Autor Thema: [Quereinstieg:] Sandsturm  (Gelesen 4747 mal)

Beschreibung: Zwei Diener Sarenraes auf dem Pfad der Auserwählten

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Sensemann

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #15 am: 23.12.2009, 13:03:56 »
In diesem Moment sind letzte Todes- und Hilfeschreie aus der Ferne zu hören, denn die Gnolle am Horizont der untergehenden Sonne haben ihre Gefangenen enthauptet und stürzen sich nun gierig und heulend auf diese, um sein noch warmes Blut zu trinken und ihr warmes Fleisch zu  kosten wie es ihre Göttin - die Mutter der Monster - von ihnen verlangt.
Vom Menschen, welcher wohl zu den Gnollen gehört, fehlt jedoch jegliche Spur.
Kein gutes Zeichen, denn vielleicht bzw. möglicherweise wurden die beiden reisenden Abenteurer ja vom Menschen und den Gnollen entdeckt.
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Fasir al-Ahrim

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #16 am: 28.12.2009, 12:04:01 »
"Na hier können wir jedenfalls nicht bleiben. Sonst wird es uns nicht anders ergehen, als den armen Seelen dort hinten", antwortet Fasir verbittert.
"Vielleicht will uns Sarenrae zu diesem verlassenen Kloster lenken und unser Irren durch die Wüste diente keinem anderen Ziel. Erst das Kloster, dann der Berg. Könnte doch sein? Wie auch immer. Ich habe entschieden, dass wir zum Kloster gehen. Der Fluss bringt uns nicht weiter, denn Wasser haben wir genug."

Sogleich dreht sich der Druide in Richtung des Klosters und vollführt den ersten Schritt, wartet dann aber auf seinen Freund und gemeinsam marschieren die beiden ungleichen Menschen ihrer Zukunft entgegen. Ein gutes Stück würden sie heute noch schaffen, bevor es wieder an der Zeit ist, die Schuhe vom feinen Sand zu leeren.
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Lôrn al'Bakhra

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #17 am: 28.12.2009, 12:38:00 »
Dankbar über die Entscheidung seines Freundes, marschiert Lôrn nebenher und hängt seinen Gedanken nach.
"Ach hätte ich bloß bereits die Macht, diese Gnolle eigenhändig Deiner gerechten Strafe zu übergeben, Herrin. All dieses Leid und der Wahnsinn, das Töten und Fressen. Schenke mir die Geduld und die Demut, Deinem Pfad gerecht und lange zu folgen."
Doch mit Gedanken und selbst einem starken Willen ist es nicht getan und so muss der heilige Krieger seinen Zorn schlucken, um sich nicht als nächstes Opfer anzubieten.
Die Zähne fest aufeinander gebissen, bleibt er schweigsam. Und die Aussicht auf ein altes Kloster Sarenraes lässt Hoffnung in ihm aufkeimen, weiter machen zu können. Und es musste einfach der richtige Weg sein. Der Weg seiner Göttin.

Sensemann

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #18 am: 30.12.2009, 10:54:51 »
Schnell einigen sich die beiden Abenteuer mit dem gleichen Glauben und Gottheit, aber den dennoch so unterschiedlichen Auslegen ihrer Priesterberufungen, auf ihren nächsten Rastplatz und machen sich zügig und vorsichtig auf den Weg dort hin, um dort noch anzukommen, bevor es endgültig Nacht ist.
Doch erneut sind es Gnolle und deren Jaulen und Heulen in der Ferne, welche die beiden Helden zur erneuten Beratung und Umkehr zwingt, denn auch der Weg zur alten Tempelruine ihrer Göttin führt wohl durch ein Gebiet, welches nun zur Abenddämmerung von Gnollen besetzt bzw. bejagd wird.
Das Errreichen des alten Klosters Sarenraes - ihrer Herrin, der Göttin der Sonne und der Schutzpatronin von Katapesh - ist damit ein Ding der Unmöglichkeit für diesen Abend und würde nur bei einer anderen Göttin auf dem Schoss enden: Pharasma.

Was im Namen von Sarenrae hatten die beiden Helden nur falsch gemacht, dass sie während ihrer ganzen Reise und Aufgabe so hart geprüft werden?
Irgendetwas Mächtiges versucht beide göttlichen Zauberwirker jedenfalls davon abzuhalten den Berg der Auserwählten Sarenraes zu besteigen, aber warum?
War dies alles eine Strafe, weil sie nicht würdig sind, oder war dies etwa alles eine Art Warnung oder gar ein Omen ihrer Göttin?
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Lôrn al'Bakhra

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #19 am: 01.01.2010, 10:46:07 »
"Welch Schicksal spielt uns so übel mit?"
Lôrn hebt beide Arme ausgebreitet und schaut gen Himmel. Seine Stimme klingt resigniert und auch wütend. So sehr hasst er die Gnollbrut seiner beiden Erzfeinde Lamashtu und Rovagug.
"Doch scheint uns jemand zu leiten, mein Freund. Schließlich landen wir nicht in einem Hinterhalt dieser Hundeschnauzen. Was meinst Du, wohin sollen uns die Füße wohl tragen? Bleibt also der Fluss, oder die alte verfluchte Ruine... Mir ist beides recht. Vermagst Du die einzige Göttin um Rat zu fragen? Oder zumindest einen Aspekt von ihr? Denn leider habe ich derartige Magie nicht vorbereitet, was umso mehr schmerzt, als dass ich bereits den einen oder anderen Gedanken an diese Magie verschwendet habe, in den letzten Tagen."
Auch Enttäuschung über sich selbst und seine Verfehlungen, mischt sich in die Stimme des heiligen Mannes.

"Oh Herrin, in Demut neige ich mein Haupt vor Dir. Sende Deinen Dienern ein Zeichen Deines Wohlwollens und Deiner Gerechtigkeit. Wir benötigen Deine Hilfe, denn Feinde unseres, einzig wahren, Glaubens dürstet nach unserem Fleisch."

In Gedanken schickt er ein Gebet an Sarenrae. Fasir kennt Lôrn jedoch gut genug, als dass er weiß, dass er sich immer auf diesen verlassen kann. Er würde niemals aufgeben. Sein Leben war durch Kampf geprägt, ist von Kampf geprägt und wird es Zeit seines Lebens auch bleiben. Diesen Weg hatte Lôrn einmal gewählt. Es war, ist und bleibt sein Weg!
Wenngleich die Strapazen der letzten Tage sichtlich an ihm genagt hatten...

Fasir al-Ahrim

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #20 am: 03.01.2010, 15:22:40 »
Fasirs Resignation und Niedergeschlagenheit weicht zunehmends blankem Zorn.
"Das kann doch nicht wahr sein!" knurrend knirscht der Druide mit seinen Zähnen.
"Egal wohin wir uns wenden - stinkende Gnolle! Ich wollte...ich würde...könnte ich doch nur...verdammte Wüste. Ich sage dir eines, mein Freund. Wir werden uns nun in Richtung des Flusses wenden. Treffen wir dort ebenfalls auf Gnollgeheule, sehe ich das als göttliches Zeichen und Sarenrae will, dass wir die Konfrontation mit diesen reudigen Kreaturen suchen. Eigentlich kann ich es kaum erwarten, meinen Säbel in eines dieser vermaledeiten Wesen zu versenken!" beschliesst Fasir. Der aggressive Ton seiner Hasstirade kommt sogar für Lôrn überraschend. So hat er seinen Freund noch nie erlebt.

"Sicherlich könnte ich morgen einen Aspekt von Sarenrae kontaktieren, doch ich werde das nicht tun. Eher hacke ich mir die Hand ab! Sarenrae prüft uns! Um nichts anderes geht es hier. Davon bin ich überzeugt! Wir beide - allein, verzweifelt und im Sand verloren. Sie will sehen, wie wir uns schlagen und ob wir es wert sind, dass sie ein Auge auf uns hat. Die Blöße, um Rat zu fragen und mein, nein unser, Scheitern einzugestehen, gebe ich mir nicht. Niemals!" Fasirs Blick ist starr und beängstigend besessen. Es sieht nicht danach aus, als würde er nur um die Breite eines Sandkorns von seiner Überzeugung abweichen.

"Unser Ziel steht fest, Kara. Wir werden diesen Berg besteigen! Kein Gnoll wird uns davon abhalten. Auch hunderte nicht. Und nun auf zu diesem Fluß," sagt Fasir und setzt sich erneut in Bewegung. Wird es ein Fluss aus Wasser oder Blut sein? Sarenrae, was hast du uns zugedacht?
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Sensemann

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #21 am: 03.01.2010, 22:35:39 »
Abgeschlagen und zermürbt machen sich die beiden Abenteurer daraufhin auf in Richtung Fluss, welchen sie etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang auch endlich erreicht haben und wenigstens nicht noch einen Rückschlag erdulden mußten.
Denn wenigstens hier ist es ruhig und das frische und kühle jedoch leider etwas schlammige Bergwasser erfrischt von beiden Helden die trockenen Kehlen und sandigen Körper.
Es ist kalt geworden, seitdem die Sonne untergegangen ist, was jedoch beiden göttlichen Zauberwirkern nichts aus macht dank ihrer aktiven Schutzmagie.
Dennoch könnte ein Lagerfeuer für die Nacht seine Vorteile haben, denn es spendet Licht und Schutz vor den meisten neugierigen Wüstenraubtieren, jedoch nicht vor Gnollen, welche durch so ein Feuer angelockt werden wie Motten durch das Licht einer Laterne.
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Lôrn al'Bakhra

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #22 am: 04.01.2010, 21:47:54 »
Nachdem der ungewöhnlich dunkelhäutige Keleshite die Umgebung am Fluss kontrolliert hat, befindet er das Terrain für halbwegs sicher. Zumindest sicherer, als Kelmarane oder sonstwelche gottverlassene Orte. Also sendet er ein aufrichtiges und ausgiebiges Gebet an seine Herrin und schüttelt seinen mürrischem Freund die Schulter.
"Fasir, alter Wüstenwanderer, lass Dein trotziges Haupt nicht hängen. Sieh an, wir haben auch diesen Tag überlebt und wir werden das schaffen, bei Sarenrae. Ich schwöre es Dir beim Barte unserer Vorväter!"
Derweil streicht sich Lôrn über seinen kurz gestutzten und edlen Vollbart. Ein Bart, der andere Männer stolz gemacht hätte.
Mit einem Zwinkern nimmt er seinen druidischen Begleiter kurz und freundschaftlich in den Arm und sagt:
"Preisen wir unserer Herrin, sie hat uns einen neuen Tag geschenkt, den wir in ihrer Pracht überlebt haben. Und frisches Wasser, eine Abkühlung und wenn wir demütig waren, sogar eine ruhige Nacht."
Mit diesen Worten stellt sich Kara barfuß in den kalten Fluss und lässt das kalte Nass seinen Körper durchströmen.
Kurz darauf bereitet er mit Hilfe des Naturburschen ein kleines Feuerchen in einer kleinen Kuhle, damit der Flammenschein nicht so weit reicht und brüht einen heißen Gewürztee auf.

Fasir al-Ahrim

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #23 am: 05.01.2010, 09:41:35 »
"Deinen Optimismus teile ich nicht ganz. Noch ist der Tag nicht vorbei, mein Freund, und ich habe das dumpfe Gefühl, dass heute noch Blut vergossen wird," gibt sich Fasir in seiner gewohnten pessimistischen Art. Erst als der warme, kräftige Tee seine Kehle hinunter rinnt, hellen sich die faltigen Gesichtszüge des Druiden auf und seine Augen glitzern sanftmütig im schwachen Feuerschein.

"Ich liebe Zimt und Kardamom! Ich weiss, dass ich mich wiederhole, aber du hast bei dem Tee eine schöne Mischung zusammengestellt," lobt Fasir nicht zum ersten Mal den Geschmack seines Freundes.

Fasir hält seine Nase dicht über den Tee und atmet tief ein. Wohlig seufzend bläst er die würzige Luft in den Nachthimmel.

"Bei Sarenrae, du hast vermutlich recht. Seien wir dankbar für diesen Tag und geniessen wir das Plätschern des Flusses während einer ruhigen Nacht. Es hätte viel schlimmer kommen können, das wissen wir beide," Fasir senkt sein Haupt und betet still zu Sarenrae.

Liebste Sarenrae, meine wohlgesonnene Göttin. Ich danke dir für diesen wundervollen Tag. Dank deiner Gnade gelang es Lôrn und mir viele Gefahren zu umgehen. Bitte halte in der Nacht eine schützende Hand über deinen treuen Diener Lôrn. Er hat etwas besseres verdient, als in der Wüste zu sterben.
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Sensemann

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« Antwort #24 am: 06.01.2010, 14:34:25 »
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