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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 92082 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #900 am: 23.07.2011, 13:06:39 »
Voller Genugtuung zog Taris seine Waffe aus dem toten Körper seines Feindes. "Ich habe noch eine dieser Gestalten erwischt,"rief er seinen Gefährten zu. Dann stürmte er mit erhobener Waffe in die Richtung weiter, aus der Pfeil abgefeuert worden war.

Regardur bewegte sich einfach weiter durch den Nebel. Scheinbar war sein Gegenüber ein lausiger Bogenschütze und so konnte er dieses "Jag-den-Ork"- Spiel noch ein wenig weiter treiben. Und so versuchte er dem Wesen zu folgen, das ihn gerade so verhöhnt hatte.

"Treibt ihn in unsere Richtung aus dem Nebel heraus!" rief Fabulon dem Zwerg und Taris zu. Er würde sich in ermangelung einer effektiven Nahkampfausbildung lieber nicht dort hinein bewegen sondern abwarten, ob nicht etwas hinaus kommt und es über den Haufen Schießen.

Doch schon nach wenigen Schritten stand Taris vor einer Wand und von seinem Gegner war nichts zu sehen. Doch just in dem Augenblick, da er sich in die Richtung wandte, aus der er Regadurs Kampfeslärm hören konnte, schoß ihm ein Pfeil entgegen und prallte gegen seine Rüstung, kurz unterhalb seines Herzens. Er hörte aus nördlicher Richtung ein leises Zischen und es klang beinahe wie ein Fluch.

Regadur wollte seinen Gegner nicht wieder aus den Augen verlieren und setzte ihm so geschwind nach, dass er ihn schließlich stellen konnte und seine Axt auf ihn niederfahren ließ. Es gelang ihm, seinem Gegner ein Stück Fleisch aus dem Arm zu hacken, woraufhin dieser seinen Bogen fallen ließ und zu einem schlanken Rapier griff, der jedoch den massiven Schutz des Zwerges nicht durchdringen konnte.

Fabulon konnte unterdessen den Kampflärm hören, aber keiner der Gegner wagte sich aus dem Nebel und angesichts der Tatsache, dass sie darin so gut wie unsichtbar waren, würde das wohl niemanden wundern. Aber vielleicht gelang es seinen Kameraden wirklich, die Angreifer aus dem Nebel zu treiben.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #901 am: 23.07.2011, 13:18:29 »
Als Alyndra vom Pferd stieg, brach die Gestalt zusammen. Sie hatte es noch fertig gebracht mit einer leichten Armhebung in die Richtung zu zeigen, in die Alyndra wollte, aber in dem Regen konnte die Elfe nichts erkennen. Niemanden, der die Gestalt zu verfolgen schien, wobei sie einen winzigen Moment das Gefühl hatte, dass die Schatten der Abenddämmerung sich schneller zu bewegen schien, als es normal gewesen wäre.

Alyndra trat ein wenig näher und konnte erkennen, dass es sich bei der Gestalt um einen Mann handelte. Seine Haare waren ergraut und hingen ihm in nassen Strähnen in die Stirn und in den Nacken. Seine Augen lagen tief in den Höhlen, waren jedoch aufgerissen, die Pupillen so schwarz und so geweitet, dass sie glaubte, er sei doch kein Mensch, aber das war er, wie sie erkennen konnte. Seine Kleidung war völlig zerrissen. In dem Umhang, der sehr wertvoll gewesen sein musste, waren Löcher. Pfeile mussten ihn getroffen haben, er blutete auch aus zahlreichen Wunden. Außerdem wies der Umhang auch Brandlöcher auf. Sein Rücken schien völlig verbrannt, von der Vorderseite konnte sie weiter nichts erkennen, da der Mann auf den Bauch gefallen war. Aber auch seine Arme und Beine waren an vielen Stellen aufgerissen und bluteten stark. Der Mann keuchte.

"Flieh...geh...nicht...sie werden..." ächzte er und versuchte sich wieder aufzuraffen. Ein silbernes Symbol rutschte aus seinem Hemd. Er war nicht schwer gerüstet, aber er trug, wie sie nun erkannte, das Gewand eines Priesters und das Symbol an seinem Hals gehörte...der Sune. "Ich habe...ihre Augen...ich habe..." Tiefe Furchen zogen sich durch das Gesicht des Mannes. Er war sehr alt, sein Leben wäre vermutlich in wenigen Monden friedlich zuende gegangen. "Schwarze....Finsternis...sie...zerstört..." Er brach wieder zusammen.
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Alyndra Mondschnee

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« Antwort #902 am: 23.07.2011, 20:52:10 »

"Ganz ruhig," sagte Alyndra, wobei ihre Worte nicht nur dem Mann, sondern ein wenig auch ihr selbst galten - der Zustand des Mannes machte einen tiefen Eindruck auf sie -, und begann sofort damit, seine Wunden zumindest notdürftig zu versorgen; auch wenn sie nicht in Heilkünsten geschult war, hatte sie erst unlängst im Krieg um Cormanthor oft genug dabei zugesehen und mitgeholfen, als Verwundete versorgt und verbunden wurden.[1] Daher wußte sie auch, daß es wichtig war, Verletzte bei Bewußtsein zu halten, und hörte daher nicht auf, währenddessen mit ihm zu reden. "Ihr seid ein Diener der Dame Feuerhaar, nicht wahr? Sie hat Euch in die richtige Richtung geführt, denn bei mir seid Ihr sicher. Erregt Euch nicht weiter, aber versucht, bei Bewußtsein zu bleiben. Wer hat Euch das angetan?" fragte sie mit warmer, aber fester Stimme. Sie warf hin und wieder einen Blick in die Richtung, in die der Priester gedeutet hatte, auch wenn der vermaledeite Regen und die herannahende Dunkelheit es schwierig machten, etwas zu sehen.
 1. Heilen: 20

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #903 am: 27.07.2011, 19:26:54 »
"Treiben? Dafür müssen die erst einmal stehen bleiben." rief Regardur dem Elfen zu währen er sich seinem Gegner nun endlich im Nahkampf widmet. Sauber lässt er seine Axt schwingen, keinerlei Furcht vor dem Rapier zeigend.

"Wir könnten hier eure Unterstützung brauchen", pflichtete Taris dem Zwerg bei. Er änderte erneut die Richtung und drehte sich nach links, um dem Ursprung des Pfeiles nachzugehen.

Fabulon wartete weiter, ob sich einer der Gegner aus dem Nebel bewegen würde. Innerhalb des Nebels hatte er nichts verloren.

Es zeigte sich, dass Taris' Entscheidung richtig war, denn just dass er einen Schritt tat, stand er schon vor seinem Gegner, der gerade seinen Rapier ziehen wollte, als ihn ein tödlicher Schlag traf. Neben sich kann der Kriegssensenschwinger hören, wie auch die Knochen von Regadurs Gegner unter der Einwirkung dessen Axt knirschend zersplittern und der schwere Körper zu Boden geht.

Es dauert noch einen Moment, bis der Nebel sich langsam zu lichten beginnt und die Dunkelheit nun wieder völlig natürlich-gewölbischen Ursprunges ist. Regadur konnte nun auch den auf dem Gang wartenden Fabulon sehen.

Alyndra

Alyndra schaffte es, den Blutfluss aus den vielen Wunden zu stoppen, aber es schien ihr dennoch, als würde der Mann unter ihren Händen immer weniger werden. Es war kein Blut mehr, das aus ihm heraus tröpfelte, sondern sein bescheidenes und nun kläglich zuende gehendes Leben, das sie wohl selbst mit den besten Heilkünsten nicht hätte retten können. "Niemand", keuchte er. "ist mehr sicher. Ich habe sie gesehen! Die Augen...die schwarzen Augen und das Violett darin, das grauenhafte Violett!" Er wollte seine Stimme erheben, aber es gelang ihm nicht mehr. Jeder Atemzug schien schwerer zu werden. "Sie wird alles zerstören, alles...wenn...wenn..." Er griff sich an seine Brust, seine Finger gruben sich tief in die Haut, die unter der zerrissenen Kleidung verborgen war. "Wenn sie...sie..." Er zitterte einen winzigen Moment lang und Alyndra verlor das Wenige, was noch unter ihren Händen gewesen war. Es verschwand wie Nebel. Und dann starb auch der Körper mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen.
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Taris

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« Antwort #904 am: 27.07.2011, 20:31:44 »
Taris steckte seine Waffe weg und atmete tief durch. "Ich glaube, das war der letzte. Oder was meinst du Regadur?", fragte er seinen zwergischen Kampfgefährten. Er erneuerte seinen Lichtzauber und ging dann zu der Stelle, an der er Fabulons Lampe und Kriegssense fallengelassen hatte, um seine Ausrüstung wieder in Besitz zu nehmen.

Alyndra Mondschnee

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« Antwort #905 am: 29.07.2011, 13:56:04 »
Fassungslos starrte die Mondelfe auf das, was von dem alten Priester übrig war. Irgendwann ließ sie los. "Möge Eure Göttin Euch Frieden schenken," sagte sie mit fester Stimme, während sie seine Augen sanft schloß, und sprach dann ein Totengebet an die Seldarine.

Sie stand auf und blickte auf den Leichnam herab. Seine letzten Worte hallten immer noch in ihrem Kopf. Wen oder was konnte er gemeint haben? Sie wird alles zerstören? Schwarz und violett? Diese Farbkombination war ihr nur allzu vertraut... Der Regen prasselte weiter auf Alyndra herab, als sie überlegte, was sie jetzt tun sollte. Es war ihr nicht möglich, den Suniten in der Erde zu bestatten, aber einfach liegen lassen wollte sie ihn nicht. Ob die Gruft von Chonis noch weit war? War der Mensch von dort gekommen? Hatte er die Abenteurer getroffen, und teilten diese sein grausames Schicksal? Die Magierin schüttelte den Kopf; Spekulationen halfen ihr nicht weiter, sie mußte ruhig bleiben und eine Entscheidung treffen. Sie beschloß, etwa eine Meile weiter zu reiten, um zu sehen, ob sie vielleicht schon die Gruft sehen konnte - dann konnte sie den Leichnam dorthin bringen -, oder wenn nicht, dann wieder zu ihm zurückzukehren, um ihn eben auf unkonventionelle Weise zu bestatten.

Sie tastete ihn vorsichtig ab, um zu sehen, ob er noch weitere Gegenstände trug, die sie dem nächsten Sune-Tempel, zu dem sie kam, übergeben konnte, und verstaute sie in ihrem Rucksack. Dann holte sie ein totes Glühwürmchen aus dem Beutelchen an ihrem Gürtel, sprach arkane Worte und berührte damit einen herumliegenden Stein, welcher daraufhin zu leuchten begann.[1] So sollte es ein Leichtes sein, die Stelle wiederzufinden - zwar würde sie sich nicht weit entfernen, aber mit der herannahenden Dunkelheit und dem Regen konnte es nicht schaden, um allzu langes Suchen zu vermeiden. Sie sah dem Toten noch einmal lange ins Gesicht, um sich seine Züge einzuprägen, kehrte dann zu ihrem Reittier zurück, stieg auf und galoppierte los.
 1. Alyndra zaubert Licht, Wirkungsdauer 50 Minuten.
« Letzte Änderung: 02.08.2011, 11:34:23 von Alyndra Mondschnee »

Regadur Goldnase

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« Antwort #906 am: 29.07.2011, 15:48:56 »
"In Anbetracht dessen, dass der Nebel verschwunden ist." brummte Regardur grummig und versetzte der Leiche vor ihm einen Tritt bevor er seine Axt an ihr reinigte.
Bevor er sich dann jedoch weiterhin den Leichen widmete schaute er sich den Sarkophag an. Vielleicht war er ja der Grund das die Schattenwesen sich hierhin gezogen hatten. Die beiden komischen Gestalten hatten dies hier als Grab bezeichnet. Nun wenn es eines war, dann auf jedem Fall von einem der mächtigen. Vielleicht...
"Fabulon schaut euch doch mal um. Unter Umständen ist dieses Grab noch nicht komplett geplündert und wir finden etwas nützliches." er selbst began ihre Gegner zu fleddern. Wie schon zuvor trennt er sorgsam Leichen von Besitz und schichtet beides seperat auf.

Taris

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« Antwort #907 am: 29.07.2011, 21:48:27 »
Nachdem sich Taris wieder ausgerüstet hatte, schaute er sich die Leiche des Gegners an, den er zuerst getötet hatte. Schon auf den ersten Blick erkannte er, was nicht stimmte. Fahle Haut, große, weiße Augen - diese Wesen hatten sich an die Dunkelheit angepasst.“Die Gegner sind definitiv humanoiden Ursprungs, vermutlich sogar menschlich,“ teilte er den anderen beiden mit als er zum Hauptraum zurückkehrte. “Sie  haben jedoch ausgeprägte Merkmale, die sonst nur bei Wesen vorkommen, die in völliger Finsternis leben. Sie erinnern mich entfernt an Grimlocks. In Anbetracht der Umstände gehe ich gehe stark davon aus, dass sie mit der Schattenebene in Berührung gekommen sind. Wir scheinen also auf der richtigen Spur zu sein.“ Mit diesen Worten winkte Taris die junge Frau herbei, die ihnen aus dem Nebel entgegen gekommen war. “Vielleicht kann unsere neue Gesellschaft ja etwas Licht in diese Dunkelheit bringen...“

Lyriel

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« Antwort #908 am: 30.07.2011, 15:27:44 »
Noch eine ganze weile betrachtete Lyriel die Leichen der Wesen, wobei sie dabei die ganze Zeit gegen den Ekel ankämpfen musste den diese abnormitäten bei ihr auslösten.
Erst als Taris seine Habe zurückholte, beendete sie ihr unterfangen. Wahrscheinlich könnte sie im Moment sowieso nicht viel mehr herausfinden und entschloss sich dazu erst einmal mit ihren "Rettern" zu sprechen. Sie folgte dem Krieger langsam zum Hauptraum und wartete erst einmal seine Feststellungen ab, ehe sie Antwortete. "Sie waren definitiv einst Menschen, doch viel mehr kann ich dazu leider nicht sagen."  Die Priesterin atmete einmal tief durch ehe sie fortfuhr. "Mein Name ist übrigens Lyriel, Priesterin der Sune. Und ich denke es ist angebracht mich bei euch zu bedanken. Wäret ihr nicht erschienen, so wäre mein Leben wahrscheinlich verwirkt gewesen." Mit einer tiefen Verbeugung unterstrich Lyriel ihre Danksagen.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #909 am: 31.07.2011, 16:17:16 »
Regadur, Fabulon, Taris und Lyriel

Wieder ging der Zwerg mit der Präzision seiner verloren gegangenen Fähigkeiten als Dieb vor und nahm seinen Gegnern alles, was er finden konnte. Innerhalb von zwanzig Minuten trug er eiligst die Lederrüstungen der sechs Angreifer auf einen Haufen, sechs zerfledderte schwarze Umhänge, die nicht mal mehr Norry und Coobert kaufen würden, zwei lange Kompositbögen, einen langen einfachen Bogen, zwei kurze Schwerter, drei Rapiere und eine eigenartige, verschlossene Dose. Ansonsten hatten die Sechs nichts von Bedeutung oder Wert bei sich, wie Regadur ein wenig enttäuscht feststellte.

In der Zwischenzeit besah sich Fabulon nicht nur den Sarkophag, sondern auch den ganzen Raum. Wahrscheinlich war dieser einst als letzte Ruhestätte gestaltet worden. Der Deckel des Sarkophag war ein Stück verrückt worden, wie Lyriel während ihrer Gefangenschaft bereits mitbekommen hatte, aber als Fabulon einen gezielten Blick hinein warf, konnte er feststellen, dass alles, was sich darin befinden sollte, auch wirklich darin war.


Alyndra

Nachdem sich Alyndra - doch eher schweren Herzens - von der Leiche entfernt hatte, entdeckte sie kaum eine halbe Meile voraus endlich die erwartete Gruft. Das heilige Symbol der Sune, das einzige, was der Mann ausser seiner Kleidung bei sich getragen und was sie darum eingesteckt hatte, wog schwer in ihrer Tasche. Und es wurde auch nicht leichter, als sie die Gruft endlich entdeckte. Allerdings ließ sich nichts anderes ausmachen, weder waren dort jene zu sehen, denen sie folgte, noch andere Kreaturen oder die Schatten, die sie meinte, kurz zuvor, als der Mann auf sie zugestürmt war, gesehen zu haben.
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Alyndra Mondschnee

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« Antwort #910 am: 02.08.2011, 13:00:16 »
Als Alyndra endlich das flache Gebäude auf dem Hügel erspähte, spürte sie die Sinne schärfende Mischung aus Aufregung und Besorgnis, die sie immer ergriff, wenn eine Gefahr drohte. Immerhin kann ich den Priester hierher bringen, ging ihr durch den Kopf, als sie zum Fuß des Hügels trabte. Wenn die Gruft vorher nicht mein Grab wird... Sie stieg ab, nahm ein kleines Stück gehärteten Leders aus ihrer Gürteltasche und vollführte die Gesten eines Schutzzaubers, zu denen sie die entsprechenden Worte sprach. Als sie schließlich ihre Arme verschränkte und ihre Schultern mit den Händen berührte, nahm sie das gewohnte kurze Kräuseln der Luft um sie herum wahr, das ihr signalisierte, daß sich ein Energiefeld um sie herum gebildet hatte.[1] Dann verstaute die Elfe das Leder wieder, zog ihr Langschwert und stieg zum Eingang des überwücherten Gebäudes hinauf. Als sie sich dem dunklen Torbogen näherte, sah sie, daß ein Wort auf diesem eingeritzt war, das natürlich ihr Interesse weckte...
 1. Alyndra zaubert Magierrüstung, Wirkungsdauer 5 Stunden. Da Alyndra bereits Rüstungsarmschienen +1 trägt, erhöht sich ihre Rüstungsklasse nur um +3.

Taris

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« Antwort #911 am: 02.08.2011, 20:26:02 »
Taris nickte kurz als sich die Frau bei ihnen bedankte. "Darüber können wir später reden," sagte er zu Lyriel und stellte sich vor. "Ihr habt wirklich Glück gehabt, dass wir aufgetaucht sind. Diese Wesen hätten Euch sicher getötet oder etwas Schlimmeres mit Euch angestellt. Sagt, wie seid ihr in diese Lage geraten?"

Regadur Goldnase

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« Antwort #912 am: 02.08.2011, 22:59:05 »
"Eingetrockenete Drachenpisse!" Der Fluch war schon halb auf dem Weg zu Regardurs Lippen, als Taris so selbstverständlich in Begeleitung einer Fremden auftauchte, die sich so mir nichts dir nichts als Unschuldige präsentierte. Zweifelnd zog er die Augenbrauen kraus, sagte aber nichts. "Hauptsache ihr erwartet keinen Geleitschutz in die Zivilisation, für so etwas haben wir keine Zeit." meinte er ruppig, ohne sich vorzustellen. "Taris, schaut euch doch mal den Kram dieser Wesen an. Vielleicht ist der Schatteneffekt ja durch diese Umhänge hervorgerufen worden." "Dann wäre dieses kleine Intermezzo allerdings die Zeit wert gewesen." dachte er, während er die Bogen für sich prüfte ob einer mit passendem Zug dabei wäre.

Lyriel

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« Antwort #913 am: 03.08.2011, 01:04:50 »
Lyriel wartete erst noch die ruppigen Bemerkungen des Zwerges ab, ehe sie damit begann Taris Frage zu beantworten.  "Ich fürchte ich habe meine Gefangennahme meiner eigenen Unvorsichtigkeit zu verdanken. Ich bin im Moment auf Reise im Namen der Herrin, um die Schönheit dieser Welt mit eigenen Augen zu sehen, die Künste zu fördern wo es mir möglich ist und Liebe in die Herzen der Bewohner Faeruns zu bringen. Dabei stieß ich auf dieses Grabmal hier und bevor ich mich versah wurde ich von hinten niedergeschlagen und erwachte dann gefesselt in dieser Finsternis hier." Kurz pausierte die Priesterin nachdem sie davon erzählte und ärger zeigte sich auf ihrem Gesicht. "Ich hätte vorsichtiger sein müssen. Es gab genug Anzeichen dafür das hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und doch bin ich geradewegs in diese Falle getappt."

Nachdem sie sich selbst gescholten hatte setzte Lyriel ein freundliches Lächeln auf und wandte sich an Regadur. "Und Herr Zwerg, ihr müsst euch keine Sorge machen. Ich erwarte von euch nicht das geringste. Durch euer erscheinen und das niederringen meiner Peiniger habt ihr bereits genug für mich getan."

Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #914 am: 03.08.2011, 11:44:31 »
Auch der Elf kam nach seiner Erkundung des Raumes zu den Gefährten zurück.
"Ich habe nichts bemerkenswertes Gefunden. Da steht ein geöffneter Sarkophag, darin befindet sich ein Leichnahm. Ist scheinbar tatsächlich ein Gruft. Weitere EIn-, Aus- oder Durchgänge konnte ich nicht entdecken."
Erst jetzt schien Fabulon die Frau wahrzunehmen.
"Und wer seid ihr?"

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