Seszoura. Linguas hatte es für einen guten Weg gehalten, der Frau einen Namen zu geben, irgendeinen Namen, doch nun, da er es ausgesprochen hatte, fühlte es sich falsch an. So falsch, dass es für den Wahrsprecher beinahe fühlbare Schmerzen waren, wie ein Dorn in seinem Hirn, der ihn stach in dem Moment, da er den Namen aussprach oder auch nur daran dachte.
Die junge Frau zuckte mit den Schultern, und ging in Richtung des Gebäudes. "Es ist niemand drin", erklärte sie. Dann kicherte sie leise. "Das sieht man doch."
Plötzlich zog sie den Kopf ein, und huschte vorsichtig und geduckt zum Eingang des Gebäudes. Revjak und Linguas folgten ihr. Das Innere des Gebäudes war verkommen. Vermutlich war es früher einmal eine Art Lagerhalle gewesen, die aber seit langer, langer Zeit ungenutzt war. Zielstrebig ging das Mädchen in die Mitte des Raums, kniete sich hin, und hob einige Latten aus dem Boden. Darunter verbarg sich der Eingang zu einem Tunnel, der allerdings äußerst dunkel war.
Unbekümmert hüpfte die junge Frau hinein. Es ging offenbar nicht allzu tief hinab, denn die beiden Männer konnten ihren Kopf noch sehen. Wartend blickte sie nach oben. "Macht es hell", forderte sie.