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Autor Thema: [IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...  (Gelesen 13500 mal)

Beschreibung: Wie alles begann...

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Irving C. Langmuir

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[IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...
« Antwort #60 am: 10.08.2009, 09:52:16 »
Irving ist beeindruckt, wie gut organisiert alles ist, offenbar hatte Conrad eine nicht geringe Summe springen lassen. Nachdem sich der Engländer in seinem Zimmer umgesehen hat, geht er wieder in die luxuriös ausgestattete Eingangshalle, nimmt sich eine der ausliegenden Tageszeitungen und lässt sich in einem der gepolsterten Sessel nieder.

Vertieft in einen längeren Artikel über die "München", jenes bislang größte Passagierdampfschiff, das der Norddeutsche Lloyd bauen ließ - ein Winzling im Vergleich zur Mauretania, die immer noch das Blaue Band hielt und damit die Vorherrschaft der Briten auf See verdeutlichte -, bekommt Irving es gar nicht mit, dass die anderen auch die Eingangshalle betreten. Erst als er ihre Stimmen vernimmt, faltet Irving die Zeitung wieder ordentlich zusammen und legt sie zurück auf den kleinen Beistelltisch zu den anderen, bevor er sich zu seinen Mitreisenden gefällt.

"Hast du die Tennisplätze gesehen, Friedrich? Was hältst du davon, wenn wir morgen früh eine kleine Partie einschieben? Vielleicht möchte einer der anderen Herren ja auch mitspielen, dann könnten wir vielleicht ein Doppel spielen?" Fragend blickt er die anderen an.

Anton Schlesinger

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[IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...
« Antwort #61 am: 11.08.2009, 17:32:22 »
Anton lächelt erfreut bei der Antwort von Friedrich Pfeiffer und setzt noch hinter her.
„Nun ich möchte gern einen neuen Roman schreiben. Allerdings wollte ich sehen, ob nicht vielleicht schon die echte Archäologie und Ausgrabung nicht schon genug spannenden Stoff bietet ehe man zur Fiktion greift. Ich bin sicher es gibt langweilige Teile dieser Arbeit, doch sicher auch spannend. Immerhin ist die Welt doch voller Geheimnisse. Ich freue mich als darauf, wenn wir diese Zeit finden oder uns nehmen.“
Führt er mit einem enthusiastischen Lächeln aus und macht sich dann nach einiger Zeit bereit für das Verlassen des Schiffes wie die Anderen auch, wobei er sehr gespannt auf das Hotel ist

Selbst nachdem Anton schon einige Zeit in dem Hotel war, sein Zimmer bezogen und die Kutschfahrt mehr als genossen hat, sieht er immer noch beeindruckt von dem Luxus aus, als er wieder in die Eingangshalle kommt.
„So lässt es sich wohl leben.“
Bemerkt er nur nebenbei und dreht noch einige Runden ehe er sich ebenfalls in einem der Sessel niederlässt. Erneut greift Anton nach seinen nicht vorhandenen Zigaretten und holt erneut nur frustriert sein Notizblock hervor. Schnell schreibt der Autor etwas auf und antwortet auf die Frage von Irving.
„Tennis...ich weiß nicht. Ich habe ehrlich gesagt nie die Chance gehabt es zu spielen. Aber warum eigentlich nicht.“
Stimmt Anton zu.
Die Feder ist mächtiger als das Schwert, aber wenn ich an den großen Krieg denke bin ich mir nicht sicher wie es mit ihr und Gewehren aussieht.

Wilhelm Pfeiffer

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[IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...
« Antwort #62 am: 11.08.2009, 19:51:41 »
Wenn es eins gibt, das Willi gar nicht kann, dann ist das rumsitzen. Und jetzt hat er im Zug gesessen, auf dem Schiff gesessen, in der Kutsche gesessen – es kommt nicht in Frage, dass er sich jetzt in den Vorraum des Hotels setzt und wieder wartet. Stattdessen sagt er: »Meine Herren, wenn sie weiter über den Sport der oberen Zehntausend sprechen wollen, bitte. Ich werde ein wenig das Gelände erkunden und, wenn sich die Gelegenheit ergibt, nach ein paar Trainingspartnerinnen für Rainer Ausschau halten. Boxen ist nämlich ein Volkssport. Wer mich begleiten möchte, bitte sehr.«

Er wartet einen Augenblick, dann schlendert er los.
"Das Ruhrgebiet der deutschen Hand entrissen – und Cuno sieht zu! Tu was, Cuno!" – Morgenpost, 21. Februar 1923

Irving C. Langmuir

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[IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...
« Antwort #63 am: 14.08.2009, 18:23:41 »
Etwas belustigt blickt Irving Willi hinterher.

"Nun, auch wenn Boxen ein sogenannter Volkssport sein soll, ich wage dann doch zu bezweifeln, dass es für eine Dame schicklich ist, diesem nachzugehen, nicht wahr? Insofern wäre ich etwas überrascht, wenn Wilhelm eine Trainingspartnerin finden würde..."

Eine kurze Pause.

"Wie dem auch sei, ich würde allerdings ebenfalls vorschlagen, einen kleinen Spaziergang zu unternehmen, um sich etwas die Beine zu vertreten nach der langen Zugfahrt. Dabei können wir direkt auch das Gelände etwas erkunden. Was sagen sie, meine Herren? Falls Herr von Gehrenfels uns hier sucht, so können wir ihm ja eine Nachricht an der Rezeption hinterlegen."


Anton Schlesinger

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[IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...
« Antwort #64 am: 14.08.2009, 20:50:34 »
Anton nickt zustimmend und erhebt sich mit neuer Energie aus dem Sessel.
"Klingt gut. Ich bin dabei und wie oft hat man sonst schon die Chance an so einem Ort zu sein. Sicherlich gibt es noch viel zu entdecken. Bei Gott ich hoffe es zumindest."
Ohne einen Gedanken an irgendetwas zu verschwenden, gesellt der Autor sich zum Wilhelm.
Die Feder ist mächtiger als das Schwert, aber wenn ich an den großen Krieg denke bin ich mir nicht sicher wie es mit ihr und Gewehren aussieht.

Tzelzix

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[IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...
« Antwort #65 am: 15.08.2009, 08:56:43 »
Während ihr bereits im Aufbruch seid, kommt Conrad von Gehrenfels, scheinbar ein wenig in Eile, in die Eingangshalle des Hotels. Er erblickt euch gleich und kommt herzlich lächelnd herüber, "Ah, ich sehe, das alles geklappt hat. Das Gepäck sollte auch bald kommen, also schaut euch ruhig um und erkundet die Insel. Es ist fabelhaft hier. Leider muss ich noch ein paar Dinge erledigen, wir sehen uns dann später."

Er nickt den anwesenden noch einmal höflich zu und wendet sich dann zum Gehen, hält aber  noch einmal kurz inne. "Fast hätte ich es vergessen. Wenn ihr heute Abend noch nichts vor habt, kommt doch zum Vergnügungsdampfer 'Gretchen'. Heute findet eine kleine Nachtrundfahrt mit Musik und Tanz statt. Der Ausblick auf den Strand soll bezaubernd sein. Würde mich freuen und ich könnte euch noch ein paar Leuten vorstellen, die ich ganz gut kenne. Würde mich jedenfalls freuen, sonst sieht man sich sicherlich Morgen beim Frühstück", grinst er noch einmal und wendet sich dann endgültig zum Gehen. Zunächst geht er an die Rezeption und redet dort eine Weile mit dem Personal und verschwindet dann durch eine Tür in einen anderen Raum.

Paul Zimmer

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[IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...
« Antwort #66 am: 17.08.2009, 06:02:37 »
Nach langem Schweigen - möglicherweise hat ihm die Seeluft weniger gut getan als erwartet - springt Paul aus dem Sessel auf: "Eine Gute Idee, die Insel und den Ort etwas zu erkunden, gesessen hammwa wirklich schon genug." Dann wendet er sich zu Anton: "Aber Tanz und Musik ist nicht so mein Ding, weißte ja."
keine

Friedrich Pfeiffer

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[IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...
« Antwort #67 am: 17.08.2009, 15:24:25 »
"Tennis! Eine hervorragende Idee, nach der langen Fahrt sind die Glieder alle ganz steif. Die Plätze scheinen auch exzellent zu sein. Ich schlage vor, dass wir uns vor dem Frühstück treffen, anderenfalls sehe ich Probleme auf uns zukommen, noch einen Platz zu ergattern. Ich werde gleich mal das Fräulein fragen, ob sie uns einen Platz reservieren kann." Friedrich geht zur Rezeption des Hotels und spricht mit der Bedienung über sein Anliegen.
Als er zurückkommt, nickt er seinem Freund zu: Alles hat geklappt.
"Herr Schlesinger, wissen sie denn schon, von was ihr Buch handeln soll oder sammeln sie momentan erst mal Ideen? Vielleicht setzen wir uns morgen Nachmittag einmal zusammen und reden über ihr Vorhaben. Über Archäologie kann ich entgegen Ihrer Vermutung jedoch nur Spannendes berichten. Die Frage ist nur, ob Sie dies alles auch spannend finden", zwinkert er dem Schriftsteller zu.
"Aber nun sollten wir uns die Insel ansehen. Ich für meinen Teil würde gerne die Strandpromenade anschauen und testen, wie kalt das Wasser um diese Jahreszeit ist. Irving, kommst du mit?"

Anton Schlesinger

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[IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...
« Antwort #68 am: 17.08.2009, 17:24:46 »
Anton freut sich sichtlich über die viele Gesellschaft, auch wenn er deshalb wohl schnell in die Lage kommt mehrere Gesprächspartner zu haben. Aber wenigstens wird es nicht langweilig. Als er aber die Absage von Paul hört, zieht er die Stirn kraus.
„Hm ich bin sicher es gibt noch mehr als Musik und Tanz. Außerdem wenn man schon in solch einen Luxuspalast eingeladen wird, sollte man die Gastfreundschaft schon ausnutzen oder? Bestimmt findet dort jeder seinen Spaß. Aber zwingen werde ich sie nicht.“
Antwortet er und wenig später gesellt sich Friedrich Pfeiffer wieder hinzu. Den Vorschlag des Mannes folgt ein begeistertes Gesicht und ein schwaches Lachen über die letzte Bemerkung.
„Nun ehrlich gesagt sammle ich noch Ideen, da ich mit diesem Buch noch in einem sehr frühen Stadium bin. Von mir aus also gerne und zusammen finden wir schon das wirklich Spannende.“
Die Feder ist mächtiger als das Schwert, aber wenn ich an den großen Krieg denke bin ich mir nicht sicher wie es mit ihr und Gewehren aussieht.

Wilhelm Pfeiffer

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[IG] Prolog: Wennn einer eine Reise tut...
« Antwort #69 am: 18.08.2009, 15:16:14 »
”Nun, ich für meinen Teil werde mir eine solche Feier sicher nicht entgehen lassen.« Willi legt den Zeigefinger an den Mund. »Noch am ersten Abend wurde Rainer Seidel zu einer Vergnügungsfahrt auf dem Dampfer eingeladen... dazu ein Bild mit zwei koketten Damen... klingt hervorragend. Jetzt muss ich mir aber die Beine vertreten.«
"Das Ruhrgebiet der deutschen Hand entrissen – und Cuno sieht zu! Tu was, Cuno!" – Morgenpost, 21. Februar 1923

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