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Autor Thema: Kapitel 1  (Gelesen 77535 mal)

Beschreibung: Der Grundstein

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Truin

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Kapitel 1
« Antwort #30 am: 30.11.2009, 00:52:22 »
Truin geht in Gedanken seine Ausrüstung durch, die zum Teil aus seiner Vergangenheit in der Miliz stammt und die er sich zum Teil gekauft hat, bevor er den Weg in das Armeelager antrat. "Zwei Seile führe ich ebenfalls mit mir", sagt er zu Ryz und Rugan. "Meiner Erfahrung nach kann man kaum zu viele Seile haben. Man weiß nie, wann man eine Klippe erklimmen oder einen reißenden Fluss sicher überqueren muss. Es schadet sicher nicht, wenn wir für jeden von uns ein Seil dabei haben." Er zögert kurz. "Interessante Idee mit dem Spiegel übrigens, Ryz. So etwas ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen."
Essensrationen hat er noch einige, aber ein Behältnis für Wasser wird bitter nötig sein. 'Feuerstein und Stahl, Fackeln, ein einfaches Schlafset habe ich. Brauche ich noch etwas?'

Truin nickt bedächtig und nachdenklich, als Rugan nach dem Turm fragt. "Ich wüsste auch gerne, wie die Umgebung aussieht", schließt er an dessen Frage an. "Liegt der Turm in der offenen Ebene oder im Wald? Gibt es größere Hügel oder gar Steilabhänge in der Nähe oder Gewässer, von denen wir wissen sollten?" Er blickt Ildrin erwartungsvoll an, in der Hoffnung, dass dieser seine letzte Frage verneint. 'Kletterhaken würde ich nur ungern mitnehmen, ein einziger Wurfhaken reicht hoffentlich.' Und Truins letzter Spähauftrag am Wasser ist ihm nicht gut in Erinnerung geblieben. Damals wäre sein Trupp beinahe beim Überqueren eines Flusses überrascht worden, was wohl sie alle ins Grab befördert hätte. 'Und alles nur, weil ...'

Er schüttelt gedankenverloren den Kopf, bevor er sich wieder auf Ildrin besinnt. "Außerdem bräuchte auch ich einen Wasserschlauch. Und ein Wurfspeer wäre gut." Als er seinen altern Wurfspeer untersucht hat, war dieser schon ganz zerfressen und verrottet gewesen und Truin hatte wenig Zeit, einen wirklich guten neuen Speer zu besorgen. "Obwohl ... doch keinen Wurfspeer. Wie Ihr sagtet, Baugrimm, unnötige Last hält uns nur auf." 'Und im Müll stochern kann ich auch mit dem Schwert, wenn es sein muss.'
« Letzte Änderung: 30.11.2009, 00:58:29 von Truin »

Ryz

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Kapitel 1
« Antwort #31 am: 30.11.2009, 10:13:11 »
Ryz strafft sich ein wenig, als Rugan ihm sagt, dass er schon seit Tagen ein Seil mit sich herum schleppt. Ja, er ist auf jeden Fall besser vorbereitet als Ryz. Andererseits hat der junge Mann einfach nicht erwartet, die Armee sobald wieder zu verlassen und der Kauf eines Wasserschlauchs und eines Seiles oder einer Lichtquelle erschien ihm am gestrigen Tag nicht sinnvoll zu sein, und zudem zu teuer. Alles, was er besitzt, war schon einmal im Besitz seines Vaters. Nichts davon ist neu, das hätte sich die Familie nicht wirklich leisten können. Alles Gold muss in den Hof investiert werden, um ihn am Laufen zu halten und alle Abgaben tätigen zu können.

"Außerdem können Seile reißen", fügt Ryz noch auf Truins Bemerkung hinzu. Dann wendet er sich Ildrin zu und konzentriert sich auf seine Angaben, die für sie alle wichtig sein werden. Wenn sie nicht genau hinhören, dann kann das irgendwann vielleicht ihren Untergang bedeuten.

Schwarzauge

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Kapitel 1
« Antwort #32 am: 30.11.2009, 15:28:25 »
Ildrin holt drei Lederbeutel, die jeweils gut  anderthalb Liter fassen und übgibt sie euch vom Wagen aus, ebenso einen kleinen Eisentopf. Anschließend holt er einige Stofffetzen und einen kleinen Stahlbehälter, welche er Baugrim übergibt: “Er ist mit Pech befüllt, wir werden uns die Fackeln bei bedarf selbst bauen. Eine Laterne kann ich euch nicht geben. Ebenso wenig Arm oder Beinschienen, Rüstzeug ist bis auf einige Kettenhemden und Lederrüstungen ist nichts vorhanden.“ Er begibt holt abermals etwas vom Wagen. Er kommt wieder mit einem Hanfseil über der Schulter, welches er Ryz zusammen mit einem Feuerstein und Stahl übergibt:„Schriftrollenbehältnisse haben wir auch nicht. Ihre könnt diese kleinen Metallplatten als Spiegel verwenden.“. Abermals nimmt er einige Dinge vom Wagen. Als er wieder zurück kommt hat er einen Köcher auf seinem Rücken und ein kleines Paket, dass wie ein Rucksack auf seinen Rücken geschnürt ist. Er trägt einen Wasserschlauch, an seiner Hüfte einen kleinen Beutel und über seiner rechten Schulter lugt nun der Griff eines Schwertes hervor.
Er stellt vor sich eine Truhe ab und öffnet sie:“Hier ist Trockenfleisch, getrocknete Früchte und Hartbrot drin, in jedem Beutel genug um damit einen Tag zu überleben, wenn es sein muss. Nehmt euch was ihr braucht.“ Er richtet sich auf und sieht in die Runde.
„Der Turm wurde zufällig entdeckt, als nach möglichen Festungen gesucht wurde. Er liegt auf einem kleinen Hügel im Wald. Da nur wenig Zeit war, wurden erst einmal nur potentielle Orte gesammelt, die es jetzt auszukundschaften und gegebenenfalls wieder in Stand zu setzten gilt. Wir wissen nicht was oder wer dort lebt, oder ob es überhaupt noch mehr als eine baufällige Ruine ist. Ich werde euch dorthin führen.
Jeder von euch sollte ein Schlafset haben und ihr solltet genug Zelte dabei haben, damit keiner im Regen liegen muss.“

Ryz

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Kapitel 1
« Antwort #33 am: 30.11.2009, 16:37:44 »
Ryz nimmt entgegen, was Ildrin ihnen reicht. Dass es keine Laternen gibt, ist ärgerlich. Seiner Meinung nach sind sie besser geeignet als Fackeln, vor allem deshalb, weil man sie im Notfall sehr schnell abdecken kann. Aber eine Armee ist kein Wunschkonzert. Er steckt das Seil in seinen Rucksack, zusammen mit den Metallteilen, die Ildrin ihnen als Spiegelersatz mitgibt. Den Wasserschlauch befestigt er an seinem Gürtel und besieht sich dann die Essensrationen. Drei Tagesreisen, zwei, wenn sie sich beeilen. Ryz entscheidet sich dazu mehr Proviant einzukalkulieren. Sie wissen nicht, wie lange sie wirklich unterwegs sein oder ob sie eventuell aufgehalten werden. Rationen für eine Woche, wie Baugrimm vorgeschlagen hat, wandern in seinen Rucksack, den er wieder schultert.

"Ich habe ein Zelt und eine Decke bei mir. Im Regen werde ich also zumindest nicht schlafen", fügt er noch hinzu, während er noch einmal seine Ausrüstung durchgeht und sich überlegt, ob er eventuell noch etwas vergessen haben könnte. Spontan fällt ihm jedoch nichts mehr ein.

Rugan

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Kapitel 1
« Antwort #34 am: 01.12.2009, 21:54:35 »
Zelte, ja, die waren wahrscheinlich keine schlechte Idee. "Ich nicht, nur eine Decke," erklärt Rugan und klettert auf den Wagen zu Ildrin. Er macht sich daran, sich durch die gehäuften Gegenstände zu wühlen und findet schließlich eine braune Zeltplane aus Leinen, die schon mehrere Male geflickt wurde. An manchen Ecken kann man erkennen, dass die Farbe des Stoffes wohl einmal Weiß gewesen sein muss. Zufrieden nickend macht er sich daran, die Plane sorgfältig zusammenzurollen und auf seinem Rucksack zu binden. Nach weiterer gezielter Suche findet er die passenden eisernen Heringe sowie reißfeste Schnur zum Festzurren des Unterschlupfes und verstaut alles in seinem immer voller werdenden Gepäck.
"Ihr werdet uns begleiten?", fragt er zu Ildrin gewandt. "Werden sich uns noch andere Trupps anschließen oder sind's nur wir fünf?" Rugan springt vom Wagen und stellt sich wieder zu seinen künftigen Gefährten. "Ich bin bereit", verkündet er.

Truin

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Kapitel 1
« Antwort #35 am: 01.12.2009, 23:30:02 »
"Ein Zelt, natürlich." Truin ärgert sich, dass er keines mitgenommen hat, jetzt wird er mit dem auskommen müssen, was sich hier finden lässt. Er lässt den Blick über die zahlreichen Gegenstände auf dem Wagen schweifen und schaut, ob sich noch etwas finden lässt, das als Zelt durchgehen könnte. Als Ildrin ihm den Wasserbeutel reicht, nimmt er ihn entgegen. 'Wo im Lager war doch gleich die Wasserstelle, um die Schläuche aufzufüllen?' Truin überlegt, ob er auf dem Weg in die Mitte des Lagers daran vorbei gekommen ist.

Da Rugan bereits marschbereit ist, beeilt er sich ebenfalls, ein halbwegs stabil aussehendes Zelt und das entsprechende Zubehör zusammen zu klauben. Dann wendet er sich an Ildrin. "Ich muss eben meine Waffen und einige andere Sachen holen", sagt er, da er nicht seine ganze Ausrüstung für die Versammlung beim Podest bei sich trug. "Und dabei diesen Schlauch auffüllen. Ich bin so schnell wie möglich wieder zurück." Falls Ildrin nicht widerspricht, nickt er seinen Gefährten kurz zu und geht in Richtung seines Lagers davon.

'Gut, dass Ildrin uns begleitet.' Zumindest macht er den Eindruck, als wüsste er, was er tut. Und wenn sie sich schon so bald aus dem Schutze des Lagers entfernen werden, sorgt das für zusätzliche Sicherheit. Egal, ob er nun düster wirkt oder nicht. 'Ich schätze, ich sollte nicht zu überrascht sein, dass ich als Kundschafter mich schnell aus dem Schutze der Armee entferne ...'
« Letzte Änderung: 01.12.2009, 23:30:28 von Truin »

Schwarzauge

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Kapitel 1
« Antwort #36 am: 02.12.2009, 12:48:04 »
"Ja, ich werde euch begleiten. Daur wird mit seinem Trupp einen ähnlichen Turm auskundschaften, der Rest bleibt erstmal hier. Die Schläuche füllen wir auf, wenn wir das Lager verlassen. Beeilt euch mit euren Sachen.", meint Ildrin ruhig. Er blickt auf zum leicht bewölkten Himmel.
Von der anderen Gruppe schallt wieder das Gelächter Daurs zusammen mit dem hellen Lachen der Halblingin zu euch herüber. Aus Richtung Lagerzentrum hört ihr dumpf wie Tezar erst für Ruhe sorgt und anschließend den Versammelten anfängt die nächste Lektion ihrer Ausbildung zu unterbreiten.
Nachdem er eine Weile die Wolken betrachtet hat meint er zu euch:"Falls es dann keine Fragen mehr gibt, brechen wir auf.", dabei wendet er den Bilck wieder vom Himmel ab und blickt in die Runde und lässt seinen Blick dann kurz auf Ryz verweilen.

Ryz

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Kapitel 1
« Antwort #37 am: 03.12.2009, 09:52:45 »
Bei Ryz sind keine Fragen mehr offen. In Gedanken ist er bereits auf dem Weg zu dem Turm und fragt sich, was sie dort wohl erwarten wird. Als er den Blick von Ildrin auf sich spürt, wendet er sich an die Anderen.
"Von mir aus gibt es keine Fragen mehr. Meine Sachen habe ich beisammen. Falls tatsächlich noch Fragen bestehen, die sich nicht auf die Ausrüstung beziehen, so schlage ich vor, dass ihr erstmal eure Sachen holt und wir Ildrin später dazu noch befragen. Ich denke, die eine oder andere Frage wird ohnehin erst auf dem Weg aufkommen."

Ryz hat nicht die geringste Ahnung, was Ildrin von ihm erwartet, was der Blick bedeutet, den er ihm zu kommen lässt. Vermutlich erwartet er, dass er die Anderen geordnet vor ihm präsentiert. Nun, er hat verdeutlicht, was es zu tun gilt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Anderen sich auch daran halten, wobei sie nicht den Eindruck erwecken, als seien sie störrische Köpfe.

der Geissler

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Kapitel 1
« Antwort #38 am: 03.12.2009, 17:53:22 »
Baugrimm überprüft nich einmal seine Ausrüstung. Bis auf ein Zelt hat er alles. Er geht nocheinmal zum Wagen um sich eines zu besorgen und dann folgt er denen, die sich zur Wasserstelle zwecks Auffüllung von Wasserschläuchen begeben um seinen Schlauch zu füllen.


Truin

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Kapitel 1
« Antwort #39 am: 04.12.2009, 02:01:58 »
Truin nickt kurz. "Ich hole eben den Rest meiner Ausrüstung." Dann beeilt er sich, zu seinem Lager zu kommen und dort alles wichtige mitzunehmen. Wegrationen für acht Tage, sorgfältig verpackt, wandern ebenso in seinen stabilen Rucksack wie das behelfsmäßige Zelt und eine Kombination aus Decke und Liege, um in einem Zelt halbwegs angenehm schlafen zu können. In den schnell erreichbaren Seitentaschen des Rucksacks verstaut er einen kleinen Beutel mit einigen Goldmünzen, Feuerstein und Stahl und zwei Wurfhaken. 'Ich hoffe zwar nicht, dass wir den Turm von außen erklimmen müßen, aber wer weiß, wozu es gut sein kann.'

Ganz oben auf das Gepäckbündel legt er das eine Seil, das andere, etwas kürzere wickelt er mehrfach um einen der Trageriemen des Rucksacks, damit es schnell erreichbar ist. Sicherheitshalber prüft er vorher durch kräfitges Ziehen, ob das Seil größerer Belastung standhält.

Zufrieden wender sich Truin seinen Waffen zu. Das erste, was ihm dabei in den Sinn kommt, ist der Wunsch, sie so schnell nicht benutzen zu müssen. Schon damals, vor fünf Jahren, war er froh, dass er und sein Spähtrupp den meisten Kämpfen aus dem Weg gehen konnten. Gedanklich in der Hoffnung, dass es wieder so sein wird, befestigt er sein Kurzschwert an der linken Seite seines Gürtels. Der kleine Dolch in einer stichfesten Lederhülle findet seinen Platz in einer der weiteren Seitentaschen des Rucksacks. Abschließend füllt er seinen Köcher mit etwa 60 Pfeilen und steckt fünf Wurfpfeile in das zweite Fach. Er schnallt sich schnwungvoll den Köcher auf den Rüßcken, bevor sein Blick auf seinen Bogen wandert. Vorsichtig spannt er ihn, richtig ihn gegen die Zeltplane und lässt die Sehne los, die mit einem surrenden Geräusch in die Ausgangsposition zurückschnellt. 'Besser, als ich befürchtet hatte. Das Holz ist nicht zu sehr verzogen und die Sehne kann ausreichend Spannung aufbauen, einen Pfeil weit genug zu tragen.'

Eilig befestigt Truin auch den Bogen auf seinem Rücken und schnappt sich seinen Rucksack, bevor er schnellen Schrittes in Richtung seiner Kameraden den Rest seiner Habseligkeiten verlässt. Einige behelfsmäßige Fackeln, mehrere Kletterhaken, viele Pfeile, ein Wurfbeil und ein unscheinbarer brauner Beutel bleiben zurück. Als er wieder bei Ryz, Rugan, Baugrimm und Ildrin ankommt, meint er nur: "Ich bin bereit." Und versucht dabei, sich nichts von seiner Anspannung anmerken zu lassen, während er seine Kameraden und deren Ausrüstung aufs neue mustert. 'Ein Zauberwirker, ein Schwertkämpfer, ein Priester, ein Späher und natürlich Ildrin. Sieht ganz so aus, als wären wir auf vieles vorbereitet.'
« Letzte Änderung: 04.12.2009, 02:03:32 von Truin »

Schwarzauge

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Kapitel 1
« Antwort #40 am: 04.12.2009, 09:53:43 »
"Gut." meint Ildirn in die Runde und führt euch aus dem Zeltlager hinaus auf einen Hügel, etwas östlich. Vom Hügel aus, sieht man erst die wahren abmessungen des Zeltlagers. Es steht auf einer Weide am Rand eines Waldes. Über 50 kleine Zelte und einige Große bilden wirklich ein kleines Dorf eines Normadenstammes. Man erkennt deutlich Derfurt im Norden es ist umgeben von einigen kleinen anderen Ansiedlungen und Höfen, die selbst wieder von Feldern und Weiden umgeben sind. Rinder, Schafe und Ziegen tummeln sich auf den Wiesen. Die Handelsstraße lässt sich erahnen, wie sie sich zwischen den Hügeln von Südwesten nach Nordosten schlängelt. Die Werre hingegen vermag man kaum auszumachen. Der Himmel ist bewölkt von weißen Wolken und ein leichter Wind geht hin und wieder von Osten.
Ildrin deutet nach Osten.
Die Landschaft ist hügelig mit einigen kleinen Bergen, wenn man die 100 bis 200 Meter hohen Kuppen denn so nennen will. An einigen Stellen sieht man ganz deutlich kleine Ansiedlung, andernorts lassen Felder, Weiden und gerodetet Flächen auf eben solche schließen. Die Berge jedoch sind vollkommen bewaldet.
Ildrin zeiget auf einen der Berge. Er fixiert ihn mit seinen Augen, als könne er, wenn er nur lang genug hinsieht und genug von der Welt um ihn herrum vergisst durch den Berg hindurch sehen, oder die Tiere im Wald schon auf dieses Entfernung erspähen."Der Turm liegt in dieser Richtung, einen Tagesmarsch hinter dem Berg. In den Wäldern sollte man vorsichtig sein. Je weiter wir von Derfurt weggehen, desto weniger wurden die Wälder kultiviert. Im Gegenteil, die kleinen menschlichen scheinen eher noch dazu bezutragen, dass man in den Wäldern mit vilen rechnen muss.", er wendet seinen Blick ab von dem Berg schaut noch einmal zum Himmel und wieder zum Berg und meint schließlich:"Jetzt ist es an euch."

Ryz

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Kapitel 1
« Antwort #41 am: 04.12.2009, 10:12:33 »
Ryz lässt seinen Blick lange auf Defurt ruhen. Gedanken an seinen Vater, seine Mutter, seinen kleinen Bruder und jenen, der verstorben war, gehen ihm durch den Kopf. 'Ich frage mich, was ihr gerade macht. Sicher ist Mutter schon dabei, neue Kräuter zu schneiden und Vater, Nate, ihr werdet sicher gerade das Feld bewirtschaften. Ich glaube, es ist wieder einmal Zeit zum Unkraut jäten. Ich würde euch gerne dabei helfen. Dein Rücken ist nicht mehr der Beste, Vater. Ich hoffe, ich kehre zurück, bevor du zu alt bist und Nate noch zu jung, um den Hof weiter zu führen.'

Als Ildrin in den Osten weist, dreht sich Ryz um und überblickt die kleinen Berge, die sich vor ihnen auftun. "Die kleinen Menschlichen?" fragt Ryz etwas lauter. "Wieso meint Ihr, dass sie etwas zu der Gefährlichkeit der Wälder beitragen?" Vielleicht wollten sie ja auch einfach nicht, dass man in ihre Heimat eindrang, ebenso wenig wie sie wollen, dass man in ihre Heimat eindringt. Vielleicht sehen sie die Großen als Bedrohung ähnlich der Orks, die sie selbst als gefährlich einstufen.

"Und die andere Frage wäre", er dreht sich zu seinen Kameraden. "Ob wir einen Bogen um den Berg schlagen wollen oder ob wir uns durch den Wald kämpfen und dabei, wie Ildrin anmerkte, Risiken eingehen. Ich selbst wäre dafür, den direkten Weg zu wählen, denn wenn wir um den Berg herum laufen, so dürften wir einiges an Zeit einbüßen. Ich denke, sollten wir wirklich auf die Kleinen treffen, dass wir auch mit ihnen verhandeln können. Immerhin versuchen wir ja nicht nur uns, sondern alle Bewohner unseres Landes zu schützen."

der Geissler

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Kapitel 1
« Antwort #42 am: 04.12.2009, 18:14:05 »
Baugrimm überlegt eine Weile."ich stimme Ryz zu, wir sollten den direkten Weg gehn, kleine menschliche pah! was sollen die schon wollen. Ihre Heimat können sie ja behalten. Und wenn se uns zu nahe treten, hm, tja, denn habe ich die Gelegenheit se mal aus der Nähe zu betrachten. Wer sacht denn das die schlimm sind. Nur weil die klein sind, heißt das ja nix" Beim letzten Satz verschränkt der Zwerg die Arme.
"Gibt es vielleicht etwas, was man denen als "Geschenk" überreichen kann, wenn wir denen begechnen? Kann mir vorstellen, dass Sie uns dann eher als Freund betrachten."

Rugan

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Kapitel 1
« Antwort #43 am: 05.12.2009, 14:18:18 »
Rugan runzelt die Stirn, als er den anderen zuhört und den Blick auf den Wald, der vor ihnen liegt, richtet. "Wenn wir Gefahr aus dem Weg gehen können sollten wir das tun. Ich weiß nicht, wie bald wir an dem Turm ankommen müssen. Haben wir eine Vorgabe? Wenn nicht, bin ich für außen herum." Mit zugekniffenem Auge streckt er seinen Arm aus und zielt mit dem Zeigefinger auf einen fixierten Punkt irgendwo im Wald. Dann bewegt er die Lippen, als würde er unverständlich Zischeln. Er setzt den Arm wieder ab und stützt sich abwartend auf seinen langen Speer. "Aufs Kämpfen bin ich nicht scharf. Schon gar nicht, wenn ich nicht weiß, gegen was. Was sind 'kleine Menschliche'? Halten sich Halblinge oder Gnome im Unterholz versteckt?"

der Geissler

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Kapitel 1
« Antwort #44 am: 05.12.2009, 23:21:18 »
zu Truin:"hm, vielleicht sollten wir das Gebiet vorher auskundschaften."

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