"Fuck, das ist doch einer!", rief einer der Ganger jegliche Selbstbeherrschung bei zwei der drei war weg. Ohne sich um den Credstick zu kuemmern, liefen sie von dem Parkplatz und verschwanden so schnell wie moeglich aus der Sichtweite des Magiers. Auch der letzte schien zu schwanken, wollte sich aber gerade nach dem Credstick buecken, als Thunderstrike noch etwas drauflegte. Das war auch zuviel fuer den letzten und er liess den Stick dort wo er wa und zog sich eilig zurueck. "Sei froh, dass wir nur so wenige heute sind!", rief er ihm noch zu, bevor er verschwand.
Zufrieden nahm der Magier den Credstick vom Boden und widmete sich wieder seinem Restessen. Die Kleine an der Kasse schien das Spektakel beobachtet zu haben, denn sie warf ihm ziemlich eindeutige Blicke zu, doch Thunderstrike entschied die Gelegenheit vorerst zu verschieben. Zum einen musste er frueh raus und zum anderen war sie aller Wahrscheinlichkeit nach nichtmal volljaehrig.
Bis zum naechsten Morgen verlief alles ereignislos und so checkte er puenktlich um fuenf Uhr morgens seine Ausruestung und sorgte vorher noch fuer magische Unterstuetzung, bevor er sich auf seine Maschine setzte und sich auf den Weg machte. Eine Stunde spaeter kam er an seinem Zielort an. Schon von weitem konnte er die Neonschrift des Denims sehen. Langsam rollte die Maschine auf den Parkplatz.
Ein paar Sekunden blickte Cassedy dem verschwindenden Schamanen noch hinterher, bevor sie kopfschuettelnd wieder in RIchtung der Disko verschwand. Kurze Zeit schaute sie sich noch das Treiben an, bevor sie sich auf den Heimweg machte. Einige Zeit ging ihr noch der Auftrag durch den Kopf und sie war gespannt, was sie erwartete.
Am naechsten morgen kramte Cassedy ihre Sachen zusammen und machte sich in dem eleganten Sportwagen auf dem Weg zum Denim. Wenig spaeter lenkte sie den Wagen auf einen freien Parkplatz. Neben wenigen anderen Wagen standen unter anderem auch ein paar LKWs in der Gegend, die wohl diverse Laeden belieferten und ein paar kleinere Vans, mit verschiedenen Aufdrucken.
Midget machte sich direkt auf den Heimweg, nachdem er seinen Extraauftrag erledigt hatte und Splendid Bescheid gegeben hatte. Obwohl er wenig Schlaf brauchte, wollte er ihn lieber jetzt etwas vorgreifen. Man wusste nie, wann man das naechste Mal dazu kam etwas zu schlafen.
Um kurz vor fuenf war er schon wieder wach und packte seine Sachen zusammen, da er mit der Metrobahn einen kleinen Umweg nehmen musste, bevor er am Denim angekommen war und so mischte er sich in das bunte Voelkchen von Leuten, die von ihrer Nachtschicht kamen und denen, die gerade erst anfingen zu arbeiten. Nachdem er bald 1,5 Stunden unterwegs war, konnte er in einiger Entfernung ebenfalls den riesigen Neonschriftzug sehen, der das Denim ankuendigte.
Auch Splendid verbrachte noch etwas Zeit in der Kneipe, rauchte in Ruhe zu Ende und bestellte sich noch ein Bier, bevor er sich ebenfalls auf den relativ kurzen Heimweg machte.
Am naechsten morgen musste auch Splendid sich beeilen, dass er noch die Metro zu seinem Bestimmungsort erreichte. Er gehoerte nicht ganz zu dem Klientel, dass um diese Uhrzeit mit der Metro unterwegs war, aber gluecklicherweise waren auch Kontrollen um diese Zeit wohl nicht so haeufig, so dass er seine Endstation unbehelligt erreichte. Nach 10 Minuten Fussmarsch war auch er an seinem Zielort angekommen
Reaven befand sich schon seit geraumer Zeit in der Naehe des Denims und hielt gebannt sein Head-Ups-Display im Auge. Noch wusste er nicht, wann was passieren wuerde und in seinem Gehirn bildeteten sich schon tausend Alternativplaene. Doch puenktlich um sechs Uhr begann ein kleines Icon zu blinken. Hektisch befahl er seinem Kommlink die Textdatei in den Vordergrund zu bringen. "Hey! Wir brauchen einen Coyoten. Kyle hat mir deine Nummer gegeben und meinte du bist gut und hast nichts zu tun. Um sieben im Denim, nem Schuppen im PuebSek. Frag bei dem Barkeeper nach dem Paket.".