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Autor Thema: Gazriels blutige Rache  (Gelesen 25968 mal)

Beschreibung: Der Kampf-Thread

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Sternenblut

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #135 am: 17.12.2011, 23:23:09 »

Feuer. Hitze. Er hatte das Gefühl, als würde sein ganzer Körper brennen.

Aus weiter Ferne hörte er Geräusche, es klang wie ein Kampf, doch er wusste es nicht einzuordnen.

Er erinnerte sich an Eretria... war sie in Gefahr? Oder war er es?

Etwas war geschehen...

Die Dunkelheit wich.

Er stand in einem Wald, oder vielmehr dem, was davon übrig war. Verbrannte Baumstümpfe umgaben ihn, soweit das Auge reichte. Eine verbrannte Welt. Es roch noch immer nach Glut und Asche. Der Boden war ebenso heiß wie sein eigener Körper. Schweißtropfen liefen über sein Gesicht.

Ihm war schwindelig. Er setzte sich auf einen der Baumstümpfe. Er kam ihm bekannt vor.

Als Milan hinabblickte, auf den schwarzen Boden, entdeckte er eine einzelne kleine Blume. Instinktiv wusste er, dass sie nicht hätte existieren dürfen, dass sie ebenso hätte verbrennen müssen wie alles andere.

"Ich habe sie beschützt", sprach eine Stimme zu ihm.

Er sah sich um. Niemand war hier. Gehörte die Stimme einem Mann oder einer Frau? Es war schwer zu sagen, aber in jedem Fall war sie alt, ein wenig müde vielleicht.

"Lasse dich nicht täuschen."

Mühsam erhob sich Milan, drehte sich im Kreis, um den geheimnisvollen Sprecher zu entdecken.

"Nicht was an der Oberfläche sichtbar ist, zählt. Die wahre Kraft verbirgt sich in den Wurzeln."

Er blickte auf den Baumstumpf, auf dem er sich eben noch niedergelassen hatte. War es möglich..?

Dann fiel er. Nicht körperlich, nein, sein Geist fiel in eine unfassbare Tiefe. Er sah das Holz des scheinbar toten Stumpfes auf sich zukommen, fiel hindurch, folgte dem Pfad der Wurzeln, tiefer in die Erde, immer tiefer und tiefer...

Urplötzlich blieb er stehen. Umgeben von der Dunkelheit, von den unerreichbaren Tiefen des Erdreichs, spürte er das pulsierende Leben. Es ähnelte seinem eigenen Pulsschlag, doch es war langsamer, bedachter, und doch um so vieles kraftvoller.

"Was in dir brennt, halten deine Feinde für ein Gift. Doch in Wahrheit ist es eine Droge. Sie öffnet den Geist, doch nur dem, dessen Herz dem Himmel und der Erde verbunden ist. Was geschieht, hat einen Zweck. Große Mächte kämpfen gegeneinander an, doch die, die sie als Spielbälle betrachten, sind nicht wehrlos."

Er spürte, wie er langsam wieder nach oben schwebte. "Höre auf dein Herz. Lausche den Tieren, dem Wald, der Erde und der Luft. Etwas ist gekommen, um alles zu verderben, was existiert. Doch wir sind nicht wehrlos. Finde heraus, wer du wahrhaftig bist. Wenn du liebst, liebe aus ganzer Kraft. Vergiss alle Unsicherheit, alle Angst. Wenn du hasst, hasse aus ganzer Kraft, doch nur, was wahrhaft hassenswert ist. Die Männer, die euch angegriffen haben - sie haben dich und deine Liebste malträtiert. Sie würden euch beide töten, ohne zu zögern. Sie würden ihre Seelen dem Bösen geben, wenn sie daraus einen Vorteil ziehen würden. Was verdienen sie?"

Hier unten war alles kühl und feucht. Die Hitze, die Milan erfasst hatte, war verschwunden.

"Denke nicht, du müsstest schwach sein, wenn du gut sein willst. Vergiss das Urteil deines Vaters. Du bist ein Wächter der Erde. Du bist ein Schwert. Du hast es stets gespürt, doch du hattest Angst, du würdest herausfinden, dass du dich getäuscht hast, wenn du dich darauf einlässt. Du hast dich nicht getäuscht."

Milan erreichte die Oberfläche, stieg auf und fand sich in seinem eigenen Körper wieder.

"Wenn das Mädchen kommt, könnt ihr sie zu mir bringen. Ich werde euch beschützen."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Lucanor

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #136 am: 18.12.2011, 01:14:00 »
Arue war mit dem Ergebnis ihrer Provokation nicht ganz zufrieden, denn noch immer war einer der beiden Männer damit beschäftigt Milan davon zu tragen. Aber sie konnte die Verfolgung nicht aufnehmen - war die Bedrohung durch den anderen Feind doch zu groß.
Ihr war klar dass sie erstmal diesen Feind ausschalten müsste, bevor sie weiter Milans Entführer nachsetzen konnte. Also trat sie einen Schritt zurück und schleuderte ein weiteres Schattengeschoss auf ihren Feind.[1]
 1. 5ft. step um aus dem Nahkampf zu kommen und schwarzmagischer Strahl .... welcher aber daneben geht.

Eretria

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #137 am: 18.12.2011, 20:36:26 »
Eretria steckte den Schlag ihres Gegners weg. "Nein, ich verstehe nur zu gut. Ihr seid nichts weiter als ein Schwert zum Töten. Ihr seid ein Werkzeug und kein denkendes Wesen. Ihr seid wie ein Pfeil, den jemand abschießt. Ihr widert mich an." Obwohl ihre Wut über diesen Mann dadurch eigentlich noch gesteigert wurde, versuchte die Geweihte die nächsten Schläge ruhig gegen den bereits verletzten Mann zu führen. Noch einmal griff die Waffe der Schutzpatrone an, dann verschwand sie, wie sie aufgetaucht war. Schließlich schlug auch Eretria noch einmal zu.[1]
 1. AC 13 für 3 HP, AC 23 für 5 HP

Rex Macallan

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #138 am: 18.12.2011, 23:29:06 »
Moandor war durch Eretrais Worte kurz irritiert. "Ein Werkzeug und kein denkendes Wesen? Hey was ist so schlimm daran Aufträge auszuführen?" Diese Unachtsamkeit wurde bitter bestraft, nur im letzten Augenblick konnte der Spion noch dem Angriff mit der Armbrust ausweichen, sodass das Schlimmste verhindert blieb. Moandor hatte nciht erwartet, dass der Mann die klobige Waffe als Keule umfunktionieren würde und bemühte sich nun die Schmerzen, die der Treffer verursacht hatte zu ignorieren.

Schnell hatte er sich gefangen und ging zum Gegenangriff über[1].
 1. Angriff gegen Schützen: 1d20 = (13) +6   Gesamt: 19 Schaden 1d8 = (4) +2   Gesamt: 6

Milan

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #139 am: 23.12.2011, 16:02:35 »
Nur weit entfernt konnte Milan die Geräusche eines Kampfes vernehmen, dumpf und matt drangen sie in sein Unterbewusstsein, aber er wusste nicht, wo er sich befand. War er zurück gekehrt in eine Realität, von der er nicht wusste, ob sie noch existierte, ob er noch existierte? Noch immer der Geruch nach Asche, nach verbranntem Leben, noch immer die Wut und die Unfasbarkeit, dass jemand dazu in der Lage gewesen wäre.

Noch immer die Stimme im Ohr, die Stimme, die die Blume beschützt hatte, die Stimme, die ihn gewarnt, ihm geholfen hatte. Bringt sie zu mir. Sie, das Mädchen, was wusste die Stimme von dem Mädchen? Und wie sollte er all das anstellen, wo er sich nicht rühren konnte, wo er doch nicht wusste, was los war?

Aus seiner Wut über den verbrannten Wald wurde bald immer schlimmer brennender Hass. Er schrie, aber er konnte sich selbst nicht hören, obwohl sein Oberkörper zu explodieren schien. Dann schrie er einen Namen und er hallte in seinen Ohren wieder, ohne dass er wusste, ob er es wirklich getan oder nur gedacht hatte und deshalb schrie er einfach noch mal!
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Sternenblut

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #140 am: 25.12.2011, 16:16:05 »
Langsam beruhigte sich Mika. Ihre Angriffe wurden präziser, doch noch immer nicht präzise genug, um ihren Gegner ernsthaft zu treffen. Ihre hektischen Blicke in Richtung des Mannes, der dabei war, Milan zu einem der Ausgänge zu schleppen, verbesserten die Situation nicht gerade.
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Sternenblut

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #141 am: 25.12.2011, 16:25:50 »
Der Mann, der Arue gegenüberstand, sah die junge Schneiderin mit einem Blick an, der eines klar machte: Er wollte sie töten. Es war kein Hass, keine übertriebene Wut... nein, was Arue in diesen Augen sah war die blanke Lust am Töten. Würde sie gegen diesen Mann verlieren, würde er es genießen, ihr das Leben zu nehmen.

Seine Bewegungen hatten fast etwas Sanftes, als er seinen Dolch weg steckte und dafür eine an seinem Rücken angebrachte Peitsche zückte. Schritt für Schritt kam er ihr dabei näher...[1]
 1. Waffe weggesteckt und neue gezogen, außerdem Bewegung zu Arue
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Sternenblut

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #142 am: 25.12.2011, 16:29:24 »
Moandors Gegner steckte die Schläge mit einem dumpfen Aufstöhnen weg. Fast schien es, als habe der Mann kein sonderlich großes Schmerzempfinden. Doch der unpräzise Schlag, den er anschließend ausführte, offenbarte die wohl doch vorhandenen Schmerzen, die der Mann aufgrund von Moandors Angriffen hatte.[1]
 1. Angriff: 10
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Sternenblut

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #143 am: 25.12.2011, 16:34:01 »
Kampfrunde 4: Familienzusammenführung

Initiative:

Anführer: 25
Gegner 1: 19 - verletzt
Eretria: 17

(Gegner 3 trägt Milan vom Spielfeld weg und nähert sich dem Ausgang)
Gegner 3: 15
Milan: 8
- bewusstlos

Arue: 21
Gegner 2: 9

Schütze 1: 25 - verletzt
Mika: 18
Moandor: 9
Schütze 2: 9 - verletzt
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Sternenblut

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #144 am: 25.12.2011, 16:39:21 »
Der Mann funkelte Eretria mit einem bösartigen Lächeln an. "Ihr macht es mir leicht, euch zu töten." Mit einem schnellen Schlag zielte er auf ihren Oberkörper, und zwang Eretria, nach rechts auszuweichen - wo ihr zweiter Gegner bereits mit der blitzenden Klinge wartete. Fast hätte sie die Taktik zu spät durchschaut, doch im letzten Moment konnte sie der Klinge ausweichen, in die der Schlag sie hätte treiben sollen.

Dennoch spürte sie, wie das Metall über ihre Brust glitt und ihr einen leichten Schnitt versetzte.[1]
 1. Angriff Anführer: 10, Angriff Gegner 1: 20, Schaden: 1
« Letzte Änderung: 25.12.2011, 16:39:31 von Sternenblut »
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Sternenblut

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #145 am: 25.12.2011, 16:41:42 »
Mikas Gegner gab sich alle Mühe, sich zusammen zu reißen, doch als er sah, dass auch sein Gefährte in Bedrängnis geriet, stand ihm sichtlich der Schweiß auf der Stirn. Halbherzig versuchte er, Mika anzugreifen, doch seine Schläge waren vor allem dazu gedacht, die Gegnerin zurückzutreiben, und verursachten so keinen weiteren Schaden.
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Eretria

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #146 am: 26.12.2011, 12:12:06 »
"So zeigt ihr also euer wirkliches Gesicht, Mörder!" Die Worte der Geweihten waren die Feststellung, die ds Verhalten der Angreifer erklärte. Es ging den Männern schlicht um Mord und Totschlag. Eigentlich interessierte die Geweihte nur noch, wer der Auftraggeber der Männer war. Denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass Milans Vater tatsächlich einen Mord an den Begleitern ihres Sohnes befohlen hatte. Schließlich schlug auch Eretria noch einmal zu, ohne wirklich gezielt zu haben.[1]
 1. Der übliche Fehlschlag

Lucanor

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #147 am: 27.12.2011, 16:10:51 »
Die Mordlust des Mannes ging auf Arue über und lies sie alles um sich herum vergessen. Sie war fixiert auf den Kampf mit diesem Gegner und sie spürte wie das Adrenalin in ihren Körper sie in eine Art Rausch versetzte.
Sie tänzelte langsam, aber durchaus geschickt um ihren Gegner herum und versuchte nicht einmal aus der Reichweite seiner Waffe zu gelangen. Nein, ganz im gegenteil tänzelte sie sogar etwas näher an ihn heran und versuchte auf kürzester Entfernung ihren Feind mit einem ihrer Schattenbolzen zu treffen.[1][2]
 1. 1,5m Schritt irgendwo in eines seiner angrenzenden Felder.
 2. Angriff geht wohl voll daneben.

Rex Macallan

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #148 am: 27.12.2011, 17:29:34 »
Moandor parierte den ungelenken Hieb des Gegners und ging zur Riposte über. Allerdings verstolperte er dabei, wodurch sein Schlag schwach und leicht abzuwehren wurde.

Sternenblut

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Gazriels blutige Rache
« Antwort #149 am: 05.01.2012, 00:34:03 »
Arues Gegner schien sich bereits auf ihre Angriffe eingestellt zu haben, und wich dem magischen Strahl mühelos aus. Im gleichen Moment jedoch ließ er seine Peitsche nach vorne schnellen, und traf die wenig kampferfahrene Schneiderin mitten ins Gesicht. Dort hinterließ die Peitsche einen blutigen, schmerzhaft brennenden Striemen, der nur knapp ihr linkes Auge verfehlte.[1]
 1. Angriff 20, Schaden: 4
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