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Autor Thema: Prolog II: Zeit der Klage  (Gelesen 18070 mal)

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Duran Thorn

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #15 am: 18.10.2009, 14:06:38 »
"Nun, das ist ja auch nicht verwunderlich. Immerhin hat er den Krieg überlebt",  meint Duran, an seinem Bier nippend. "So viel Glück hatte ja nicht jeder, der sich damals auf der Saerun Straße aufgehalten hat. Und wer, wenn nicht die verdienten Veteranen, sollte das Land führen." Er zieht die Augenbrauen hoch und lacht.
__

Ihm selbst war es ja nicht schlechter gegangen. Direkt nach dem Krieg war die Auswahl an Dozenten auch nicht gerade groß gewesen, selbst wenn Sharn vom Krieg nicht viel gesehen hatte. Sein Vorgänger an der Universität war nach dem Tag der Klage jedenfalls auch nicht mehr auffindbar gewesen...

Tinkel Echsenschupp

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #16 am: 18.10.2009, 16:09:07 »
Tinkel wimmert noch etwas unterstützt vom Knurren seines Magens ehe er scheinbar resigniert einknickt.
„Dann schnell komische Kleider für Tinkel holen, damit Tinkel endlich essen kann. Tinkel so hungrig.“
Jammert der Kobold und folgt der Frau geschwind.
„Ich bin Tinkel, großer Meister Alkamist...nur leider ohne Rezepte...“

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #17 am: 20.10.2009, 07:27:38 »
Nach einigen Minuten kommen Tinkle, Erszebet und Karlath wieder zurück und sind in vornehme Kleider gehült. Tinkel hat sogar eine Robe bekommen, welche ihn fast wie einen Magister der Universität aussehen lässt, nunja wenn er kein Kobold wäre.

Sofort macht sich der kleine Kobold über das Essen her "Herr Tinkel, würdet ihr bitte aufpassen, dass ihr die Robe nicht mit Essen beschmutzt, während ihr euch bedient?" wirf der Elf vorsichtig ein, als der General den Raum betritt.

"Ah meine Freunde, schön dass ihr alle meiner Einladung gefolgt seit, wie ist euch in den letzten Jahren so ergangen?" richtet er strahlend das Wort an die Gruppe "Ich hoffe es fehlt euch an nichts, können meinen Diener euch noch irgendwas bringen?"

General ist immer noch ein gutaussehender Mann, seit ihrer letzten Begegnung im breländischen Soldatenlager, in welches sie ihn nach der Befreiungsaktion gebracht haben, hat er einige Kilo zugelegt und sein Bart ist fein säuberlich gestutzt und es wurde sogar ein Zickzackmuster hinein rasiert, auch ist er braungebrannt und sieht aus wie das blühenden Leben. Ja man sieht dem General an, dass die Jahre des Friedens für ihn gute Jahre waren.
« Letzte Änderung: 20.10.2009, 07:29:44 von Nathan Grey »

Titan II

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #18 am: 20.10.2009, 10:58:43 »
"Nicht zufriedenstellend," antwortet Titan II, der für Small-Talk einfach nicht geschaffen ist, auf die höfliche Frage des Generals. Als Kriegsgeschmiedeter verspürt er keinen Hunger oder Durst und begnügt sich daher damit, die anderen Gäste zu beobachten.

Elynore

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #19 am: 20.10.2009, 11:15:47 »
Tja, selbst Schuld. Warum auch erst die feine Kleidung anziehen lassen und dann ihn dann auf's Essen loslassen... denkt sich Lyn bei dem Kommentar des Elfen, sagt aber nichts dazu.

“Einen schönen Guten Tag, Fürst,” erwiedert Elynore freundlich. “Eigentlich ganz gut soweit. Der Frieden gefällt mir auf jeden Fall besser als der Krieg. Es war wirklich an der Zeit, dass das ein Ende hatte. Euch scheint es ja auch nicht geschadet zu haben,” fügt sie mit einem leichten Augenzwinkern an.

Tinkel Echsenschupp

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #20 am: 20.10.2009, 15:29:08 »
Tinkel füllt sich im ersten Moment etwas unwohl in der neuen und viel zu edlen Kleidung. Als er sich aber endlich über das Essen hermachen darf ist alles vergessen. An alle anderen Gästen vorbeizischend, stürzt sich Tinkel regelrecht auf alles Essbare. Verschlingt Dinge am ganzen Stück und isst mehr wie eine Ente als ein Mensch. Die Warnung der Elfe kommt dabei viel zu spät und es dauert nicht lange bis erste Krümel und Flecke entstehen.
Erst beim Eintreten des Generals unterbricht Tinkel sein Mahl. Er schluckt den letzten Rest Wurst herunter, welche aus seinem Mund hängt, und lächelt schief. Dann wimmert er aber.
„Nicht gut. Gar nicht gut. Tinkel alles verloren und Tinkel ganz allein. Aber wenigstens Tinkel noch am Leben, also kann es Tinkel nicht so schlecht gehen.“
Er schielt auf das Essen.
„Tinkel braucht höchstens mehr Essen und was zu trinken. Sonst Tinkel glücklich und danke für neue Kleider, auch wenn sie komisch sind. Irgendwie.“
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Erszebet

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #21 am: 20.10.2009, 18:16:52 »
Erszebet betritt den Saal in einem sauberen, vornehmen Rüschenkleid, das nicht so recht zu ihrer blassen, teilweise zerschlissenen und herabhängenden Haut und an mehreren Stellen sichtbaren blanken Sehnen passt. Die Untote selbst fühlt sich ebenso fehl am Platz und völlig ungewohnt, frei vom Gewicht des Kettenhemdes und in so frischer Kleidung.
Still setzt sich die Wiedergängerin an den Tisch und schaut dem gefräßigen Kobold beim Vetilgen von Unmengen von Essen zu, bis General ir'Gadden erscheint. Etwas steif salutiert sie und erwidert den Gruß. "Vielen Dank, General. Ich kann nicht klagen," spricht sie völlige Wahrheit, denn worüber sollte sich eine lebende Leiche schon beklagen? Zudem hat sie das vergangene Jahr sogar nicht alleine verbracht, sondern in Gesellschaft einiger Cyranischer Flüchtlinge, sodass es ihr nicht einmal daran mangelt. An ihre Freunde denkt die Leichenkriegerin auch jetzt und nimmt sich vor, am Ende der Festlichkeit den General zu bitten, mögliche Reste des üppigen Banketts jenen zu überlassen.
"Steht da 'Reden' auf meinem Charakterbogen?!"
-Mors principium est-

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #22 am: 21.10.2009, 08:50:36 »
"Da habt wohl recht Elynor, mir ist es ganz gut ergangen." antwortert der ir'Gadden lachend auf Elynors Bemerkung hin.
"Nun, schön für euch wenn es euch gut ergangen ist. Ja der Friede hat schon seinen Wert. Leider musste erst etwas schreckliches passieren bevor die Nationen zur Vernunft gekommen sind." Dann blickt er Titan II an und fügt hinzu "Auch wenn nicht für jeden von uns einfach ist, sich in die Gesellschaft ohne Krieg hinein zu finden."
An Tinkel gewandt sagt er dann "Ja, ich kann mir denken, dass es ein Kobold nicht leicht in Sharn hat. Nun vielleicht kann ich euch ja eine Arbeit beschaffen. Aber erstmal wollen wir zu der Trauerfeier zum Tag der Klage gehen. Meine Luftkutsche steht bereit uns in die Ehrenloge zu bringen." dann wendet er sich zum gehen, wirf noch einen kurzen Blick auf Tinkels befleckte Kleidung und sagt dann zu seinem Diener "Igoran würdest du bitte Tinkels Kleidung noch schnell reinigen bevor wir aufbrechen?"

Der Elf antwortet darauf ein wenig pikiert "Natürlich Fürst ir'Gadden" dann zückt er ein Tuch, mit welchem er kurz über die Flecken auf TInkels Robe wischt und diese sauber zurücklässt "So nun ist der Herr wieder gepflegt und sauber"
"Gut dann können wir nun aufbrechen, laut meinem Chronografen fängt der Umzug bald an." Fürst ir'Gadden blickt kurz auf ein kleines rechteckiges Ding, welchers er dann in einer Tasche seiner Weste verschwinden lässt und macht sich auf zur Tür.

Karlath

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #23 am: 21.10.2009, 12:31:04 »
Angesichts des Malheurs, dass dem Kobold geschehen ist (und weil er nicht das geringste Verlangen danach verspürt, sich von dem Elfen abputzen zu lassen, hat Karlath das Essen bisher noch nicht angerührt). Er fühlt sich in seiner Verkleidung mehr als unwohl und ist nur froh, dass er nicht so in der Öffentlichkeit herumspazieren muss. Außerdem kommt ihm die Situation mehr als unwirklich vor. Der Tag der Klage ist bei seinem Volk kein Grund zur Trauer, aber auch ganz sicher kein Anlass, um sich zusammenzusetzen und zu feiern. An diesem Tag triumphierte das Böse, gegen das zu kämpfen er einen feierlichen Eid abgelegt hat und seinem Verständnis nach wäre es passender, zu einer solchen Gelegenheit einen Verbrecher zur Strecke zu bringen oder im Kampf gegen einen Dämon sein Leben auszuhauchen.

Und dennoch ist er hierher gekommen. Er gibt es sich gegenüber ungerne zu, aber er war neugierig. Neugierig, was aus den anderen geworden war. und neugierig, warum ein so berühmter General sich noch an die Soldaten erinnern sollten, die damals ja nur ihre Pflicht getan hatten.

Tinkel Echsenschupp

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #24 am: 22.10.2009, 16:53:22 »
„Tinkel neue Arbeit? Habt ihr Labor und ähm Schutz gegen Eksprosionen? Aber nun gut. Tinkel kommt gleich.“
Schnell stopft sich der Kobold noch etwas Essen in den Mund und in die Taschen ehe er mit einem unverständlichen Blick die Reinigung über sich ergehen lässt. Dabei schaut Tinkel auch zu den Anderen und zuckt dann.
„Dann los. Tinkel war noch nie auf Umzug.“
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Titan II

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #25 am: 24.10.2009, 01:19:08 »
Auf die Worte des Generals hin nickt Titan II einsichtig. Ihm ist durchaus bewusst, dass von ihm eine Anpassung an die geänderten Verhältnisse erwartet wird. Er würde natürlich lieber wieder in einem richtigen Krieg kämpfen, aber zu seinem Bedauern wird es in absehbarer Zeit wohl nicht dazu kommen. Der Kriegsgeschmiedete folgt dem General zur Luftkutsche.

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #26 am: 26.10.2009, 08:16:40 »
Die Kutsche des Generals warten schon vor dem Haus auf sie, auf den ersten Blick sieht sie wie eine gewöhnliche Kutsche aus, welche man von den Straßen einer jeden Stadt kennt. Doch dann bemerken die Gäste, dass diese Kutsche ungefährt zehn Zentimeter über dem Boden schwebt. Nachdem alle Platz genommen haben, gibt der General dem Kutscher ein Zeichen und die Kutsche fliegt los.

Nach einigen Minuten hält der Wagen an und die Gruppe betritt einen kleinen Platz von welche der General sie ein Treppe hochführt zu einer Empore, von aus sie einen guten Blick auf den Weg haben, welchen der Trauerumzug zu Ehren Cyres nehmen wird. Zwar werden sie ein wenig misstrauisch von den anderen edlen Gästen beäugt, aber der General erklärt schnell, dass die sechs Helden, ihn damals vor dem Tag der Klage und der Gefangenschaft gerettet haben. Und schon befinden sie sich in Traube von Menschen, welche ihnen unaufhörlich Fragen zu damals, dem Leben in den Schattenmarschen oder dem Gefühlsleben von Kriegsgeschmiedeten stellen.

Erszebet

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #27 am: 27.10.2009, 21:19:49 »
Eszebet fühlt sich irgendwie seltsam, in feiner Kleidung auf einer überfüllten Prozession. Dennoch kann man dem meist starren Gesicht der Untoten kein Mißfallen anmerken; sowohl während des Fluges als auch auf der Trauerfeier selbst, sieht sich die Wiedergängerin einfach nur um, indem sie mehr die trockenen Augen als den ganzen Kopf bewegt. Mit der brelischen hohen Gesellschaft dieser Zeit ist sie nicht vertraut und hält sich deshalb lieber zurück.
Manchmal gehen der auferweckten Cyranerin Gedanken durch den Kopf, wie schön es wäre, die drängende Menge mit einigen Hammerschwüngen etwas zu lichten, doch hat sie zum einen keinen Hammer dabei und zum anderen sucht sie auch keinen Ärger.
"Zu meiner Zeit gab es viele Wunder nicht... Luftschiffe, Blitzbahnen... lebende Maschinen," beantwortet die Leichenkriegerin mit ihrer heiseren Stimme die Fragen, welche an sie gerichtet werden.
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Titan II

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #28 am: 29.10.2009, 09:44:41 »
"Ich wurde erschaffen, um zu vernichten. Die Liquidierung von Feinden erfüllt mich mit Zufriedenheit. Davon abgesehen verspüre ich nichts", entgegnet Titan II auf die Fragen der brelischen Oberschicht. Der Kriegsgeschmiedete blickt dabei keinen der Adligen direkt an, sondern schaut stur geradeaus. "Fürwahr, es ist ein trauriger Tag", denkt er sich dabei.

Elynore

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #29 am: 29.10.2009, 11:16:55 »
Im Gegensatz zu der Wiedergängerin und dem Kriegsgeschmiedeten ist Lyn durchaus geübt im Umgang mit Menschen und fühlt sich daher in der Umgebung auch nicht ganz so fremd, auch wenn der ganze Prunk und Pomp schon etwas sehr über dem Standard liegt, den sie üblicherweise gewöhnt ist. Ein wenig nachdenklich gestimmt, durch den Umzug werden die Geschehnisse von damals wieder in ihre Erinnerung gerufen, beantwortet sie die Fragen so gut sie kann, ohne dabei zu ausschweifend zu werden. Hier und da schmückt sie die Geschehnisse sicherlich auch ein wenig aus, aber es hält sich in Grenzen.

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