Thema: [Archiv][IG] Die Schatten warten...

[Cassedy]

" Ihr seid nicht eingeladen zu Party." Das Spiel wurde kniffliger, aber darin liegt ja der Reiz. Bedacht der Betrunkene ihr nicht zu nahe kommt formt sie aus ihren Figerspitzen eine bläuliche Kugel, die sie dann mit einem Fingerschnipsen auf seine beiden Freunde zurasen läßt.[1]

1.	Betäubungsball

[Daishy]

Die Kugel flog geradewegs auf die beiden zu und als sie genau zwischen ihnen war, explodierte sie gerauschlos und formte sich in eine Welle, die die beiden Maenner erfasste. Benommen sackten sie auf ihre Knie, unfaehig sich dem Zauber zu widersetzen. Sie schienen nicht bewusstlos, wie Cassedy es sich gewuenscht hatte, aber fuer absehbare Zeit wuerden sie nichts mehr mitkriegen, da war sie sich sicher. Die Verehrer dagegen war von dem Zauber nicht betroffen. Mit aufgerissenen Augen entfernte er sich langsam von der Shamanin. "Was...Du...Was zur Hoelle hast du mit ihnen gemacht? Bleib blos weg von mir!", stammelte er, waehrend er weiter rueckwaerts taumelte. Als Cassedy sich wieder zu ihm umdrehte, daemmerte ihm wohl, dass er der naechste war, denn er drehte sich um und versuchte zu fliehen.

[Cassedy]

Mit einem Lächeln läßt sie ihn laufen. " 1:0 für mich. Das nächste Mal solltest du höflicher sein. Schönen Abend noch." Dann dreht sie sich um um wieder in den Club zu gehen um einen letzten Blick in den Astralraum zu werfen bevor sie nach Hause fährt. Als sie an den beiden Männern vorbeigeht winkt sie ihnen noch zu: " Ihr solltet nicht so viel trinken, das trübt euer Urteilsvermögen.

[Daishy]

Cassedy war schon an den beiden Maennern vorbei, als ihr bewusst wurde, dass etwas mit den beiden nicht stimmte. An ihren astralen Koerpern haftete die Spur ihres Betaeubungsball, aber deneben war noch die Spur eines anderen Zaubers zu erkennen. Einen den sie nicht gewirkte hatte, der also eigentlich nicht haette da sein duerfen. Als Cassedy sich umsah, konnte sie auf der anderen Strassenseite einen Mann sehen, der an ein Auto gelehnt scheinbar das Szenario betrachtete.

[Cassedy]

Vieleicht verläuft der Abend doch noch spannender, als sie dachte. Locker bleibt sie stehen und askennt den Fremden ohne eine Spur des Zögerns.

[Daishy]

Cassedy verlagerte ihre Wahrnehmung wieder auf die astrale Ebene um den Fremden zu askennen. Etwas ueberrascht musste sie feststellen, dass der Fremde es ihr gleichtat und scheinbar schon auf diese Aktion gewartet hatte. Der Fremde war astral aktiv und von dem was Cassedy sehen konnte, uebte er die arkanen Kuenste schon etwas laenger aus. Als er bemerkte, dass Cassedy ihn beobachtete begann er, ohne seine Sicht zu verlagern, auf sie zuzugehen. Dabei leuchtete seine Aura erneut kurz auf und seine astrale Form begann schwammhaft die Zuege eines Rabens anzunehmen. Uberrascht stellte die Katzenschamanin fest, das ihr gegenueber wohl nicht nur magisch sondern auch ein Schamane war.
Etwa zwei Meter entfernt von Cassedy blieb der Rabenschamane stehen und liess seinen Blick wieder in die reale Welt gleiten. "Eine beeindruckende Vorstellung", dabei deutete er auf die beiden Maenner am Boden, "und keine Sorge, alle drei werden sich an nichts mehr erinnern wenn sie wieder aufwachen.", fuegte er mit einer rauhen Stimme hinzu. "Haben sie etwas dagegen mich ein Stueck zu begleiten?"

[Cassedy]

" Aber keineswegs. Ich bin ebenfalls beeindruckt und zusätzlich ziemlich tot. Ich bin Cassedy." Sie streckt den Rabenshamanen ihre rechte Hand hin.

[Daishy]

SCheinbar war der Schamane ueber die Antwort erfreut, denn sein Gesicht verzog sich zu einem seichten Laecheln. "Longfeather. Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen, Ms. Cassedy.". Ebenfalls mit seiner Rechten erwiederte er ihre Geste. Der Mann war wesentlich aelter als die Elfin, sie schaetzte ihn auf ungefaehr 50, aber er hatte sich gut gehalten. Sein schwarzes Haar hing glatt bis zu den Schultern und wurde nur durchbrochen von einigen grauen Straehnen. Um den Hals trug er mehrere Ketten geziert mit Federn und anderen Tiergegenstaenden, die, wie Cassedy vermutete, nicht nur Zierde waren.
Langsam begann der Schamane die Strasse entlangzugehen. "Ich muss mich entschuldigen, dass ich so ungefragt zugeschaut habe. Ich war gerade auf dem Weg in den Club und war einfach neugierig. Ihr habt mich wirklich beeindruckt. Ihr koenntet zwar noch etwas an euren Zaubern arbeiten.". Kurz macht er eine Pause und guckt die Schamanin von der Seite neckisch an. "Aber die Wahl eurer Zauber...sie verraten einiges ueber euch, wisst ihr das? Nicht zugelassene Zauber findet man nicht sehr haeufig. Oft nur bei Leuten, die ebenfalls in meinem Geschaeft taetig sind. Unterbrecht mich, wenn ich falsch liege."

[Cassedy]

" Nun ich fühle mich geehrt, aber ich würde mich nicht als Profi bezeichnen, eher als begabte Amateurin. Anderseits lerne ich schnell. Ähnlich wie eine Katze. die scheint die ganze Zeit nur zu spielen aber dann schlägt sie blitzschnell zu und ist eine brilliante Jägerin"

[Daishy]

"Toedlich und verschlagen", fuegt er Cassedys Satz mit einem Lachen hinzu. Trotz des Lachens schwang etwas gefaehrliches in seiner Stimme mit, etwas kaltes. "Wenigstens seid ihr ehrlich, das mag ich. Viele die sich als Profis bezeichnet haben leben heute nicht mehr, nicht wahr?". Einen moment schaute Longfeather etwas gedankenverloren in den kaum sichtbaren Nachthimmel. "Heute muss einer der Naechte sein, in denen Rabe meine Schritte gelenkt hat. Wisst ihr, ich war gerade auf dem Weg zu einem Treffen, als ich euch entdeckte. Ich wollte meinem Treffen einen Job anbieten, aber wer bin ich, dass ich die Intelligenz des Raben in Frage stelle? Deswegen glaube ich, ich werde euch diesen Job anbieten, damit ihr lernen koennt. Was sagt ihr?"

[Cassedy]

" Das weckt meine Neugier. Veratet ihr mir, worum es geht ?" Neugierig blickte sie den Shamanen an.

[Daishy]

"Es freut mich, dass ihr Interesse habt." Longfeather wartete einige Augenblicke, als ihnen zwei Passanten entgegenkamen, bevor er weiterredete. "Es geht um ein Paket. Ein Paket, dass unbehelligt von einem Ort der Stadt zu einem anderen gebracht werden muss. Doch wie ihr euch vorstellen koennt, wuerden wir dieses Gespraech nicht fuehren, wenn es so einfach waere. Wisst ihr, Vertrauen ist ein seltenes Gut und man sollte sehr weise mit ihm umgehen. Beide Seiten haben sich darauf geeinigt, einen neutralen Kourier einzusetzen, doch ich werde nicht so naiv sein und es dem Zufall ueberlassen, dass alles nach unserer Vorstellung  ablaeuft. Hier moechte ich euch eure Chance geben: Seid meine Versicherung. Seid meine Kontrolle, dass das Paket ungeoeffnet und unversehrt ihren Bestimmungsort erreicht. Morgen frueh um sieben wird sich das Team zusammenfinden und ich moechte, dass ihr ebenfalls dort seid. Natuerlich werdet ihr ebenso wie die anderen bezahlt, falls das eure Sorge ist. Nun?"

[Cassedy]

Sie lächelt Longfeather an und streckt ihn nochmal ihre Hand entgegen " Ich bin dabei, wobei mich ein paar Details schon noch interessieren, z.B welche die zweite Stadt ist. Aber ich denke, ihr werdet es mir erzählen, wenn ihr denkt das ich es wissen muß."

[Reaven]

"Nur noch eine Kleinigkeit: Wie sieht der Typ aus? Hat er irgendwas an sich, an dem ich ihn erkennen kann?"
Das könnte eine ganz große Story werden... aber das klingt auch verdammt gefährlich.

[Daishy]

"Uh? Ne Mann, hab den Typ noch nicht gesehen. Kenn nur seinen Namen. Ob das sein echter ist weiss ich nicht, aber das ist der, den er immer benutzt."