abwechslung'." und es scheint eine Art Vorwurf in den Worten des Zwerges zu liegen, und mustert die seltsame Gesatlt des Speerträgers.
Bei dem Unsinn, den der erzählt könnte man meinen, er ist der verzogene Sohn eines reich beerbeten Adligen, aber so sieht er überhaupt nicht aus. Na, vielleicht will er sich bloß ein wenig die Hörner abstoßen.
"Aber wenn ihr gewillt seid, uns ein wenig die Zeit zu vertreiben, werde ich euch gerne begleiten." und übergeht dabei völlig, dass er weder gefragt worden ist, sowie, dass er nicht einmal anwesend war, als das Angebot ausgesprochen worden war.

Tael

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Eine Seereise
« Antwort #18 am: 18.05.2009, 20:28:04 »
"Ja sehr gerne Herr,... ähm,... wie war euer Name"
Taels Linke rotiert auffordernt durch die Luft, wobei die Rechte Schwierigkeiten hat den Speer grade zu halten.
In einer tollpatschig anmutenden Geste wirbelt Tael herum und fängt den SpeerZentimeter bevor dieser den Boden erreicht.
"Nicht das der Noch kaputt geht bevor die Piaten kommen"
Lachend klopft Tael mit dem Holzende auf die Planken.
"Verzeiht meine Unhöflichkeit, ich bin Tael, es freut mich außerordentlich euch kennen zu lernen."
Diesem hält Tael dem Zwerg die linke Hand ruhig hin und hält auch den Speer fest auf den boden gestemmt.

Azuil

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Eine Seereise
« Antwort #19 am: 18.05.2009, 20:31:48 »
Azuil verfolgt wenig amüsiert das kleine Gespräch zwischen Tael und Servash. Anscheinend sind das zwei sehr kampfeslustige Gesellen, die er getroffen hat. Doch als sie ihn fragen, ob er sich zu ihnen gesellen will, stimmt er gerne zu. "Warum nicht? Aber keinen Alkohol, ich fürchte, das macht meine Seekrankheit nicht besser. Allerdings möchte ich auch betonen, dass dies hier meine erste Seefahrt ist und ich nur kurzfristig angeheuert habe, um Geld für die Überfahrt zu sparen. Ich hätte vielleicht meinen Magen bedenken sollen."

Doch dann zeigt sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht. "Ich nehme an, Kattie, dass Ihr mich sicher heute oder zumindest für eine Weile entbehren könnt, nicht wahr?" Ein schelmisches Grinsen erscheint anstelle des Lächelns. So kann er sich zumindest vor der Arbeit drücken. Dann wird er des Zwerges gewahr, der sich zu der kleinen Gruppe gesellt hat. "Ah, der Herr Zwerg! Na, Ihr habt doch sicher auch ein paar spannende Geschichten zu erzählen, oder?"
Bezeichne mich als Spitzohr und ich bezeichne dich als tot!

Grom Felsenschulter

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Eine Seereise
« Antwort #20 am: 18.05.2009, 20:46:12 »
Erst starrt Grom die ihm angebotene Hand an, und es dauert einen Augenblick, bis er er die Hand austreckt. Ob das Zögern, des Zwerges an einem gewissen Unwillen liegt, oder bloß daran, dass es ein seltsamer Anblick ist, die Linke gereicht zu bekkommen, ist nicht klar ersichtlich.
"Grom, aus dem Clan der Felsenschulters, weit aus dem Norden, aus den Galenabergen wie ihr sie nennt.
Und ich hätte zwar was zu erzählen, bin aber kein guter Erzähler, Herr..." und wendet sich dem seltsamen Matrosen zu.
Eiegntlich schade, dass er nicht trinken will, aber vielleicht die anderen, das wäre wenigstens eine sinnvolle Art die Zeit herum zu bekommen.

Tael

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Eine Seereise
« Antwort #21 am: 18.05.2009, 21:03:38 »
"Sodann, lasst uns ein wenig speisen gehen, der Herr Ellarnis ist ein Windläufer der Akaden und hat bestimmt viele gute Geschichten zu erzählen."
Auf dem Weg zur Kombüse fragt Tael fröhlich:
"Ihr seid ja nun auch alles Reisende, und reisende bekommen ja allerhand mit und viele Neuigkeiten schnappt man hier und dort auf, weiß irgendjemnad von euch etwas über Chessenta, ich habe lange nichts von meiner Heimat gehört und würde mich über jedes winzige Gerücht freuen."

Azuil

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Eine Seereise
« Antwort #22 am: 18.05.2009, 21:05:01 »
"Azuil", meint Azuil und lächelt. "Das Herr könnt Ihr gerne weglassen."
Soweit ist es noch nicht, vielleicht in ein paar Jahren, wenn ich mir genügend Gold angeeignet habe., denkt Azuil verschmitzt und tippt sich an die Nase bei der Vorstellung.

"Und auch wenn Ihr kein guter Erzähler seid, Grom, würden wir alle sicher gerne erfahren, was Ihr zu erzählen habt." Mit Zwergen ist Azuil vertraut und irgendwie lauscht er gerne ihren Geschichten. Es ist ihm ganz gleich, wie sehr sie ausgeschmückt werden. Wichtig ist für ihn schlicht die Geschichte an sich.
Bezeichne mich als Spitzohr und ich bezeichne dich als tot!

Servash Ellarnis

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Eine Seereise
« Antwort #23 am: 18.05.2009, 21:37:28 »
"Ha, na da haben wir doch denke ich etwas gefunden, was es sich lohnt zu tun. Kommt gehen wir herunter von diesem Deck wo wir eh nur im Weg stehen und erzählen uns ein paar Abenteuer und Geschichten. "

Servash lächelt zufrieden und wendet sich dann gen Unterdeck. Das konnte ja fast noch interessant werden mit denen. Zumindest sollte es genügen, dass er sich einen weiteren Tag tot schlagen konnte.

Leander Grauzwirn

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Eine Seereise
« Antwort #24 am: 19.05.2009, 09:04:01 »
Der junge Mann mit dem dunkelblonden Haar, hatte direkt nach dem er an Bord gegangen war, seine blaue Gelehrtenrobe gegen einfache braune Reisekleidung und ein weisses Hemd eingetauscht. Die letzten Tage sah man ihn häufiger an Deck sitzen und in einem Buch blättern und Notizen machen, dabei blätterte er immer wieder in einer losen Blattsammlung und schrieb dann wieder in das Buch. Dazu hatte er sich einen Hocker auf Deck geholt und eine ruhigere Ecke in Beschlag genommen.

Gerade als Leander das Tintenfass öffnet und vorsichtig neben sich stellt, geht ein Ruck durch das Schiff und es ändert seinen Kurs. Mit einem kurzen Fluch auf den Lippen sieht er noch wie das Fässchen umkippt und versucht es auf zu fangen, dabei wirft er jedoch sein Buch vom Schoß und die losen Blätter verteilen sich um ihn herum. Ein Blatt fällt sogar in die Tinte, die gerade in den Boden des Schiffes sickert.

"Verdammt."

Er versucht sogleich den entstandenen Schaden zu begrenzen und wischt mit seinem Ärmel die Tinte auf.

Ein Boot ist einfach nicht der richtige Platz um seine Gedanken zu Papier zu bringen...

Tael

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Eine Seereise
« Antwort #25 am: 19.05.2009, 09:20:20 »
Als Tael plötzlich ein Blatt ins Gesicht geweht wird reagiert er blitzschnell, lässt den Speer los, reißt das blatt von seinen augen, fängt noch ein zwei weitere die durch die Gegend wehen und greift wieder nach dem Speer bevor dieser sich auch nur einen Zentimeter geneigt hat.
Diese Gewandheit und Geistesgegenwart lässt Taels Erscheinungsbild wirklich nicht vermuten, so grinst er auch verlegen und meint bloß zwinkernd.
Das Glück der Dummen, ich werde diesem Bürokratenattentat mal auf den Grund gehen.
Tael erblickt den auf dem Boden herrum krauchenden Gelehrten und lacht laut, er hilft so gut er kann beim Einsammeln der Blätter und legt seinen Speer auf die schon gefangenen Seiten damit diese nicht wieder davonfliegen.
Aber dabei kann er sich ein paar Spitzen nicht verkneifen:
"Ist das nicht furchtbar ungemütlich auf dem Boden mit eurem Ärmel zu schreiben, darunter leidet doch die Handschrift oder?"
Als soviele Seiten wie möglich aufgesammelt sind strekt Tael wieder in seiner abstrusen Art die linke Hand aus und nimmt die Rechte hinter den Rücken.
"Ich bin Tael, es war mir eine freude ihnen bedienlich sein zu können, wollt ihr nicht viel lieber mit uns kommen, wir wollen uns grade ein paar vorzügliche Geschichten erzählen, und ihr könntet vielleicht auch die eine oder andere Spannede ... vorlesen."

Leander Grauzwirn

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Eine Seereise
« Antwort #26 am: 19.05.2009, 10:22:07 »
Nach dem Leander die Blätter unsortiert wieder vom Boden aufgehoben hat, sieht man deutlich das er ob seines Missgeschicks etwas ärgerlich ist. Er packt die Blätter zurück in das Buch und nimmt auch von Tael die aufgesammelten Seiten wieder an sich und überprüft grob ob alles wieder komplett ist.

Die kleine Spitze von Tael übergeht er einfach und er antwortet schlicht:

"Es zeigt sich das ein Boot nicht der richtige Ort ist um sich Notizen zu machen und dabei Tinte zu verwenden. Ein Kohlestift wird wohl die erste Wahl sein in Zukunft, auch wenn es die letzten Tage gut gegangen ist...

jeder lernt aus seinen Fehlern, mein Name ist Leander Grauzwirn."

Grom Felsenschulter

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Eine Seereise
« Antwort #27 am: 19.05.2009, 12:14:07 »
Der Ruck hatte zwar nicht gereicht, um Grom isn Starucheln zu bringen, aber wie es aussah, hatte es gereicht für den Schreiberling, dessen zahllose Blätter sich nun verflüchtigten. In Groms Augen bloß ein weitere Grund für die Minderwertigkeit von Papier oder Paphyros zum Schreiben.
Als Tael allerdings so schnell reagiert, zuckt Grom mit einer seiner Brauen, oder zumindest glaubt ihr das, da seine sämtlichen Haare durch den Wind sich in ständiger Bewegung befinden.
Reflexe hat der Kerl, aber irgendetwas stimmt mit dem doch nicht.
Na, vielleicht hat er auch bloß ein paar zu heftige Schläge auf den Schädel bekommen.

"Ihr solltet dann besser auch noch mitkommen, bevor sich der Wind doch noch eurer Notizen bemächtigt." und dreht sich von der kelinen Gruppe weg, in Richtung der Luke .

Azuil

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Eine Seereise
« Antwort #28 am: 19.05.2009, 12:49:41 »
Azuil beobachtet gespannt die durch die Luft fliegenden Blätter. Er grinst, als der Mensch zu fluchen beginnt. Er ist Azuil schon aufgefallen, er ist genauso wie die anderen kaum zu übersehen. Als Tael Leander zur Hilfe kommt, legt Azuil den Kopf etwas schräg und fragt sich, ob Taels Begeisterung und Freundlichkeit nur gespielt oder echt ist. Aber andererseits: Wer könnte so ein Verhalten schon schauspielern? Schließlich folgt er dem Zwerg in Richtung der Luke, wobei er der Bootsfrau noch einen kurzen Blick zu wirft, ob sie nicht doch noch eine Aufgabe für ihn hat - was er nicht wirklich hofft.
Bezeichne mich als Spitzohr und ich bezeichne dich als tot!

Schreiber

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Eine Seereise
« Antwort #29 am: 19.05.2009, 19:06:41 »
Unter Deck ist es, wie ihr es gewohnt seid, ruhig. Die Matrosen sind mit ihrem Tagwerk beschäftigt und so seid ihr alleine in dem großen Raum, der als Schlafdeck und gleichzeitig als Messe dient. Nur eine Laterne hängt an einer hin und her schwingenden Kette von der niedrigen Decke herab, so dass die Schatten in dem schummrigen Zwielicht tanzen. Von überall her könnt ihr das gemächliche Knarzen des Rumpfes hören, wenn die Wellentänzer von einer sanften Welle in ein Wellental hinab gleitet, nur um gleich darauf den Bug wieder einen sanften Wellenberg hinauf zu schieben.

Ihr sucht euch einige Hocker, die ihr an den Tisch schiebt und wollt euch gerade einigen, wer mit seiner Geschichte anfängt, als ihr plötzlich durch einen Schlag gegen den Rumpf aufgeschreckt werdet. Gleich darauf klingt es, als würde direkt neben euch, an der Steuerbordseite des Schiffs etwas am Rumpf entlang gleiten. Ein gurgelndes Plätschern ist zu hören, dann ein lautsches Platschenvon Wasser, welches gegen die Bordwand schlägt. Schon ertönt von oben her alarmiertes Geschrei...

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