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Autor Thema: [Kapitel I] Daren  (Gelesen 31674 mal)

Beschreibung: Luskan ist gefährlich

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Duam

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #15 am: 27.10.2009, 23:57:09 »
Daren schwebte in einem dumpfen, dunklen Nichts. Ihm war kalt, obwohl er seine Umgebung eigentlich nicht spüren konnte. In seinen Armen und Beinen fühlte er einen tauben Schmerz, als hätte er überall gleichzeitig muskelkater, und seine Stirn brannte wie im Fieber, obwohl ihm kalter Schweiß das Gesicht und den Rücken hinunterlief. Blind wie er war, versuchte er auf der Suche nach dem kleinsten Lichtschein. den Kopf zu drehen. Er sah nichts als schwärze, die düstere war als alles was ihm bisher begegnete. "Ich bin tot", krächzte er,"das sind aber nicht Moradins Hallen...ich nehme an es gibt dort kein Zutritt für Idioten."
Sein Kehle fühlte sich an als wäre sie voller Glaßspliter, und sein Atem ging pfeifend.
Er wollte nicht reden oder denken, er wollte nichts, als sich ausruhen...sich ausruhen und nicht denken.
Die Taubheit seiner Gliedmasse ließ nicht nach, doch dafür spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Schädel.
Langsam spürte er einen gewissen wiederstand in, dass nichts unter ihm wurde fester. Es fühlte sich so an als würde sich kreisend um sich selbst drehen. Die Drehung wurde schneller, das Stechen in seinem Schädel wurde schlimmer, jede versuch sich zu bewegen brachte Schmerz mit sich. Ihm drehte sich der Magen um, und die Muskeln am ganzen Körper verkrampften sich.
Sein Kopf schien zu explodieren, Daren schoss senkrecht aus seiner Rückenlage vom Boden hoch ihm war übel und er fühlte sich elend.
Seine Gedanken waren wie in Watte gepackt und er war erstmal vollkommen orientierungsloss.

Lhósson

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #16 am: 28.10.2009, 00:19:50 »
Statt auf den Holzboden fühlte er unter seinen nackten Füßen weiche warme Wolle. Sein Magen drehte sich immer schneller, die hochschreckende Bewegung die er gemacht hatte war nicht gut. Es war zu viel für den Magen von Daren. Dessen Inhalt bahnte sich einen Weg aus den Tiefen des Magens nach oben. Gleichzeitig begann ihm der Kopf zu drehen und die Glieder versagten ihm seinen Dienst. Er viel nach hinten zurück in das Bett. Zum Glück konnte er noch den Kopf drehen bevor ihm ein Schwall Mageninhalt aus dem Mund  gen Boden schoss. Ganz das Bett verfehlte er aber nicht.

Nachdem sich sein Magen entlehrt hatte viel Daren erneut in einen unruhigen Schlaf.

Duam

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #17 am: 28.10.2009, 23:18:48 »
Daren erwachte einpaar Stunden später und war sichtlich verwirrt. Er hatte zwar noch Kopfschmerzen doch nicht in dem Ausmaß das sie ihn beeinträchtigen konnte. Dennoch erhob er sich vorsichtig vom Bett, in eine sitzende Position. Seine Umgebung betrachtend, stellte Daren mit Erleichterung fest das er weder tot war noch in der Gosse lag. Er befand sich in einem ziemlich kleinen, etwas schäbigen Zimmer was aber im großen und ganzen sauber war. Seine Sachen lagen auf einem Stuhl, am anderen endedes Zimmers und war das einzigen andern Möbelstück.

Nach einer weile fühlte Daren sich stark genug aufzustehen, auf etwas wackligen Beinen, begleitet von einem ekligem Gefühl im Mund ging er durch den Raum. Er hatte das dringende Bedürfnis seine morgen Toilette durchzuführen und sich gründlich zu säubern, um wenigsten etwas seiner Würde zurück zu gewinnen. Denn er fühlte sich im Moment so als wäre er aus dem Boden eines Müllhaufens gekrochen und war sich fast sicher das er auch so aussah.Trotzdem schickte er ein Stoßgebet zu Moradin, "Danke dass ich mich im Wirt geirrt habe." Bevor Daren sich auf die suche nach ihm oder dem Waschraum machte.

Lhósson

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #18 am: 28.10.2009, 23:59:14 »
Der Waschraum, wenn man das so nennen mag, war nicht weit von Darens Zimmer entfernt. Es war ein Verschlag am Ende des Ganges. Dort wo durch ein Fenster weißes Licht viel. Im Verschlag stand auf einem Tisch eine angeknackste Waschschüssel und ein Tonkrug. An der Wand hing ein vergilbter Spiegel und neben dem Tisch stand ein Fass voll mit Wasser. So wie es roch war die Toilette im Raum gegenüber des Verschlags untergebracht.

Das Spiegelbild von Daran sah so aus wie er erwartete hatte. Seine Haaren waren platt gedrückt, in seinem Gesicht und auf seiner Brust klebten noch Überreste vom Essen und dem Erbrochenden. Dazu hatte er unter den Augen dicke Augenringe.

Duam

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #19 am: 29.10.2009, 20:01:02 »
Nachdem Daren den Großteil des Morgens benutzte sich zu säubern und sich so herzurichten das er als zivilisiertes Lebewesen durchgehen konnte.
Ging er, in sein Zimmer zurück und machte sich fertig, er achtete darauf das nichts von seiner Ausrüstung fehlte, obwohl Daren kaum noch glaubt das der Wirt ihm irgendetwas böses wollte.
Er beschloss sich diesen aufzusuchen und ihm für seine Bewirtung zu bedanken und sich vieleicht die neusten Nachrichten aus Luskan und Umgebung anzuhören, denn wie ein altes Sprichwort sagt.
"Wer sich heute vorbereitet, gewinnt Morgen."
« Letzte Änderung: 29.10.2009, 20:19:52 von Duam »

Lhósson

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #20 am: 29.10.2009, 20:59:10 »
Von Darens Sachen war alles da. Nichts fehlte auch wenn ein paar Sachen gelitten hatten. Nachdem alles gepackt war, ging er hinunter in den Schankraum. Der Wirt stand hinter der Theke. Er war damit beschäftigt ein Glas zu säubern, mit einem dreckigen Lappen. Als er dich bemerkt stellt er das Glas ab und begrüßt dich. „Guten Morgen junger Mann. Ich hoffe ihr konntet gut schlafen. Setzt euch doch schon, ich hole das versprochene Frühstück.“ Kaum gesagt drehte er sich um und verschwand in der Küche. Als er wieder kam brachte er auf einem Tablett ein ganzes Brot, eine Schale mit Äpfeln und Bieren, einem gut aussehenden Schinken, einem Topf Schmalz und einem Becher mit Milch. Die Sachen breitete er vor Daren auf dem Tresen aus.
« Letzte Änderung: 29.10.2009, 20:59:35 von Lhósson »

Duam

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #21 am: 29.10.2009, 21:57:09 »
Erst jetzt fiel Daren auf wie hungrig er eigentlich war, er setzte sich an den Tresen und begrüßte den Wirt.
"Guten Morgen. Ich habe gut geschlafen danke der Nachfrage. Das Essen sieht köstlich aus."
Nachdem er die Hälfte des Frühstücks gerade zu verschlungen hatte, entschied er sich dem Wirt einpaar Fragen zu stellen.

"Entschuldigt Herr, dass ich euch Gestern soviel Arbeit gemacht habe. Ich bin wie ihr sicherlich bereits gemerkt habt neu in der Stadt, und wäre froh wenn ihr mir mitteilen könntet wie es um die Stadt steht oder um die einzelnen Stadteilen, mir wäre auch mit Gerüchten gedient. Ihr müsst es natürlich nicht, meine Dankbarkeit ist euch eh schon gewiss. Aber es wäre mir eine große Hilfe."

Währen er auf die Antwort des Wirts wartete ass er gemächlich weiter. Die Milch war etwas säuerlich und das Obst hatte seine beste Zeit hinter sich aber es war trotzdem ein gelungenes Frühstück. Und auf ein gutes Frühstück folgt doch meist ein guter Tag.

Lhósson

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #22 am: 29.10.2009, 22:26:49 »
„Nun“ sagte der Wirt „Viel ist in der Stadt nicht mehr los. Besonders jetzt wo der Hafen zufriert. Wie gesagt wird auch das Mondfest ausfallen, zwar seit Jahren aber es ist immer wieder traurig. Was gibt es noch? Ihr solltet die nördlichen Stadtteile meiden. Einige Untote treiben dort ihr unwesen. Mh und einen jungen Mann wie ihr will sicher auch etwas Geld verdienen. Die paar Adelshäuser suchen zu dieser Zeit sicher einige Helfer. Auch könntet ihr bei der Stadt anfragen oder auch bei den Magier, auch wenn ich da vorsichtig wäre.“

Der Wirt hatte nicht viel zu tun. Außer dir war keiner im Schankraum.

Duam

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #23 am: 29.10.2009, 23:21:59 »
Das war nicht das was Daren zu hören gehoft hatte, den sein Ziel lag im Norden. Für einen Mann aus Mirabar der sich in Luskan aufhält war es praktisch Pflicht im Mirabar-Distrikt vorbei zu schauen. Zu erfahren das im Norden die Gefahr durch Untote zu nahm, versetzte ihn in Sorge.

"Ich danke euch für die Warnung Herr. Es ist traurig zu hören das es um die Stadt so steht, doch man darf die Hoffnung nicht aufgeben, es kommen sicher auch bessere Zeiten." Er blickte den Wirt aufmunternd an bevor er fortfuhr. "Sagt wen müsste ich aufsuchen, wenn ich für die Stadt oder die ansässigen Magier Aufträge entgegen nehmen wollte?"

Daren sammelte sich bevor er mit einer ernsten Stimme und einem Gesichtsausdruck der nicht zu ihm passen wollte fragte,"Könntet ihr mir außerdem noch die schnellste Route zur Nordstadt aufzeigen?"

Lhósson

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #24 am: 29.10.2009, 23:48:31 »
Der Wirt schaute Daren überrascht an. „Ihr müßt einfach dieser Straße bis zur großen Kreuzung folgen und dann nach links. Folgt ihr dieser Straße kommt ihr zu den Brücken der Blutinsel. Aber wie gesagt solltet ihr besser den Norden meiden. Was die Stadtwache angeht, fragt da am besten einen Wachmann. Über neue Leute sind sie sicher erfreud. Die Magier, am besten geht ihr da zu einen ihrer Türme. Leicht zu erkennen. Es sind die größten Gebäude der Stadt, und die die noch am besten aussehen.“

Duam

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #25 am: 30.10.2009, 21:13:24 »
Daren fand die Aussicht sich einen Namen in Luskan zu machen, und zu Ruhm und Reichtum zu kommen, äußerst verlockend.
Ungeachtet dessen hatte er sich schon längst für sein Ziel entschieden, er wusste was er zu tun hatte. Ihn trieb keins der niederen Gefühle wie, Gier,Wut oder Geltungssucht. Daren kannte in diesem Augenblick nur Pflicht und Verantwortung, er war zwar nie übermäßig gläubig dennoch folgte er den Lehren von Moradin so gut er es konnte.
Ein wichtiger Pfeiler dieses Glaubens besagte.
 " Zeige Loyalität gegenüber deiner Familie, deinem clan, deinen Anführern und deinen Leuten."
Und Darens Leute, waren im Nordviertel, in Bedrängnis er musste ihnen helfen.

"Ich kann mich nur immer wieder bei euch bedanken. Ich wüsste nicht was ich sonst zu soviel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sagen könnte, die ihr mir angedeihen lasst. Ich muss mich nun verabschieden den diesmal gibt es Leute denen ich helfen muss."
Etwas unbehaglicher, weil er den Wirt nicht kränken wollte fügte er hinzu.
"Sagt was schulde ich euch?Sei es Geld oder Tat?"
« Letzte Änderung: 30.10.2009, 21:20:43 von Lhósson »

Lhósson

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #26 am: 30.10.2009, 21:47:07 »
„Schulden? Ihr habt den Brandwein getrunken also schuldet ihr mir nichts. Wenn ihr aber eine gute Unterkunft wollt so seit ihr immer hier willkommen. Schließlich wird es sicher wieder Nacht bevor ihr die Stadt verlaßt.“ antwortet der Wirt und macht sich an die Teller und den Becher vom Tresen zu räumen. Als er wieder aus der Küche zurück kam, sagte er noch: „Also dann. Ich freue mich auf euren nächsten Besuch in meinem Haus.“

Draußen vor der Taverne ist der dreckige Schnee mit neuem frischen Schnee bedeckt, der auch noch vom Himmel viel. Auf dem Weg gingen ein paar Leute aber keine sah aus wie eine Stadtwache oder ein Magier. Mehr sahen sie wie die und Piraten aus, die zu lange getrunken hatten.

Duam

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #27 am: 30.10.2009, 22:27:57 »
Daren verbeugte sich nochmals vor dem Wirt und betrat wieder die düsteren, kalten Straßen Luskans.
Er bewegte sich mit größtmöglicher eile, versuchte aber trotzdem unauffällig zu wirken.
Sein erstes Ziel war der Markt, da dieser am Ende der Hauptstraße lag, die durch Luskan führte.
Von dort konnte man jede der drei Brücken erreichen, die Zum Nordviertel führte.
"Hoffentlich komme ich ohne Problem zum Markt, Verzögerungen kann ich mir nicht leisten."

Lhósson

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #28 am: 30.10.2009, 22:47:39 »
Die meisten Leute die ihm entgegen kamen waren Betrunkene aus den Tavernen. Viele von ihnen hatten keine Winterkleidung an. Die Gewänder konnte man kaum als Gewänder bezeichnen. Es waren zumal Lumpen. Plötzlich wurde Daren von einem kleinen Menschenjungen an gerempelt. „Entschuldigt Herr, entschuldigt.“ sagte er mit zitternder Stimme. Seine Kleidung bestand nur aus einem zerlumpten Hemd und einer Hose. Daher war es schwer zu sagen, ob er vor Angst oder Kälte zitterte.

Duam

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[Kapitel I] Daren
« Antwort #29 am: 31.10.2009, 17:40:39 »
Als Daren so angerempelt wurde reagierte er im ersten Moment mit verärgerung,"Pass doch auf!!" zischte er.
Ein blick auf den Jungen genügte um seinen Zorn verrauchen zu lassen, ersetzt wurde er durch Mitleid und Vorsicht.
Aus diesen beiden Gründen kramte er auch nach seinen Geldbeutel.
Den er wollte dem Jungen erstens etwas gutes tun, zweitens wollte Daren aber auch überprüfen,
ob alles an Ort und Stelle war.
"Entschuldige..."sagte er während er eilig in seiner Tasche herum suchte."Mist...Ich muss mich beeilen."

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