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Autor Thema: Sieben Tage bis ins Grab  (Gelesen 8372 mal)

Beschreibung: Kapitel 2

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Daro

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Sieben Tage bis ins Grab
« Antwort #75 am: 31.12.2009, 17:47:12 »
"Er sagt er wäre ein Freund der Pseudodrachen und möchte mit mir sprechen, was der wohl will. Ich denke Mercutio reagiert sicherlich wieder nicht wie in den letzten Tagen auch schon, den Weg kann ich mir sparen. Ich mach mal auf."
Er schritt zur Türe und öffnete sie einen spalt breit: "Der bin ich, was gibt es?"

Zon-Kuthon

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Sieben Tage bis ins Grab
« Antwort #76 am: 01.01.2010, 16:47:33 »
Auf der Lanzettenstraße standen Männer in schwarzen Umhängen. Ihre Gesichter blieben im Schatten tiefer Kapuzen verborgen. Daro konnte nicht mit Bestimmtheit sagen wie viele es waren, in seinem Sichtfeld waren drei, doch der Pseudodrache spürte förmlich die Anwesenheit von weiteren.

"Dürfen wir eintreten? Es gibt Dinge, die sollten nicht auf der Straße besprochen werden."

Zanovia

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Sieben Tage bis ins Grab
« Antwort #77 am: 01.01.2010, 18:30:45 »
Als Zanovia sah, dass es mehrere Männer waren, die nicht gerade aufs erste einen vertrauenserweckenden Eindruck machten,  griff ihre Hand zum Rapier. Außerdem gab sie Mercutio zu Verstehen, dass es besser wäre endllich heraufzukommen, da  unangemeldeter Besuch im Begriff war, das Haus zu betreten.

Zon-Kuthon

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Sieben Tage bis ins Grab
« Antwort #78 am: 01.01.2010, 18:43:18 »
Offenbar hatte der Sprecher Zanovias Argwohn bemerkt, so bot er an: "Meine Männer bleiben vor der Tür, und ich will Euch mein Schwert aushändigen. Glaubt mir, wir kommen in Frieden."
« Letzte Änderung: 02.01.2010, 01:59:28 von Zon-Kuthon »

Zanovia

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Sieben Tage bis ins Grab
« Antwort #79 am: 01.01.2010, 20:47:02 »
Zanovia lockerte den Griff um ihr Rapier und trat zur Seite, sodass Daro dem Sprecher der Gruppe Einlass gewähren konnte.

Daro

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Sieben Tage bis ins Grab
« Antwort #80 am: 02.01.2010, 04:18:29 »
"Dann komm herein. Entschuldigt unser Mißtrauen, aber nach den letzten Vorfällen ist Vorsicht angebracht. So setzt Euch und sprecht", Daro deutete auf den freien Stuhl und gleichzeitig rief er nochmals nach Mercutio: "Komm rauf Mercutio, wir haben Besuch."
« Letzte Änderung: 02.01.2010, 12:17:38 von Zon-Kuthon »

Zon-Kuthon

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Sieben Tage bis ins Grab
« Antwort #81 am: 02.01.2010, 13:24:52 »
Der Unbekannte verbeugte sich und zog langsam sein Schwert. Mit ausgestreckten Händen hielt er die Waffe waagrecht vor der Brust und bot sie dem jungen Pseudodrachen zur Verwahrung an. Als Daro das Schwert entgegennahm, schlüpfte der Mann ins Haus.

Er blieb einen Augenblick mit dem Rücken zu den beiden Agenten der Stadtgarde mitten in der Stube stehen, bevor er die Kapuze vom Kopf zog und den Verschluss seines Umhangs löste. Sein blondes Haar trug er streng nach hinten gekämmt, was zusammen mit seinen kantigen Gesichtszügen die Erinnerung an einen stolzen Raubvogel wachrief. Der Unbekannte trug eine dunkle Lederrüstung auf dessen Brustpanzer ein Schildwappen prangte: der weißgeflügelte, rote Anker auf schwarzem Feld. Daro erkannte es sofort, es war das Wappen der Schwarzen Kompanie.

"Mein Name ist Marcus Thalassinus Endrin, Anführer der Pferdegreifenreiterei Korvosas, Kommandant der Schwarzen Kompanie.", bestätigte der Soldat. "Ich bin gekommen um Euch, Phileus, einen Platz in unseren Reihen anzubieten. Feldmarschall Kroft hält große Stücke auf Euch, verehrte Pseudodrachen und die Gardisten haben uns von eurem Können mit der Armbrust berichtet. Vom Rücken eines Pferdegreifen könntet Ihr Korvosa unschätzbare Dienste erweisen, denn nur wenige sollen die Straßen und Plätze, Dächer und Gassen unserer Stadt so gut kennen wie Ihr. Was sagt Ihr, Mann?"

Daro

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Sieben Tage bis ins Grab
« Antwort #82 am: 02.01.2010, 18:12:05 »
Daro wusste im ersten Moment nicht so recht was er sagen sollte, hatte er sich doch insgeheim immer gewünscht zu der Schwarzen Kompanie dazu zu gehören. Nachdem er den ersten schrecken überwunden hatte fragte er: "Seid ihr dann auch der Leiter der Endrin Militär Akademie? Nichts lieber würde ich tun als auf dem Rücken eines Greifen meine Dienste der Stadt zur Verfügung zu stellen. Aber es bedarf doch einer Jahrelangen Ausbildung, bis man solch ein edles Tier reiten kann, außerdem habe ich gehört, dass viele von Adligem Geschlecht sind, die bei euch ausgebildet werden und daher auch über die nötigen finanziellen Möglichkeiten verfügen sich solch eine Ausbildung leisten zu können. Ich muss leider gestehen, dass ich weder die Zeit noch das Geld habe um auf eure Akademie zu gehen. Oder täusche ich mich da?"

Zon-Kuthon

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Sieben Tage bis ins Grab
« Antwort #83 am: 02.01.2010, 19:08:01 »
Kommandant Endrin schmunzelte. "Nein, Phileus, ich bin nicht der Leiter der Militärakademie." Dann verdunkelte sich seine Miene plötzlich. "Ihre Tore sind während der Quarantäne ohnehin geschlossen. Nein, wir bilden unsere Reiter in diesen finsteren Zeiten im Großen Turm in einem Intensivkurs, wenn man so will, aus und diese Kandidaten sind wie Ihr allesamt handverlesen. Phileus es bedarf mehr als reicher Eltern, um in den Dienst der Schwarzen Kompanie aufgenommen zu werden."

Der Kommandant blickte Daro eindringlich in die Augen. "Überlegt es Euch. Bei Sonnenaufgang beginnt die Ausbildung des neuen Kaders. Es würde mich freuen Euch in der schwarzen Uniform der Kompanie zu sehen." Dann legte er wieder seinen Umhang an, zog sich die Kapuze über den Kopf und ließ sich von Daro sein Schwert aushändigen. Mit einer knappen Verbeugung verabschiedete er sich von den Pseudodrachen und verließ das Haus.

Daro

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Sieben Tage bis ins Grab
« Antwort #84 am: 02.01.2010, 21:28:25 »
Nachdem der Kommandant das Haus verlassen hatte dacht Daro nur an folgenden Satz:Daro Phileus Falkenauge, Mitglied der Schwarzen Kompanie, wieder und wieder musste sie er sich diese Worte durch den Kopf gehen lassen, ehe er wirklich realisiert hatte was sie bedeuteten. Aufgeregt fieberte er dem nächsten Tag entgegen. Was mich da wohl erwarten wird.

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