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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 91756 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Thon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #15 am: 08.12.2009, 12:22:06 »
"Torm zum Gruß, nein der Junge hat mir sehr geholfen und den Weg zu diesem Gasthof gezeigt, da ich neu in der Stadt bin und eine Unterkunft suche, bevor ich mich auf dem Weg zu dem neuen Tempel der Mutter der Magie aufmache. Der Weg hierher war weit und ich suche auch einen Stall für mein Pferd. Kennt ihr hier einen guten Stall für mein Pferd und kennt ihr den Tempel den ich suche. Es wäre hilfreich, wenn ihr mir etwas darüber sagen könntet, da ihr euch zweifelsohne hier am Besten auskennt. Vielleicht könntet ihr mir sagen wie ihr heißt und wo ihr wohnt, so das ich euch aufsuchen kann, wenn ich weitere Fragen haben sollte."
mit diesen Worten schaut sich Arion den Mann, welchen Eindruck er macht, ob er vielleicht mehr weiss, als er sagt oder ob er ihn sogar die Wahrheit verschweigt[1].
 1. 1 Motiv erkennen und Diplomatie, damit er mir mehr erzählt, als er einem anderen Fremden gegenüber tun würde

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #16 am: 08.12.2009, 15:08:05 »
Verdan - Im Gasthaus "Zur Laterne"
Der Wirt sah zu seiner Magd und machte eine kurze Handbewegung, die sie in die Küche zurück eilen ließ, um Verdan ein Frühstück zu bringen. Unterdessen ging der Wirt hinter den Tresen, nahm einen sauberen Holzkrug zur Hand und goss aus einer Glaskaraffe frisches Wasser hinein, das er Verdan zum Tisch brachte. Er blieb stehen und überlegte eine Weile. "Wir haben zwei Tempel und einen Schrein, mein Herr. Falls Ihr begehrt, Chauntea zu huldigen, dann sucht die Erntehalle auf. Es ist der älteste Tempel hier in Wheloon und er wird Euch sicher gefallen. Oder Ihr besucht den Göttlichen Hain, dort steht ein Schrein des Silvanus. Ein wirklich sehr schöner Ort, das kann ich Euch garantieren. Und da ist noch der neue Tempel der Mystra. Allerdings bin ich noch nicht dazu gekommen, der Mutter der Magie meine Aufwartung zu machen. Daher kann ich Euch wenig darüber erzählen. Der Tempel liegt etwas außerhalb der Stadt, in nördlicher Richtung von hier. Die Erntehalle ist gar nicht so weit von hier, in südlicher Richtung, und den Schrein findet Ihr auf der anderen Seite des Lindwurmlaufs." Der Mann wartete, ob Verdan noch weitere Fragen an ihn richten würde.

Dorgen Gilmarik - Im Wachhaus
Der Korporal nickte und lehnte sich wieder zurück. Anscheinend war er erleichtert, dass Dorgen die Aufgabe annahm. "Das freut mich zu hören, wirklich. Ich will Euch auch gerne Eure Fragen beantworten. Es gibt tatsächlich einige Ruinen hier in der Nähe. Auch im Göttlichen Hain stand einmal eine Ruine, aber die ist längst eingefallen und zu einem Schrein umgebaut worden. Sicherlich wisst Ihr, dass in der Nähe von Wheloon der Weite Sumpf zu finden ist. Und was dort alles liegt, das mag ich mir gar nicht vorstellen." Der Korporal dachte kurz nach. "Über ihren Ursprung kann ich Euch nicht viel sagen, tut mir Leid. Vielleicht kann Euch jemand anderes mehr darüber erzählen. Amnic wäre wohl prädestiniert dafür, aber wie gesagt, er ist verschwunden. Allerdings ist es nicht wirklich ungewöhnlich, dass er ganz solange weg ist. Die Reise bis zum Weiten Sumpf dauert und wenn er dort eine Ruine erkunden wollte...und was Mela betrifft, sie regt sich leider sehr schnell auf, gerade wenn es um Amnic geht." Der Korporal erhob sich und ging zu einem der Bücherregale hinüber, wo er eine Pergamentrolle hervor zog. "Die anderen Verschollenen könnten weiter gezogen sein, aber es spricht einiges dagegen. Sie sind beispielsweise mit einer ganzen Gruppe zusammen angekommen. Die Gruppe war recht groß, so dass ihr Fehlen zunächst nicht auffiel, aber dann sind zwei der Pilger zu uns gekommen und haben uns gesagt, dass sie verschwunden sind. Die Beiden sollen zuverlässig gewesen sein, oft schon Pilgerreisen unternommen haben. Es kann natürlich gut sein, dass sie dieses Mal ihre Gruppe im Stich gelassen haben, aber das glaube ich nicht." Er löste das dünne Band, das die Pergamentrolle zusammen hielt, und entrollte sie. "Hm, wo steht es denn?" murmelte er. "Ach da, richtig, die zwei Pilger, die das Verschwinden gemeldet haben, sagten, dass sie noch gemeinsam bei einem Ritual im Tempel der Mystra waren. Danach kann sich keiner aus der Gruppe mehr daran erinnern, die beiden Verschwundenen gesehen zu haben." Der Korporal ließ das Pergament sich wieder zusammen rollen und seufzte schwer. "Fragt mich nicht, warum die nicht aufeinander aufpassen können, aber wir müssen dieser Sache nachgehen. Es wirft kein gutes Bild auf die Stadt, wenn Pilger hier verschwinden. Unsere Gasthäuser machen guten Umsatz, seit der Tempel gebaut wurde. Wenn die Pilger jetzt anfangen zu verschwinden und wir gehen der Sache nicht nach, na, ihr könnt Euch sicher denken, dass das Ärger gibt." Der Korporal grübelte eine Weile, dann sah er Dorgen wieder an: "Habt Ihr sonst noch Fragen?"

Arion - Am Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"
Der Mann wandte sich wieder seiner Arbeit zu, antwortete jedoch auf Arions Fragen, während er einen weiteren Eimer übel riechender Flüssigkeit entgegen nahm und auf den Karren stellte. "Stück weiter die Richtung", sagte er und deutete in nördliche Richtung. "Hat Sendever seine Ställe. Müsst Ihr mal schauen, ob Ihr Euer Pferd da unterstellen könnt. Der Tempel ist noch weiter in die Richtung, fast außerhalb der Stadt. War noch nich' da, die scheinen ihre Latrinen selbst zu schöpfen und ich hab' nich' viel am Hut mit Magie und sowas. Kann Euch deshalb nich' viel erzählen drüber." Als Arion ihn nach seinem Namen fragte und wissen wollte, wo er wohnte, sah er den Paladin argwöhnisch an. "Weiß nich', warum Ihr das wissen wollt. Fragen könnt Ihr hier jeden, falls Ihr was wissen möchtet. Muss jetzt weiter arbeiten." Dann wandte sich der Mann wieder seiner Arbeit zu. Der Junge, dem Arion geholfen hatte, tippte dem Paladin jedoch gegen das Bein und flüsterte: "Wir heißen Ulbracht und wohnen auf der anderen Seite des Lindwurmlaufs, in der Nähe vom Göttlichen Hain, das letzte Haus auf der rechten Seite vom Weg des Mantikors, ganz am Stadtrand. Dort ist es schön." Der Junge lächelte Arion an. "Anko, komm her! Sollst nicht immer mit Fremden reden und sie belästigen." Der Junge zog den Kopf ein. "Ja, Vater." Der Junge grinste noch einmal Arion an und rannte dann zu seinem Vater, der gerade einen neuen Eimer auf den Karren stellte. "Macht's gut, Streiter des Herrn Torm und danke schön!" rief der Junge Arion noch zu.
« Letzte Änderung: 08.12.2009, 15:12:02 von Gotteskind »
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Dorgen Gilmarik

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« Antwort #17 am: 08.12.2009, 16:32:01 »
Dorgen lauscht weiterhin aufmerksam den Worten des Korporal und vergleicht dabei alles, was der Mann sagt, mit dem, was er selbst über Weloon, seine Umgebung und seine Bewohner wusste. Schließlich ergibt sich für den Priester ein hinreichend zufriedenstellendes Bild, weshalb er bei der abschließenden Frage leicht mit dem Kopf schüttelt: "Nein, ich denke ich weiß alles was nötig ist und werde mich dann sehr bald zu Mela begeben und mit ihr sprechen. Sie machte eben den Eindruck als wäre es besser sie nicht mehr zu lange warten zu lassen. Ich gehe einmal davon aus, dass Justes den Weg zu ihrem Haus kennt oder weiß wo sie um diese Zeit zu finden sein wird. Sobald ich etwas erfahre, was von Interesse für euch sein könnte werde ich umgehend Bericht erstatten. Möge das Licht Lathanders euren Pfad erhellen."
Wenn der Korporal keine weiteren Fragen mehr hatte, würde Dorgen sich wieder erheben, seinen Rucksack greifen und gemeinsam mit Justes Mela besuchen, wobei der Soldat gezwungenermaßen die Führung würde übernehmen müssen.

Thon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #18 am: 08.12.2009, 19:40:23 »
Arion folgt dem angegebenen Weg nach Norden um sein Schlachtross in einem Mietstall unterzubringen, nebenbei schaut er sich die Gegend und die Leute an, ob ihm was auffällt. Ansonsten stellt Arion sein Pferd da unter, leiht sich ein Pferd aus und macht sich wieder auf den Weg zum Gasthof. Falls der Besitzer des Mietstalls Sendever da sein sollte, fragt ihn Arion nach dem Tempel der Mutter der Magie. Wenn nur ein Angestellter da ist, fragt Arion nicht nach dem Tempel, da er vermutet, das der Besitzer eher Kontakt zu Reisenden und Informationen hat, als ein normaler Arbeiter.

Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #19 am: 09.12.2009, 09:59:02 »
Fabulon war etwas verwundert über die Antwort des Priesters. Ein Priester, der keine Spenden wollte? Das war für ihn etwas vollkommen Neues. Dennoch versuchte er weiter sich sein Misstrauen nicht anmerken zu lassen.

„Nun gut, ihr habt sicherlich Recht, dass es Leute gibt, die eine Spende nötiger haben.“ Der Elf blickte sich ein bisschen um. Nein, außer ihnen beiden schien niemand hier zu sein und niemand schien sich für sie zu interessieren.

„Sagt Vater, noch eine andere Frage: gibt es in der Stadt eine Elfengemeinschaft? Vielleicht einige Elfen, die vor dem Krieg aus Arabel hierher geflüchtet sind?“

Das Herz schlug Fabulon höher, als er auf die Antwort des Priesters wartete.

Kami

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« Antwort #20 am: 09.12.2009, 10:35:08 »
Verdan wurde hellhörig. " Ein NEUER Tempel der Mystra? Wann wurde er denn erbaut und was erzählt man sich denn
über ihn?"

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #21 am: 09.12.2009, 21:13:49 »
Dorgen Gilmarik - Im Wachhaus
"Ich danke Euch und möge auch Euch Lathander begleiten. Justes weiß, wo sich das Haus von Mela und Amnic befindet. Ihr könnt ihn gerne nach allem befragen, was die Stadt betrifft. Er ist hier aufgewachsen und hat viel gesehen, genau deshalb habe ich ihn ausgewählt. Er wird Euch auch sagen können, wo ich zu finden bin, sollte sich etwas ergeben." Damit stand der Korporal auf und geleitete Dorgen und Justes noch bis zur großen Tür des Wachhauses. Als die Drei auf die Straße hinaus traten, herrschte dort ein überwältigendes Treiben. Keiner stand einfach nur herum, alle waren beschäftigt. Der Korporal verabschiedete sich noch einmal und eilte in die Richtung des Gasthauses, in dem Dorgen übernachtet hatte. Justes ging voran. Er brachte Dorgen schweigend bis zum Haus der Basults, das schon fast am westlichen Stadtrand lag. "Da ist der Buchladen von Amnic." Er deutete auf einen kleinen, fast schon winzigen, Eingang, der in einen verwinkelten Laden führte. Das einzige Fenster war sehr klein. "Mela und Amnic wohnen gleich darüber. Wir sollten klingeln." Mit Wir meinte Justes ganz eindeutig Dorgen und zeigte auf eine feingliedrige Kette, die neben der Tür des Eingangs hing.

Arion - Sendevers Ställe
Sendevers Ställe hatten die Größe eines Gutshofes. Hufeisenförmig waren mehrere Gebäude um einen gepflasterten Hof angelegt. Eines der Gebäude war ein Stockwerk höher als die Anderen und diente wohl als Wohnhaus. Zumindest waren die kleinen Fenster mit Stoffen verhangen. Die anderen drei Gebäude waren lang gestreckt, aber niedrig. Es roch nach Pferden und ihren Exkrementen, aber vor allem nach frischem Heu und getrocknetem Stroh. Als Arion sein Ross in die Mitte des Hofes führte, wurde es aufgeregt, denn um die Beiden herum war Pferdewiehern zu hören. Es klang verspielt und übermütig. Als Arion näher trat, konnte er innerhalb der Gebäude mehrere abtrennte Ställe erkennen, in denen starke und gesunde Pferde in allen möglichen Farben und Größen standen. Insgesamt mussten es wohl um die dreißig Tiere sein, die hier ein Zuhause hatten. Überall waren Burschen zugange, um die Ställe auszumisten oder die Pferde zu striegeln. Nachdem er eine ganze Weile unbemerkt geblieben war, trat ein Mann zu Arion und begutachtete das Pferd. "Hm, sieht sehr müde aus, Herr. Wie lange hat es nicht mehr gerastet?" Die Worte des Mannes waren keineswegs unhöflich, sondern eher besorgt. Er strich Arions Pferd über die Flanke. "Ansonsten ist es in einem tadellosen Zustand. Wirklich ein schönes Exemplar! Ihr wollt mir doch nicht sagen, dass Ihr das gute Tier verkaufen wollt, oder?"

Fabulon - Im Göttlichen Hain
Der Mann nickte bedächtig, als Fabulon ihm recht gab, dass es bedürftigere Menschen gab. Als er ihn nach einer Elfengemeinschaft fragte, schaute der Mann ihn verwundert an: "Eine Elfengemeinschaft? Hm, also es gibt schon vereinzelt Elfen in unserer Stadt, wenn sie auch eher seltener sind, aber eine ganze Gemeinschaft, nein." Er fuhr sich über das Kinn und Fabulon bemerkte, dass dieser Mensch doch schon einige Jahre länger auf Toril gewandelt war, als er zunächst angenommen hatte. "Aber wartet, Flüchtlinge aus Arabel sagt Ihr? Ich meine mich an drei Elfen erinnern zu können, die kamen mit anderen Flüchtlingen aus Arabel hier an, ich weiß aber nicht genau, ob sie auch welche waren. Ein Mann, eine Frau und...tja, ich weiß gar nicht, ob es ein Kind war. Verzeiht, es ist bei Eurer Rasse immer schwer einzuschätzen, wie alt ihr seid. Aber die Frau war öfter hier, hat aber nie mit mir geredet. Ich hatte allerdings den Eindruck, als ob es ihr hier gefällt. Nur war sie schon lang nicht mehr hier. Ich schätze, naja, ich würde sagen seit dieser neue Tempel gebaut wurde." Das Gesicht des Mannes verfinsterte sich. "Kommen viele nicht mehr her, seit dieses Schandmal in die Welt gesetzt wurde", murmelte er düster vor sich her.

Verdan - Im Gasthaus "Zur Laterne"
"Jaja", beeilte sich der Mann sofort zu sagen. "Ein neuer Tempel der Mystra. Also fertig geworden ist er erst vor kurzer Zeit. Naja und der Bau hat auch gar nicht solange gedauert. Ich würde mal auf knapp drei Monate tippen. Was man sich über ihn erzählt? Was soll man sich denn über ihn erzählen?" fragte der Mann verwundert. "Naja, außer dass es der einzige Tempel der Mystra in Cormyr sein soll, gibt es da, denke ich, nicht viel Besonderes. Aber wie gesagt, ich war auch noch nie dort. Ich habe viel zu tun, wisst Ihr?" Der Wirt strahlte über beide Ohren, als die Magd mit der Bestellung von Verdan zurück kehrte. "Bitte, der Herr, lasst es Euch schmecken", meinte das Mädchen und zog sich sofort in die Küche zurück. "Dasselbe wünsche ich Euch", meinte der Wirt und trat wieder hinter seinen Tresen, wobei er darauf bedacht war, sofort zu reagieren, sollte es Verdan an irgendetwas mangeln.
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Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #22 am: 09.12.2009, 21:23:21 »
Dorgen folgt Justes und ist dabei bemüht sich so gut wie möglich den Straßenverlauf und wichtige Gebäude in der Stadt einzuprägen um nicht auf Dauer auf Justes als Führer angewiesen zu sein. Beim dem geschäftigen Treiben, das hier herrschte, würde er vermutlich etliche Zehntage hier verbringen können um Lathanders Licht zu verbreiten.
Vor der Tür mustert der adelige Kleriker schließlich das gesamte Gebäude, während er leicht an der Kette zieht, die die Klingel läuten würde.
Schließlich wendet er sich an Justes: "Nun Justes, was hat euch nach Weloon verschlagen? Seid ihr hier geboren oder haben die Götter eure Schritte hierher gelenkt?"

Thon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #23 am: 09.12.2009, 22:48:00 »
"Hallo, mein Name ist Arion, Streiter des Torm, mit wem habe ich die Ehre?"
Arion wartet die Antwort seines Gegenübers ab und fährt fort:
"Das Pferd ist genau so müde wie ich, es war ein langer Weg und ich würde gerne mein Pferd hier im Stall unterstellen, damit es sich ausruhen kann und ich hoffe das es gut versorgt wird. Und nein, das Pferd ist nicht zu verkaufen, zu lange haben wir gemeinsam gekämpft und sind gemeinsam in die Schlacht geritten. Das Pferd ist für mich wie ein Bruder."
Mit diesen Worten unterstreicht Arion den persönlichen Wert seine Freundes für ihn und unterstreicht seine Entschlussfreudigkeit, im Falle eines Falles, entsprechende Maßnahmen zu treffen.
"Ihr kennt euch doch hier aus, ich soll beim Tempel der Mutter der Magie vorstellig werden, kennt ihr diesen Tempel und könnt mir was über ihn erzählen? Ich bin neu hier und wurde mit einer Mission meines Ordens hierher gesandt, leider ohne jegliche Erklärung oder Beschreibung dessen, was mich dort erwartet."
Arion schaut sich etwas um und sieht sich dabei die Pferde an, die hier untergestellt sind:
"Ferner bräuchte ich leihweise ein Pferd, das mich zum Tempel bringt, ich bringe es sicher wieder, aber dank meiner Ausrüstung sind längere Fussmärsche unratsam, ich hoffe ihr seht es ein. Macht mir einen Preis für das Ausleihen des Pferdes und für die Versorgung meines Freundes."
Arion schaut sich hier den Angesprochenen genau an[1]
 1.  1 Sense Motive

Fabulon

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« Antwort #24 am: 10.12.2009, 09:36:03 »
Das Herz schlug dem Elfen bis zum Halse, als er den Worten des Priesters lauschte. Sollte das vielleicht Fabula gewesen sein? Er musste dem unbedingt nachgehen. Und dann war da noch diese andere Sache. Der Priester sprach davon, dass ein neuer Tempel gebaut wurde und dass die Elfe seitdem nicht mehr hier gewesen war.

„Vielen Dank für eure Auskunft, Vater. Das mag mir bei meiner Suche weiterhelfen“, sagte Fabulon und hatte sein Misstrauen dem Mann gegenüber mittlerweile schon wieder fast vergessen. „Könnt ihr mir vielleicht noch erzählen, was es mit diesem Tempel, von dem ihr spracht, auf sich hat? Es klingt, als seid ihr nicht allzu begeistert von seinem Bau.“

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #25 am: 10.12.2009, 15:15:48 »
Dorgen Gilmarik - Bei "Basults Bücher"
Ein sanftes Klingeln ertönte, als Dorgen an der Kette zog. Justes stand wartend da und sah zur Tür, als Dorgen ihn nach seiner Herkunft fragte. "Wie der Korporal sagte, bin ich in Wheloon aufgewachsen. Meine ganze Familie lebt seit Generationen hier. Eigentlich sind wir nur Handwerker, aber dadurch, dass mein älterer Bruder die Werkstatt übernommen hat, hat man mir eine kriegerische Ausbildung zuteil werden lassen." Er antwortete recht stumpf und sah Dorgen dabei auch nicht an, sondern starrte weiter auf die Tür und als Dorgen zur Tür sah, wusste er auch warum. Da stand Mela in der Tür und sah die Beiden fragend an. "Ach, lässt sich der Herr Korporal jetzt dazu herab, mir doch mal jemanden zu schicken? Hm, ach, seid Ihr nicht der Priester Lathanders, vorhin vom Wachhaus?" Mela lachte schrill auf. "Sehr schön. Schickt mir jemanden, der ihm gerade seine Hilfe anbietet. Wirklich sehr schön. Und da kennt man den Jungen schon seit er noch Unfug in Windeln gemacht hat..." Mela wandte sich um und ging zurück ins Haus, wobei sie aber noch rief: "Nun kommt schon. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Einer muss das alles hier ja organisieren..." Justes blieb abwartend neben Dorgen stehen.

Arion - Bei Sendevers Ställen
Der Mann lächelte, als Arion sein Pferd mit einem Bruder verglich. "Ich bin sehr erfreut, das zu hören. Mein Name ist Illumor Sendever, diese Ställe hier gehören mir." Er machte eine ausladende Geste, mit der er über den ganzen Hof zeigte. "Ein Reitpferd bei uns kostet pro Tag zwei Goldmünzen, die Unterbringung Eures Hengstes kostet noch einmal dasselbe pro Tag." Er strich dem Hengst noch einmal über die Flanke und sah sich bereits nach einem geeigneten Stall für das Tier um. "Oh, ach, Ihr fragtet noch nach dem Tempel. Ich war schon einmal dort. Ein wirklich schönes Gebäude. Der Innenhof ist großartig und das Ritual am Abend einfach überwältigend. Ihr werdet dort sicher jemanden finden, der Euch gerne weiterhilft. Zumindest waren die Priester alle sehr nett." Das Gesicht des Mannes zeigte plötzlich ein strahlendes Lächeln. "Ah, richtig, ich stelle ihn dort unter. Hm und das Leihpferd..." Er schien vollkommen in seiner Arbeit aufzugehen und soweit Arion das überblickte, machte er seine Arbeit ordentlich, denn alle Pferde waren gesund. Der Preis, den er Arion machte, schien vollkommen gerechtfertigt. Dieser Eindruck wurde auch noch bestätigt, als er zu einem anderen Gebäude eilte und eine junge Stute brachte. Ihre Körper war feingliedrig, aber muskulös und in einem schönen Braunton gehalten. Ihre Mähne war nur ein wenig dunkler. "Darf ich vorstellen, das ist Nike. Sie ist sehr leicht zu reiten, sehr brav und beherrscht auch einige Befehle, aber sie ist anders als Euer Tier nicht besonders für den Kampf geeignet. Ich lege großen Wert darauf, dass die Tiere in einem einwandfreien Zustand zu mir zurück kommen, wie meine Kunden Wert darauf legen, ihre Tiere gesund zurück zu erhalten." Er ließ die beiden Tiere einander begrüßen und fragte dann: "Kommen wir ins Geschäft?"

Fabulon - Im Göttlichen Hain
Der alte Priester seufzte schwer. "Ach bitte, nennt mich doch einfach Orlenstar. Das ist mein Name. Und der Tempel, ich weiß nicht, es ist ja nicht so, als würde ich Magie vollkommen ablehnen. Im Gegenteil, sie gehört zur Natur wie wir alle, nicht wahr? Aber diese Priester waren seltsam. Ihre Worte wirkten wie einstudiert, wie Floskeln, an die sie nicht glauben. Dieser Ort ist mir einfach unheimlich." Der alte Mann schüttelte sich und sah Fabulon dann direkt in die Augen: "Geht dort nicht hin. Das ist kein guter Ort." Eine Weile versank er in ein Nachsinnen, bevor er erneut den Kopf hob: "Aber was meintet Ihr mit Suche? Sucht Ihr etwa die Elfen, die vielleicht aus Arabel hierher gekommen sind?"
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« Antwort #26 am: 10.12.2009, 16:12:57 »
Sofort als er den ersten Bissen Käse in den Mund nahm, wusste Verdan, dass es
keine falsche Entscheidung gewesen war hier zu bestellen. Es war einfach köstlich.
Als er aufgegessen hatte  legte er zufrieden sein Besteck zur Seite und verlangte nach der
Rechnung.
Vor dem Verlassen des Gasthauses verneigte sich der Mönch noch einmal und sprach mit freundlichem Lächeln:
"Auf Wiedersehen, es war mir ein Vergnügen mich mit ihnen unterhalten zu haben. Möge Ilmater über sie wachen."
Mit gefülltem Magen trat Verdan auf die viel beschäftigte Strasse und liess die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
Er würde sich wohl ein eigenes Bild des Mystratempels machen müssen. Und so setzte er seinen Spaziergang fort in Richtung der besagten heiligen Stätte.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #27 am: 11.12.2009, 16:05:45 »
Der Wirt eilte sofort zu Verdan, als er fertig war mit seinem Essen. "Eine Goldmünze wäre es dann bitte, mein Herr", bat der Mann und stand abwartend vor Verdan, bis er ihm das Gold gegeben hatte. Nachdem er die Bezahlung erhalten hatte, begann der Wirt sofort damit, den Tisch abzuräumen und Verdan zu verabschieden.
"Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite", strahlte der Mann und verabschiedete Verdan. "Ich wünsche Euch noch einen schönen Aufenthalt in unserer Stadt und falls Ihr eine Unterkunft benötigt, für nur drei Goldmünzen pro Tag erhaltet Ihr hier bei uns ein wunderschönes Zimmer mit einem bequemen Bett und einem Frühstück wie diesem", rief er dem Mönch noch hinterher.
Als Verdan auf die Straße hinaus trat, rannten ihn fast drei Jungen um, die lachend sofort in der Menge verschwanden. Mittlerweile war auf der Straße soviel los, dass Verdan aufpassen musste, nicht ständig jemanden anzurempeln. Er versuchte sich einen Weg in Richtung Tempel zu bahnen, als ihm laute Schreie an sein Ohr drangen. Zu seiner Rechten erstreckte sich seit einiger Zeit eine hohe Mauer, die ein Gelände vom Rest der Stadt abschirmte. Hinter der Mauer schien ein Herrenhaus von fürstlicher Größe zu liegen. Als Verdan nun nach vorn blickte, sah er ein gusseisernes Tor, an dem mehrere Soldaten in Purpur versuchten, einen aufgebrachten Mann zu beruhigen und vom Tor zu entfernen.
"Ich muss mit Fürst Rotbart sprechen! Sofort!" brüllte der Mann die Soldaten an.
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #28 am: 11.12.2009, 18:17:15 »
Dorgen streckt Mela seine rechte Hand zur Begrüßung entgegen, während er ihr freundlich zulächelt: "Ja, ihr habt recht, ich bin Dorgen Gilmarik und habe dem Korporal meine Hilfe bei dieser Sache angeboten. Er hat mir bereits gesagt, dass Amnic schon einige Zeit verschwunden ist. doch vielleicht sollten wir das nicht hier zwischen Tür und Angel besprechen. Ich habe dem Korporal versprochen mich um diese Sache zu kümmern, aber das kann ich nur tun, wenn ich genug über die Umstände weiß."
Sollte Mela ihn nun hereinbitten würde der Kleriker Justest bedeuten ihn zu begleiten, schließlich würde dieser Mann noch einige Zeit sein Führer sein und sein Wissen über Weloon dürfte sich ebenfalls als nützlich erweisen, da es Dorgen eher unwahrscheinlich vorkam, dass Amnic leicht zu finden sein würde. In diesem Fall hätte Mela ihn vermutlich schon längst aufgespürt.

Kami

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« Antwort #29 am: 11.12.2009, 23:39:39 »
Verdan wurde sogleich auf das Handgemenge aufmerksam. "Fürst Rotbart?" dachte Verdan.
Er hatte beim besten Willen noch nie von einem solchem Mann gehört. Leichtfüssig schritt Verdan
zu dem Störenfried und den purpurnen Soldaten. "Beruhigen sie sich, Herr."
sagte er zu dem aufgebrachten Mann.  "Sicher lässt sich jedes Problem auch zivilisiert lösen."
« Letzte Änderung: 12.12.2009, 00:00:21 von Verdan »

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