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Autor Thema: Siechtum  (Gelesen 30032 mal)

Beschreibung: Kapitel 1

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Karl

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Siechtum
« Antwort #330 am: 02.10.2009, 20:37:30 »
Natürlich könnte Karl dem Biest einfach sein Schwert in den Pelz stecken, aber das wäre nicht gerade höflich, schließlich waren sie ohne zu fragen einfach hier eingedrungen. Und noch wies nichts darauf hin, dass das Wesen feindlich gesinnt sei.
"Gehen wir drumherum, solange es uns nichts tut.", schlug Karl schulterzuckend vor. "Wenn es Hunger bekommt werden wir uns schon verteidigen können, immerhin sind wir zu fünft."
Vorsichtig tastete er sich vorwärts und versuchte die Wand zu finden und dann zwischen Wand und haarigem Monster hindurchzuschlüpfen.

Cassandra Feuerhaar

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Siechtum
« Antwort #331 am: 03.10.2009, 20:23:29 »
" Ja Karl - ich bleibe hinter euch und kümmere mich um Wunden die entstehen könnten "

Meint die Klerikerin und schickt sich an, wachsam um sich blickend, ihren Worten auch Taten folgen zu lassen. Deshalb postiert sie sich auch einen Schritt hinter dem Gefährten namens Karl

" Haltet euer Schwert unten, und hebt es erst, sollte das Wesen angreifen. Hoffentlich wurde es nicht von der Macht des Splitters in den Wahnsinn getrieben "

Zook

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Siechtum
« Antwort #332 am: 04.10.2009, 12:10:22 »
Ich werde gleich von der Anspannung in den Wahnsinn getrieben, denkt sich der Gnom, unterlässt es aber, eine entsprechende Bemerkung zu machen.
Es kam jetzt drauf an, wer den ersten Schritt tat. Das Wesen oder sie. Beide Seiten stehen sich gegenüber, und wahrscheinlich wissen beide nicht, was sie von der Anwesenheit der jeweils anderen halten sollten. Eine äußerst gefährliche Situation.
Ich kann es immernoch verbrennen, wenn es Ärger macht, aber erstmal abwarten, was es macht, denkt sich Zook.

Leed

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Siechtum
« Antwort #333 am: 04.10.2009, 13:22:21 »
Als Karl versuchte, sich an dem Wesen vorbei zu schieben, wurde er von einer krallenbesetzten Hand rüde zurück gestoßen. Ein schrilles Geräusch, das kaum als Schrei zu identifizieren war, weil es deutlich höher lag als ein normales humanoides Geräusch, erklang. Unschwer war es als Warnung zu verstehen.
Wenn du in die Zeit eingreifst, wird die Butterfliege dich bestrafen.

Cassandra Feuerhaar

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Siechtum
« Antwort #334 am: 04.10.2009, 16:53:13 »
Langsam tritt Cassandra einen Schritt vor, um die Aufmerksamkeit des Wesens auf sich zu lenken. Dann breitet sie die Arme aus, mit den Handflächen nach außen, so dass das Wesen merkt, dass ihm keinerlei Gefahr droht. Da Cassandra nicht weiß, ob und wie sie mit dem Wesen sprechen kann, macht die zweierlei. Während die Worte

" Wir wollen dir nichts tun ! Warum existierst du hier ? " und " Was willst du von uns ? "

über die Lippen der Klerikerin kommen, versucht sie diese gleichermaßen in ihrem Geist zu formieren, weil sie sich durchaus vorstellen kann, dass solche Wesen auch Gedanken lesen können.

" Was war das überhaupt für ein Wesen "

denkt spinnen sich ihre gedanklichen Fäden weiter und sie grübelt über dieser Frage, während sie die Reaktionen des Wesens beobachtet.



Leed

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Siechtum
« Antwort #335 am: 04.10.2009, 17:09:59 »
Wenn es eine göttliche Motivation getrieben hätte oder es nur irgend göttlicher Natur gewesen wäre, vielleicht hätte Cassandra etwas heraus gefunden, aber weder war das Geschöpf in der Dunkelheit zu erkennen, noch gab ihr das Verhalten Aufschluss. Weiterhin blieb es ruhig, auch als Cassandra es ansprach, bevor alle Fünf in ihrem Nacken wieder einen Luftstoß fühlen konnten. Scheinbar waren es sogar zwei oder mehrere Wesen, die sie in die Dunkelheit gesperrt hatten, die jedoch, wie die Fünf feststellen konnten, langsam nachließ. Es war kaum auszumachen, noch viel zu dunkel, doch da war ein winziges Leuchten vor ihnen, nur wenige Schritt weit von Karls Fuß entfernt. Und Cassandra meinte sogar, Umrisse des Wesens vor sich erkennen zu können, während Zook wenigstens seine Hand wieder vor Augen sah.
Wenn du in die Zeit eingreifst, wird die Butterfliege dich bestrafen.

Zook

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Siechtum
« Antwort #336 am: 05.10.2009, 20:37:22 »
Angestrengt versucht Zook eines der Wesen auszumachen. Dass die Dunkelheit langsam nachlässt und vor allem der Umstand, dass die Wesen noch nicht aggressiv geworden sind, lassen ihn hoffen, dass sie es zumindest nicht mit per se feindlich gesinnten Monstern zu tun haben. Sollte es sich um Wesen der Natur handeln, müsste er sie eigentlich kennen[1], denn es gab kaum Tiere, die er nicht einordnen konnte.

Und so hofft der Gnom, dass es noch etwas heller werden würde, und sich vielleicht eine Möglichkeit zur Kommunikation zeigt.
 1. Wissen (Natur): 1d201D20+12 = (20) +12 Gesamt: 32

Zook

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Siechtum
« Antwort #337 am: 08.10.2009, 11:38:37 »
"Es sieht für mich nach etwas menschlichem und doch insektenartigem aus...", beginnt der Gnom. "Vielleicht können sie unsere Sprache verstehen, aber nicht selbst sprechen. Sie haben Flügel, seht ihr? Es sind vielleicht Konstrukte, arme Wesen, die gegen ihren WIllen in diese Form gezwungen worden sind. Nun, sie scheinen nicht generell feinseelig zu sein, dann hätten sie uns längst angreifen können. Sie sind auf jeden Fall intelligent. Wie wir mit ihnen umgehen sollen, weiß ich allerdings auch nicht."

Leed

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Siechtum
« Antwort #338 am: 08.10.2009, 13:58:59 »
Nachdem Zook gesprochen hatte, ließ die Dunkelheit endlich nach und das bescheidene Licht eurer Fackel erhellte den Gang, auf dem ihr euch von drei seltsamen Kreaturen umzingelt saht. Wie Zook erahnt hatte, war es eine eigenartige Kombination aus einem Insekt und einem Humanoiden. Es stand auf zwei kräftigen Beinen, doch anstatt der Arme wuchsen an selbiger Stelle Flügel, die eine Spannweite von gut zwei Metern hatten. Die Körper der Kreaturen waren mit feinen dunkelbraunen Härchen überzogen. Das Gesicht hätte wohl menschlich gewirkt, wenn nicht diese Facettenaugen gewesen wären, die unruhig zuckten. Zwei sich aufästelnde Glieder, die wie Fühler anmuteten, wuchsen anstelle der Ohren und reckten sich ständig hin und her. Wieder erklang dieses schrille Geräusch, das eindeutig von den drei Kreaturen ausging. Das Wesen, das direkt vor euch stand, machte einen Schritt auf Karl und Zook zu, während die anderen Beiden sich plötzlich mit sacht schlagenden Flügeln über eure Köpfe erhoben und erst hinter ihrem dritten Gefährten wieder landeten.
Wenn du in die Zeit eingreifst, wird die Butterfliege dich bestrafen.

Karl

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Siechtum
« Antwort #339 am: 08.10.2009, 16:56:04 »
Karl steckte sein Schwert weg und zeigte den Wesen seine leeren Handflächen, um zu verdeutlich, dass er sie nicht angreifen würde. Er versuchte sie nicht allzu neugierig und erschrocken anzusehen.
"Wir werden euch nichts tun.", finge er an langsam und betont mit den Wesen zu reden. "Wir möchten da durch. Wieso lasst ihr uns nicht? Wir sind nicht böse."
Er versuchte seine Worte mit Gesten zu verstärken, und seine Stimmlage der Absicht anzupassen. Gespannt wartete er auf eine Reaktion.

Leed

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Siechtum
« Antwort #340 am: 09.10.2009, 11:52:59 »
Die Kreaturen richteten ihre Augen auf Karl. Sie schienen seine Worte zu verstehen. Wieder erklang das schrille Geräusch, als sei es eine Antwort auf seine Frage. Plötzlich verblassten die schwarzen Augen der ersten Kreatur und für euch sichtbar ragte ein Pfeil in der Brust des mannshohen Mottengeschöpfs.
"Sehr schön. Er hat hier unten sogar Wächter abgestellt. Danke dafür, dass ihr ihre magische Fähigkeit aufgebraucht habt. Im Dunklen ist es doch etwas schwierig, hier durch zu kommen." Mit den Worten zusammen schossen zwei weitere Pfeile an den Gefährten vorbei und drangen in die Brust der anderen Kreaturen ein. Nur wenige Sekunden vergingen, dann lösten sie sich in tausende kleiner Mottenflügel auf und blieben vor euren Füßen liegen. Als die Gefährten hinter sich blickten, konnten sie wieder vier dunkelrote Umhänge sehen. "Die schon wieder", flüsterte Bochigon.
"Also dann, vielen Dank dafür, dass ihr uns bis hierher geführt und uns vor den Fallen bewahrt habt. Aber ich würde sagen, ab hier kümmern wir uns alleine. Ihr könnt gerne den Rückzug antreten, ansonsten helfen wir euch auch dabei."
Unter den Kapuzen war nichts zu erkennen, aber unzweifelhaft für alle fünf Gefährten war, dass dieser Kerl unter seiner Kapuze grinste.
Wenn du in die Zeit eingreifst, wird die Butterfliege dich bestrafen.

Zook

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Siechtum
« Antwort #341 am: 09.10.2009, 21:01:43 »
Mit knirschenden Zähnen sieht der Gnom, wie die Rotgewandeten die Insektenmenschen niederstrecken, obwohl diese einen äußerst friedlichen Eindruck gemacht hatten. Wer weiß, wieviele Fragen diese Angehörigen eines völlig fremdartigen Volkes hätten liefern können. Überhaupt war das Leben der Verschwendung desselben vorzuziehen.
"Ich denke, da werdet ihr schon nachhelfen müssen, meine Herren", sagt der Gnom selbstbewusst und möglichst ohne sich seinen Ärger anmerken zu lassen. "Wir sind noch hier nämlich noch nicht fertig und müssen euch doch höflichst bitten, euch hinten anzustellen."
« Letzte Änderung: 09.10.2009, 21:02:07 von Zook »

Leed

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Siechtum
« Antwort #342 am: 10.10.2009, 15:09:37 »
"Hört, hört, der Zwerg wird aufmüpfig. Aber eigentlich ist das gar keine schlechte Idee. Geht ihr nur vor und probiert die Fallen aus, wir folgen dann." Dieses Mal war ein einvernehmliches Gelächter der Kuttenträger zu vernehmen.
Wenn du in die Zeit eingreifst, wird die Butterfliege dich bestrafen.

Cassandra Feuerhaar

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Siechtum
« Antwort #343 am: 11.10.2009, 17:58:22 »
Cassandra ist erschrocken - sehr erschrocken. Zuerst die Kreaturen mit Flügeln und dann wieder diese Kuttenträger, die die Geflügelten ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Weg geräumt haben. Trotzdem stellt sich die Klerikerin neben ihren kleiner gewachsenen Gefährten und um ihre Mundwinkel zuckt ein gemeines Lächeln.

" Na dann. Es ist lange her, dass sich meine Waffe in faules Fleisch gefressen hat. Und wenn es euer faules Fleisch ist - umso besser ! "
 

Leed

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Siechtum
« Antwort #344 am: 12.10.2009, 10:21:37 »
"Ach, die Sune-Priesterin" erklang es da verächtlich, als Cassandra das Wort an die Kuttenträger richtete. "Das Einzige, was hier faul ist, ist dein Glaube an Liebe und Leidenschaft." Die letzten Worte sprach er mit solcher Abfälligkeit aus, dass es euch nicht gewundert hätte, wenn er vor Cassandra auf den Boden gespuckt hätte. Aber diese deutliche Geste ließ der Anführer der Kuttenträger aus. Stattdessen waren hinter den Mönchen Schritte zu vernehmen. Hatte sich noch jemand hierher vorgewagt? Bekamen die Mönche etwa Verstärkung? "Hm, Araqui..." grollte es aus dem Inneren einer Kapuze. "Hat die etwa noch mehr Idioten rekrutiert?"
Wenn du in die Zeit eingreifst, wird die Butterfliege dich bestrafen.

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