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Autor Thema: Prolog II: Zeit der Klage  (Gelesen 18282 mal)

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Tinkel Echsenschupp

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #30 am: 29.10.2009, 11:37:06 »
Mit Staunen betrachtet Tinkel die Kutsche. Der kleine Kobold kratzt sich am Kopf ehe er neugierig fragt.
„Wie macht das Ding das? Über dem Boden fliegen wie ein Vogel?“
Auch als Tinkel in ihr sitzt, ist der Kobold beständig unruhig und schaut sich um. Scheinbar versucht der Kobold allein herauszufinden wie das Gefährt funktioniert und hofft dabei etwas im Innenraum zu finden.
Erst als die Kutsche anhält kommt er zur Ruhe und steigt gezwungenermaßen aus. Beim Anblick der großen Menschenmasse wird ihm aber mulmig. Der Kobold versucht so gut wie möglich sich in die Mitte der Gruppe zu begeben und scheut jeden Blickkontakt. Bei Fragen wimmert er nur Sätze wie
„Tinkel nur armer Kobold. Tut Tinkel nichts. Tinkel macht Niemanden was.“
„Ich bin Tinkel, großer Meister Alkamist...nur leider ohne Rezepte...“

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #31 am: 20.01.2010, 10:22:14 »
Grade als der Zug zu Ehren des Gefallen Cyres vorbei zieht, hört Karlath von unten eine lautes Grollen und dann einige Schreie. Erszebet, Lyn und Titan II können unten zwei Gestalten in Brunnen fliegen sehen, welche die Wappenröcke der Stadtwache tragen. Hart landen sie im Wasser und bleiben dort bewusstlos liegen. Danach bricht das Chaos aus, die Gäste auf der unteren Tribüne schreien und drücken sich an die Brüstung.

Tinkel ist verwirrt durch das plötzliche Ausbrechen der Panik und verspürt Angst bei dem Geschrei der Menschen. Ängstlich wendet er sich an die beiden großen Kämpfer, die Untote und das Metalldingsbums.
“Was ist denn los? Warum rennen alle rum? Haben sie zu viel getrunken? Ist das ein Tanz in dieser Gegend? Tinkel verwirrt das? Ist eh komische Trauerfeier. Bei uns sind die ganz anders.“
Sich am Kopf kratzend, harrt der kleine Tinkel der Dinge die da kommen oder halt auch nicht.

Nun können die Helden, welche oben am Rand des Balkons stehen, was die Besucher unten so in Angst versetzt. Ein Wesen, einem Affen nicht unähnlich aber ganz aus Nebel bestehend, kommt auf die Gäste zu und will diese wohl angreifen. Dann blickt es hoch und erkennt die Helden. Kurz geht ein goldenes Flackern durch den Nebel und die Mitglieder der Gruppe hören eine Stimme in ihrem Kopf "Sechs Helden, am Rande der Vernichtung, stehen zusammen im Angesicht des Zerstörers."

“Irgendwie unheimlich...” flüstert Elynore.

Titan II hat genug gehört. Er zieht seinen Kriegsflegel und schiebt die Bürger, die vor ihm stehen, unsanft zur Seite. Mit einem gewaltigen Satz stößt er sich der Balustrade ab und springt dem seltsamen Wesen entgegen. Das Monster kann jedoch im letzten Moment ausweichen. Der Kriegsgeschmiedete rollt sich ab und kommt neben seinem Ziel zum Stehen.

Erszebet is ähnlich irritiert wie Tinkel, auch wenn sie längst nicht so hektisch reagiert wie der kleine Kobold. Unbewaffnet, krümmt die Wiedergängerin die Hände zu Krallen und hebt sie angriffsbereit an, während sie sich  schützend vor Tinkel aufbaut und den seltsamen Nebelaffen anstarrt. Die nach Jahren wiederholten Worte der Prophezeihung verwirren die Leichenkriegerin etwas - unheimlich sind sie der Untoten im Gegensatz zu Elynore aber nicht.

Mit einer Wendigkeit, welche man dem groben Kriegsgeschmiedeten nicht zugetraut hätte schwingt dieser sich über die Balustrade und landet direkt neben dem Nebelwesen. Doch leider gelingt es Titan II nicht den Überraschungsmoment für sich zu nutzen. Als er zuschlägt wabert der Nebel kurz beiseite und sein Schlag geht ins leere.

Elynore begibt sich in die südwestlichen Ecke des Balkons, um von dort aus bessere Sicht auf die untere Etage zu haben. Dann schleudert sie einen grünlich schimmernden Strahl auf die Nebelgestalt.

Auch Duran stürzt nach vorne an die Ballustrade erkennt sofort die Gefahr und feuert ein magisches Geschoss auf das merkwürdige Nebelwesen ab, doch verfehlt sein Ziel und hinterlässt nur einen schwarzen Fleckt auf den Parket der unteren Ebene.

Als Karlath sieht wie sich Titan über die Brüstung schwingt entschließt er sich es ihm gleich zu tun und springt wie eine Katze über die Brüstung landet sanft genau hinter dem Gegner und schlägt mit der tödliche Präzission des Jägers zu. Schmerzefüllt schreit das Nebelwesen auf.

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #32 am: 20.01.2010, 10:24:33 »
Tinkel kratzt sich verwirrt am Kopf.
„Tinkel verrückt oder hört ihr auch diese komische Stimme? Was ist das unten eigentlich los? Tinkel will es auch sehen. Jetzt.“
Der kleine Kobold versucht sich den Weg zu dem Balkon zu bahnen und hüpft, um einen Blick auf den Kampf zu erhaschen. Dann greift er in seine Tasche und seufzt.
„Blöde neue Kleider.“
Tinkel knirscht frustriert mit den Zähnen und reißt ein kleine Verzierung an den teuren Klamotten ab. Kurz darauf lädt er Kobold etwas selbstbewusster den Stück Stoff mit Magie und lässt es auf den Kriegsgeschmiedeten segeln. Als es dort ankommt, explodiert es mit einem blauen Knistern und erwischt den Feind und den Verbündeten mit der Magie.
„Mit besseren Materialen sähe das Anders aus.“
Seufzt er über die fehlgegangene Wirkung.

Plötzlich verwandelt sich das Nebelwesen in eine Tornado aus Zähnen und Klauen, welche nach den beiden Helden schlagen. Sowohl Titan als auch Karlath müssen einiges einstecken bevor der Wirbelwind aus Nebel wieder legt.

Elynore schleudert noch einen Energieblitz, aber diesmal verfehlt die Zauberin ihr Ziel komplett. Stattdessen geht von ihr eine etwas unkontrollierte Druckwelle aus.

Titan II wirbelt herum und schlägt seinen Kriegsflegel mit voller Wucht in den Nebelaffen hinein. Er nutzt dabei geschickt den ganzen Schwung seiner Drehung aus, vernachlässigt jedoch seine Deckung.

Voller Wut auf das Wesen, welche diese Menschen angegriffen hat, stößt Karlath einen Kampfschrei aus und schlägt mit seinen beiden Äxten zu. Während der Angriff vorher von Titan II durch den Nebel geglitten ist, ohne offentsichtlichen Schaden anzurichte, trifft der erste Schlag des Halbork das Wesen hart und läßt es vor Schmerzen aufschreien. Und auch der der zweite Angriff findet sein Ziel, auch wenn es Karlath schwer fällt sein Ziel durch den Nebel hindurch zu erkennen.

Zunächst will Erszebet irgendein Ding als Wurfgeschoss zweckentfremden, doch außer Krügen - oder den Gästen selbst - sieht die Untote nichts geeignetes. Kurzerhand drängelt sie sich ans Geländer des Balkons und dreht einmal den Kopf um: "Schreit, wenn etwas passiert," weist sie die oben verbleibenden Zauberwirker und steigt aufs Geländer, um von oben herab wie ein Raubvogel herunterzuspringen. Mangels Waffen greift die kleidtragende Wiedergängerin den Nebelaffen einfach mit ihren bloßen Händen an, deren Finger sie krallenartig krümmt.

Als Erszebet unten landet kann sie direkt neben sich ein Langschwert sehen, welches die Wachen wohl verloren haben, die dem Monster als erstes entgegengetreten sind.

Duran konzentriert sich auf die magische Energie in der Luft, doch plötzlich wird er von einem der beistehenden Adeligen angestossen und verliert seinen Fokus. Die Energiekugel schwirrt kurz durch die Luft verfehlt den Nebelaffen und schlägt in den Springebrunnen ein. Kurz steigt eine Fontäne aus Wasser hoch und bringt den Umstehenden eine unverhoffte Abkühlung.

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #33 am: 20.01.2010, 10:25:40 »
„Alle verrückt hier. Besonders diese Untote. Frisst keine Kobolde und probiert sie nicht mal und dann das. Vielleicht braucht sie aber Hilfe? Bestimmt. Der Nebel sieht echt gruselig aus. Macht Tinkel Angst.“
Redet der Kobold mit sich selber und versucht eine weitere kleine Apparatur mit der Hilfe seiner teuren Kleider zu schaffen. Er ruckt etwas an der Gürtelschnalle und speist sie mit Magie ehe er das Gesamte wieder nach Unten wirft. Dort bleibt es an Erszebet heften und entlädt sich auf den Affen.
„Nichts als wertlose Teile. Tinkel wusste teure Kleidung zu nichts gut.“

Und wieder verwandelt sich der Nebelaffe in einen Wirbel aus Klauen und Zähnen, welcher um die drei Helden herumweht. Doch nur Erszebet wird davon getroffen.

Auch Karlath bleibt nicht untätig, nachdem er den wirbelnden Nebeln ausgewichen war schlägt er sofort mit seinen Äxten zu und tatsächlich anscheinend trifft eine seiner Waffen einen verletzlichen Punkt und die Bestie schreit vor Schmerz auf.

Duran kann das Chaos von der Empore aus gut überblicken. Die Besucher scheinen in ernsthafter Gefahr - doch sich selbst hinab zu begeben erscheint ihm alles andere als eine gute Idee.

"Evakuiert die Leute!", ruft er hinab, und feuert im selben Moment ein weiteres Magisches Geschoss auf den angsteinflößenden Gegner. Dieses Mal zielt er besser: Das Geschoss trifft die Kreatur mit voller Wucht.

Titan II wird langsam richtig wütend - sofern ein Kriegsgeschmiedeter dazu überhaupt fähig ist. Seine Attacken gingen bislang ins Leere, doch das will Titan II nun schleunigst ändern. Mit einem Schlag gegen den Rumpf des Nebelwesens versucht er das Schlachtenglück zu seinen Gunsten zu wenden. Doch auch dieser Angriff missglückt. Der Kriegsgeschmiedete wird von seinem eigenen Schwung fast aus dem Gleichgewicht gerissen und kann sich nur mit Mühe auf den Beinen halten.

Erszebet sind der Schnitt im teuren Kleid und ihrem Fleisch vollkommen egal. Würde neben ihr auf dem Boden nicht ein Schwert herumliegen, würde sie einfach weiter mit bloßen Händen auf den Nebelaffen einschlagen. Da aber schon eine Waffe zur Hand ist, schnappt die Wiedergängerin sich diese und holt damit hoch über dem Kopf aus, mit beiden Händen, die Spitze auf das Nebelwesen gerichtet. Mit dem ganzen Gewicht sticht sie so auf die Kreatur ein, drückt sie herunter, bis der Affe in die Knie geht.

Ein weiterer grünlich schimmernder Energieblitz geht von der Zauberin aus. Diesmal hat Elynore zumindest etwas besser gezielt, denn die grobe Richtung stimmt immerhin.

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #34 am: 20.01.2010, 10:26:43 »
Tinkel gehen langsam die Gegenstände zum Verwenden aus, weshalb er anfängt Stoff aus seiner Hose zu reißen und sie zu einem Bündel zu formen. Hektisch presst er Magie rein und wirft das Bündel über die Brüstung, wo es sich prompt über das Kleid der Untoten legt. Allerdings überschätzt der Kobold etwas seine Fähigkeiten und der Stoff explodiert in einem riesigen Blitzball, welches zum Glück nur den Nebelaffen ernsthaft betrifft, aber dafür umso stärker.
„Entschuldigung. War nicht Tinkels Absicht.“

Vor Wut schreit das Wesen auf, nachdem es von Tinkel getroffen wurde. Sofort beginnt es wieder zu wirbeln, aber die drei Helden werden nur von Nebel gestreift ohne Schaden zu nehmen.

Aber auch Karlath ist Dol Dorn nicht geneigt, so das beide Schläge zwar den Nebel streifen aber keinen Schaden anrichten.

Elynore hat offenbar einige Schwierigkeiten, das seltsame Wesen zu treffen. Ihr erneuter Energieblitz erzeugt lediglich eine kleine Säurepfütze in einiger Entfernung, die aber schnell wieder verschwindet.

Der Kriegsgeschmiedete führt einen weiteren Schlag gegen den Gegner aus. Erneut will das Nebelwesen ausweichen, doch dieses Mal hat Titan II seinen Angriff besser geplant. Er rammt den Kriegsflegel gezielt in den Rumpf des Feindes. "Bestätige Treffer. Ziel ist verwundbar. Schlussfolgerung: Ziel kann vernichtet werden", vermeldet die tiefe Metallstimme des Konstrukts daraufhin seinen Kamgfgefährten.

Auch Erszebet bleibt nichts anderes übrig, als ihre Klinge aus dem Wesen zu ziehen und sie erneut in es zu rammen; dabei wirft sich die rücksichtslose Untote wieder einmal nahezu in den Feind, was ihrer Verteidigung nicht gerade gut tun - aber davon merkt die Wiedergängerin herzlich wenig.

Wieder schiessen aus Durans Händen magische Geschosse hervor und diesmal treffen sie, denn wo vorher noch dieser alles verschleiernde Nebel gewesen was konnte man nun das Wesen sehen, welches in dem Nebel versteckt ist. Anscheinend wurde es vom letzten Angriff so stark verletzt dass es seine Nebelrüstung nicht länger aufrecht erhalten kann. Doch als die Geschosse in den affenartigen Körper einschlagen, löst sich dieser auf, um nur Sekunden später zwischen Duran und Tinkel aufzutauchen.

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #35 am: 20.01.2010, 10:28:10 »
Tinkel schreckt mit einem Schrei auf und stolpert fast über die Brüstung.
“Waaaaah!“
Brüllt er dabei und versucht sich irgendwie zu wappnen, wobei er in Panik seine Kleidung mit Magie voll pumpt und eine elektrische Entladung mitten auf den Nebelaffen loslässt. Unsicher und panisch schaut er zwischen sich und dem nebeligen Affen hin und her, während er nur leise wimmert.
“Das hätte leicht ins Auge gehen können. Am Ende hätte es noch den armen Tinkel getroffen.“
Dann kratzt er sich am Kopf.
“Vielleicht tut Nebel gar nichts. Tinkel trotzdem Angst und lieber schnell flüchten.“
Sofort macht sich der Kobold klein und schleicht durch die Beine der Menschen, um sich in Sicherheit zu bringen. Dann atmet er durch und überlegt.

Nachdem Tinkel sich aus dem Gefahrenbereich bewegt hat, beginnt das Wesen in sich zu rotieren und überall schlagen Arme aus grauen Nebel hin, einer der Zuschauer wird förmlich von ihnen zerfetzt. Die Helden welche noch unten stehen, können ein Geräusch hören, als wenn man ein gebratenes Hähnchen auseinander reißt bevor sich ein Regen aus Blut und Fleisch von der Ballustrade über sie ergiest. Doch zum Glück bleibt es das einzige Opfer, zumindest von den nicht kampferfahrenen Gästen denn Duran ist einen Moment von dem brutalen Schauspiel vor sich abgelenkt, so dass auch er von einem der wirbelnden Arme erwischt wird und ein Stück nach hinten geschleudert wird.

Sofort als Karlath die schrei hört sprintet er in Richtung der Treppe um diese mit langen Sätzen zu erklimmen. Schnell ist er wieder bei seinem Gegner, kann aber keinen Angriff mehr gegen das Affenwesen anbringen.

Titan II rennt ebenfalls die Treppe hinauf als sich der Gegner plötzlich auf der Balustrade über ihnen befindet.

Streng Dich mal etwas mehr an, Lyn! denkt sich die Zauberin und schleudert einen weiteren Energieblitz gegen die Kreatur, angestachelt von ihrer eigenen Entschlossenheit.

Die Wiedergängerin schlägt einmal nach leere Luft, bevor sie merkt, dass der Nebelaffe plötzlich weg ist. Wohin - erkennt sich jedoch sogleich an Tinkels Schrei, sowie anderen panischen Rufen und dem Blutregen, der die Leichenkriegerin von Kopf bis Fuß besudelt. Die Untote blinzelt nicht einmal, sondern tut es Karlath und Titan gleich und rennt zur Wendeltreppe und diese hinauf, um das Nebelwesen nicht entwischen oder ihre Kameraden angreifen zu lassen.

Duran macht sich wieder bereit ein magisches Geschoss auf das Nebelwesen zu schiessen und er trifft dieses, zwar nur knapp aber immerhin. Wütend brült es auf. Wie von diesem Schrei geweckt rennen die Gäste welche noch in der Loge sind los. Doch leider hat einer der Gäste das Pech dem Wesen in die Klauen zu laufen, wieder ertönt dieses wiederliche Geräusch und das was einmal ein Mensch war ergiest sich Schwall von Blut und Gedärmen auf den Boden zu euren Füssen.

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #36 am: 20.01.2010, 10:29:05 »
„Autsch!“ sagt Tinkel nur, als er sieht wie der Nebelaffen einen Gast regelrecht zerfetzt. Dennoch scheint der Kobold glücklich weit weg von diesem Monstrum zu stehen. Er atmet einmal tief durch und scheint zu überlegen. Dann kommt Tinkel eine Idee. Sofort versucht der Kobold bei den Pflanzen irgendwelche Dornen und Gestrüpp zu finden. Schnell verbindet er dies mit etwas Magie zu einer Art Stacheldraht und geht etwas weiter, um einen Schussbahn zu haben. Mit viel Kraft schleudert er das Ding zu dem Affen und ruft.
„Los macht es kaputt!“

Plötzlich verwandelt sich das Nebelwesen in einen Wirbelwind aus dunklen Wolken welcher über die Helden hinwegwogt und alle vier hart nach hinten schleudert. Duran und Titan werden sogar über das Geländer geworfen, als die Finsternis sie packt und über das Pakett wirft wie der Wind es mit den Blättern tut.

Karlath geht sofort wieder in den Nahkampf über und schlägt zweimal mit seinen Äxten zu, wobei nur die zweite Attacke trifft, aber dafür ein großes Stück aus dem Nebelwesen heraus schlägt. Das Wesen brüllt schmerzverzerrt auf.

Als Titan II von dem Monster zurückgestoßen wird, droht er für einen Moment abzustürzen. Auf Grund seiner Masse kann er dies jedoch noch gerade abwenden. Sofort geht er zum Gegenangriff über und schlägt mit voller Wucht auf das Nebelwesen ein. Dabei vermeldet er mit der ihm eigenen tiefen Metallstimme: "Ziel: unbekanntes Objekt. Stärke: unbekannt. Schlussfolgerung: Ziel mus vernichtet werden!"

Elynore attackiert weiter mit ihren grünlich schimmernden Energieblitzen, aber diesmal ist sie nicht ganz so erfolgreich. Danach sucht die Zauberin vorsichtshalber erstmal Deckung im Haus.

Duran probiert noch sich festzuhalten, kann den Handlauf aber nicht fassen und stürzt hinunter auf die Treppe, welche zu dem Balkon führt. Dumpf schlägt er unten auf, aber anscheinend hat Olladra persönlich ihre Hand über ihn gehalten, denn bis auf ein oder zwei blaue Flecke fehlt im nichts.

Erszebet fängt sich schnell wieder. Die kleine Prellung macht der Leichenkriegerin nichts aus. Mit einem trockenen Knurren stürmt sie erneut auf die Nebelkreatur zu und lässt die Klinge wieder einmal beidhändig mit unmenschlicher Wucht auf das Wesen herniederfahren.
"Hier ist dein Feind!," zischt sie im Bestreben, die Angriffe auf sich zu lenken.

Sowohl Titan II als auch Erszebet haben große Stücke von Nebel aus dem Wesen heraus geschlagen, welche im Wind auflösen. Gleich nach Erszebets Treffer löst sich der Affe in Nebel auf, welcher den Helden durch die Beine weht und sich in Richtung Lyn bewegt. Als er sich zwischen Erszebets Beinen befindet schlägt plötzlich ein Tentakel aus Nebel nach der Untoten, doch diese reagiert durch ihre gestählten Reflexe blitzartig und kann dem Schlag ausweichen. Dann materialisiert sich das Wesen wieder und kauert keuchend und wabernd auf dem Boden. Es sieht, aber nicht so aus als würde er sich ergeben oder fliehen wollen.

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #37 am: 20.01.2010, 10:30:18 »
Langsam nervt der merkwürdige Affe Tinkel, aber dennoch muss er leider feststellen, dass er ohne seine gewohnte Ausrüstung nicht viel machen kann. Der kleine Kobold lädt also wieder einmal die Stoffkleidung von Erzebet auf und sieht wie die unkontrollierte Entladung auf den Affen überspringt. Ernervt seufzt der Kobold.
“Komische Kleidung zu nichts gut.“

Zwar verstärkt Tinkel wieder mit seiner Magie die Rüstung von Erszebet doch der Blitz trifft sein Ziel leider nicht. Dafür verwandelt sich der Nebelaffe wieder in einen Wirbelwind aus Nebel und Klaue, doch bis auf Tinkel welcher total überrascht wird können die Helden alle ausweichen.

Elynore begibt sich in die entfernte Ecke des Raums, und feuert nocheinmal einen Energieblitz auf das seltsame Wesen ab, aber ihre Konzentration scheint immer noch durch die Hektik des Kampfes zu leiden.

Der Kriegsgeschmiedete setzt dem Gegner nach. Er rennt zum Eingang des Treppenhauses und schiebt sich dann geschickt am Nebelwesen vorbei, um es zusammen mit der Untoten in die Zange nehmen zu können. Der Treffer seines Kriegsflegels wirft die Kreatur zurück.

Bei jedem Treffer kann man förmlich sehen wie das Wesen an Substanz verliert, zwar ist der Nebel noch unvermindert aber die Energie die es zusammenhält wird deutlich weniger, doch ein Rest von Widerstand regt sich noch, denn als Titan ihn hart trifft und nach hinten schiebt löst die Gestalt wieder auf und gleitet förmlich davon und genau wie bei Erszebt einige Sekunden vorher bildet der Nebel soetwas wie ein Peitsche und schlägt damit nach Titan. Doch dieser hat nach dem Erlebnis vorhin damit gerechnet und weicht geschickt aus. Dann ist das Wesen auch schon durch ein paar Spalten in den Dielen entkommen und die Helden können von unten Geschrei hören, anscheinden ist zwischen den Flüchtigen erschienen.

Mit einem Schrei wird Tinkel über die Brüstung geworfen, rasendschnell kommt die weit unten liegende Brücke näher. Fieberhaft überlegt Tinkel was er machen kann, dann kommt ihm eine Idee wenn er sich von der Mauer des Turmes abstoßen könnte, dann könnte er vielleicht auf dem Dach landen, zwar auch schmerzhaft aber weniger tödlich.
Geschickt schlägt Tinkel in der Luft einen Salto, damit seine Füsse in Richtung Mauer zeigen, dann stößt er sich ab und landet auf dem Dach, des darunter liegenden Hauses. Schwer atmend und von Kopf bis Fuss mit blauen Flecken überseht, aber lebendig liegt der kleine Kobold nun da.

Mit einem Stöhnen rappelt Duran sich unten auf der Treppe wieder auf. "Ich bin okay, keine Sorge!", ruft er und verdreht die Augen. Er klopft sich kurz die Kleider ab und blickt indigniert an seiner verschmutzen Robe hinab. Im gleichen Moment beginnt das Geschrei auf der unteren Ebene. Er atmet tief durch und blickt genervt und besorgt zugleich auf die Tür am Ende der Treppe.

Erszebet dreht den Kopf mal in die eine, mal in die andere Richtung, jedesmal begleitet vom leisen Quietschen ledriger Sehnen. Sie ist beruhigt zu hören, dass der Großteil ihrer Kameraden, denen gegenüber sie starke Loyalität verspürt, das Gewirbel heile überstanden hat - außer Tinkel. Und diesen zu retten, macht sich die Leichenkriegerin auf, indem sie an die Brüstung läuft, aus einem übel zugerichteten Leichnam den Darmstang rausreißt und diesen dem Kobold schließlich als Seil herunterlässt. Ihr Ende des improvisierten Seils wichelt sich die Wiedergängerin um eine Hand, um das glitschige Gedärm fest im Griff zu haben.
"Haltet Euch fest! Ich hole Euch hoch!," ruft die Untote dabei heiser zum kleinen Magieschmied.


Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #38 am: 20.01.2010, 10:30:51 »
Tinkel wird sich erst wieder seiner Sinne bewusst, als er auf dem Dach liegt. Unsicher hebt der Kobold den Kopf und in seinem Geist wiederholen sich die letzten Sekunden.
“Viel zu knapp. Armer Tinkel fast gestorben und alles tut weh. Armer, armer Tinkel.“
Am Rande vernimmt der Kobold die Worte der Untoten und sieht das merkwürdige Organ in seiner Nähe baumeln. Aber erst fischt er ein kleinen Trank aus seiner Tasche und schluckt das widerliche Gesöff. Aber wenigstens betäubt es seinen Körper und der Schmerz lässt nach. Tinkel aktiviert seine letzten Kräfte und greift im Liegen nach dem Darm.

Während oben die Erszebet versucht ihren Kameraden Tinkel zu retten, verfällt unten das Wesen wieder in seine wirbelnde Rasserei bei der die drei Leute zerfetzt, welche kurz vorher noch von oben geflohen sind. Dann bewegt es sich in Richtung der anderen Gäste, welche noch draußen auf dem Balkon stehen und sich anscheinend in Sicherheit gewogen haben.

Titan II hatte es doch nie mit einem derart mobilen Gegner zu tun, doch er ist fest entschlossen, auch diesen Feind zur Strecke zur bringen. "Widerstand ist zwecklos", dröhnt es aus ihm heraus als er sich donnernd in Bewegung setzt und mit einem gewaltigen Sprung über die Brüstung dem Nebelwesen in den Rücken fällt.

Bevor das Wesen weiter Unschuldige töten kann, landet Titan II einen harten Treffer, welcher das Wesen entgültig zu Boden schickt. Dort löst es sich in wabernde Nebelfetzen auf, welche dann vom Wind in alle Himmelsrichtungen davon getragen werden. Und noch einmal erklingt die Weissagung, wie ein Flüstern im Wind und kann doch von Helden wahrgenommen werden, als wenn der Flüsterer direkt neben ihnen stehen würde:"Sechs Helden, am Rande der Vernichtung, stehen zusammen im Angesicht des Zerstörers."

Erszebet

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #39 am: 21.01.2010, 01:05:58 »
Erszebets Arme ziehen ruckend und wie maschinenartig den Darm mit dem daran hängenden Kobold hoch, während die Untote den Kopf leicht schräg legt und nach dem Ursprung der mysteriösen Worte horcht, den sie nicht erfassen kann.  "Hört ihr das auch?," fragt sie, an alle Kameraden gerichtet, die sie hören können, erstaunlich ruhig und monoton für die Situation, in der sich die Abenteurer gerade befinden.
Als Tinkel endlich oben ist, zieht die Leichenfrau ihn noch ein Stück hoch, sodass er über dem Boden baumelt, und lässt mit einer Hand vom improvisierten 'Seil' los, um den kleinen Alchimisten abzuklopfen - dann senkt sie den Darm und lässt den Kobold zu Boden springen. Den Darm wirft die Untote beiseite und schert sich nicht um das ruinierte Kleid.
Das geborgte Langschwert liest Erszebet auf und behält es in der Hand, für den Fall der Fälle.
"Steht da 'Reden' auf meinem Charakterbogen?!"
-Mors principium est-

Titan II

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #40 am: 21.01.2010, 21:14:49 »
Als sich das Nebelwesen dauerhaft auflöst, reißt Titan II die Arme auseinander und stößt ein markerschütterndes Gebrüll aus: "WAAARGGH!!! ZERSTÖRUNG!!!!" Mit gewaltiger Kraft lässt er seinen Kriegsflegel auf die Stelle niederfahren an der eben noch der unbekannte Feind stand. Dabei funkelt er die umstehenden Bürger bösartig an und stößt Dampf zwischen seinen Panzerplatten hervor. Schnaubend blickt sich der Krieggeschmiedete nach weiteren Gegner um, doch er kann keine entdecken. "Keine feindlichen Ziele in Sicht. Evaluierung: Keine unmittelbare Gefahr, geringfügige Schäden am Außenpanzer. Standardvorgehensweise: Selbstreparatur einleiten. Herunterfahren auf Normalzustand." Erst nach einiger Zeit verschwindet das rötliche Blitzen in seinen Augen. Langsam lässt er seine Waffe sinken.
« Letzte Änderung: 21.01.2010, 22:27:55 von Titan II »

Tinkel Echsenschupp

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #41 am: 21.01.2010, 22:02:44 »
Tinkel wartet angespannt wie er hochgezogen wird und schüttelt mehrmals den Kopf.
„Armer Tinkel hat eins zu viel auf den Kopf bekommen. Armer Tinkel hört schon wieder merkwürdige Stimmen.“
Als der Kobold endlich oben angekommen ist, hüpft er über die Balustrade und purzelt über den Boden wie eine Kugel ehe er flach hinfällt. Etwas benommen steht Tinkel auf und merkt wie er abgeklopft wird. Unschlüssig schaut er zu der Untoten.
„Äh danke.“
Tinkel schaut zu seinen Gefährten.
„Sind Trauerfeiern immer so bei euch?“
„Ich bin Tinkel, großer Meister Alkamist...nur leider ohne Rezepte...“

Nathan Grey

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« Antwort #42 am: 25.01.2010, 14:49:44 »
"Nein, so sind unsere Trauerfeiern normalerweise nicht" sagt Baron ir'Gadden, welcher mit den anderen nach unter geflüchtet war "Habt dank, dass ihr mich mal wieder gerettet habt und natürlich danke ich euch auch im Namen der übrigen Überlebenden"

Dann wendet er sich einem Diener zu, welcher noch sehr mitgenommen aussieht "Du da, gehe zu den Stadtwachen damit diese so schnell wie möglich Untersuchungen anstellen können, was das Wesen hergekommen ist."

Elynore

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #43 am: 25.01.2010, 15:50:26 »
“Was war das denn überhaupt für ein Viech? Und wie konnte es hier einfach so auftauchen?”

Elynores Blick huscht zwischen den Anwesenden hin und her. Die einer "Prophezeihung" nahekommenden Worte behält sie lieber für sich, da sie annimmt, dass nur sie und die anderen fünf Abenteurer sie vernommen haben könnten. Nachher kommt noch jemand auf die glorreiche Idee, sie mit dem Vorfall in Verbindung zu bringen...

Nathan Grey

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Prolog II: Zeit der Klage
« Antwort #44 am: 26.01.2010, 09:41:11 »
Karlath dreht sich zu Lyn um und  sagt:"Natürlich ist aus dem Herzen Khybers gekommen, um diesen Tag der Erinnerung zu korumpieren. Doch wir haben es im Namen der silbernen Flamme besiegt. Und nun entschuldigt mich, ich habe noch einige andere Dinge zu tun und möchte diesen Moloch von einer Stadt zu schnell wie möglich verlassen." sprachs und wendet sich ab. Anscheinend hat er die Worte nicht vernommen, zumindest lässt er es sich nicht anmerken. Und so maschiert Karlath weg von dem Schauplatz eures Kampfes, als er an Lord ir'Gadden vorbei kommt, sagt er noch einige Worte des Dankes und der Verabschiedung bevor er in den Tiefen Sharns verschwindet.
« Letzte Änderung: 26.01.2010, 13:22:23 von Nathan Grey »

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