Autor Thema: Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck  (Gelesen 9787 mal)

Beschreibung: Einstieg für den Anrufer des Mondes

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Idunivor

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #30 am: 28.08.2009, 13:46:02 »
Der eine Wächter schüttelt ungläubig mit dem Kopf, während der andere mit dem Gold im Inneren des Zeltes verschwindet: "Wenn ihr meint, aber beschwert euch nachher nicht, dass es euch zu unbequem war."
Nach etwas fünf Minuten kehrt der zweite Wächter aus dem Zelt zurück, macht aber keinerlei Anstalten Aelar hinein zu geleiten.
Stattdessen vergeht noch mehr als eine halbe Stunde, bevor ein dürrer Shou aus dem Zelt heraustritt, sich kurz umblickt und anschließend Aelar bedeutet ihm zu folgen. Der Innenraum des Zeltes verrät sehr deutlich was der Hauptzweck ist, denn der Boden ist völlig mit Kissen bedeckt und nur dünner Vorhänge trennen die Paare, die sich in ebendiesen Kissen vergüngen vom Rest des Zeltes.
Die Geräusche, die aus den einzelnen Abteilen nach außen dringen scheinen jedoch niemanden weiter zu stören, aber abgesehen von einigen wenigen Wächtern befindet sich außer den ihrer Arbeit nachgehenden Mädchen und Kanbe, sowie ihren Kunden auch niemand in dem Zelt.
Aelar wird zwischen den Abteilen hindurch zu einer etwas dickeren Tür geführt, vor der ebenfalls ein Wächter steht, der den schmächtigen Shou und seinen Gast ohne ein Wort vorbeilässt.
Auf der anderen Seite zeigt sich dem Anrufer ein Bild, dass er in dieser Form nicht erwartet hatte: Statt eines mit Kissen bedeckten Bodes findet sich in diesem Raum ein in den Boden eingelassenes Becken, das mit verhältnißmäßig sauberem Wasser gefüllt ist.
Auf der Gegenüberliegenden Seite des kleinen Raumes erwartet eine mit einem Hauch von Nichts bekleidete Frau den Elfen, die gerade von zwei Männern, die wie es scheint noch weniger am Leib tragen massiert wird. Alle drei sitzen bis zum Nabel im Wasser und während die beiden Männer sich weiterhin dem Rücken der Frau widmen, blickt diese Aelar unverwandt an. Selbst in den Augen eines Elfen ist sie außergewöhnlich hübsch und äußerst gepflegt für eine Luskanerin, sie könnte sich vielleicht sogar mit den niederen Adeligen Tiefwassers messen, allerdings trügt der schlanke Dolch, der direkt neben ihr am Rand des Beckens liegt dieses Bild merklich. Mit einer säuselnden Stimme spricht sie Aelar an: "Ah ein Elf war lange nicht mehr hier bei mir. Man sagte mir, dass ihr mit mir sprechen wollten, da ihr jemanden sucht. Ich denke ich kann euch da weiterhelfen, gegen eine entsprechende Gegenleistung natürlich. Man sagte mir auch, dass ihr die Gastfreundschaft unserer Mädchen abgelehnt habt. Seid ihr sicher, dass ihr eure Meinung nicht änder wollt? Das Wasser ist herrlich."
Zijans Blick spricht Bände, während sie Aelar einmal von oben bis unten mustert.
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Aelar Siljurian

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #31 am: 28.08.2009, 13:56:26 »
Ruhig begleitet Aelar den Mann, der ihn vor dem Zelt abgeholt hatte.
Schweigend, den Blick nicht auf die Personen hinter den Vorhängen gerichtet, folgt er ihm bis zu der Tür, welche geöffnet wird und der Anrufer eingelassen wird.

Man merkt dem Elfen an, dass er das, was er sieht, nicht erwartet hatte, doch schnell fasst er sich. Ruhig lässt er die Dame aussprechen, seinen Blick auf ihr Gesicht gerichtet - denn obgleich sie wunderschön war, konnte sie sich nicht mit den Elfendamen in seiner Heimat messen - bevor er ihr antwortet:
"Bitte verzeiht, dass ich die Gunst eurer Damen ausschlagen musste. Jedoch habe ich hier in Luskan jemanden zu finden. Meine Zeit ist wie die eure begrenzt. Ich suche jemanden aus meiner Heimat. Sein Name ist Jildrayen Beijlarian. Er ist ein Baelnorn und soll sich hier in Luskan aufhalten. Göttliche Visionen sandten mich auf direktem Wege hierher, da er so schnell wie möglich in seine Heimat zurück kehren muss. Das ist meine einzige Aufgabe und meine Frage an euch: Wo finde ich ihn?"
Immer noch steht der Elf zwei Schritte von dem Becken entfernt, in der die schöne Frau badet. Er macht keine Anstalten, sich in dem Wasser nieder lassen zu wollen.

Idunivor

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #32 am: 28.08.2009, 15:08:24 »
Zijan lauscht Aelars Wortenwirft nachdem er geendet hat dem dürren Mann, der sich direkt hinter sie an den Beckenrand gestellt hat, einen fragenden Blick zu. Dieser beugt sich zu ihr herad und flüstert ihr etwas ins Ohr, woraufhin für eine Sekunde ein Stirnrunzel über ihr wohlgeformtes Gesicht huscht, das allerdings schnell von einem warmen Lächeln abgelöst wird: "Ein Baelnorn? Das sind doch untote Elfenmagier, wenn ich mich nicht irre. Nun, da dürftet ihr entweder am Nordufer oder in den Überresten des Heeresturmes fündig werden, dort verkehren Untote für gewöhnlich. Aber ich denke, ich wüsste jemanden, der euch genauere Informationen geben könnte. Allerdings verlange ich eine gewisse Provision dafür, dass ich den Kontakt herstelle. Aber belastet euch nicht mit solchen Kleinigkeiten. Mein Partner wird sich mit euch in Verbindung setzen und zu gegebener Zeit seine Bezahlung und auch meine Provision von euch fordern. Doch um es ihm und mir etwas einfacher zu machen, so könntet ihr doch zumindest euren Namen preisgeben und sagen, wo ihr anzutreffen seid."
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Aelar Siljurian

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #33 am: 28.08.2009, 15:42:05 »
"Mein Name ist Aelar Siljurian. Er findet mich im Amboss.", antwortet der Anrufer der Dame.
"Ich danke für eure Hilfe. Wenn ihr mir sonst nicht weiterhelfen könnt, werde ich mich dann verabschieden."

Der Anrufer kramt 5 Goldmünzen aus seiner Tasche. Diese legt er an den Rand des Wassers, blickt noch einmal auf die Frau im Wasser und nickt ihr dankend und mit einem Lächeln zu.
"Ich hoffe, das reicht vorerst für eure Mühen. Ich warte auf euren Partner."
Damit dreht sich Aelar um und beginnt, sich seinen Weg aus dem Zelt zu bahnen und so schnell diese Insel hinter sich zu lassen.

Idunivor

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #34 am: 31.08.2009, 10:51:14 »
Aelar sieht die Gesichter der beiden Masseure sich verdunkeln als er mitteilt, wo er zu finden ist. Allerdings reagieren sie ansonsten nicht, während Zijan den Elfen verabschiedet: "Er wird sich mit euch zu gegebener Zeit in Verbindung setzen. Es wäre mir eine Freude euch hier wieder einmal begrüßen zu können, vielleicht zu nicht ganz so förmlichen Umständen. Doch bis es soweit ist gehabt euch wohl."
Unbehelligt kann Aelar das Zelt und die Insel verlassen und findet sich jetzt von neuem auf dem Marktplatz wieder, der sich langsam zu leeren beginnt, da einige der Händler ihre Stände bereits abbauen.
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Aelar Siljurian

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #35 am: 31.08.2009, 11:13:36 »
Ein letztes Nicken des Elfen, danach hatte er das Zelt und die Insel verlassen.

Auf dem Marktplatz hält sich der Anrufer nur noch kurz auf, dann begibt er sich auf direktem Weg zurück in seine Taverne, um sich dort etwas von der Reise zu erholen und ein anständiges Mal einzunehmen.
Außerdem freut sich der Elf, die Sicherheit des Gasthauses genießen zu können.

Die Schritte, vielleicht eine Kleinigkeit schneller als sonst, führen den Elfen zu dem von den beiden Zwergen bewachten Gasthaus.
« Letzte Änderung: 31.08.2009, 17:28:28 von Aelar Siljurian »

Idunivor

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« Antwort #36 am: 31.08.2009, 14:42:55 »
Auf seinem Weg zurück zum Amboss trifft Aelar auf eine Prozession kapuzentragender Fackelträger, die unentwegt ihrgendetwas in einer ihm unbekannte Sprache murmeln. Die Luskaner, die ihnen begegnen neigen entweder ehrfürchtig den Kopf oder nehmen gleich reisaus, ganz so als hätten sie Todesangst beim Anblick der merkwürdigen Gestalten. Aelar wird nach einem kurzen Blick auch klar warum, denn in ihrer Mitte tragen die zwölf Vermummten eine nackte junge Frau, die auf ein Kreuz gefesselt ist.
Es ist unmöglich zu erkennen, was sie mit ihr vor haben, aber die Tatsache, dass sie geknebelt ist und aus ihren Augen pure Panik strahlt, lässt kaum Zweifel, dass es dem Mädchen nicht gefallen würde.
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Aelar Siljurian

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« Antwort #37 am: 31.08.2009, 17:28:14 »
Zuerst erblickt Aelar mit Unkenntnis, weshalb sich immer mehr Menschen vor ihm auf die Seitenstraßen verteilen, bis er selbst die Prozession erblickt.
Sofort weicht auch er ebenfalls zur Seite.
Interessiert und schockiert betrachtet er das Treiben, welches vor sich geht.
Entsetzt sieht er dem jungen Mädchen nach, doch als sich ihre schockierten und um Hilfe flehenden Augen auf ihn richten, muss er seinen Blick weichen lassen.
'Wie kann ich diesem Mädchen nur helfen?', frägt sich der Anrufer, als die letzten der scheinbaren Priester an ihm vorbeiziehen.
'Welchem Gott huldigten diese Fanatiker?', versucht sich Aelar an eine göttliches Symbol auf den Roben oder der Prozession insgesamt zu erinnern.
'Welch verwahrloste Stadt...' denkt sich Aelar, als er den Weg zum Amboss wieder aufnimmt. Er wird den Wirt diesbezüglich fragen.

Dort bestellt er bei diesem ein Abendessen für eine Goldmünze und begleicht den Rest seines Zimmers für eine Nacht, um sich dann im Schankraum gemütlich und ausruhend, seinem Essen zu widmen.
Als der Wirt ihm das Essen bringt, spricht er ihn an:
"Sagt, ich habe bei meinem Weg hierher eine Prozession erlebt. Es wurde ein Mädchen gefesselt durch die Straßen getragen. Was wisst ihr davon?"

Idunivor

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« Antwort #38 am: 01.09.2009, 11:51:12 »
Der Halbling zuckt mit den Schultern: "Die Dämonenanbeter gehen immer auf die Jagd nach Opfern, aber diese Prozessionen sind selten. Für gewöhnlich verstecken sie ihre Opfer und führen ihre Rituale im Geheimen durch, aber manchmal halten sie es für nötig dem Rest der Stadt zu zeigen, dass sie noch da sin und dann tragen sie ihre Opfer durch die halbe Stadt um sie am Ende irgendwo aufzuschneiden und das Blut ihren dunklen Herren zu opfern."
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Aelar Siljurian

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« Antwort #39 am: 01.09.2009, 21:43:57 »
"Das ist schrecklich.", gibt der Elf seine Meinung zum Besten, während er sein Abendessen isst. "Ihr seid ein guter Koch Wirt. Das Essen schmeckt ausgezeichnet." unterbricht der Anrufer seine Gedanken an die soeben gesehene Prozession, bevor er wieder zurückkehrt:
"Und niemand beschwert sich darüber oder sagt etwas dagegen? Keinen stört es, wenn unschuldige Mädchen aus den Straßen verschwinden? Irgendjemandes Tochter oder gar Schwester?"

Idunivor

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« Antwort #40 am: 01.09.2009, 22:40:17 »
Der Halbling zuckt nur mit den Schultern: "Wieso sollte sich jemand darüber beschweren? Wer sich nicht schützen kann ist selbst schuld. Außerdem stellt sich niemand den Dämonenanbetern in den Weg, sie sind beinahe so zahlreich wie die Ratten in den Kanälen.
Dort draußen ist der einzige der zählt jedermann selbst, das werdet ihr mit der Zeit schon noch merken."

Anschließend geht der Halbling zurück zu seiner Theke um sich dort um die Getränke für die übrigen Gäste zu kümmern, denn inzwischen sind zumindest ein Dutzend Leute im Schankraum des Amboss eingetroffen und mindestens genauso viele sind an der Wache vorbei im Keller verschwunden.
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Aelar Siljurian

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« Antwort #41 am: 01.09.2009, 22:57:05 »
Dankend nickt der Anrufer dem Wirt zu und widmet sich weiter dem Essen an seinem Tisch.

Als er zu Ende gegessen hat, begibt er sich zur Theke und wartet dort auf den Wirt, der gerade einem Gast ausschenkt.
"Ich danke euch für euer Essen. Ich werde mich auf mein Zimmer zurück ziehen. Welches habt ihr für mich vorbereitet?" Der Elf legt das abgesprochene Geld für das Zimmer und das Abendessen und die Getränke auf die Theke. Dann wartet er darauf, dass ihm der Wirt das Zimmer zeigt.
"Ich vermute, dass ich entweder heute oder morgen noch von jemandem aufgesucht werde. Wäre es möglich, kurz benachrichtigt zu werden, falls die Person auf mich wartet?"

Idunivor

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« Antwort #42 am: 01.09.2009, 23:22:02 »
Der Wirt nickt und nimmt sich sogar die Zeit Aelar zu seinem Zimmer zu führen. Der Raum ist zuwar nicht allzu luxoriös eingerichtet, aber es gibt ein einfaches Bett, ein Fenster mit abschließbaren Läden und eine kleine Kommode auf der eine Schüssel und ein Krug mit recht sauberem Wasser steht.
Der halbing verabschiedet sich, wobei er verspricht Bescheid zu geben, falls jemand für Aelar auftauchen sollte.
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Aelar Siljurian

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« Antwort #43 am: 02.09.2009, 07:37:07 »
Der Elf bedankt sich noch einmal bei dem Halbling, bevor er es sich auf dem Bett gemütlich macht.
Er legt seinen Stab beiseite, dann beginnt er, seinen Harnisch abzulegen und sich auf das Bett zu legen.
Dann driften seine Gedanken davon.
'Wo werde ich den Baelnorm finden? Was geschieht danach? Will ich noch länger in dieser Stadt bleiben? Wen treibt es sonst in diese Stadt, wenn nicht, um nach einigen Tagen wieder zu verschwinden?'
Dann irgendwann nach ein paar Stunden, beginnt sich Aelars Geist zu entspannen und der Elf verfällt in die für sein Volk übliche Trance.

Idunivor

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #44 am: 15.09.2009, 11:20:35 »
Nach einigen Stunden erwacht Aelar wieder aus seiner Trance und muss feststellen, dass sich in seinem Zimmer rein gar nichts verändert hat, was wohl darauf hindeutet, dass die Wahl des Amboss tatsächlich eine Gute war, da niemand über Nacht versucht hat den ruhenden Elfen auszurauben. Nicht dass es sonderlich viel Sinn gemacht hätte, da Aelar während seiner Trance ja sehr wohl in der Lage war seine Umgebung wahrzunehmen.
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