• Drucken

Autor Thema: 01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!  (Gelesen 26999 mal)

Beschreibung: Was es so alles gibt in einer Hafenstadt

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

TKarn

  • Moderator
  • Beiträge: 3973
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« am: 05.10.2009, 10:12:59 »

Zwei Tage soll die "Sturmmöve" noch unterwegs sein, um den sicheren Hafen von Sobeteta zu erreichen. Bisher ist die Fahrt ruhig verlaufen, gleichmäßig wiegt sich das Schif auf den Wellen auf und ab. Hier im Inneren des Schiffes wird Eurer Raum nur durch eine Laterne erhellt. Durch das Schaukeln wandern die Schattn im Raum hin und her, werden mal größer, mal kleiner.

Anfangs nur zögerlich, dann immer stärker, werden die Bewegungen heftiger, ab und zu fährt ein Ruck durch das gesammte Schiff. Auf Deck sind aufgeregte Rufe und hektisches Fußgetrappel zu hören.
« Letzte Änderung: 08.10.2009, 12:15:29 von TKarn »

Senturus

  • Beiträge: 86
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #1 am: 08.10.2009, 12:34:44 »
Obwohl er die Festung des Klans schon vor Jahren verlassen hatte, befand sich Senturus zum ersten Mal auf offener See. Wie die meisten Zwerge bevorzugte er eigentlich festen Boden unter den Füßen, doch die Abenteuerlust hatte ihn seine Bedenken über Bord werfen lassen. Er hatte schon viel von den Ländern des Nordens gehört und fragte sich, was ihn dort erwarten würde. Gute Geschäfte, neue Erkenntnisse, Abenteuer? Es versprach jedenfalls, interessant zu werden.

Als das Schiff durchgeschüttelt wird, fällt Senturus, der kurz sich erst kurz zuvor zum Schlafen hingelegt hatte, fast aus seiner Koje. "Was ist denn da los?", murmelt er vor sich hin. "Ich geh besser mal nachsehen." Dann streckt er sich und zieht sich seinen Mantel über.
« Letzte Änderung: 09.10.2009, 10:02:19 von Senturus »

Eron

  • Beiträge: 63
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #2 am: 08.10.2009, 15:07:54 »
Eron, der soetwas nicht gewöhnt ist, ist ausnahmsweise mucksmäuschen still und man kann ihm ansehen, dass die in seinem Magen versammelte Mächtigkeit von erstem Frühstück, zweitem Frühstück, Mittag, versammelten Desserts und Abendbrot kurz vordem Rückzug in die freie Welt steht. Während unterdessen der Rabe Korax die ganze Zeit in einem gewissen Abstand auf Gnomisch Fluchend um die Laterne fliegt.

Maduun

  • Beiträge: 389
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #3 am: 08.10.2009, 20:26:12 »
"Kennst du dich mit der Seefahrerei aus, oder wirst du den Seeleuten nur im Weg stehen? Wenn sie unserer Hilfe bedürfen, werden sie nach uns rufen" rufe ich Senturus zu und stecke meine Sachen in einen Beutel. Nur den Speer halte ich bereit, der Rest meiner Sachen wird eingepackt, falls das Wetter schlechter wird.

Kaspar

  • Beiträge: 812
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #4 am: 08.10.2009, 20:38:52 »
Kaspar hatte diese Reise voller Wut begonnen, denn es war eine Reise, die er nie antreten wollte. Er war ganz glücklich mit der neuen Aussichten auf sein Leben. Aber dann war er dumm genug einmal nett zu sein und was war das Ergebnis? Alles war dahin, dank eines neuen Standes als gesuchter Verbrecher in Meznamish. Und warum? Weil er so dämlich war, einer wildfremden zu helfen. Der Grund für diese uneigennützige Tat blieb ihm auch weiterhin ein Rätsel, vor allem im Angesicht des Schadens, denn das Handeln nach sich führte.
Seinen Mangel an Begeisterung hatte in den folgenden Tagen auf hoher See ziemlich viele Leute spüren lassen, vor allem aber an seiner Fluchtpartnerin Zeminah, wie die Frau heißt, für die er unfreiwillig seine Arbeit im königlichen Zoo aufgegeben. Von Zeminahs Entschuldigungen und dem tapferen zur Wehr setzen gegen die Sticheleien und offenen Anfeindungen Kaspars, hatte dieser sich offensichtlich nicht beeindrucken lassen, denn er trieb sein dreckiges Spiel, bei dem er hoffte sich besser zu fühlen, wenn sich andere schlecht fühlen, weiter.
Inzwischen schämt sich Kaspar für dieses Verhalten. Er hat sich sogar schon dafür entschuldigt, mehr als nur einmal. Denn als er es übertrieben und Zeminah an den Rand ihrer Belastbarkeit getrieben hatte, bemerkte er, dass er dort in etwas hereingerutscht war, dass er so nicht wollte und nicht mal erahnte.
Normalerweise funktionierte seine Taktik. Er fühlte sich immer besser, wenn er wusste, dass es anderen schlechter geht, als ihm. Doch nachdem er Zeminah verjagt hatte, war ihm mehr als Elend zu Mute. Es war dem Zufall geschuldet, dass Zeminah und er zu diesem Zeitpunkt auf dem Schiff festhingen, so dass Kaspar noch die Chance bekommen sollte, es wieder gut machen zu können.
Auch wenn Zeminah ihm inzwischen verziehen hat, Schuld verspürt er noch immer, wie oft sie ihm auch sagte, dass er sich nicht sorgen müsste, mit einer Stimme die seine Lage fast noch schlimmer machte, denn ihre Zuneigung hatte er nicht verdient, wie oft sie ihm auch sagte, dass dies nicht stimmen würde.

"Das kann ja heiter werden." Sagt Kaspar, als der Seegang spürbar stärker wird und die ansteigende Geräuschkulisse beginnt von großer Hektik an Bord des Schiffes zu erzählen. "Aber erstmal sind wir wohl in einem Sturm geraten."
Vor einem Sturm hat der Waldläufer gehörigen Respekt, zumindest solange sie soweit weg von einem Ufer sind. Seinen Magen scheint dies jedoch weniger zu stören, denn Kaspar hat inzwischen genügend Erfahrung mit der See gesammelt, nachdem seine letzte Schiffsreise - exakt in die andere Richtung - nur einige Wochen her ist.
Schnell schmeißt der junge Mann seine Sachen grob in den Rucksack, damit er ihm im Notfall schnell greifen könnte - auch wenn er ihn wohl abstoßen müsste, wenn sie ernsthaft gezwungen wären sich mit etwas anderem als einem Schiff vorbewegen müssten, dann sagt er zu seiner Zeminah: "Ich schaue mal nach oben. Verschaffe mir einen kleinen Überblick; und vielleicht kann ich mehr tun, als nur im Weg herumstehen."
Danach macht sich Kaspar daran nach oben zu verschwinden, um zu schauen ob irgendwo Muskelkraft, die kein Wissen über Seefahrt voraussetzt, gebraucht wird. Außerdem will er wissen, ob es zur Not auch Rettungsboote gibt.
« Letzte Änderung: 10.10.2009, 22:21:51 von Kaspar »

Senturus

  • Beiträge: 86
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #5 am: 08.10.2009, 21:33:55 »
"Lasst das mal meine Sorge sein", entgegnet Senturus dem Elfen mit einem Lachen. "Ich habe nicht vor, irgendjemanden bei der Arbeit zu stören. Es behagt mir nur einfach nicht, untätig in einem kleinen Raum eingeschlossen zu sein, während man das Gefühl hat, das Schiff könnte jeden Moment untergehen." Der Zwerg vergewissert sich daraufhin, dass alle seine Sachen griffbereit liegen und folgt danach Kaspar an Deck.

Eron

  • Beiträge: 63
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #6 am: 08.10.2009, 22:53:05 »
Eron der jetzt seinen Mageninhalt in einer Ecke losgeworden ist und nun trotz der Übelkeit Hunger verspürt. Sucht sich nun etwas verdauliches aus seinem schrumpfenden Vorrat, wobei er aufgrund der allgemeinen Untergangsstimmung und einer Beklemmtheit das Boot möge kentern seine Sachen zusammen sammelt und einen großen sicher aussehenden Holzbalken fixiert, der Groß genug wäre ihn zu tragen. Auf Gnomisch sagt er zu Korax: " Das du mir ja nicht diesen Raum verläßt, der Sturm fegt dich sonst weg mein Lieber!"

Zeminah

  • Beiträge: 636
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #7 am: 09.10.2009, 09:33:39 »
Zeminah hat nach der erzwungenen und überstürzten Abreise aus ihrer Heimat, fast nur retten können, was sie an diesem unsäglichen Abend an Kleidung getragen hatte. Die Flucht vor den Männern des Prinzen durch den Garten hatte sie nur durch pures Glück überstanden und durch das Eingreifen von Kaspar. Als der Mann dann sie gezwungenermaßen begleiten musste, erschreckte es die junge Frau, dass er völlig abweisend zu ihr war, obwohl sie tatsächlich den Waldhüter sehr schätzte. Da sie aber selbst niemanden außer Kaspar hatte und sie viel zu ängstlich war, um mit den anderen Reisenden zu sprechen, war der Streit unvermeidlich gewesen. Doch hatten sie Glück gehabt, war doch dieser Streit wie ein reinigendes Gewitter gewesen und hatte sich die Beziehung zu Kaspar dadurch zum Besseren geändert.
Nun hofft Zeminah, dass ihr der Waldhüter auch weiter hilft, wenn ihre Reise sie weiter von Svimozhia wegbringt. Die basirische Tänzerin gibt sich keiner Illusion hin. Der Prinz wird, solange er nicht auf dem Thron sitzt, nach ihr suchen, könnte ihr Wissen über seine Pläne, doch diese gefährden. Die Frau weiß nicht, ob sie sich wünschen sollte, dass der König stirbt, damit sie nicht mehr gefährdet ist, denkt aber, dass dies ein verwerflicher eigennütziger Wunsch wäre.

Als sie mitbekommt, dass das Wetter umschlägt, packt die Frau ihre Sachen ebenso schnell und effektiv zusammen, wie ihr Freund. Als Kaspar dann nach oben gehen will, hält sie ihn einen Augenblick am Arm fest und schaut ihm in die Augen. "Mach keine Dummheiten dort oben." Die Aufforderung hat etwas zwischen einem neckischen und einem besorgten Tonfall. Es ist offensichtlich, dass die junge Frau den Mann mag. Bevor der Waldhüter das Unterdeck verlässt, gibt sie ihm einen scheuen Kuss auf die Wange. "Pass auf dich auf, Großer." Es ist offensichtlich am Tonfall und der Tatsache, dass die Tänzerin tatsächlich etwas größer als Kaspar ist, dass die Bezeichnung eine Libekosung für den Mann darstellt.

Kaspar

  • Beiträge: 812
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #8 am: 10.10.2009, 22:45:09 »
Senturus muss sich noch einen Moment gedulden, bevor er Kaspar folgen kann, denn der Waldläufer lässt sich noch kurz aufhalten. Der Grund dafür ist relativ genau fünf Zentimeter größer als er, sieht verdammt gut aus - wie Kaspar behaupten würde, was ihm am Anfang rätselhafterweise entgangen ist - und zu allem Überfluss dem anderen Geschlecht zuzuordnen. Frauen können manchmal zu einem Bremsklotz werden, den ein Abenteursuchender nur allzu gern in Kauf nimmt.
Kaspar lässt sich bremsen und errötet deshalb leicht, was so gar nicht seinem recht herrisch wirkenden Auftreten passt, was aber zum Glück in dem schwachen Licht der schaukelnden Laterne kaum zu sehen.
"Mache ich doch immer, wenn du nicht da bist." Sagt der Waldläufer leise zu Zeminah und grinst für den Bruchteil einer Sekunde schelmisch, während er daran denkt, dass er sich das letzte Mal in Gefahr gebracht hat, als er Zeminah geholfen hatte. Danach haucht er ihr noch zu: "Bis gleich."
Dann wendet er sich der Kabinentür zu, während er mit fester Stimme zu dem Zwerg über die Schulter hinweg sagt: "Los gehen wir. Irgendwo werden sicherlich Hände gebraucht, die richtig anpacken können."

Damit öffnet Kaspar die Tür und tritt aus der Kabine, um nach oben zu gehen. Er achtet auf dem Weg zum Oberdeck darauf, dass er keinem der Seeleute in den Weg gerät. Oben angekommen schaut er sich um und hört auf die Rufe welche sich die Seeleute zuwerfen.


TKarn

  • Moderator
  • Beiträge: 3973
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #9 am: 12.10.2009, 11:11:55 »
Kaspar und Senturus erreichen das Deck. Der Seegang ist schwer, ein Gewitter tobt und den beiden schlägt Wasser - sei es nun vom Regen oder vom Seegang - ins Gesicht. Ab und zu erhellt ein Blitz die Dunkelheit, jedoch scheint der Kapitän seine Mannschaft im Griff zu haben. Geschäftiges Treiben ist an Bord zu beobachten, hier werden Segel festgemacht, dort gelöst, um die Sturmmöve sicher durh das Unwetter zu geleiten.

Kaspar

  • Beiträge: 812
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #10 am: 12.10.2009, 11:36:18 »
Einige Zeit schaut sich Kaspar das ganze Geschehen an, bevor er sich von der Szenerie auf dem offenen Deck abwendet. Scheinbar wird keine Hilfe benötigt, denn die Seeleute scheinen alles im Griff zu haben und keiner sah sich genötigt vier starke Arme, wie sie Senturus und Kaspar hätten bieten können, zur Hilfe zu rufen.
Bevor Regen und Spritzwasser ihn vollkommen durchnässen geht er wieder die Treppe nach unten Richtung Kabine und sagt dabei: "Ich glaube, wir müssen uns keine gesteigerten Sorgen machen." Die Worte sind an Senturus gewandt, den er hinter sich zurücklässt, der aber, dessen ist sich der Waldläufer sicher,  gleich wieder zu ihm aufschließen.
Kaspar geht zurück in die große Kabine, die er mit weit mehr Personen teilen muss als ihm lieb ist - dabei ist er schon offener geworden und braucht keine Einzelkabine mehr zu seinem Glück.

In aller Ruhe tritt er ein uns sagt: "Scheint alles halb so schlimm zu sein." Dann schließt er die Tür - sollte ihm Senturus gefolgt sein, hätte er dies erst nach dessen Eintreten getan.
Dann geht er zu seinen Sachen und zieht erstmal sein Hemd aus, um es zum Trocknen aufzuhängen. Ein frisches Hemd und eine trockene Hose zieht er noch nicht an, weil er dem Wetter noch nicht ganz traut. Er setzt sich lieber mit nasser Hose und freienm Oberkörper hin und wartet darauf, dass sie vielleicht doch noch zur Hilfe gerufen werden.

Während des Wartens konzentriert sich Kaspar nicht allein auf das Langweilen, was er immer gemacht hat, wenn er niemanden auf den Füssen rumgesprungen ist, sondern wendet sich an die in der Nähe weilende Zeminah.
Mit einer Frage wendet sich der Waldläufer nicht allzu laut - damit es nicht jeder mitbekommt - an die basirischen Tänzerin: "Zeminah?! Warum bist du eigentlich genau geflohen?" Kaspar ist die Frage ein wenig peinlich, weil die Beiden nun seit geraumer Zeit unterwegs sind und er sie bisher nicht über die Lippen bekommen hat, obwohl sie ihn schon von Anfang an auf den Lippen gebrannt hat - vorher, bevor es peinlich geworden war, hatte er nie die Zeit gefunden sie zu stellen.
« Letzte Änderung: 12.10.2009, 13:56:00 von Kaspar »

Senturus

  • Beiträge: 86
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #11 am: 12.10.2009, 18:33:40 »
Senturus nickt Kaspar zu, während er sich die nassen Haare aus dem Gesicht schiebt: "Ja, ihr habt wohl Recht. Geht ruhig wieder rein, ich komme gleich nach." Der Zwerg zieht seinen Manteln enger, folgt Kaspar einige Meter und lehnt sich dann an die Wand des Aufgangs, sodass er nun das Deck beobachten kann ohne viel mehr als ein paar Spritzer abzubekommen. Er schaut dem jungen Menschen hinterher wie er in der Tiefe des Schiffes verschwindet. Senturus kann ihn gut verstehen. Sogar für zwergische Augen ist offensichtlich, dass Zeminah eine schöne Frau ist.
Was seine Lieben nun wohl gerade machen? Wahrscheinlich sitzen sie jetzt am warmen Kamin und lassen es sich gut gehen. Der Zwerg stößt einen kaum hörbaren Seufzer aus und wischt den Gedanken bei Seite. Sein Blick wendet sich wieder dem Deck zu. Obwohl er die Besatzungsmitglieder hin- und hereilen sieht, nimmt er sie gar nicht richtig war, sondern lässt einfach seine Gedanken treiben und lauscht dem Geprassel der Regentropfen.



TKarn

  • Moderator
  • Beiträge: 3973
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #12 am: 14.10.2009, 08:05:53 »
Das Unwetter geht noch zwei Stunden weiter, dann legt sich der Sturm und die See beruhigt sich wieder.

Maduun

  • Beiträge: 389
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #13 am: 14.10.2009, 12:14:01 »
Der Elf reibt sich nach den 2 Stunden die Hände, damit das taube Gefühl aus den Fingern verschwindet. Er hat 2 Stunden lang den Speer mit beiden Händen festgehalten, so stark, das das Weiße der Knöchel zu sehen war; damit niemand sah, welche Angst er vor dem Unwetter hatte.

Er erinnert sich dann an seine Ausbildung, die Übungen, die Testkämpfe, die Hassreden seiner Ausbilder auf alle anderen ausser den Elfen, die Enge seiner Behausung. All dies hat er hinter sich gelassen, als er seinen Clan verlassen hatte. Er wollte nicht zum Mörder ausgebildet werden, der gefühllos alles tötet, was anders war als er, denn zu so einer Waffe sollte er trainiert werden. Hass gegenüber allem nichtelfischen.
Nur seinem Willen oder Sturheit verdankte er es, das er in diesem Strudel an Gefühlen nicht untergegangen war und er mit seiner wirklichen Ausbildung danach beginnen konnte. Er erinnert sich an den Krieger, der ihm die Regeln des Kampfes beibrachte, die Regeln des Kriegers. Man gibt jedem eine Chance den Kampf zu beenden; man kämpft nicht gegen Wehrlose; man kämpft nicht ohne Sinn und Ziel; man muss bereit sein, für das, woran man glaubt alles zu geben und nicht nach einer Gegenleistung zu fragen oder diese gar zu erwarten und jeder Tag ist ein Tag an dem der Krieger stirbt. Deshalb lebe im Jetzt.

"Das Unwetter scheint sich beruhigt zu haben. Weiss einer wie lange wir noch unterwegs sein werden, die Enge der Kabine wird immer bedrückender und ich würde mich freuen, wieder Land unter den Füssen zu haben."
Maduun macht eine kleine Pause:
"Kennt sich jemand dort aus, wo wir ankommen? Gibt es dort Gebräuche, von denen wir wissen sollten oder Verhaltensweisen?"
« Letzte Änderung: 14.10.2009, 13:46:12 von Khoon (Maduun) »

Eron

  • Beiträge: 63
    • Profil anzeigen
01. Kapitel - Vorsicht, Mörder!
« Antwort #14 am: 14.10.2009, 12:34:54 »
Eron den das Unwetter übel mit genommen hat geht nun, nach dem er sich ausgiebig gestreckt hat, erst einmal nach oben um ersteinmal die muffig Kabinen Luft los zu werden mit ihm kommt der Rabe Korax auf seiner Schulter. Auf dem Weg zum Deck guckt er vorher noch einmal bei seinem Pferd Kildval vorbei und guckt ob es ihm gut geht oder ob er Futter oder ähnliches nachfüllen muss oder ob das Pferd gar verletzt ist.

  • Drucken