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Autor Thema: Prolog: Das Zusammenfinden  (Gelesen 13930 mal)

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Ginsengsei

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Prolog: Das Zusammenfinden
« Antwort #90 am: 27.01.2010, 00:50:14 »
Als Fushou und Isamu in den Flur eilen kommt Takumi bereits im Laufschritt an ihnen vorbei gestolpert. Der alte Vanara scheint sich nicht so wirklich im Haus des Skorpions zurecht zu finden und das Gegilfe der Bediensteten scheint kein Ende zu nehmen. Ohne länger zu zögern aber vielleicht auch unabsichtlicht durchbricht Takumi einfach die dünne Wand der Schiebetür und torkelt in den Garten des Innenhofs.

Isamu und Fushou folgen ihm, bleiben aber dann vor dem Loch in der Schiebetür stehen. Auf der Bank im Garten neben dem Teich liegt der Schneeleopard, zu seinen Pfoten stapelt sich der Inhalt des Teichs. Das Gesicht des Schneeleopardens ist blutverschmiert und er beginnt sich genüsslich die Pfoten zu schlecken während direkt neben ihm die Bedienstete in einem Anflug von Schwäche in die Knie geht.

Auf der gegenüberliegenden Seite öffnet sich nun ebenfalls eine Schiebetür und im schwarzen Kimono steht Bayushi Ryo da und betrachtet dass sich ihm bietende Szenario.

Als Takumi endlich zu seinem geliebten Yuki kommt muss er feststellen dass es schon zu spät ist, keiner der Fische scheint noch zu leben, wo der Kopf noch dran ist lassen tiefe Wunden vermuten dass der Fisch bereits ausgeblutet ist.
Mit einem gekonnten Griff packt er sich das Katzentier am Kragen und blickt ihm tief in die Augen und jeder andere hätte wohl mit einem Prankenhieb zu rechnen aber das Schneeleoparden Junge scheint Takumi wohl als Mutter zu sehen und so gibt es nur ein weinerliches Mauzen von sich um dann mit großen Kugelaugen auch den letzten Kritiker von seiner Unschuld zu überzeugen.

Fushou steht noch immer etwas unter Schock, er weiss nicht wie er den Vanara aus der misslichen Lage bekommen könnte ohne Kopf und Kragen zu riskieren und auch ein Blick in Isamus Gesicht hilft ihm nicht weiter da er durch die Maske recht emotionslos wirkt. Nur die Augen verraten durch ihre schnelle Bewegung dass Isamu auch die sonst übliche überlegene Gelassenheit erschüttert wurde.

Die Bedienstete richtet sich langsam wieder auf, klopft den Dreck aus ihren Kleidern und verschwindet dann etwas beschämt ins Haus.

Noch immer liegt große Anspannung in der Luft und Takumi der die Situation nun auch etwas einschätzen kann schaut beschämt von Bayushi Ryo zu Isamu und dann wieder zurück. Er möchte gerade ansetzen und womöglich eine Entschuldigung formulieren als Bayushi Ryo ihm ins Wort fällt und ihn damit mittem im Sat abschneidet: "Das Verhalten des Schneeleoparden ist vorbildlich: Nichts anderes erwarte ich von Euch wenn ihr auf den Hengeyokai trefft!" Bayushi Ryos entstellte Grinsen kommt am Rande seiner gesplitterten Masek zum vorschein.. Isamu atmet unhörbar erleichtert aus und auch die anderen beiden wirken nun entspannt.
"Es wird uns eine Ehre sein Bayushisama!" spricht Isamu stellvertretend für seine Mitreisenden und damit hat sich der Vorfall für den Wächter über Shimomura erledigt. Langsam dreht er sich um und verschwindet wieder im Haus und hinter lässt die Gäste ihrer eigenen Verantwortung.

Mei tritt nun hinter Fushou und Isamu aus dem Haus und hinaus in den Garten, ihr Kimono ist aus feiner zinnoberrot gefärbter Seide aber ohne jegliche Verzierungen. Sie wirft einen sehr kurzen Blick auf die Schlachtbank und verneigt sich dann tief vor den Gästen. "Guten Morgen Bayushisama, Tsuruchisama, Takumisan! Ich erfuhr von Bayushi Ryo von dem euch erteilten Auftrag und habe die Ehre euch bei den Vorbereitungen zu unterstützen. Bayushisama, ich habe die Reisepapiere für euch angefertigt, eine Karte wie ihr zum Namida no Mizuumi kommt und euer Pferd ist ebenfalls bereits vorbereitet, um die Verpflegung müsst ihr euch keine Sorgen machen da euch bei der hiessige Landbevölkerung Tür und Tor offen stehen."
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Bayushi Isamu

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Prolog: Das Zusammenfinden
« Antwort #91 am: 01.02.2010, 18:11:39 »
Das Herz Pocht immer noch in Isamus Brust ob dem Blutbad, das das Leopardenjunge unter den Fischen angerichtet hatte. Nicht nur, dass er den Attentäter nicht stellen konnte, als er in seiner Reichweite gewesen wäre. Der Vanara musste sich auch ständig völlig unmöglich benehmen und Isamu in Verlegenheit bringen. Immerhin kann er seine Schuld gegenüber der Wespe begleichen, indem er erwirkte, dass dieser sich im Land von Ryo bewegen kann. Ich muss noch herausfinden, wonach genau der Tsuruchi sucht. Aber das hat Zeit bis wir weiterziehen und weniger Ohren zugegen sind.
"Guten Morgen Mei. Ich danke für die Mühen und die Unterstützung. Ich werde diesen feigen Hengeyokai bald zur Strecke gebracht haben und zurückkehren." verabschiedet sich Isamu von Mei.
"Tsuruchisan, Takumisan, wir brechen auf."
« Letzte Änderung: 01.02.2010, 18:13:49 von Bayushi Isamu »

Fushou

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Prolog: Das Zusammenfinden
« Antwort #92 am: 03.02.2010, 22:53:49 »
Fushou nickt nur kurz. Er war einverstanden. Noch ein seltsames Wesen, was er suchen sollte. Zweifelsohne wäre Isamu auf seine Fähigkeiten angewiesen. Gleichzeitig konnte er die Beziehung zu den Bayushi ausweiten und unter ihrer Fahne nach Informationen suchen.

Alles in allem hatte das Schicksal es gut mit Fushou gemeint, dessen war er sich beim aufwachen schlagartig bewusst geworden. Nur was es mit dem Vanara auf sich hatte, das Verstand er noch nicht. Sein erscheinen, sein unbeholfenes Auftreten hatte dazu beigetragen, dass alles so gekommen war. Ohne ihn hätte sich Fushou nicht verzögert und wäre nicht zu Gegen gewesen, als Isamu von einem Unbekannten angegriffen wurde. Ohne Takumi wäre Bayushisan Isamu sicher an dem Gift gestorben. Fushou hatte zwar mit den Tsuchuri gemein, dass er wenig auf Aberglauben gab, aber hier waren die Zufälle doch sehr gehäuft, wie ihm schien.

Bayushi Isamu

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Prolog: Das Zusammenfinden
« Antwort #93 am: 04.02.2010, 22:17:04 »
Als die kleine Gruppe ein kleines Stück von Shimomura weg ist, beginnt Isamu von den vorliegenden Aufgaben zu berichten. "Tsuruchisan, ich stehe bereits in eurer Schuld. Bayushi Ryo ist wie ihr sicher schon vermutet einverstanden, dass ihr euch auf seinem Land befindet. Jedoch nur, wenn ich bei euch bin." Nach einer kurzen Pause fährt er weiter. "Ich bin hier um den Tod meines Cousins aufzuklären und der scheint von dem Fischmenschdämon, dem wir auf dem Weg nach Shimomura begegnet sind, getötet worden zu sein. Bevor ich euch um eure Unterstützung in dieser Angelegenheit bitte, will ich sicher sein, dass ich meine Schulden wieder begleichen kann, ohne den Interessen meines Clans zu schaden. Könnt ihr mir genauer sagen, wessen Spur ihr folgt?"

Fushou

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Prolog: Das Zusammenfinden
« Antwort #94 am: 09.02.2010, 08:51:34 »
Fushou blickt Isamu aufrichtig an. "Es tut mir Leid, der Auftrag ist sehr vage formuliert. Ich soll einen Namenssucher finden, einen speziellen Nezumi. Diesen soll ich dazu überreden, mit mir zu kommen. Ich denke jedoch nicht, dass ich so eurem Clan Schaden zufügen kann." Ein kleiner Klos hängt Fushou im Hals. Dier Bayushisan musste ihn für einen ganz schönen Narr halten, dass er einen solchen Auftrag annimmt. Doch er konnte ihm kaum sagen, dass er es aus Verzweiflung getan hatte. Dass dies die einzige Chance für ihn war und er das Unmögliche schaffen musste.
« Letzte Änderung: 09.02.2010, 08:51:51 von Fushou »

Bayushi Isamu

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Prolog: Das Zusammenfinden
« Antwort #95 am: 11.02.2010, 15:58:45 »
Isamu hebt fragend die Augenbraue. Einen speziellen Nezumi zu finden und zu überreden mitzukommen. Das tönt nach einer unlösbaren Aufgabe, es sei denn man wäre eine Krabbe, doch keine Wespe. Was kann eine Wespe von einem barbarischen, schmutzigen, ehrlosen Wesen wollen? Von den Krabben heisst es, dass sie die Nezumis schätzen, da diese für sie Schattenländern ausspähen. Sein eigener Klan benutzte auch gelegentlich Nezumi, die sich durch ihre ehrlosigkeit als Nützlich erweisen. Beides Dinge, die ein Skorpion nicht in der Hand der Wespen sehen möchte. Doch vielleicht kann man das gegen die Wespen eines Tages verwenden...
"Ein Nezumi ja?" Kopfschüttelnd fügt Isamu an "Das scheint mir fast so schwer wie ein Fischmann zu finden. Die Schicksale scheinen zwei gar unmögliche Wege zusammengebracht zu haben, Tsuruchisan."

Ginsengsei

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Prolog: Das Zusammenfinden
« Antwort #96 am: 11.02.2010, 16:57:16 »
Takumi hatte seine runden Ohren fast schon sprichwörtlich gespitzt als die Rede auf den Nezumi kam.
Er war auf seinen Reisen durch die Wildnis und in der Zeit in den Bergen einigen dieser Kreaturen begegnet und er verstand nicht welche Zusammenhänge zwischen diesem gesuchten Namenssucher und einem Menschen von weit her bestanden.
Aufmerksam blickt er in die Gesichter der beiden Menschen. Wie unterschiedlich diese Wesen doch sind, auf der einen Seite ähneln Sie mir aber auf der anderen sind sie in der Lage sich so sehr selbst zu Beschränken dass es ihren eigenen Untergang bedeuten kann.
"Ich kannte mal einen Nezumi" mischt sich der Vanara leicht untertreibend ein: "es war ein feiner Kerl! Fein fein!" imitiert er die Redensweise der Ratlinge.
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Ginsengsei

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Prolog: Das Zusammenfinden
« Antwort #97 am: 02.03.2014, 02:52:46 »
Hier geht es weiter: Kapitel 1.1: Der Erinnerer
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

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