Auf die traditionelle zweifache Ablehnung des Geschenks hin, greift Isamu nach der Rolle und streckt sie Ryo mit gesenktem Kopf entgegen. "Ich kann mir Niemanden vorstellen, dem ich lieber dieses Kunstwerk meiner Zwillingsschwester anvertraue, ausser euch Bayushisama, dem Wächter über die Länder, die den ersten Schnee eines Jahres empfangen."
Bayushi Ryo
[1] verbeugt sich tief und nimmt das Geschenk mit einer dankbaren Geste in Empfang. Der Name Bayushi Miyoto scheint ihn wie ein Windstoß wachgerüttelt zu haben und ihm wieder genügend Ehre eingehaucht zu haben um sich der Etiquetten zu besinnen. Langsam öffnet er den Verschluss der Rolle, die angespannte Stille wird durch das sich entrollende Papier unterbrochen, die Schriftzeichen auf der Rolle sind wahrlich ansehlich und Ryo nickt anerkennend.
Wintermorgenschnee
selbst die Krähe, sonst verhaßt
heute ist sie schön.
"Ihr Schriftbild ist ausgezeichnet und ihre Gabe für das Wort ebenso! Euer Geschenk ehrt mich Bayushisan, ihr müsst ihr meine ausserordentliche Wertschätzung und Dankbarkeit ausrichten!" und mit diesen Worten rollt er das Haiku wieder zurück und legt es bedachtsam neben seine Maske auf den Tisch.
Dann wendet er sich an die anderen beiden Gäste, welche sich vorsichtig auf den ihnen zugewiesenen Plätzen niedergelassen haben, und verbeugt sich leicht.
Mit einem freundlichen Lächeln spricht er zu seinen Gästen: "Eure Reise muss lang und abenteuerlich gewesen sein verehrte Gäste, lasst uns zur Reisschale greifen und uns stärken danach möchte ich alles über euch und die Gründe warum ihr hier seid erfahren!"
Takumis Badedame betritt den Raum mit einem großen Tablett, verbeugt sich sehr tief und verteilt dann Reis und Huhn in die Schüsseln. Ihr Kopf ist noch etwas unschicklich errötet was wohl an den Anstrengungen des Vanaras Schrubben liegen musste.
Takumi freut sich über ihre Erscheinung und blickt noch fröhlicher drein als seine Reisschüssel bis über die Kante hin gefüllt wird.
Als die Dame den Raum wieder verlassen hat, erhebt sich Mei und begibt sich auf die rechte Seite des Raumes um dort auf einem kleinen Kissen Platz zu nehmen. Neben ihr liegt eine Shamisen welche sie ergreift und mit gekonnten feinen Fingern zum erklingen bringt.
[2] Die Lüft füllt sich mit dem sanften Summen der Saiten und dem Klackern von Stäbchen in Reisschüsseln.