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Autor Thema: Das Buch der Abenteuer: Prolog  (Gelesen 53934 mal)

Beschreibung: Das Abenteuer beginnt

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Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #15 am: 31.08.2009, 17:22:00 »
Das Innere der Schenke, die gut und gerne 15 Schritt durchmisst, ist rustikal und gemütlich ausgestattet. Drei Viertel des Kreises stehen als Schankraum zur Verfügung, während sich hinter den Holzwänden, die das letzte Viertel abgrenzen, wohl die Küche verborgen hält. "Macht euch keine Sorgen um einen angemessenen Stuhl Gevater Stolzfuß: Wir wissen auch um die Sorgen des kleinen Volkes" spricht euer Gastgeber und zwinkert Bingor verschwörerisch zu.

In diesem Moment öffnet sich eine Tür in der Wand und eine resolute Stimme ertönt, halb schimpfend und halb scherzend: "Wen hast du denn nun schon wieder eingeladen Ulfried? Eine Wirtschaft bezahlt sich nicht von selbst! Wenn du jedem Hungerleider, der an deiner Türe kratzt, von meinem Bier kosten lassen willst, haben wir bald kein Geld mehr um die Zutaten dafür zu kaufen." Die glockenhelle, aber doch kräftige Stimme gehört zu Travine, die just in diesem Augenblick das Zimmer betritt. Sie ist fast so breit, wie sie groß ist - und das scheint noch nicht einmal ein ganzer Schritt zu sein. Ihr Haar ist blond gelockt, auf dem Kopf und nussbraun auf den Füßen! Offensichtlich scheint die Herzdame des Schulzen auch ein Halbling zu sein.
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Geth von Waldsteyn

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #16 am: 31.08.2009, 17:41:37 »
"Travia zum Gruße, meine Dame. Habt keine Angst, meine Freunde und ich können für Kost und Logie zahlen und auch das Bier werden wir - angemessen - entlohnen." Mit diesen Worten durchquert Geth den Raum und tritt zu Travine hin. "Meine Name ist Geth. Ihr müsst Travine sein, euer Mann schwärmte bereits von euren Kochkünsten. Was könnt ihr mir und meinen Freunden denn empfehlen?"
« Letzte Änderung: 01.09.2009, 20:59:46 von Serath »
"Ehre und Aufrichtigkeit sind die wirkungsvollsten Waffen im Kampf gegen den Namenlosen und seine Schergen. Lügen, Täuschung und Hinterlist sind die Werkzeuge des Bösen. Wer sich ihrer bedient - auch im Namen des Guten - wandelt selbst auf dem dunklem Pfad."

Maduun

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #17 am: 31.08.2009, 19:00:45 »
Ich gehe zu der Krämerein und frage:
"Gute Frau, ich benötige 2 Ringe Fassdraht und eine einfache Drahtschere, sofern ihr eine habt. Eine weitere Frage, ihr bereist auch die Gehöfte ausserhalb des Dorfes?"

Dabei schaue ich mich um, ob jemand mich belauscht oder beobachtet.

Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #18 am: 31.08.2009, 20:36:22 »
"Zwei Ringe? Aber sicher mein Herr..." sie mustert dich überrascht, ganz so als wäre dies nicht das, was sie erwartet hätte, dass ein Mann deines Auftretens kaufen würde, "...mit einer Schere kann ich leider nicht dienen. Seht ... ich habe keine und Alrik, der Schmied, wird seine wohl kaum feilbieten. Aber kann euch das Band sicher zurechtschneiden ... darf es sonst noch etwas sein? Eine Lampe vielleicht, ein paar Kerzen, oder ein Glas Honig?"

Auf den zweiten Blick erscheint dir die Krämerin - sie ist wohl Anfang Dreißig - recht wohlaussehend: eine betonte Taille, schulterlanges rotgelocktes Haar und grüne Augen ... ein paar Sommersprossen. Nur die Nase ist ein wenig breit - wie bei allen Dorfbewohnern.

Die Leute, die in deiner Nähe stehen, werden keinen Hehl daraus machen, dass es sie brennend interessiert, was der Fremde wohl kaufen mag. Aber zumindest bemerkst du niemanden, der sich Mühe gibt dich zu beobachten, ohne bemerkt zu werden. Oder etwa doch? Du drehst dich kurz - wie zufällig - um und spürst einen kurzen Moment einen Blick auf dich gerichtet. Abseits einer kleinen Hütte sitzt ein recht finster dreinblickender, kleiner, rundlicher Mann mit einem schütteren schwarzen Haarkreis und einer Nase, die mehr an einen Geier, denn einen Adler erinnert. Auch wenn er zu weit entfernt sitzt, um deine Worte hören zu können, wirst du das Gefühl nicht los, dass sein Blick auf dich geheftet ist. Seine Augen blitzen kurz im Licht der untergehenden Sonne - offensichtlich ist er sich deines Blickes bewusst geworden - dann zieht er sich tiefer in den Schatten des Hauses zurück.

"Ich werde dann gleich ins Lager gehen und die Fassbänder raussuchen", ruft dich eine liebliche Stimme zum eigentlichen Geschehen zurück, "ich kann sie euch dann ins Gasthaus bringen." Sie schenkt dir ein gewinnbringendes Lächeln. Mann muss kein Empath sein, um zu erkennen, dass die Frau Interesse an dir gewonnen an und - wenn sie sich nicht beobachtet fühlt - ihre verzehrenden Blicke über deinen muskelbepackten Körper gleiten lässt.
« Letzte Änderung: 01.09.2009, 18:10:55 von Archoangel »
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Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #19 am: 31.08.2009, 21:00:11 »
"Genug geschäkert Travine. Sei so gut und bringe unseren Gästen die Karte, während ich sie von unserem Bier kosten lasse ... " sagt Ulfried und gibt seiner kleinen Frau einen Klapps auf den Hintern. Mit einer großen Korbflasche und 4 irdenen Krügen wird er zu einem Tisch kommen und gleich einen Stuhl heranziehen, der mit seiner hölzernen Leiter unweigerlich an einen Säuglinsstuhl erinnert.

Das Gebräu aus der Flasche schäumt nur sehr leicht, als es in glucksenden, schwarzbraunen Schüben in die Becher fließt. Ein erdig-herber Geruch mit einem Hauch von Kräutern verbreitet sich an eurem Tisch. "Zum Wohl! Auf den König!" Wird euch Ulfried zuprosten.

Derweil verschwindet Travine lachend in die Küche ...
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Bingor Stolzfuß

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #20 am: 31.08.2009, 21:22:19 »
"Danke!" Bingor ignoriert den Stuhl geflissentlich und springt auf Ulfrieds Schoß! "Ich nehme das was du auch nimmst - dann kann ich direkt von deinem Teller essen! Aber von deinem Getränk hätte ich gerne zwei! Was für Geschichten willst du denn hören, Ulgracht?"

Maduun

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #21 am: 31.08.2009, 21:31:16 »
"Ich komme gleich zurück, habe eben nur was vergessen", rufe ich der Krämerin zu und eile dem Fremden hinterher.  Während des Laufens lockere ich mein Schwert in der Scheide, wenn ich den Mann nicht finde, wenn ich die Ecke des Gebäudes erreicht habe, kehre ich zu der Krämerin zurück.

Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #22 am: 31.08.2009, 21:57:16 »
7. Efferd, 4 Hal, abends.

Im Schatten der Veranda der Hütte sitzt der Mann auf einem Schaukelstuhl. Der Wind trägt das knarrende Geräusch des alten Möbelstücks noch ein gutes Stück weiter. Seine Hände liegen aufeinander im Schoß; nachdenklich kaut er auf einem Stück Pfriem und blickt dich mit milchig weißen Augen an. Offensichtlich ist er blind; dennoch richten sich seine Augen auf dich, als du dich ihm näherst. Ob die Zuckungen seiner Gesichtsmuskel ein Lächeln andeuten sollen, oder ob es ein nervöser Tick ist, ist zunächst nicht ersichtlich. Der Fremde trägt eine schwarze Robe aus Leinen. Um seinen Hals ist eine silberne Kette zu erkennen, die in einem Symbol mündet: Das zerbrochene Rad! Offensichtlich handelt es sich um einen Priester Borons, des Todesgottes.
« Letzte Änderung: 06.09.2009, 11:35:13 von Archoangel »
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Archoangel

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« Antwort #23 am: 31.08.2009, 22:02:18 »
"Gevater Stolzfuß", spricht Ulfried mit einem leicht abweisenden Ton, "nehmt es mir nicht übel, aber das ist mir doch ein wenig zu vertraulich ... und wenn überhaupt, so darf nur mein Weib auf meinem Schoß sitzen und von meinem Teller essen." Bestimmt setzt er dich auf den Stuhl
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. "Aber von meinem Bier könnt ihr gerne noch einen Humpen haben ..."

Das Bier hat einen erdig-öligen Geschmack mit einem Hauch von einem nicht definierbaren Gewürz. Langsam gleitet es die Kehle herab und bringt eine angenehme Kühle mit sich.
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Maduun

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #24 am: 31.08.2009, 22:15:43 »
"Seid gegrüßt Priester, ich bin neu hier und würde gerne wissen, was es hier zu wissen gibt, das mir weiterhilft. Die Dorfbewohner haben uns mit Waffen begrüßt und auch die Umgebung hier hat wohl einen schlechten Ruf. Was plagt das Dort, alter Mann, ich bin hier um zu helfen."

Abwartend betrachte ich den Mann im Schaukelstuhl, schaue mich aber auch um, ob mir ferner was auffällt. Nebenbei nehme ich das Waffengehenk des Zweihänders vom Rücken und halte es in der linken Hand, damit ich die Waffe notfalls schnell ziehen kann.

Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #25 am: 31.08.2009, 22:22:51 »
Er mustert dich weiterhin und hebt die Hände, um zweimal kurz zu klatschen. Die Tür der Hütte öffnet sich und ein vielleicht 12-jähriges Mädchen erscheint. Auch sie trägt eine schwarze Robe, die Haare sind glatt abrasiert; nur ein Zopf schwaren Haares fällt ihr über den Nacken.

"Entschuldigt Hochgebohren," sagt es mit einer leisen piepsigen Stimme, "stellt eure Fragen an mich, Deslaja. Bruder Answin hat ein Schweigegelöbnis abgelegt."
« Letzte Änderung: 01.09.2009, 18:11:40 von Archoangel »
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Malan

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« Antwort #26 am: 31.08.2009, 22:24:39 »
Malan, der sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hat, stößt auch mit dem Bier an, und lässt es sich schmecken. Aber für ihn solle eines reichen. Er muss ja im Ernstfall immer schnell und "unsichtbar" und nicht torkelnd und gröhlend sein. Neben seiner Zurückhaltung muss Malan dann doch das ein oder andere Kompliment für das Bier los werden.
« Letzte Änderung: 31.08.2009, 22:26:16 von Archoangel »

Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #27 am: 31.08.2009, 22:59:20 »
Davon ausgehend, dass ihr des Lesens kundig seid, wird Travine eine etwas angestaubte Karte auf den Tisch legen. Das Pergament ist schon etwas brüchig:

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Geth von Waldsteyn

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« Antwort #28 am: 01.09.2009, 00:00:42 »
Geth setzt sich lachend an den Tisch und nimmt einen kräftigen Schluck vom Bier. "Aah, wirklich sehr gut. Ihr habt nicht übertrieben was das Bier betrifft", sagt er mit einem Nicken in Ulfrieds Richtung.

Danach nimmt er die Karte und studiert sie eingehend, dabei murmelt er Sachen wie "hm...köstlich" und "...das hört sich gut an..." und versucht dabei die Karte unauffällig gegens Licht zu halten, um den Rest lesen zu können.

"Ich denke ich nehme den Schweinebraten mit Honigkruste, der hört sich ganz vorzüglich an. Doch sagt, was hat es mit diesem Karlfried auf sich? Ihr spracht vorhin von ihm, als müsse man ihn kennen."
« Letzte Änderung: 01.09.2009, 21:00:19 von Serath »
"Ehre und Aufrichtigkeit sind die wirkungsvollsten Waffen im Kampf gegen den Namenlosen und seine Schergen. Lügen, Täuschung und Hinterlist sind die Werkzeuge des Bösen. Wer sich ihrer bedient - auch im Namen des Guten - wandelt selbst auf dem dunklem Pfad."

Archoangel

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Das Buch der Abenteuer: Prolog
« Antwort #29 am: 01.09.2009, 00:19:01 »
Du kannst dir nicht wirklich einen Reim darauf machen ... es handelt sich wohl um die Weinkarte und es sind ein paar edle Tropfen dabei. Sie wurde aber vor nicht allzu langer Zeit vollends entfernt ... du vermutest vor ca. 1/2 Jahr. Sie einfach zu streichen wäre sicher einfacher gewesen.
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