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Autor Thema: [IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin  (Gelesen 48603 mal)

Beschreibung: Weiter geht's zum Blutstein-Pass ...

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Nazjatan

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #45 am: 11.12.2009, 15:02:35 »
Nun erhebt sich der Klerusanhänger. Mit dem Kelch vor die Brust gehalten, beginnt der Blaue zu sprechen: "Ich bin Nazjatan, die Blaue Schlange! Krieger und Trostbringer auf den Platinschwingen, und Streiter Bahamuts, des Herrn der Nordwinde. Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen." Nazjatan nickt andächtig und setzt sich wieder, um das Mahl unbekümmert fortzusetzen.

Meinen Mitstreitern magelt es an Gottvertrauen. Naja, jedem seins... ich vertraue dem Mann.
« Letzte Änderung: 11.12.2009, 15:44:15 von Nazjatan »

Morningstar

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #46 am: 12.12.2009, 01:00:50 »
Auch Faralin stellt sich schließlich noch kurz und knapp vor. Währenddessen heften aber des Königs Augen noch an Egle, denn er scheint über den Sinn ihrer Aussage noch nachzudenken.

"Interessant", kommentiert der finstere Schwertträger anschließend nur zynisch, und zieht sich damit feindselige Blicke von überall in dem Saal auf sich. Doch die meisten schauen schnell wieder fort - sei es aus Angst, Scham oder noch viel verworreneren Gefühlen.

Doch Pavel Drachenbann ignoriert diesen Kommentar geflissentlich.
Und so auch der Mann, der rechts neben ihm sitzt, und der nun auch zum ersten Mal die Stimme erhebt.
Ein Mann, der so unscheinbar ist, dass er euch kaum aufgefallen wäre, wenn er jetzt nicht sprechen würde. "Mein Name ist Vin...", sagt er freundlich und ehrlich lächelnd, während er sich dezent nach vorn beugt.
Doch mehr sagt der Großmeister der Blumen vom Kloster der Gelben Rose dazu nicht, auch wenn es sehr viel mehr zu sagen gäbe. Er trägt eine schlichte Leinentunika und keinerlei Schmuck, außer den typischen roten Armbändern eines Ilmater-Mönches. Seine dreiviertel lange Leinenhose ist von der selben weißbeigen Farbe.




Insgesamt trifft das Wort "Hausmannskost" wohl am Besten auf das, was die Küche da zubereitet hat, zu. Eben genau das, was man bei Ilmater-Anhängern erwartet, wenn diese jemanden zu Gast haben (zweifelsohne würde selbst der König alleine noch sehr viel kärglicher speisen). Und obschon der Wein süffig und lecker ist, ist er auch wieder nichts allzu besonderes.
Allerdings bemerkenswert ist die Tatsache, wie wenig Fleisch es gibt. Doch auch ohne solches, ist das Speiseangebot vielfältig, und die Mengen groß, die es an Gemüse, Kartoffeln, Pilzen, aber auch Lachsfleisch, so zu essen gibt.

Der König beginnt indes in sich zu kehren, und einige der Leute, die umher stehen, tun das ebenfalls.
Doch Thûl lässt seinen Blick beinahe angriffslustig über eure Gesichter schweifen, während alle anderen beten. Schließlich fixiert er Gannayev. Er versucht ihn mit Blicken zu durchdringen, und zu erfahren, warum Gannayev eine solch offene Abneigung gegen ihn hegt...

Schließlich nach gut zwei Minuten ist das Gebet beendet, und der König hebt seinen Kelch: "Auf die Blutsteinlande !"

Morningstar

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #47 am: 12.12.2009, 21:45:26 »
Die Mahlzeit verläuft relativ ausgedehnt, und ihr habt reichlich Gelegenheit euch satt zu essen.
"Es wird", so meint der König, "Hier nichts weggeworfen, oder vergeudet."

Schließlich dann, nach einer guten dreiviertel Stunde, ist das Mahl beendet. Ein weiteres Gebet folgt, und der Vindikator des Dunkeleisenkonzils, stochert währenddessen gelangweilt mit einem Zahnstocher in seinem Mund herum.

"So", meint der König schließlich und blickt Sherring an. "Dann wollen wir mal !
Ihr seid vermutlich nicht mehr auf dem Laufenden, in vielen Punkten. Und gewiss - es muss auf euch beeindruckend wirken, wie stark unsere Organisation zugenommen hat. Doch nicht mehr für lange sollen wir hier im Berg uns verkriechen und verstecken..."

Sherring entgegnet darauf: "Gewiss, Eure Majestät. Ich werde mich sofort an die Arbeit machen, wenn...."

Aber wieder einmal wird Sherring mit einer Handbewegung unterbrochen.

"Immer langsam... Zunächst einmal möchte ich mehr über eure Begleiter erfahren. Sie haben euch große Dienste erwiesen, das ist gewiss. Wie ihr in einer eurer letzten Nachrichten gesagt habt, sind es bemerkenswerte Streiter, die es selbst mit einer ganzen Schar beritterener Goblins aufnehmen konnten. Und offenbar schätzt ihr sie als würdig ein, unser Geheimnis zu erfahren. Habt ihr ihnen schon von der Situation berichtet ?"

"Ja, eure Majestät. Das habe ich, soweit mir diese Informationen bekannt sind. Seit der Errichtung der magischen Sperre um Helgabal herum jedoch, bin ich freilich nicht mehr auf dem neusten Stand..."

"Gut. Mein Lieber Renugaldth, ich möchte nicht verleugnen, dass wir Euch in dieser kritischen Phase dringend brauchen. Denn außer Euch haben wir keinen Magier, der einen solchen Zirkel erschaffen kann. Doch das bergen des Artefaktes hatte Priorität. Bereits jetzt beginnen die beiden Teile zu verschmelzen, und schon bald wird der daraus entstehende Stein seine alte Macht gewinnen.
Versteht mich nicht falsch: Eure Dienste, die ihr in der Zeit in Helgabal erbracht habt, waren unschätzbar. Und es ist genau richtig, dass erst jetzt das Blatt Helgabal verlassen hat. Ohne die Informationen, die ihr - geschützt durch das Blatt des Baumes - gesammelt habt, hätten wir nichteinmal einen ungefähren Plan davon, wie und wo Yarin Frostmantel lebt. Dank euren Diensten jedoch haben wir einen detaillierten Grundriss, und Pläne von der Anlage. Ich möchte euch zutiefst danken."


Sherring steht vom Stuhl auf und verneigt sich. Doch Thûl scheint nur gelangweilt weiter mit dem Zahnstocher zu spielen...

"Allerdings.... wie ihr wisst, wird mit der Erschaffung des Zirkels hier im Hauptquartier zwar die Grundlage für eine Invasion in Helgabal gelegt. Doch ist es damit nicht getan. Wir benötigen noch immer eine kleine Truppe von wirklich schlagkräftigen Männern und Frauen, die in die Anlage eindringen, um auf der anderen Seite ein Portal zu öffnen. Doch darüber werden wir zu einem anderen Zeitpunkt noch ausführlicher reden. Für jetzt sei euch nur gesagt: Die Nachricht, die ich euch nach Helgabal zuspielen konnte, hat euch nicht umsonst dazu aufgefordert, dass ihr 'Fähige Schwertarme und Zauberwerfer, die weder Yarin treu, noch vor ihm verängstigt sind' ", der König blickt dabei jeden einzelnen von euch an, "um euch scharen sollt - nicht nur, um euch, und das Blatt zu schützen. Dazu hätte ich auch einfach die Drachenschwestern schicken können....
Es wird zu gegebener Zeit wichtig sein, dass wir über ein Team von Spezialisten verfügen, das fähig ist ungesehen, oder wenigstens für eine kurze Zeit unbesiegt, in Yarins Festung einzudringen.
Denn trotz der Unterstützung der Hexenritter, können wir Helgabal nicht einfach überrennen...und damit wären wir beim nächsten Punkt angelangt..."
Der König blickt damit zu Thûl hinüber. "Den Hexenrittern nämlich..."

"Ja, aber Eure Majestät.", entgegnet Thûl mit gespieltem Entsetzen, "Ihr wollt mir doch jetzt nicht etwa...ihr wollt mir doch jetzt nicht etwa erklären, dass das da",
verächtlich deutet er mit seinem Panzerhandschuh, den er während der gesamten Mahlzeit nicht ausgezogen hat, in eure Richtung
"diese dahergelaufenen Mietlinge da, eure 'Spezialisten' sein sollen, oder ? Also, wenn das so ist, dann verstehe ich um so weniger, weshalb ihr mein Angebot ausgeschlagen habt, dass nicht einfach ein paar unserer Exekutoren..."

"ES REICHT!", der König ist mittlerweile rot angelaufen. Teils vor Wut, aber teils auch vor Scham. Thûl seufzt nur, und blickt in Richtung Tisch. Fast habt ihr den Eindruck, als ob er in sich hineinlächle...

Der König atmet tief durch. Dann blickt er euch an, schaut auch vorallem Gannayev tief in die Augen: "Bitte Entschuldigt die Worte des Herrn Botschafters. Ich bin sicher, dass er sie weder mit Bedacht gewählt noch so gemeint hat. Und nochmals entschuldigen muss ich mich dafür, dass es jetzt so aussieht, als ob ich euch, die ihr in keinster Weise eine Verpflichtung gegenüber mir oder meiner Sache abgelegt habt, vor vollendete Tatsachen stellen möchte. In der Tat wollte ich eigentlich erst zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt überhaupt in dieser Sache auf euch zukommen. Wie es mir scheint, war es wohl mein Fehler, überhaupt erst damit anzufangen..."
« Letzte Änderung: 12.12.2009, 21:47:24 von Morningstar »

Egle

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #48 am: 14.12.2009, 02:53:45 »
Die Hexe lässt das Besteck links liegen und isst einfach mit den Händen. Statt Messer und Gabel erweisen ihr die langen Nägel einen guten Dienst. Die erste Portion Wein überlässt sie gänzlich Ishat, und nippt gemächlich an der zweiten. Immer wieder beäugt sie mit durchdringenden, unheimlichen Blicken die Anwesenden, auch den Botschafter, von dessen Worten sie sich kein bisschen beeindrucken lässt.
Mit einem Lachsstück in der Hand, kichert die Waldfrau vor sich hin und fletscht für einen Augenblick grinsend die Zöhne.
"Übermut hat schon viele Männer zum Fall gebracht, viele Herren und viele Knechte," redet Egle mehr vor sich hin, während sie in den Fisch beißt.
A good witch does not need to explain anything.

Gannayev Cormaeril

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #49 am: 14.12.2009, 14:25:20 »
Gannayev wirft dem Diplomaten der Hexenritter immer wieder finstere Blick zu, während er langsam isst, nachdem das Mahl eröffnet wurde. Langsam vertilgt er dabei das Essen, auch wenn er sich aus den Gebeten heraus hält. Dabei zeigt deutlich seine Manieren und versucht sich möglichst an die Etikette zu halten. Dies gelingt auch zum größten Teil, auch wenn er durchaus das Verhalten des Hexe wahrnimmt und ihm im ersten Moment keinen bösen Blick, sondern ein leichtes Lächeln beschert.
“Wie ein kleines Kind. Aber doch Anderes. Fast schon. Hm...egal.“
Doch dann kommt es zum Wortgefecht zwischen dem Exilkönig und dem Botschafter. Die Entschuldigung des Königs am Ende und die Erwähnung der Hexenritter, lassen allerdings wieder etwas in Gannayev hochkochen. Mit einem verächtlichen Blick sagt er deshalb.
“Oh ich bin sicher der Herr Botschafter hat es so gemeint wie er es gesagt hat. Allerdings kann ich euch auch kaum sagen, ob wir den Ansprüchen dieses Auftrags genügen oder gar genügen wollen.“
Für Cormyr!

Morningstar

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #50 am: 14.12.2009, 15:46:50 »
Der König winkt ab: "Grämt euch diesbezüglich nicht. Ich werde euch um nichts in dieser Hinsicht bitten, oder es gar wünschen, oder verlangen. Ich habe nur gehofft, dass.... wie auch immer. Es ist ja ohnehin noch Zeit, bis überhaupt eine derartige Aktion in Erwägung gezogen werden kann. Zudem gibt es im Moment wesentlich dringlichere Sachen, die kompetente Zauberer und Krieger benötigen, sowie andere mit etwas mehr Feingefühl. Alles in allem können wir wirklich jede Hilfe gebrauchen zur Zeit...
Gut, wie dem auch sei. Wo war ich stehen geblieben ? Ach ja, die Hexenritter.",
finster blickt König Pavel Drachenbann hinüber zum Vindikator.

Dieser seufzt wieder gekünstelt, als ob er sagen wollte: Was gehen unsere Staatsgeschäfte diese Hampelmänner dort an.
Doch nach einem weiteren lautstarken Seufzer beginnt er schließlich zu sprechen: "Es ist so, dass dieses.... ungewöhnliche Bündnis... sich in den letzten Monaten ergeben hat. Wir haben das gleiche Ziel, wie die Resistance in Damara: Nämlich die Entmachtung von König Yarin Frostmantel. Wer sodann den Thron besteigt ist uns gleichgültig, um ehrlich zu sein. Doch Frostmantel muss weg.
Denn wie wir mittlerweile todsicher wissen, plant er eine Invasion in Vaasa, und es gibt schon seit mehreren Jahren immer wieder Übergriffe zwischen seinen Söldnertruppen - wie ich hörte sind euch die Goblinoiden wohlbekannt - und den Grenzpatroullien der Hexenritter. Jetzt hat es kürzlich einen Vorstoß durchs Vaasa Tor gegeben. Durch unsere höchst effizienten Verhöre, konnten wir diese Informationen erhalten. Tja, mehr braucht ihr eigentlich nicht wissen, und eigentlich ist das meiner be-schei-de-nen Meinung schon zu viel des Guten aber..."

Ein vernichtender Blick und eine warnende Handgeste des Königs lassen ihn innehalten, und er brummelt den Rest des Satzes in seinen Panzerhandschuh.

Schließlich führt der König fort: "Also. Noch einmal an dieser Stelle meinen aufrichtigen Dank. Und euch, Sir Cormaeril, dürfte sicherlich interessieren, dass wir bereits mit Cormyr Kontakt haben. Sobald unsere Vorrichtung fertig ist, wird eine Delegation aus eurem schönen Lande eintreffen. Ich werde eure Taten gewiss lobend erwähnen.

Ansonsten: Ich werde veranlassen, dass man euch erstmal Quartiere zuweist. Wie ich bereits sagte: Es gibt viel, wobei ihr helfen könntet. Doch versteht mich nicht falsch: Ihr seid zu nichts verpflichtet, um unsere Gastfreundschaft, und den Schutz in dieser Realitäten-Tasche zu genießen. Falls ihr jedoch Interesse habt, zu helfen, so werden wir - ich denke ich spreche da für alle - es nicht nur mit Worten zu danken wissen. Allen voran ist natürlich das mysteriöse Verschwinden der Drachenschwestern etwas, was uns einen herben Schlag versetzt hat. Doch das ist längst nicht alles...

Doch genug der Worte: Möchtet ihr nun erstmal zu euren Quartieren ?"
« Letzte Änderung: 14.12.2009, 15:47:59 von Morningstar »

Sard

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #51 am: 14.12.2009, 20:44:35 »
Sard lässt einen abgenagten Hühnerknochen auf seinen Teller fallen, wischt sich mit dem Handrücken den Mund ab und erhebt sich mit einer Verbeugung.
"Habt Dank für das Mahl. Mein Arm steht Euch solange zur Verfügung, wie meine Dienste als Leibwächter nicht gebraucht werden. Aber ein Quartier würde ich zunächst nicht ablehnen."
Während er darauf wartet, dass jemand ihm den Weg zu seinem Zimmer weist, macht Sard eine Runde um die Tafel, und hält schließlich bei dem Vindikator. "Ich hoffe doch, Ihr und Eure Exekutoren seid morgen noch zu sprechen, Vindikator Thûl, Botschafter des Dunkeleisen-Konzils von Vaasa?"

Morningstar

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #52 am: 16.12.2009, 14:28:42 »
"Aber natürlich", entgegnet der finstere Krieger Sard scharf und mit einem bösartigen Lächeln.

Der König nickt und klatscht sodann in die Hände, woraufhin mehrere Bedienstete herbeieilen.
Ihr werdet aus dem Speisesaal geführt und in Richtung Südwesten, anschließend weiter nach Westen, bis zu einer Treppe, welche nach unten führt - offenbar in die nächste Ebene des Komplexes !
Hier verabschiedet sich Sherring von euch - offenbar ist für ihn eine andere Unterkunft bereitgestellt worden - mit den Worten: "Wir sehen uns dann morgen wieder, oder spätestens in einem Zehntag. Ihr findet mich in der Thronsaalebene. Ich werde in den nächsten Tagen beschäftigt sein, sehr sogar. Oh... und ehe ich es vergesse.", er zückt sechs kleine Beutel, die er jedem von euch zuwirft. Zwei der Beutel sind etwas größer - der von Sard, sowie der von Gannayev.

Gannayev aber, der die Ritterlichkeit über den schnöden Mammon stellt, und die Hilfe und Unterstützung als selbstverständliche Gegenleistung für die Nachricht an die Purpurdrachen, die Sherring magisch ausgesandt hatte, betrachtet, lehnt wieder einmal dankend den Beutel ab. Sherring seufzt daraufhin nur und meint: "Die Nachricht hätte ich sowieso früher oder später gesandt, denn wir benötigen Unterstützung aus Cormyr, zumal wir dort Verbündete haben. Freundschaften und Kontakte, zu nicht unwichtigen Leuten, die Seine Majestät seinerzeit gepflegt hat. Na gut, aber in jedem Fall werde ich eure Taten mit höchsten Lob erwähnen..., das heißt vielmehr... Seine Majestät wird das dann tun, sobald Eure Leute hier ankommen. Denn ihr verdient mehr als Ehr und Worte, denn davon kann man nichts essen, und auch nicht seine Feinde niederschlagen."

....

Ihr schreitet durch einen Torbogen und weiter die Treppe runter, die viele hundert Stufen hat. Sie ist dergestalt, dass immer je fünf Treppenstufen sich abwechseln mit 2m breiten Plattformen.
Dabei scheint auch die Treppe, wie das meiste andere auch, unmittelbar aus dem Fels selbst gehauen zu sein, und zeugt von hoher Handwerkskunst.

Schließlich schreitet ihr durch einen identischen Torbogen in eine große Halle[1], die gut 120m durchmisst und sehr belebt und voller Menschen ist.
Mehrere Türen führen in weitere Gänge. Im Südwesten befindet sich ein kleiner See, in dem gerade mehrere Leute sich baden und waschen, und einige Kinder herumplantschen.
In der Mitte etwa ist eine Art Lagerfeuer, um das so einige Personen herumsitzen, auf Stühlen und Schemeln an Tischen, oder auf Kissen und Decken am Boden.
Gegenüber dieses Feuers befindet sich ein kleiner durch eine Wand separierter Bereich, dessen Zugänge mit Tüchern verhangen sind. Dorthinter, so sagt euch der Diener, der euch führt, sei einer der Schlafsääle.
Doch für euch habe man persönliche Quartiere eingerichtet.

Ihr durchschreitet die Halle einmal quer - auch hier fangt ihr wieder so einige neugierige Blicke ein - und steuert auf eine Tür am anderen Ende zu. Sie führt zu einem Korridor, auch hier gehen zu den Seiten mehrere Türen ab. Bei der vorletzten Tür bleibt euer Führer stehen und überreicht euch einen Schlüssel. Und so betretet ihr euer Quartier...

Das "Quartier"[2] ist eine geräumige kleine Höhle, von etwa 30m Durchmesser. An den Wänden befinden sich Halterungen mit immerbrennenden Fackeln. Insgesamt acht kleine Schlafnieschen, die mit Holzwänden voneinander getrennt sind, sind jeweils mit einer schlichten Lagerstätte aus Stroh und ein paar dicken Wolldecken jeweils ausgestattet.
An der Wand hängt ein heiliges Symbol von Ilmater, und eine weitere Niesche an der Wand ist als Kamin angedacht, denn trockenes Holz liegt dort bereit, und ein kleiner Abzugs-Schacht führt irgendwo hoch in den Berg.


 1. 
Haupthalle, 2te Ebene (Anzeigen)
 2. 
« Letzte Änderung: 18.12.2009, 15:04:53 von Morningstar »

Sard

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #53 am: 16.12.2009, 16:05:47 »
In der Höhle angekommen, entzündet Sard ein kleines Feuer und absolviert auf seinem Bett einige Liegestütze.
"Vindikator Thul hat eine scharfe Zunge und ein großes Maul. Hilft mir jemand dabei, seinen Exekutoren die Tracht Prügel ihres Lebens zu verpassen?"

Egle

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #54 am: 16.12.2009, 17:06:07 »
Der Beutel, den Egle von Sherring bekommt, klimpert im Gegensatz zu der Belohnung der anderen Söldner nicht. Die Hexe schnuppert ein wenig daran und nickt zufrieden, bevor sie ebenso wie die anderen hinter dem Bediensteten her geht. Unterwegs berührt sie immer wieder den Fels, horcht daran bleibt kurz stehen, um etwas zu murmeln. Denn sie weiß, dass die Höhle nicht nur von damaranischen Flüchtlingen bewohnt wird, sondern von vielen dutzenden Geistern, dass der Fels selbst lebendig ist.
Im Quartier angekommen, wirft die Schamanin den Rucksack, den sie von Haras Sattel abgeschnallt und mitgenommen hat sowie den Soldbeutel neben das Strohbett und setzt sich auf dem letzteren im Schneidersitz hin. Sards Anfrage ignoriert sie, stattdessen nimmt sie eine krumme Wurzel hervor sowie die große Tierhaut, in die sie ihre Zaubersprüche ritzt und die dazugehörigen Utensilien - Messer, dickflüssige Tinte und ein Pergamentblatt von Sherring.
"Ishat, sei so lieb," raunt die Waldfrau der Riesenmotte zu und deutet auf die Wurzel. Das große Insekt ergreift sie mit den Vorderbeinen und flattert näher an die Feuerstelle, wo es die Beine mit der Wurzel vorstreckt, bis das kleine gekrümmte Ding leicht zu glimmen anfängt. Sofort kehrt die Motte zu Egle zurück und legt die rauchende Wurzel, von der ein süßlicher, etwas schwere Duft aufsteigt, unweit von dem Bett - doch weit genug, damit der Stroh kein Feuer fängt.
"Danke," murmelt die junge Damaranerin, die den Rauch nun tief einatmet, während sie über der Tierhaut gebeugt sitzt und winzige Runenwörter hineinritzt. Darauf, was in der Kammer um sie herum passiert, scheint sie dabei überhaupt nicht zu achten. Aber Ishat vielleicht...
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Nazjatan

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #55 am: 16.12.2009, 18:09:40 »
"Warum, was hat er Euch getan?" Das Bett zum Fußende von Sard richtet sich Nazjatan eifrig her, sichtlich erfreut darüber endlich eine gehörige Mütze voll Schlaf abzubekommen.
Die Doppelklinge legt er sorgsam unter die Schlafstelle, während er damit beginnt sich aus der Rüstung zu pellen. Mit dem Schwamm und einer Waschschüssel schrubbt er sich daraufhin zumindest rudimentär sauber, und wirft sich dann im Lendenschurz auf das Bett.
"Sobald er sich etwas zuschulden kommen lässt, lasst es mich wissen."

Sard

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #56 am: 16.12.2009, 18:26:27 »
"Hah", macht Sard und pustet sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, "Getan hat er uns allen etwas. Er denkt, seine Exekutoren könnten uns ersetzen. Mehr noch, er denkt, die Exekutoren wären geeigneter als wir. So ein Mann wie er lässt sich vom Gegenteil nur überzeugen, wenn wir es ihm beweisen - indem wir" Sard schlägt die Faust auf die flache Hand "ihm zeigen, wer nach einem Zweikampf noch steht. Seine Exekutoren, oder wir?"

Karambagya

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #57 am: 16.12.2009, 18:42:29 »
Zarna-kai folgt seinen Begleitern stumm in das Quartier, wo er nur mit einigen Weisheiten Kossuths, die er vor langer Zeit verinnerlicht hat, auf Sards Frage antwortet: "Flammen reinigen die Starken, die Schwachen gehen in ihnen zu Grunde. Alle die Macht haben sind durch tausend Feuer gegangen um dorthin zu gelangen. Wer Flammen beschwört die er nicht bändigen kann, wird vergehen."
Sich wohl bewusst, dass der Mann vermutlich nicht einmal im Ansatz versteht, was der Genasi damit meint, lässt sich Zarna-kai in einer der Nischen nieder um sich von den Strapazen der vergangenen Tage zu erholen und wieder etwas zu Kräften zu kommen und für die Prüfungen bereit zu sein, die der Feuerfürst für ihn ausersehen hatte. Es war durchaus möglich, dass die Exekutoren Teil dieser Prüfungen waren, doch dahingehend hielt Zarna-kai es wie der Drachengeborene und würde sich erst darum Gedanken machen, wenn es auch erforderlich war.
Cernitis custos qualis vestibulo sedeat, facies quae limina servet? - Seht ihr welch ein Wächter im Vorhof sitzt, welch eine Gestalt die Schwelle bewacht?

Sard

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #58 am: 16.12.2009, 19:48:42 »
Sard blickt zu Zarna-kai auf und streicht sich über das Kinn. Dann geht er wieder auf alle Viere hinab und setzt seine Übungen fort. "Richtig. Vergehen werden sie."

Faralin

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[IC] Kapitel 3 - Der letzte Paladin
« Antwort #59 am: 16.12.2009, 21:08:39 »
Wortlos verfolgt der Elf die Diskussion am Esstisch und folgt darauf seinen Gefährten in die Quatiere. Dort angekommen nimmt er sich einen beliebigen Schlafplatz, in seiner Schlafnische reiht er fein säuberlich seine Ausrüstung auf. Er musst sich bei Gelegenheit neue Pfeile kaufen, es wird hier bestimmt auch einen Händler geben..bei diesem wilden Treiben in den Hallen.
Den Kommentar von seinem dunklem Bruder bezüglich der Exekutoren konnte er nur unterschreiben. "Ja diese Exekutoren sollen uns nur einen Grund geben...!" sagt er mit grimmigem Gesicht in die Runde. Etwas entspannender fragt er dann "Möchte sich jemand mit mir nach einem Händler umgucken, ich müsste meine Vorräte aufstocken?!"
« Letzte Änderung: 16.12.2009, 23:26:58 von Faralin »

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