• Drucken

Autor Thema: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung  (Gelesen 14307 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread für Gruppe 2

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Araki

  • Moderator
  • Beiträge: 502
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #30 am: 15.09.2009, 19:03:02 »
Zu Nomos Überraschung antwortete die Kreatur tatsächlich, anstatt ihn zu zerfleischen.

Ich bin ein Bote. Und für die Weißen, der größte Schrecken.
Die Kreatur blickte auf die Leichen. Die Toten interessieren mich nicht. Ich will jene Weißen, die noch leben.

Ohne weiter auf die Flüchtlinge zu achten, machte sich das Monstrum auf den Weg zum Sanatorium.
« Letzte Änderung: 15.09.2009, 19:03:27 von Rukai »

Narenka

  • Beiträge: 177
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #31 am: 21.10.2009, 00:07:02 »
Kurz kratzt sich Narenka etwas am Kopf, grinst dann aber. "Liebes Ding. So und nun weiter, oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen, oh meine Freunde?"

Nomo

  • Beiträge: 149
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #32 am: 22.10.2009, 20:26:52 »
"Liebes Ding? Freunde? Diese Frau ist ganz eindeutig wahnsinnig.", dachte Nomo und sah Narenka mit einer Mischung aus Furcht uns Ekel an.
"Keine Wurzeln schlagen. Ich will endlich raus aus diesem gottverdammten und von selbigem verlassenen Ort. Was für einen Sinn würde es machen hier zu bleiben?", antwortete er mit Selbstverständlichkeit.
"Verflucht!"

Narenka

  • Beiträge: 177
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #33 am: 23.10.2009, 00:35:39 »
"Oh, wir könnten auch diesem Raubtier folgen wie die Geier, und uns an den Fleischresten in den Gebeinen seiner Opfer laben. Aber ich glaube, andernorts gibt es reichere Beute." Dann wendet sich Narenka ab und geht ruhigen Schrittes weiter, sofern niemand einsprüche erhebt, in die erstbeste Richtung ausser der, aus der sie kamen, und der, in die das Wesen verschwand.

Araki

  • Moderator
  • Beiträge: 502
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #34 am: 27.10.2009, 10:56:46 »
Die menschenleere Straße führte sie vorbei an Häusern, deren Fenster und Türen verriegelt waren. Nur gelegentlich sah man das Flackern von Öllampen oder hörte Stimmen aus dem Inneren. Im Zwielicht, dass allmählich von der absoluten Dunkelheit der Nacht vertrieben wurde, konnten die drei Flüchtlinge die Überreste eines Scheiterhaufens gute zehn Schritt vor ihnen entdecken. Zwei Personen, von denen nur noch die Skelette übrig waren, hatte man auf diese Weise hingerichtet, und ihre Asche hatte sich auf dem Kopfsteinpflaster der Straße verteilt.

"Hey! Hey, ihr da!"

Der Mann, der sie leise zu sich rief, hatte sich in einer unbewohnten Ruine versteckt. Das zweistöckige Gebäude war vermutlich einst ein Wohnhaus gewesen, hatte jetzt jedoch kein Dach mehr, und auch von der Außenmauer zur Straße hin waren nur noch Reste übrig. Vorsichtig zog sich der Mensch weiter in die Schatten des Gebäudes zurück, und schlang seinen dunklen Mantel eng um sich.

Nomo

  • Beiträge: 149
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #35 am: 28.10.2009, 10:11:23 »
Der Halbling zuckte zusammen, als er die Stimme vernahm und versteckte sich hinter der wesentlich größeren Narenka.
"Wer bist du? Was willst du", fragte er zaghaft in die Dunkelheit. "Wir trauen dir nicht!"
"Immerhin ist der Mantel nicht weiß.", dachte Nomo und tastete die Dunkelheit mit seinen Augen ab, ob er irgendetwas anderes als den Man erkennen konnte.
"Verflucht!"

Araki

  • Moderator
  • Beiträge: 502
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #36 am: 28.10.2009, 10:15:14 »
"Ich traue niemandem", gab der Fremde zur Antwort. "Aber ich habe euch schon mal gesehen, im Sanatorium. Ihr seid entkommen, genau wie ich. Und ich habe Informationen."

Narenka

  • Beiträge: 177
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #37 am: 28.10.2009, 11:02:46 »
"Nun, ich habe auch Informationen für dich. Ich spreche nicht mit namenlosen Schatten." meint Narenka etwas grinsend und betätschelt ihren Streitkolben. Jetzt musste sie nur noch einen Pakt schliessen, und sie war voll und ganz ausgerüstet. Bis dahin war sie noch nicht wirklich komplett, fühlte sich zumindest nicht so. So ermutigt, geht Narenka dann ruhig einige Schritte gen Ruine, Nomo so seiner Deckung beraubend.

"Nur zu. Ich höre gut. Was willst du?"

Araki

  • Moderator
  • Beiträge: 502
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #38 am: 28.10.2009, 11:29:43 »
"Ich war Schreiber. Im Sanatorium. Die Weißen... sie haben viel geforscht, aber sie waren sich zu fein, selbst zu schreiben. Jede Nacht musste ich notieren, was sie herausgefunden haben. Und danach wurde mir ein ekelhaftes Gesöff verabreicht, dass mich alles wieder hat vergessen lassen. Doch heute... einige Soldaten stürmten in die Schreibstube. Sie haben den Weißen getötet und mir den Weg nach draußen gezeigt. Und ich erinnere mich, was der Weiße mir diktiert hat."

Der Mann kam wieder einige Schritte nach vorne, so dass Narenka sein Gesicht erkennen konnte. Es war übersät von Narben. Früher einmal mochte er ein attraktiver Mann gewesen sein, doch heute war dies kaum noch zu sehen.

"Die Weißen haben Angst. Jemand, den sie Khavrun nennen. Es heißt, wenn Khavrun den Weg in die Stadt findet, könnte dies das Ende aller Weißen und auch des Kaisers sein."

Der Mann zog sich wieder ein Stück zurück. "Ich weiß noch mehr. Ich habe keine Ahnung, ob ich die nächsten Tage überlebe, denn sie werden sicher nach mir suchen. Aber ich will, dass mein Wissen nicht verloren geht, was auch immer passiert."

Narenka

  • Beiträge: 177
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #39 am: 28.10.2009, 13:09:22 »
Narenka schaut den Mann einige Momente lang leer an und tätschelt etwas ihren Streitkolben, grinst dann aber, während in ihren Augen ein leicht manisches Feuer glüht.

"Du willst also, dass wir dich beschützen, und dafür bekommen wir dein Wissen, ja? Interessant.. habt ihr etwas anderes vor, oh meine Freunde?" Narenka schaut über ihre Schulter zu Nomo und der stillen Frau, die sie hier raus geführt hatte.

Araki

  • Moderator
  • Beiträge: 502
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #40 am: 28.10.2009, 13:15:43 »
Der Mann schüttelte den Kopf. "Nein, ihr sollt nicht mich beschützen. Nur mein Wissen. Ich will euch erzählen, was ich weiß. Und ich hoffe, dass ihr das Wissen gegen diese Bastarde einsetzt. Je mehr Leute es versuchen, desto besser die Chancen, dass es irgendwem gelingt."

Nomo

  • Beiträge: 149
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #41 am: 28.10.2009, 16:51:47 »
Nomo wirkt plötzlich aufmerksamer und weniger verschreckt.
"Erzähl! Was immer es ist, was den Weißen schaden könnte ich will es erfahren. Diese Kreaturen sollen endlich verschwinden und der Kaiser am besten mit ihnen. Wie findet Khavrun einen Weg hierher?"
"Verflucht!"

Araki

  • Moderator
  • Beiträge: 502
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #42 am: 28.10.2009, 16:55:43 »
Der Mann blickt sich verstohlen in beide Richtungen um. "Nicht hier, mitten auf der Straße. Es gibt ein Versteck unter dieser Ruine."

Ohne darauf zu warten, wie die Gruppe reagiert, steigt der Mann durch ein Loch im Boden und verschwindet dort.

Narenka

  • Beiträge: 177
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #43 am: 30.10.2009, 14:32:11 »
Narenka schaut kurz breit grinsend zu Nomo hinab, ein wenig wie ein Haifisch, der eine Beute betrachtete. Dann stapft sie dem Mann hinterher, wobei sie allerdings ihren Streitkolben von ihrem Gürtel löst. Sie bezweifelte, dass der Mann sie reinlegen wollte, aber sicher war sicher. Ausserdem, wenn sie erstmal wussten, was er wusste, wieso sich dann noch mit seiner Anwesenheit belasten?

Und zuletzt konnte sie ein wenig Blut gut brauchen, um ein Siegel zu zeichnen und endlich wieder dieses schreiende, schwarze Loch in ihrer Existenz zu füllen, den unendlichen, ewigen Abgrund, aus dem drei Augen sie kalt und unbarmherzig anstrarren oh gott ihre freunde und all das blut, wir müssen flüchten hat denn keiner ein seil?!?!

Einige Momente lang starrt Narenka in die Leere vor sich, und doch in weite Ferne, dann jedoch spielt wieder das etwas manische Lächeln um ihre Lippen, als sie dann dem Mann folgte.  Ja, ein abgeschiedener Ort war genau richtig.

Araki

  • Moderator
  • Beiträge: 502
    • Profil anzeigen
Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
« Antwort #44 am: 31.10.2009, 13:41:33 »
Als die Gruppe an dem Loch ankam - es sah aus, als hätte irgendetwas einfach den Boden aufgerissen und so den Weg in unterirdische Gänge freigelegt -, blieb Layana stehen. "Ich traue dem Kerl nicht. Geht ihr ruhig runter, ich warte hier oben."

Es war offensichtlich, dass sie nicht bereit war, zu diskutieren. Außerdem konnte eine Wache draußen vor dem Eingang sicher nicht schaden. Also stiegen Nomo und Narenka mit Hilfe eines Seils, das jemand hier angebracht hatte, hinab und folgten dem Fremden in einen unterirdischen Gang, der offensichtlich von Hand geschaffen worden war. Die braun-schwarzen Wände waren rauh, und mit wenig Liebe zum Detail geschaffen, aber doch zu gleichmäßig, um natürlichen Ursprungs zu sein.

Die beiden Flüchtlinge konnten in der Dunkelheit nicht sehr weit sehen, doch der Hall, der bei jedem Geräusch entstand, ließ vermuten, dass diese kalten, feuchten Gänge sehr weit führten.

Der Mann mit dem vernarbten Gesicht stand einige Meter vom Eingang entfernt. "Gut, gut", flüsterte er.

"Also, hört mir zu. Ich weiß auch nicht alles, und es wird nötig sein, weiter zu forschen, wenn ihr den Weißen schaden wollt. Vielleicht werdet ihr auch weitere Verbündete benötigen. Ihr solltet das Wissen auch weiter verbreiten. Je mehr Leute wissen, wie man den Weißen schaden kann, desto besser."

Nervös blickte er sich um, und zog seinen Mantel noch enger um sich. "Es gibt etwas, das die Weißen die Quelle nennen. Für sie ist es ein Ort der Macht, vielleicht sogar der Ursprung ihrer Macht. Dieser Khavrun steht irgendwie in Zusammenhang mit der Quelle. Wenn er den Weg in die Stadt findet, wird dadurch die Quelle vernichtet. Der Weiße... er stotterte vor Angst, als er es mich schreiben ließ. Und ihr wisst, die weißen Männer neigen nicht gerade dazu, ihre Gefühle zu zeigen."

"Offenbar ist er aber nicht die einzige Gefahr. Einige der Leute, die man im Sanatorium gefangen hielt - Insassen ebenso wie Bedienstete -, bezeichnete er als unrein. Scheinbar war es von größter Bedeutung, diese Leute am Leben zu halten, weil sie ansonsten die Quelle verunreinigen und die Macht der Weißen schwächen würden. Er erwähnte auch Namen, aber ich erinnere mich nicht mehr genau. Einer der Namen war, glaube ich, Yurai. Aber das Wichtigste kommt noch."

"Der Weiße erzählte, dass es vielleicht noch schlimmer wäre, wenn die Unreinen lebendig aus dem Sanatorium entkommen würden. Denn ganz offensichtlich haben sie irgendetwas an sich, dass sie direkt zu Khavrun führen könnte. Er sprach dabei von einer Essenz, die... Moment, wie nannte er es? Die Essenz des alten Prinzen."

Sein Wissen weiterzugeben, hatte den Mann offenbar sehr aufgeregt. Heftig atmend sah er seine Zuhörer an. "Habt ihr das alles verstanden? Begreift ihr die Wichtigkeit? Wollt ihr mehr wissen? Ich weiß noch ein etwas mehr über den Kaiser."
« Letzte Änderung: 31.10.2009, 13:41:47 von Rukai »

  • Drucken