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Autor Thema: [Kapitel I] Vento - inaktiv  (Gelesen 13058 mal)

Beschreibung: Ein Dieb in Tiefwasser

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Priest

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #45 am: 03.11.2009, 22:45:06 »
Vento staunte nicht schlecht und sah sich ständig um in und um das Haus. Dreistöckige Gebäude kannte er nicht in diesem Stil. Nur von Außen hatte er sie bisher gesehen und von der Ferne Menschen hinter Glasscheiben bewundert. Das diese Familie sogar Diener und Köche hatte war unbegreiflich für ihn. Er nickte diesen nur unsicher zu und konnte seinen Blick kaum von den Bildern und Möbeln reißen, welche für seine Augen unglaublich Wertvoll aussahen.
Im Zimmer mit dem Bad zog er sich langsam aus, behilet aber den Bündel mit seinem erbeutetem Beutel, dem Dolch und dem Buch. "Das gehört mir, du nimmst es mir nicht weg!"
Er klammerte es an sich wie seinen größten Schatz bis der Diener entgültig fortgegangen war. Er war nun nackt mit seinen letzten Habsehligkeiten und dieser Kleidung die nichtnur extrem dünn für diese Jahreszeit war, sondern auchnoch nur zwei Taschen besaß. Damit konnte er unmöglich fliehen und draußen herumlaufen. Wenn er nicht erfrieren würde, würden ihn andere Straßenkinder erschlagen um sein Hemd zu bekommen. Er seufste innerlich und setzte sich langsam in die Badewanne. Das Wasser war angenehm warm, ein warmes Bad hatte Vento nochnie gehabt und er musste sich im ersten Moment zusammreißen nicht sofort wieder herauszuspringen. Aber dann legte er sich langsam hin und sah sich misstrauisch und abschätzend in dem Raum nach Wertsachen um. Anschließend ging er hinaus, schüttelte sich einmal und wrang seine Haare notdürftig mit den Händen aus. Dann zog er die Kleidung an, welche durch seine Haut völlig klatschnass wurde. Keiner der Knöpfe war geschlossen und die Kleidung war schief und krumm.
Anschließend machte sich der Dieb auf Erkundungstour in diesem Raum.

Lhósson

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #46 am: 03.11.2009, 23:09:02 »
Viel wertvolles gab es nicht im Raum. Er war das Bad der Dienerschaft. Außer einen bronzenen Kerzenständer und einigen Knöpfen war nicht viel aus dem Raum zu holen.
An der Tür klopfte es. „Bist du fertig?“ fragte eine Stimme die als die von Markus zu erkennen war.
« Letzte Änderung: 03.11.2009, 23:09:25 von Lhósson »

Priest

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #47 am: 09.11.2009, 17:20:18 »
Vento versteckte sich hastig neben der Tür, eine plötzliche Stimme war nie ein gutes Zeichen. Sein herz klopfte, während er sich seine nassen Haare aus dem Gesicht wischen musste. Er überlegte einen Moment. Hier war nichts zu holen. Er musste wohl oder übel weiter mitspielen.
Er überlegte kurz. "ähm.. n.. ja ich bin fertig.", er seufste resignierend. So einfach war es wohl doch nicht.

Lhósson

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #48 am: 09.11.2009, 21:01:31 »
Markus trat in den Raum. „Was bei allen Göttern soll das?“ fragend zeigte er auf die nassen Sachen die Vento an hatte. „Jetzt muß ich neue holen. Zieh dich aus und trockne dich richtig ab! Da auf dem St6uhl ist ein Handtuch.“ Man konnte hören, dass es Markus nicht gefiel neue Kleider zu hohlen. Er drehte sich auf der Stelle um und verschwand durch die Tür.

Nach einigen Minuten kam er wieder. Er klopfte dieses mal nicht und betrat einfach den Raum. In den Händen hatte er eine trockene Hose und ein zweites Winterhemd.

Priest

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #49 am: 09.11.2009, 21:09:19 »
Vento zuckte zusammen und musste sah sich vorsichtshalber schoneinmal nach einer Waffe oder einem Fluchtweg um. An beidem herschte dummerweise ein eklatanter Mangel. Durch das Fenster wollte er nicht und seinen Silberdolch wollte er nicht verwenden. Der Kerzenständer vielleicht?
Doch dann wurde er gezwungen sich wieder auszuziehen und folgte wiederwillig. Was sollte das alles? Was war so schlimm daran wenn die Kleidung nass war? Seine war es immer und überall, Wenn ihn eine Welle erwischte oder wenn es regnete, war sie immer nass. Er folgte wiederwillig und legte den Kerzenständer vorsichtshalber in die Nähe des Stuhls mit dem handtuch, welches er dann auch benutzte.
Er zog die trockenen Sachen an und sein haar machte sie wieder ein wenig nass, aber diesmal sollte es in unter einer Minute trocknen. Die haare sahen immernoch aus als währen sie ein wilder Urwald. Er sah den Diener misstrauisch an.

Lhósson

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #50 am: 09.11.2009, 21:26:49 »
Missmutig sah der Diener Vento dabei zu wie er sich umkleidete. Die Haare betrachtend seufzte er. Ohne etwas zu sagen drehte er sich um. „Komm mit. Ich bringe dich in die Küche und dort bekommst du etwas zu essen.“ Er ging durch die Tür und wartete auf der Treppe das Vento ihm folgte.

Priest

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #51 am: 10.11.2009, 03:23:50 »
So recht konnte der Straßenjunge diesem Kerl nicht trauen, er lief hastig zu seinen Schätzen hinüber und klammerte sie an sich wie ein Baby seinen Lieblingsteddy bevor er zögerlich dem Diener hinterherlief. Er würde einfach nur auf den richten Moment warten. Das war das entscheidende. Aber was währe wenn er hierbleiben könnte? Nein.. nein so gut war das Schicksal einfach nicht. Soviel war klar.
Er musste den größtmöglichen Profit rausschlagen und abhauen.. ja. Alles andere währe dumm.

Lhósson

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #52 am: 10.11.2009, 18:02:57 »
Der Diener führte Vento zurück in die Küche. Er wies dem Jungen an am Tisch platz zu nehmen. Auf dem Tisch war ein einfaches Essen vorbereitet. Es bestand aus einer Hühnersuppe mit reichlich Gemüse und Fleisch, zwei Scheiben Mischbrot und einen Becher voll Apfelmost zu trinken. Die Suppe dampfte sogar noch.

„Eß dich satt Junge. Wenn du einen Nachschlag möchtest sag bescheit.“ sagte Markus. 

Priest

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #53 am: 10.11.2009, 18:39:35 »
Das Essen sah gut aus und ihm knurrte sowieso schon der ganze Tag der magen. Er nahm sich die Suppe und löffelte hastig die Suppe, wobei er sich zunächst verbrannte und zusammenzuckte. Dieser Schmerz.
Er beschloss das Suppe keine gute Idee war zunächst das heiße zu Essen, er schnappte sich zunächst den Becher und nahm einen tiefen Schluck, das kalte Getränk tat gut, danach stopfte er sich eine Scheibe Brot in den Mund und spühlte herunter ohne viel zu kauen.
Anschließend pustete er über die Suppe und begann sie vorsichtig zu löffeln. Er hatte selten etwas warmes zu Essen, vor allem aber nicht für sich allein. Die andere Scheibe Brot steckte er sich in die winzige Hosentasche.
Dann zögerte er. Eigendlich hatte er noch Hunger. Aber erneut seinen Aufpasser rufen? Er überlegte einen Moment und sah sich um.
Dann gewann der Hunger.
"HEY.. ähm... MARKUS?", brüllte der Junge. er wartete bis der Diener da war und hielt erwartungsvoll seinen Teller hin. Er würde sich wohl noch mindestens zweimal nachnehmen. Er hatte nochnie soviel Essen können wie er wollte und das musste er auskosten. Er konnte sich nicht erinnern jemals in seinem Leben wirklich satt gewesen zu sein.

Lhósson

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #54 am: 10.11.2009, 18:59:45 »
Markus kam zu Vento. Er schaute auf die leere Suppenschüssel. „Einen Nachschlag?" fragte er und nahm die Schüssel. Er ging zu einen großen Kessel, schöpfte etwas daraus in die Schüssel und brachte diese wieder zurück zu Vento.
Nachdem er die Schüssel auf den Tisch gestellt hatte, wendete er sich wieder seiner Aufgabe zu. Er sortierte Gemüse.
« Letzte Änderung: 10.11.2009, 19:00:05 von Lhósson »

Priest

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #55 am: 11.11.2009, 15:12:54 »
Vento schlang das Essen mehr als das er wirklich as, wobei er diesmal aber darauf achtete das es nicht zu heiß war. Sein Magen füllte sich langsam und er war einigermaßen gesättigt. Dann spähte er von seinem Platz aus in die Richtung aus der Markus gekommen war, sprang von seinem Platz, schnappte sich noch eine Scheibe Brot, sowie seine Utensilien und schlich langsam zu der Tür.
Er würde sich hier wohl einmal etwas umsehen müssen. Die Gelegenheit war günstig. Vorsichtig und bedächtig öffnete sich die Tür.

Lhósson

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #56 am: 15.11.2009, 14:10:13 »
Vento öffnete die Tür doch bevor er durch sie hindurch huschen konnte, packte ihn eine schmale aber kräftige Hand an der Schulter. Es war die Hand des Dieners Markus. Er hatte bemerkt wie Vento zur Tür geschlichen war. „Ohne ein Danke willst du verschwinden?“ fragte er ihn vorwurfsvoll. Es kam auch das Gefühl auf, dass er etwas ganz anderes sagen wollte. „Wenn du gehen möchtest, der Ausgang ist dort entlang.“ er deutete in die Richtung aus welche ihr das erste mal die Küche betreten hatte.

Priest

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #57 am: 15.11.2009, 16:21:37 »
Vento zögerte. Er hatte keine Ahnung was er sagen sollte und sah sich vorsichtig um. Was sollte er nur tun? Er war nochnie in so einer SItuation gewesen. Am liebsten währe er im Erdboden verschwunden. Dann sagte er schnell: "Ich muss mal. Wo.. ähm.. wohin muss ich da?", ganz falsch war das nichtmal, auch wenn das natürlich nicht der Grund war, wieso er den Raum verlassen wollte.

Lhósson

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #58 am: 15.11.2009, 17:20:56 »
Markus schaut Vento ernst an. Dann sagt er: „Die Toilette befindet sich im Gang über dem Bad. Es ist gleich die erste Tür. Wenn du versprichst gleich wieder runter zu kommen kannst du alleine gehen. Ich habe auch keine Lust dauernd hinter dir her zu sein. Mit den letzten Worten lößt er seine Hand von Ventos Schulter.

Priest

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[Kapitel I] Vento
« Antwort #59 am: 15.11.2009, 18:00:54 »
Er atmete hörbar aus, als Markus sich langsam entfernt hatte. Das alles war doch sehr riskant. Er beschloss ersteinmal wirklich auf das Klo zu gehen und dabei "zufällig" sich umzusehen. So schlenderte er ohne eile zu dem Ort und sah sich sorgfältig um. Auch nach einem weiteren Ausgang und weiteren Personen. Auf dem Klo schloss er sorgfältig ab, während er sein Geschäft verrichtete.

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