Die Zwergin sah Narenka argwöhnisch an, dann erschien plötzlich ein Lächeln auf ihren Lippen. Ihr Gesichtsausdruck offenbarte allerdings nicht, ob sie Narenka nun sympathisch fand, oder sich einfach nur darauf freute, sie umzubringen.
"Du versprichst mehr, als du halten kannst", erklärte sie schließlich mit donnernder Stimme. "Dennoch... könnte das, was du bieten kannst, genug sein. Ich werde dir meine Kraft leihen, doch wisse, wenn die Reichtümer nicht genug sind, die du mich schmecken lässt, dann wirst du es bereuen!"
Noch bevor sie ihre letzten Worte gesprochen hatte, fing der Boden unter der Zwergin an zu brodeln. Zuerst erschien es wie Lava, doch dann erkannten Nomo und Narenka, dass es flüssiges Gold war, in dem sich die seltsame Gestalt allmählich auflöste. Ein Rinnsal aus glühendem und dampfendem Gold floss auf Narenka zu, berührte ihre Stiefel, kroch ihren Fuss hoch und zog den kleinen Teich aus Gold, der sich gebildet hatte, scheinbar hinter sich her.
Sekunden später war Narenka von einer goldenen Hülle umschlossen. Nur langsam verblasste die Farbe, und die Menschenfrau kam wieder zum Vorschein. Das Gold war verschwunden, und nichts deutete mehr auf die Ereignisse der letzten Minuten hin.