• Drucken

Autor Thema: [IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin  (Gelesen 48384 mal)

Beschreibung: Weiter geht's zum Blutstein-Pass ...

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Karambagya

  • Beiträge: 326
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #30 am: 07.12.2009, 18:12:36 »
Zarna-kai lässt das ganze Geschehen eher unbeeindruckt über sich ergehen. Er hatte die Wunder Airspûrs gesehen, da war das hier nicht allzu besonders für ihn. Auch die ganze Geschichte von gefallenen Helden und verlorenen Hoffnungen, Krieg und Verrat, Tod und Untergang, hatte den Schwertmagier nur wenig berührt. Das einzige was für ihn zählte, war, dass Kossuth ihn auf diesen Pfad geführt hatte um ihn zu prüfen und er ihm so lange folgen würde, wie es der Feuerfürst wollte.
Zögerlich kniet der Genasi nieder, obwohl sich keine echte Unterwürfigkeit in seinet Haltung findet. Höherer Rang sollte nicht durch Blut ererbt sondern durch Taten erworben sein. Nichts deutete bisher darauf hin, dass diese Majestät durch die Qualen des reinigenden Feuers ihre Stellung erreicht hatte und bevor es dafür keinen Beweis gab, dass dem doch so war, würde er nur den äußeren Respekt des Genasi ernten.
Cernitis custos qualis vestibulo sedeat, facies quae limina servet? - Seht ihr welch ein Wächter im Vorhof sitzt, welch eine Gestalt die Schwelle bewacht?

Egle

  • Beiträge: 327
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #31 am: 08.12.2009, 16:00:26 »
Egle verzichtet darauf, sich vor Pavel Drachenbann zu knien. Eine Hexe kniet nicht vor einem Menschen. "Soweit kommt's noch." Nur mit einem Nicken und dem undurchschaubaren halben Grinsen begrüßt sie den König im Exil. Es ist nicht nur ein Zeugnis, dass die Waldfrau über den weltlichen Demutsbezeugungen steht, gleichzeitig ist es eine Prüfung für den Paladinkönig - ob er denn auch darüber steht oder andere gerne katzbuckeln sieht. Wenn das Land selbst dem König zu Hilfe kommen soll, muss er sich als würdig erweisen.
A good witch does not need to explain anything.

Sard

  • Beiträge: 596
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #32 am: 08.12.2009, 16:49:24 »
"Der König...", murmelt Sard, während er sich neben Sherring kniet.

Nazjatan

  • Beiträge: 274
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #33 am: 08.12.2009, 16:52:15 »
Nazjatan achtet gar nicht mehr auf die Gestiken des Magiers. Stattdessen zwingt ihn seine persönliche Erfurcht, die ein frommer Paladin auf einen Gleichgesinnten auszustrahlen vermag, sofort auf die Knie.

Gannayev Cormaeril

  • Beiträge: 199
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #34 am: 08.12.2009, 18:41:43 »
Gannayev erholt sich schnell von der Teleportation und nimmt weitere Teile des Raumes wahr bis scheinbar alles auf den rechtmäßigen König reagiert. Gannayev überlegt einen Moment bei dem Anblick, doch am Ende entscheidet sich der Ritter für einen Mittelweg, denn dies war nicht sein König und auch nicht seine Religion. Außerdem existiert noch das Bündnis mit den Hexenrittern und solange ihre Unschuld nicht bewiesen war, verdiente sicher Niemand vollständiges Vertrauen oder Respekt. Vor allem kein Fremder. So deutet der Ritter lediglich eine höfliche Verneigung an, schlägt auf seine rechte Brust zur Begrüßung und lässt es dabei bewenden.
“Ich entrichte euch Größe Paladin Drachenbann, letzter der königlichen Blutlinie.“
Für Cormyr!

Morningstar

  • Moderator
  • Beiträge: 5070
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #35 am: 09.12.2009, 18:32:34 »
Als plötzlich alle niederknien ist Faralin einfach total perplex - noch nie war er in einer vergleichbaren Situation. Und da er zufällig gerade neben Egle steht, die ihrerseits (und dabei eigenen Gründen folgend), stehen bleibt, tut er ihr - mehr oder weniger unwillkürlich - gleich.

Es herrscht für einen Augenblick ein Moment bedrückender Stille in dem Saal, und die Luft scheint zum Schneiden dick zu sein. Einige der Wachen treten bereits nervös von einem Fuß auf den anderen. Einer der Arkangardisten im hinteren Teil der Halle, ein jüngerer  - und offenbar mit wenig starken Nerven gesegneter - Einheimischer, hat sogar schon die Hand auf seinem Zauberstab liegen.

Aber auch alle anderen Wachen blicken ihren König erwartungsvoll an, welcher seinerseits nicht aufzustehen gedenkt.
Sherrings Kiefer beginnt zu mahlen.
Doch dann löst Pavel Drachenbann die Situation ganz einfach auf, indem er energisch aufsteht, dabei den Wachen abwinkt, und zugleich ein tiefes und herzliches und über alle Maßen ehrliches Lachen anstimmt. Und während er langsam um das Podest mit den Teilen des Baumjuwel herum, und auf euch zu, schreitet, beginnt er mit seiner sanftmütigen Baritonstimme in perfekter und akzentfreier Handelssprache zu sprechen: "Irgendwo kann ich auch von euch, die ihr wohl nicht mal aus diesen Landen stammt", er blickt auf Faralins Ohren, "Wahrlich nicht verlangen zu verstehen, worum es hier überhaupt geht. Und freilich muss es auch für euch mit großer Befremdlichkeit behaftet sein, einen König zu sehen, der sich unter der Erde versteckt !"

Ein Raunen geht durch die Menge, und für einen Moment wirkt der charismatische, vollbärtige Damaraner gar nicht mehr wie ein Paladinkönig, sondern einfach nur wie ein verständnisvoller und von ganzem Herzen durch und durch guter Mann. Jedenfalls für einen Moment...

"Doch", fährt er mit deutlich scharfer Stimme und deutlich ernsterer Mine fort, und der kniende Sherring, der gerade seinerseits zum Reden ansetzen wollte, beißt sich auf die Zunge, "Wäre Renugaldth gut beraten gewesen, euch in die Gepflogenheiten dieser Lande einzuweisen."
Pavels Blick, und der unzähliger weiterer Augenpaare, lasten nun auf dem knienden Sherring, welcher - es ist für euch alle das erste Mal, dass ihr den Mann in Verlegenheit seht - auf einmal knallrot im Gesicht wird.
Gerade will er seine Lippen zu einer Erklärung heben, da winkt Seine Majestät auch schon ab: "Lassen wir's gut sein, wir reden später darüber", fügt der König hinzu und seine Züge erhellen sich  wieder. Er klatscht in die Hände: "Na los, erhebt euch schon ! Ich hoffe ihr seid hungrig ? Ich wollte euch nämlich beim Mittagessen persönlich dafür danken - denn auch wenn ihr euch darüber noch gar nicht im Klaren seid, habt ihr für mein Land einen unschätzbaren Dienst erwiesen."

Pavel Drachenbann ist unglaublich charismatisch, und wohl der einzige Mann im Raum, der nicht von dem in der Mitte stehenden Artefakt "überstrahlt" wird...
Seine tiefblauen Augen drücken sowohl Weisheit, als auch Verständnis aus, und er scheint in völliger Harmonie mit sich selbst zu sein. Auch habt ihr das Gefühl, als ob ihr nichts vor diesem Mann verbergen könntet. Und mehr noch: Gleichzeitig spürt ihr sein Verständnis und seine Akzeptanz, selbst für jene unter euch, denen es nur um den Profit oder die eigene Haut geht. Manche von euch haben sogar das befremdliche, doch äußerst schöne Gefühl, dass sie sich in Gegenwart dieses Mannes selbst akzeptieren können....sich selbst vergeben können.
Während er auf euch zu kommt, spürt ihr förmlich eure Sorgen - all die kleinen Existenzängste, Selbstzweifel, oder was auch immer euren Geist gerade plagt - nach und nach abebben, bis sie schließlich in einer Woge von Wärme, Zuversicht und Vertrauen vergehen.

Sherring wartet erst, bis ihr alle aufgestanden seid. Währenddessen, macht er seinen nun sehr trocken gewordenen Mund mehrmals auf und zu, doch ohne, dass etwas herauskommt. Er ist noch immer rot wie eine Tomate...
« Letzte Änderung: 09.12.2009, 18:55:22 von Morningstar »

Nazjatan

  • Beiträge: 274
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #36 am: 09.12.2009, 18:47:15 »
Nazjatan genießt für einen Moment die Wärme, die den eigentlich kalten und befremdlichen Höhlenraum durchdringt wie Sonnenstrahlen am Morgengrauen. Zusätzlich erhellt die offensichtliche Scham, die wohl gerade im Begriff ist Sherring aufzufressen, die gute Laune des Drachengeborenen. Mit strahlender Mine richtet er sich voll auf und malt sich dabei aus, was der König wohl zu Ehren der kleinen Kriegsgruppe so auftischen wird.

Sard

  • Beiträge: 596
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #37 am: 10.12.2009, 07:58:17 »
"Wenn Eure Getreuen Euch schon in einem Saal den Gehorsam verweigern", flüstert Sard zu Sherring, "solltet Ihr vielleicht lieber nicht daran denken, was auf einem Schlachtfeld geschehen könnte."
Aber wieviel Bestand kann so eine Gruppe schon haben, die sich auf der Straße zusammengefunden hat?
Sein Blick bleibt an Faralin hängen, und er geht direkt auf den Elfen zu. Andererseits... Es waren seine Pfeile, die dem Magier aus dem Leib geragt haben.
Im letzten Moment hellt sich seine Miene auf. "Jetzt, wo wir Zeit haben, müsst Ihr mir erzählen, wie Ihr den Zaubermeister niedergeschossen habt. Und ich erzähle Euch, wie er mir damals diese hübsche Narbe am Hals geschenkt hat."

Morningstar

  • Moderator
  • Beiträge: 5070
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #38 am: 10.12.2009, 20:07:06 »
Nachdem der König ein weiteres Mal in die Hände geklopft hat, setzen sich augenblicklich eine ganze Schaar von Dienern in Bewegung.

Sherring verzichtet auf eine Antwort. Stattdessen bringt er nur ein gepresstes "Später..." hervor. Seine Stimmung ist sichtlich getrübt.

Der Speisesaal, wie man euch sagt, befindet sich direkt im Nordosten im nächsten Raum.
Und während ihr - ihr habt ja noch gar nichts gefrühstückt, und seid dementsprechend hungrig - also den Thronsaal gemeinsam mit König Pavel in nordöstlicher Richtung verlasst, wo gleich um die Ecke bereits zwei Untertanen stehen, die mit ihren Armen den Weg weisen, folgt Sherring, immernoch peinlich berührt zu Boden blickend.

Und auch der Speise- und Bankettsaal ist eher rustikal gehalten, und auch hier sind die Wände nicht perfekt glatt gehauen, sondern zwar bearbeitet aber doch uneben.
Eine achteckige Tafel aus edlem Marmor, an deren Kanten jeweils zwei Personen Platz finden dominiert diesen Raum.
Sie ist bereits gedeckt, mit zwar gehobenem, doch nicht königlichem Geschirr und Besteck, welches aus Keramik und Messung, bisweilen aber auch aus Silber besteht (was für die Schöpfkellen sowie das Besteck des Königs selbst gilt).

Nachdem ihr Platz genommen habt - der Platz an des Königs Seite ist leer geblieben - betritt ein Mann den Saal, den ihr bisher noch nicht gesehen habt, und dessen Gesicht von einer gewaltigen länglichen Narbe überzogen ist. Er ist gut zwei Meter groß, trägt eine mit spitzen Formen und zwei Schädeln verzierte Plattenrüstung, die aus einem merkwürdigen Material gefertigt zu sein scheint, und auf dem Rücken offenbar das Fell eines schwarzen Bären. Um die Hüfte trägt er einen tiefschwarzen Ledergurt, welcher von einer gewaltigen silbernen Schnalle zusammengehalten wird, die mit Amethysten und Onyxen besetzt ist. Daran befestigt ist eine Scheide, in der ein beachtliches Zweihandschwert steckt, mit einem ebenfalls Onyx-verzierten Griff. Der Mann ist beinahe gespenstisch bleich, und seine Augen haben eine ungewöhnliche Farbe - dunkelviolett !
Die langen glatten Haare sind schwarz, doch reichlich von grauen Strähnen durchsetzt, und zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst, der bis zur Mitte des Rückens hinabreicht. Zu guter letzt trägt er ein silbernes Diadem, das in der Mitte mit vielen kleinen Diamanten verziert sind, die in der Form eines Auges angeordnet sind, so dass es fast wirkt - insbesondere von weitem - als ob er ein drittes Auge auf der Stirn trage.

Und die Ausstrahlung dieses Mannes, scheint der des Königs geradezu entgegen zu wirken. Der von vielen Fackeln doch fast taghell erleuchtete Raum, scheint sich gar zu verdunkeln, als er hindurchschreitet. Als er näher kommt, spürt ihr für eure Gefährten und Begleiter, und auch für Sherring, förmlichen Hass in euch hochkochen. Es fühlt sich sogar für den Bruchteil einer Sekunde so an, als ob ihr nur noch das Schlechte und Verachtenswerte in euren Mitstreitern sehen könnt, jedenfalls für diesen Moment. Auch ist es so, als ob eine spürbare Kälte von diesem Mann ausgeht, welcher nun zielsicher und ohne euch auch nur eines Blickes zu würdigen, auf den leeren Stuhl an des Königs Seite zusteuert.
In diesem Moment werden bereits die ersten Speisen hereingebracht, und ihr bemerkt, wie die Diener mit den Tabletten einen großen Bogen um den Mann machen.
Schließlich setzt er sich hin, und richtet sein Wort direkt an den König, auf damaranisch spricht er: "Ah, euer Besuch ist nun doch angekommen, wie ich sehe..."



Des Königs Gesicht wird regungslos und hart.


« Letzte Änderung: 10.12.2009, 22:30:08 von Morningstar »

Morningstar

  • Moderator
  • Beiträge: 5070
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #39 am: 10.12.2009, 20:16:50 »
...doch rasch gewinnt Pavel Drachenbann die Kontrolle über die Situation wieder.
Er blickt euch, und insbesondere Sherring an, und meint dann: "Nun, da wir ohnehin einander noch gar nicht vorgestellt haben, fangen wir doch gleich einmal damit an.", er weist mit der Hand auf den finsteren Mann neben ihm, dessen Züge nun fast ein unterdrücktes Schmunzeln angenommen haben: "Dies ist Vindikator Thûl, Botschafter des Dunkeleisen-Konzils von Vaasa."
Der Nämliche nickt bedächtig, aber schweigt.

In diesem Moment werden eure Kelche von den Bediensteten mit edlem und süß-duftendem Beerenwein gefüllt.

Sodann setzt Sherring an: "Aber ja meine Majestät, nun... Darf ich vorstellen: Die Leute, dank derer es gelungen ist das Arte...", doch König Drachenbann macht eine abweisende Geste mit der Hand und entgegnet: "Lasst eure Gefährten euch doch selbst vorstellen. Ich bitte darum."

Erwartungsvoll blickt er euch an.
« Letzte Änderung: 10.12.2009, 20:18:01 von Morningstar »

Sard

  • Beiträge: 596
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #40 am: 10.12.2009, 20:54:08 »
Da Sard neben Sherring sitzt, erhebt er sich als Erstes. "Hm", macht er und kratzt sich am Kopf. "Ich bin Sard, aus dem Unterreich. Ich kämpfe für Geld. Ich bin kein Zaubersprecher, kein Held und kein Hauptmann, aber ich kann einem Wolf im Sprung das Genick brechen - und anderen Wesen, die tiefer in den Bergen hausen, und von denen ihr gar nichts wissen wollt." Sein Blick streift den dunklen Vindikator, und er öffnet den Mund, als wolle er noch etwas sagen. Dann schließt er ihn wieder und beendet die Vorstellung mit einem leisen Lächeln. "Das ist alles."

Nazjatan

  • Beiträge: 274
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #41 am: 10.12.2009, 21:06:31 »
Nazjatan war mit der Jüngste in der Gruppe, und deshalb zögert er noch eine Weile, während er seine Gefährten beobachtet.

Egle

  • Beiträge: 327
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #42 am: 11.12.2009, 02:02:33 »
Egle lässt die Eindrücke langsam auf sich einwirken; die wohltuende Ausstrahlung Pavel Drachenbanns und schließlich den Verneinungsgeist des Vindikators. All die Zeit über bleibt der Blick der Hexe nichtssagend, mal entrückt leer, mal geheimnisvoll unleserlich. Die Schamanin badet in den Auren der charismatischen Menschen, kostet die Spuren ihrer Essenzen aus - bleibt dabei aber stets im Geiste auf Abstand, lässt sich nie in den Bann ziehen. Immerhin ist sie diejenige, die Menschen verhext. Oder? Ein Seitenblick zu Gannayev - neben dem sie sich wie zufällig niedergelassen hat - lässt die wie ohne Grund kopfschüttelnd vor sich kichern.
Anstatt den eingeschenkten Wein einfach zu trinken, streut die Waldfrau zunächst trockene Kräuter hinein, die sie aus einem Bündel in der Gürteltasche zieht und zwischen den Fingern zerreibt. Das Getränk zischelt dabei etwas und schwappt leicht im Kelch umher. Einladend sieht Egle ihre Vertraute an, die auf ihrem Schoß sitzt und nun auf den Tisch steigt und den Saugrüssel ausrollt, um ihn im süßen gewürzten Trunk zu versenken.
"Ihr fordert viel, König ohne Königreich, Tröstender unter Herzlosen, Wiederkehrender Sommerbote. Ihr müsst bereit sein, dem Land zu geben, was es verlangt, wenn es Euer Reich tragen soll. Mich nennt man Egle, die Hexe, ich spreche mit den Geistern Damaras," stellt sich die sonderbare junge Frau vor und tätschelt dabei grinsend die katzengroße Motte, die vor ihr auf dem Tisch sitzt.
A good witch does not need to explain anything.

Gannayev Cormaeril

  • Beiträge: 199
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #43 am: 11.12.2009, 02:34:26 »
Gannayev merkt wie die Aura des Paladins langsam sein Sorgen wegspült und dem Ritter gefällt dieses Gefühl ganz und gar nicht, denn Niemand hat das Recht seine Vergangenheit einfach so wegzuspülen. Ihm waren seine Sorgen wichtig, doch lange kann er dem nicht standhalten und es verbleibt nur dieses nagende Gefühl etwas wichtiges vergessen zu haben.
Mit diesem gemischten Gefühl folgt er an den Tisch und sieht das Essen. Allerdings verbietet ihm seine Höflichkeit einfach zu essen trotz knurrenden Magen. So wartet er gespannt, doch dann betritt die zweite Person den Raum. Sofort verfinstert sich Gannayevs Blick und eisige Kälte legt sich um sein Herz.
“Die Hexenritter. Diese verdammten Feinde. Sie werden dafür büßen allesamt und ich werde für ihren Fall sorgen, dass bin ich ihnen allen schuldig.“
Als sie sich vorstellen sollen, springt der Ritter förmlich auf und schlägt mit den Händen wütend auf den Tisch.
“Ich bin Sir Gannayev von der Adelsfamilie Cormaeril. Schwerthauptmann von Cormyr, Ritter des Purpurdrachens und ihr solltet euch den Namen gut merken.“
Spuckt er die Worte förmlich aus und besieht den Mann mit einem tödlichen Blick, während er den König völlig zu ignorieren scheint.
Für Cormyr!

Karambagya

  • Beiträge: 326
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #44 am: 11.12.2009, 13:44:17 »
Zarna-kai mustert den neuankämmling der wie auch der König Macht ausstrahlte, wenn auch auf andere Art gründlich und fragt sich welche Prüfungen der Feuerfürst diesem Mann bisher gestellt hatte. Ansonsten bleibt der Schwertmagier jedoch verhältnismäßig ruhig, sein Temprament ohne große Schwierigkeiten kontrollierend, da auch die Auswirkungen die die Anwesenheiten dieses Botschafters auf ihn hatte nicht sein Vertrauen in den Plan den Kossuth für ihn hatte erschüttern konnte.
Als es schließlich darum geht sich vorzustellen, macht der Genasi nicht allzu viele Worte, sondern sagt einfach nur: "Zarna-kai."
Zugleich bewegt sich seine Hand langsam zu dem Kelch mit Wein und ergreift diesen jedoch ohne ihn zu bewegen. Scheinbar wartet der Genasi auf irgendetwas, aber was ist nicht zu erkennen.
Cernitis custos qualis vestibulo sedeat, facies quae limina servet? - Seht ihr welch ein Wächter im Vorhof sitzt, welch eine Gestalt die Schwelle bewacht?

  • Drucken