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Autor Thema: Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck  (Gelesen 9548 mal)

Beschreibung: Einstieg für den Anrufer des Mondes

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Idunivor

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« am: 25.08.2009, 12:48:45 »
Luskan, die Stadt der Segel. Einst war es die Heimat einer der mächtigsten Magiergilden der nördlichen Reiche, der Arkanen Bruderschaft, einst herrschten als Marionetten der Magier die fünf Kapitäne über ein Gebiet, das zu den besten Zeiten bis nach Niewinter herunter reichte. Einst erzitterten Fürsten allein bei der Erwähnung der Stadt.
Jetzt ist davon nichts mehr zu spüren, noch immer zittern die Menschen bei dem Gedanken an Luskan, aber nicht weil sie Angst vor dessen Einfluss haben, sondern weil allein die Erwähnung des Namens den Abscheu weckt, den zivilisierte Menschen für diesen Ort, der es nicht wirklich verdient Stadt genannt zu werden, empfinden.
Aelar wird schon als er Luskan betritt klar wieso. Die meisten Gebäude sind Trümmerhaufen oder Bruchbuden, nur vereinzelt findet sich ein Haus, das noch halbwegs intakt ist.
Der einst berühmte Hafen, in dem Händler, Piraten und Piratenjägern Zuflucht fanden, ist heute angefüllt mit halb versunkenen Schiffswracks zwischen denen die Leichen von ungeliebten Einwohnern Luskans treiben. Hoch über der verdreckten Suppe, die der verpestete Mirar Tag für Tag in den Hafen pumpt schwebt die Klaueninsel, die von der Zauberpest aus dem Boden gerissen und in die Lüfte erhoben wurde. Wäre der Heerturm nicht eine Ruine in der es vor Untoten und Externaren wimmelt, so würde die Arkane Bruderschaft sicher mit Freuden das Phänomen der fliegenden Insel studieren, aber seit Jahrzehnten hat niemand mehr den Sitz des ehemaligen Machtzentrums der Stadt der Segel betreten und ist lebendig aus ihm zurückgekehrt.
Die Straßen, die sich zwischen den in Trümmern liegenden hindurchschlängeln sind angefüllt mit Müll, Unrat und menschlichen Überresten, was für einen beißenden Geruch sorgt, der schlimmer wird je näher man dem Hafen oder dem Mirar kommt und an den zu gewöhnen äußerst schwierig ist.
Aber wie es scheint ist dies den Einwohnern Luskans sehr wohl gelungen, denn sie kümmern sich kaum um den Zustand ihrer Stadt. Das mag aber auch daran liegen, dass sie an jedem Tag bemüht sind irgendwie am Leben zu bleiben. Sei es weil sie Probleme mit einer der dutzenden Banden, die die Straßen unsicher machen, haben oder weil ihnen das Handwerk, dem sie nachgehen, nicht genug Geld einbringt um auch nur das nötigste auf dem kleinen Markt der Stadt zu kaufen. Jeder Bettler in den Straßen von Tiefwasser oder Baldurs Tor, wäre ein Edelmann im Vergleich zu den elenden Gestalten, die durch die Gassen der Stadt der Segel irren, immer auf der Suche auf einem neuen Weg um am Leben zu bleiben. Von den einst weit über zehntausend Einwohnern der Stadt, sind gerade mal viertausend geblieben. Kaum einer von ihnen hat sich das Leben an diesem Ort ausgesucht, die meisten hatten einfach Pech und wurden hier geboren oder waren gezwungen aus ihrer Heimat zu fliehen um den Häschern des Gesetzes zu entgehen.
Denn Gesetze sind etwas, was es in Luskan nicht gibt. Vor einhundert Jahren bestand die offizielle Regierung der Stadt aus Räubern und Piraten, die mehr ihren eigenen Vorteil im Sinn hatten, als das Wohl der Stadt und die nur nach der Pfeife von herrschsüchtigen Magiern tanzten. Aber heute würde manch ein Luskaner vieles geben um überhaupt so etwas wie eine Regierung zu haben. Doch sobald eine der Banden oder irgendein monströser Fürst genug Macht erlangt um regierungsähnlichen Einfluss ausüben zu können geschieht in Luskan etwas Sonderbares. Von einem Moment auf den anderen sind die Streitigkeiten unter den Verbrechern vergessen und plötzlich sieht der aufstrebende Fürst sich einer schier unerschöpflichen Horde an Widersachern gegenüber, die allesamt das Ziel haben ihn zu stürzen.
In den vergangenen Jahrzehnten, die der Zauberpest folgten, hatte es immer wieder Versuche gegeben Ordnung zu schaffen und die Macht an sich zu reißen, aber keiner von ihnen konnte Erfolge erzielen, die länger als einige Monate andauerten und so ist Luskan einer der wenigen Orte an den der Arm des Gesetzes niemals reicht und kein Verbrecher, egal welchen Vergehens er sich schuldig gemacht hatte, wurde hinter die zerstörten Tore der Stadt verfolgt.
Doch dies mussten die Straßen sein, in denen er laut der Prophezeiung seiner Göttin den Wächter finden sollte. Hier würde sich zeigen, wo sein Platz in der Welt war, aber wo sollte er mit seiner Suche beginnen?
« Letzte Änderung: 23.10.2009, 12:38:03 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Aelar Siljurian

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #1 am: 25.08.2009, 14:37:21 »
Das Ziel seiner Reise - Aelar hatte es vor Augen. Und hätte sich gerne einen schöneren Ort gewünscht.

Nach Tagen des Studiums auf der Suche nach dem Wächter und der beschwerlichen Reise hierher, war er an den Stadtrand von Luskan angelangt. Und dann erkannte er, dass er hier jemanden zu finden hoffte, den er weder kannte, noch dass wusste er, wen er fragen könnte, ohne nicht sofort die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Der Anrufer, seine Schritte mit dem hellen Stab in seiner Rechten begleitend, führte seinen Weg durch die Straßen der Stadt der Segel und blickte sich um. Er hatte sich die Stadt etwas anders vorgestellt, das musste er sich eingestehen. All die Bücher, die er gelesen hatte, nach dem er der Prophezeiung gefolgt war, versprachen nichts Gutes von dieser Stadt, doch der Elf war erstaunt über das Elend, dass die Leute hier ertrugen.

Nach der langen Reise, seine Kleidung leicht verdreckt, führt Aelars Weg ihn durch die Straßen der verruchten Stadt, in der Hoffnung, ein Gasthaus für die Nacht und eine Speise zu finden, in welchem er nicht sogleich sonderlich auffiel. Dass es sich bei ihm nicht um einen Menschen handelte, erkannte jeder, der etwas genauer hinschaute. Seine Bewegungen graziler, geschmeidiger als die der Menschen, die hier tagtäglich um ihr Leben kämpften.

'Wo war er, der Wächter?'
« Letzte Änderung: 25.08.2009, 14:38:46 von Aelar Siljurian »

Idunivor

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« Antwort #2 am: 25.08.2009, 17:20:00 »
Tatsächlich fällt der Elf weniger wegen seiner Abstammung als vielmehr wegen des Zustandes seiner Kleidung auf. Für einen Fremden ist sie ziemlich geordnet, da ansonsten fast nur Flüchtlinge oder Verbrecher ihren Weg nach Luskan finden ist jemand, der keinerlei Anzeichen einer übereilten Flucht zeigt, beinahe etwas besonderes.
Aber die meisten Luskaner haben besseres zu tun als den Fremden zu beäugen.
So stürmt ein Junge von vielleicht zwölf Wintern an Aelar vorbei, verfolgt von drei Jungen des gleichen Alters, die mit erhobenen Keulen hinter ihm her sind.
Doch bevor der Eladrin reagieren kann sind sie bereits in einer Seitengasse verschwunden und niemand schenkt den Geschehnissen sonderlich Beachtung.
Schnell wird Aelar klar, dass es nicht allzu leicht werden dürfte hier ein Gasthaus zu finden, vor allem, wenn er nach einem suchte, das halbwegs sauber war und wo er nicht fürchten musste, dass irgendjemand ihn in der Nacht ausraubte.
« Letzte Änderung: 25.08.2009, 20:14:34 von Idunivor »
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Aelar Siljurian

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #3 am: 25.08.2009, 17:30:52 »
'Wie lange war es her, dass Aelar durch die Wege seiner Heimat gerannt war?' versucht sich der Anrufer zu erinnern, während er weiter durch Luskan geht.
Seine Augen wandern durch die Straßen, die Hütten, in der die Bevölkerung lebt und wieder nach vorne. Je länger er in Luskan verweilte, desto sicherer war er sich, ein von ihm gewünschtes Gasthaus nicht zu finden.

Und so zieht es den Neuankömmling weiter der breiten Straße entlang, die durch die Viertel der Stadt führt. Während der Elf durch die Straßen wandert, führt ihn sein Weg zum Marktplatz, welcher sich bereits von weitem ankündigt, als sich die Straße etwas verbreitert und der Elf schließlich auf dem Platz kurz inne hält, um das Treiben in dieser trostlosen Stadt zu begutachten. Interessiert wandert er über den Platz, begutachtet die Stände der Händler - ob von außerhalb oder aus der Stadt selbst vermag der Abenteurer nicht zu sagen - und bleibt bei dem ein oder anderen Stand etwas länger stehen, um die Waren zu begutachten.

Idunivor

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #4 am: 25.08.2009, 17:39:24 »
Luskans Merkt unterscheidet sich gar nicht so sehr von dem anderer Städte. Sicher waren die Stände kleiner und auch die Händler sahen, wie auch die übrigen Bewohner Luskans ausgemergelter aus, als man es in Tiefwasser erwarten würde, aber im Vergleich zum Rest der Stadt ist der Marktplatz ziemlich sauber und die Diebe machen sich auf dem Markt wenigstens die Mühe zu versuchen nicht gesehen zu werden, während sie irgendwelche unvorsichtigen Bewohner der Stadt um ihr Hab und Gut erleichtern.
Auffällig ist jedoch, dass viele Händler wie es scheint Wachen engagiert haben, von den auffallend viele die gelblich-braune Haut und das schwarze Haar von Shou aufweisen.
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Aelar Siljurian

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #5 am: 25.08.2009, 19:00:50 »
Sorgsam betrachtet der Anrufer die Waren der Händler, darauf bedacht, ständig auf seine eigenen Habseligkeiten zu achten.

Sich dessen bewusst, dass er zwischen all den Halsabschneidern vermutlich auffällt, findet er schließlich schließlich ein Stand, an dem er etwas länger bleibt.
Exotischere Früchte werden hier feil geboten und der Elf beschließt, sich dort ein, zwei schönere Stücke heraus zu picken.
"Sagt,", spricht er den Händler an, als er ihm ein Goldstück reicht, "wo kann man in dieser Stadt etwas sicherer unterkommen?" Der Blick des Elfen fällt dabei nicht unbewusst auf die beiden Shou-Wachen, die den Stand flankieren.
Die Hand des Anrufers ruht auf dem Goldstück, sodass die wertvolle Münze nicht wirklich zu sehen ist.
"Außerdem bin ich auf der Suche nach jemandem. Wer in dieser Stadt könnte mir hierbei vielleicht weiter helfen?"
Erwartungsvoll blickt der Elf den Mann ihm gegenüber an.

Idunivor

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« Antwort #6 am: 25.08.2009, 19:37:23 »
Der Händler scheint wie gebannt auf die Münze zu blicken, es gab nicht viele Leute in Luskan die solche Münzen in ihren Beuteln trugen und noch weniger, die sie in der Öffentlichkeit zeigten. Also stützt er sich ebenfalls mit der Hand auf den Tisch, sodass er die Münze ohne Schwierigkeiten würde greifen können: "Nun, je nachdem wie voll euer Geldbeutel ist könntet ihr euch sicher bei den Arkanen Brüdern einmieten, die stellen für Geld alles zur Verfügung. Aber ich denke euer Sinn wird eher nach einer konventionellen Unterkunft stehen. Da wären das "Entermesser" an den Piers und der "Amboss" in der Nähe des Südtores. Ich persönlich würde", der Händler wirft einen Blick zu den beiden Shou-Wächtern und spricht so undeutlich weiter, dass diese ihn wohl nur schwer würden verstehen können, "letzteres empfehlen." Nachdem er diese Worte nur leise vor sich hin genuschelt hat, spricht er nach einem Husten deutlich lauter weiter: "Das "Entermesser" hat gewisse Vorzüge, weit nettere Leute als im"Amboss", müsst ihr wissen. Und wenn ihr jemanden sucht, dann solltet ihr wohl am besten einfach ein bisschen herum fragen, so wie ihr ausseht, wird euch das schon auf den richtigen Weg führen."
Die beiden Wächter sehen den Händler misstrauisch an und lauschen aufmerksam dem Gespräch, machen aber keine Anstalten irgendwie einzuschreiten, während die Goldmünze unauffällig den Besitzer wechselt.
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Aelar Siljurian

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #7 am: 25.08.2009, 19:49:13 »
"Das Entermesser?" wiederholt der Elf fragend."Ich danke euch, mein Herr. Mögen die Götter über euren Stand wachen.", verabschiedet sich der Sehanine - Anhänger.

Mit dieser Information im Kopf und eine Hand unter dem Mantel an der Stelle, an der er seine Münzen aufbewahrt, verlässt Aelar den Stand, nicht ohne den beiden Wachen freundlich zu zunicken. Sein letzter Gruß gilt dem Händler, bevor er sich abwendet und weiter über den Markt läuft, ab und an von dem Apfel abbeißend.

Aufmerksam wandern seine Augen über die Auslagen der anderen Händler, in der Hoffnung, weitere Informationen zu dem gesuchten Wächter zu erhalten.
Sein Blick fällt auf die Auslage eines Stoffhändlers und der Elf verweilt einige Sekunden vor der Auslage, bevor er sich an den Verkaufstisch stellt, den Wachen und dem Händler freundlich zunickend.
"Seid gegrüßt. Ihr habt schöne Stoffe zum Verkauf. Sagt, seid ihr von hier? Ich würde gerne nach einer langen Reise einige Kleidungsstücke ausbessern lassen. Oder könnt ihr mir einen Schneider empfehlen?"
In der Hoffnung, einen Ortsansässigen zu finden, blickt der Elf weiter auf die Auslage und den Händler, vor dessen Stand er steht.

Idunivor

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« Antwort #8 am: 25.08.2009, 20:08:11 »
Die Worte des Elf klingen zwar wie purer Hohn, wenn er die Stoffe, die der Mann im Angebot hat als schön bezeichnet, schließlich sind es nicht viel mehr als Lumpen und einige der Kleidungsstücke haben wohl Männern oder Frauen gehört, die jetzt irgendwo zwischen Haufen aus Schutt und Fäkalien auf den Straßen von Luskan liegen, aber davon lässt der Händlert sich nicht allzu viel anmerken: "Einen Schneider sucht ihr? Da werdet ihr nicht viel Glück haben, so wie ihr ausseht werdet ihr keinen finden, der in der Lage ist eure Kleidung zu reparieren. Ich habe in den drei Jahren die ich hier verbracht habe zumindest noch keinen getroffen, der so etwas zu Stande bringen könnte."
« Letzte Änderung: 25.08.2009, 20:15:15 von Idunivor »
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Aelar Siljurian

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« Antwort #9 am: 25.08.2009, 20:22:05 »
"Dann nennt mir doch den besten, den ihr hier kennt." antwortet Aelar mit einem entschuldigendem Lächeln.

Der Anrufer blickt danach auf die Stoffe des Händlers herab, sucht sich einige aus, zieht die in seinen Augen besten heraus und spricht weiter.
"Diese. Und den Namen des Schneiders, auch wenn dieser mir mit meiner Kleidung nicht weiterhelfen kann."
Dann beugt sich Aelar zu dem Händler und versucht, ebenso wie der letzte Händler mit ihm, etwas umwunden zu sprechen. "So kann er mir dennoch ein paar Auskünfte zu dieser Stadt geben. Oder kann man euch heute noch antreffen?"

Idunivor

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #10 am: 25.08.2009, 21:02:54 »
Der Händler nickt und sieht sich die Stoffe kurz genauer an, bevor er den Preis nennt: "Das wären dann drei Silbermünzen."
Während Aelar das Geld hervorholt, geht der Händler einen Schritt zur Seite und unterhält sich leise mit einem seiner Wächter, der zwar nicht sonderlich begeistert scheint, aber nachdem er Aelar kurz eingehend gemustert hat, nickt er knapp und sagt etwas zu dem Händler, der ebenfalls mit einem Nicken zu dem Elfen zurückkehrt: "Nun, ich denke ich wüsste da jemanden, der euch mit eurer Kleidung helfen könnte, allerdings ist er nicht ganz billig, aber dafür hat das was er tut Hand und Fuß. Sein Name ist Zijan und ihr werdet ihn auf der Blutigen Insel finden. Er ist immer dort und geht seinen Geschäften nach. Falls ihr weiteres Interesse an Stoffen habt oder einen anderen Schneider sucht, werdet ihr mich wohl in zwei Tagen wieder hier finden."
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Aelar Siljurian

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« Antwort #11 am: 25.08.2009, 21:10:54 »
"Ich danke euch für eure Offenheit und eure Stoffe." Erneut übergibt Aelar dem Händler ein Goldstück so unauffällig wie möglich.

"Dann werden wir uns in zwei Tagen erneut sehen. Doch noch eine kleine Bitte. Wenn ihr mir den Weg zeigen könntet?" Mit diesen Worten mach Aelar einen Schritt zur Seite, um sich von dem Händler die ungefähre Richtung zur Blutigen Insel zeigen zu lassen.

Dann nickt der Elf dem Händler und seinem Wächter zur Verabschiedung dankend zu und nimmt die zu einem Bündel geschnürten Stoffe an sich.
Kurz blickt sich der Elf um, und beschließt in einer großzügigen Runde noch einmal den Marktplatz zu überqueren, um zum Südtor zurück zu kehren, wo er den "Amboss" in Augenschein nehmen möchte.

Idunivor

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #12 am: 25.08.2009, 21:28:42 »
Der Händler weist zu der nicht allzu weit entfernten Brücke, die sich über den Ausläufer des Mirar spannt und so den Übergang zur Blutigen Insel ermöglicht, nachdem er mit einem dankbaren Nicken die Goldmünze entgegegenommen hat.
Mit den erworbenen Stoffen und einigem an Informationen im Gepäck macht Aelar sich also auf zurück in Richtung des Südtores und in einer der Seitengassen kurz vor dem Tor findet er das Gasthaus über dessen Tür ein massiver Amboss hängt. Vor den Toren stehen zwei Zwerge Wache, die alle vorübergehenden Leute eingehend muswtern und ab und an einen Bettler oder einen Dieb wegjagen.
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Aelar Siljurian

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #13 am: 26.08.2009, 09:22:09 »
'Ein Gasthaus mit Wachen?'
Das war genau das, was der Elf hier wohl brauchen würde.

Noch einmal blickt er sich auf der Straße um, dann geht er auf die beiden Zwerge zu, zielstrebig die Tür zwischen den beiden anpeilend, in der Hoffnung, nicht ebenfalls weggeschickt zu werden. Er traute es den zu kurz gewachsenen zu, hoffte aber inständig, sein Äußeres und das damit vermutlich beinhaltende Geld war für den Wirt wichtiger, als wer in seiner Taverne ein- und auskehrte.
Mit einem Nicken grüßt er die beiden Zwerge, bevor er mit der Linken die Tür aufschiebt und sich drei Schritte in den Schankraum bewegt.
Dort orientiert er sich kurz und bewegt sich dann weiter in Richtung des Wirtes.

Er wollte hier so schnell wie möglich ein Zimmer reservieren und etwas speisen, bevor er vielleicht noch einmal erneut aufbrechen würde, wenn es nicht zu dunkel wurde. Denn dessen war sich der Elf sicher - alleine auf den Straßen Luskans würde er nicht so unbehelligt bleiben wie tagsüber.

Idunivor

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Aelar Siljurian - Willkommen im Dreck
« Antwort #14 am: 26.08.2009, 11:49:57 »
Die Wachen muster Aelar zwar gründlich, schreiten allerdings nicht ein, als er eintritt. Drinnen ist es überraschend ordentlich. Als eines der wenigen Gebäude Luskans verfügt der Amboss über steinerne Außenmauern und sogar über eineige Fester, die mit eisenbeschlägen verstärkt sind, damit man sie nicht zu leicht zerbrechen kann.
Der Schankraum ist nicht sonderlich groß, dafür aber sauber. An den Tischen finden sich einige Zwerge, Elfen, Menschen und Halblinge, die ihre Mahlzeiten zu sich nehmen. Sie scheinen durchschnittliche Einwohner Luskans zu sein, denn ihre Kleidung ist recht dreckig, aber wie es aussieht bemühen sie sich zumindest darum ordentlich aufzutreten und sich auch entsprechend zu benehmen. Zwei Treppen führen neben dem Tresen nach oben und eine nach unten. Die nach unten führende wird allerdings von einem hochgewachsenen Elfen bewacht, der nicht gewillt scheint jemanden vorbei zu lassen.
Hinter dem Tresen schließlich findet sich ein Halbling, der wohl auf einem Hocker stehen muss, denn sonst würde er niemals so hoch über die Holzplatte schauen können. Er lächelt Aelar freundlich an, als dieser eintritt und winkt ihn zu sich: "Willkommen im Amboss, Fremder. Was kann ich für euch tun?"
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