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Autor Thema: IC (4): Intermezzo in Felbarr  (Gelesen 17138 mal)

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soises

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #45 am: 18.02.2010, 11:41:22 »
Verwirrung und ungläubige Überraschung sind deutlich in Tybrins Gesicht geschrieben als er Zeuge wird wie Milster der Händler zu reden beginnt. Salif einen schrägen Blick zuwerfend, achtet der Halbelb aber darauf im Hintergrund zu bleiben. Schnell hat er die Türe des Ladens geschlossen und sich davor so positioniert, dass ihr Gespräch mit dem Mann nicht unbemerkt belauscht, oder gar gestört wird.

Wenn ihr "Informant" alles von Interesse gesagt hat, öffnet der Waldläufer wieder die Türe, nickt dem Menschen zum Abschied zu und marschiert mit seinen beiden Kameraden los um nach einer großen Flasche Schnaps für Japser zu suchen.

Lizk

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #46 am: 19.02.2010, 12:05:33 »
Salif

Habt Dank, guter Mann, sagt Salif zum Abschied und klopft Milster anerkennend auf die Schulter. Beinahe ist er versucht, dem Händler aus Mitleid noch ein Goldstück da zu lassen, doch entscheidet er sich dann anders und scheltet sich selbst mit einem Kopfschütteln und einem nachsichtigen Lächeln: *Salif, alter Junde... Wenn du nicht aufpasst, wirst du bald dein gesamtes Vermögen an Versager und Bettler verschenken!*

Bestimmt nicht,  murmelt Salif und folgt Tybrin aus dem Laden hinaus. Auf der Straße hält er Tybrin am Arm: Tybrin, wollen wir nicht erst eine Rast einlegen? Ich denke, wenn wir zu Jasper gehen, sollten wir auch direkt in die Mine vordringen. Aber vorher sollten wir uns wirklich ein wenig ausruhen.

soises

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #47 am: 19.02.2010, 21:29:06 »
Tybrin

Überrascht hält der Halbelb inne und sieht den Händler an, ehe er antwortet:

"Hmn... wenn es den sein muss...

Wenn ich ehrlich bin, bin ich dafür, dass wir hier schnell diese Sache erledigen. Ich vermisse den Duft der Wälder und die Weite des Himmels."


Wirklich erpicht darauf wieder nach "draußen" zukommen, macht Tybrin keinen besonders glücklichen Eindruck länger als notwendig in Feldbarr bleiben zu müssen.

Lizk

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #48 am: 21.02.2010, 12:10:27 »
Salif

Tybrin..., ermahnt Salif den Waldläufer geduldig. Wir sollten nicht überstürzt in die Katakomben vordringen. Smeerson hat uns geraten, uns nach weiteren Gerüchten umzuhören, die nötige Ausrüstung mitzunehmen und zu versuchen, an eine Karte heranzukommen. Wir haben keine guten Chancen, wenn wir einfach Hals über Kopf in diese dunklen, fremden und verwirrenden Gänge hineinmarschieren. Außerdem haben wir hier noch einiges zu erledigen. Da wären die Belohnungen von Smeerson und Oberst Krenskarr, die wir uns noch abholen müssen. Auch wenn es wohl nicht allzu viel sein dürfte. Dann müssen wir noch Tephanos und Lummi von den Geschehnissen unterrichten. Und..., Salif räuspert sich und es ist schwer auszumachen, ob aus Verlegenheit oder aus Bestürzung. Mein Stallbursche wurde getötet, während wir fort waren. Ich möchte der Sache gerne auf den Grund gehen.

Radumar

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #49 am: 22.02.2010, 08:02:39 »
Wenig später sitzen die Drei in ihrer alten Herberge und genießen einen kräftigen Eintopf. Jetzt, in der warmen Stube und dem ordentlichen Essen, das Gewirr der Stimmen im Schankraum, die leicht stickige, rauchige Luft, da merken sie doch die Anstrengungen der letztn Tage. Endlich sind die Füße wieder richtig aufgetaut, man muss nicht bei jedem Schritt vorsichtig sein, man hat keine dicke Jacke an beim Essen sondern kann sich ordentlich bewegen. Einmal so richtig ausschlafen, das hätte vielleicht doch was.
Die Tür öffnet sich und Hilda stapft herein. Nachdem sie sich auch etwas zu Essen bestellt hat, setzt sie sich zu den Anderen, stellt ihre Ausrüstung griffbereit neben sich, Tür im Blick und den Rücken frei. Sie sieht nicht besorgt aus, es scheint eher ihr normales Verhalten zu sein. Leise fängt sie an zu berichten.
Es ist wie befürchtet. Einen offiziellen Zugang wird man uns voraussichtlich nicht erlauben. Mein Freund wird es zwar versuchen, aber er sagte, dass es im Moment ungute Stimmung gibt. In den letzten Wochen wurden wohl mehrfach Menschen an Stellen aufgegriffen wo sie nichts zu suchen haben. Viele Zwerge würden gern alle Menschen hochkant rauswerfen.
Sie schaut etwas unglücklich, blickt sich um und fährt kaum verständlich leise fort:
Es gibt da wohl eine Vereinigung von Zwergen die in den gesperrten Bereichen patroulliert und Jagd auf Eindringlinge macht. Das ist natürlich nicht vom Senat sanktioniert, aber diese Leute haben Zwerge in höheren Positionen der Wache und kommen damit bisher durch. Was sie tun ist ja auch nicht in dem Sinne illegal. es ist nur übertrieben. So wie ein Kaufmann der in seinem Laden lauert, die Armbrust gespannt, um jeden Einbrecher sofort zu erschießen.

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #50 am: 22.02.2010, 13:13:00 »
Fincayr

Nachdem er still und mit hochgezogener Augenbraue die Vorstellung Salifs beim Händler Milster beobachtet hat, ist er nun sichtlich erleichtert, in einer Taverne aingekehrt zu sein.
Den Eintopf beinahe verschlingend, bemerkt er fast nicht, dass sich Hilda zu ihnen an den Tisch gesetzt hat.

"Oh, hm, das sind keine allzu guten Neuigkeiten. Wie wahrscheinlich ist es, dort unten auf so einen Trupp zu treffen? Und wie würde die Bestrafung für uns aussehen, sollten wir erwischt werden?"

Während der Barbar spricht, merkt er, wie sich langsam seine Beine und Füße zu Wort melden. Wie, als wären sie eingefroren gewesen und jetzt schmerzhaft wieder auftauen würden. Sie hatten wahrlich viel zu tun die letzte Zeit...
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Radumar

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #51 am: 23.02.2010, 08:02:17 »
Das Risiko wäre weiter oben recht hoch. Dort müssten wir uns schon sehr vorsehen. Weiter unten werden wir genug andere Probleme haben, nach dem was man so hört. Die Strafe, das käme darauf an. Eine Wache würde uns natürlich da unten rauswerfen und dann eine Geldstrafe verpassen. Wenn jemand zwergische Erbsachen dabei hat, dann wohl verbunden mit einer Verweisung aus der Stadt. Diese andere Gruppe aber ...
Ich könnte verstehen wenn Euch das Risiko zu hoch ist. Ich werde es eingehen, aber es geht ja auch um mein Volk, nicht Eures.

soises

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #52 am: 23.02.2010, 16:19:21 »
Nach der Aussprache mit Salif hatte der Waldläufer nur genickt und seine Unterstützung  versichert. Langsam hat der Halbelb beinahe Mitleid mit dem Mann aus Silverymoon; seine Freunde und Bekannten tauchten öfter tot als lebendig auf. Sicherlich kein leichtes Schicksal...

Aber als die Herberge mit deftigem Essen und geheizten Räumen zu gefallen weiß, schiebt der Jäger diese Gedanken schnell beiseite und entledigt sich seiner vielen Fellschichten die ihn die vergangenen Wochen warm gehalten haben.

'So ein bisschen Zivilisation tut schon gut...' geht es ihm durch den Kopf als er ein weiteres Stück Brot vom Laib runter reißt um auch den Rest des Eintopfes noch in seinen vollen Magen zu befördern.

Hildas Ausführungen lauschend, schlägt Tybrin die Hände vor seinem nun gewölbten Bauch zusammen und weiß wieder nicht so recht was er sagen soll. Diese Zwergensache war ihm irgendwie unheimlich. Er hatte da einfach kein gutes Gefühl dabei.

Lizk

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #53 am: 27.02.2010, 15:41:45 »
Salif

Salif blickt nachdenklich auf das Licht der flackernden Kerze, die auf dem Tisch steht. Müdigkeit überkommt ihn und die Anstrengung der letzten Tage hängt nun wie Blei an seinen Gliedern. Ich werde dich begleiten, Hilda. Aber lasst uns noch ein paar Tage warten. Ich habe wenig Lust, unvorbereitet in diese Katakomben herabzusteigen. Und ich denke, wir haben uns alle eine kurze Rast verdient. Mit diesen Worten schiebt er seinen Stuhl zurück und erhebt sich. Die Müdigkeit bringt mich um, ich werde zu Bett gehen, gesteht Salif mit einem erschöpften Lächeln, nimmt seine Ausrüstung und zieht sich schließlich auf sein Zimmer zurück.

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #54 am: 02.03.2010, 22:23:20 »
Fincayr

Sein Gesicht verzieht sich etwas, als der Schamane daran denkt, unerlaubt in die Katakomben vorzudringen. Gehört sowas zu seiner Reise, zu seinen Aufgaben? Doch... der Zwergengeist hatte darum gebeten. Ein eindeutigeres Zeichen gibt es fast nicht. Er würde es wagen.

"Auch ich werde dich begleiten." Rauh erklingt die Stimme Fincayrs.
"Aber etwas Schlaf ist wirklich 'ne gute Idee. Lasst uns morgen beim Frühstück genauer diskutieren, wie wir vorgehen. Bis dahin, schlaft erholsam."

Den letzten Schluck seines Biers austrinkend - starkes Zwergenbier - steht der Barbar auf und klopft Tybrin noch freundschaftlich auf die Schulter.
"Ich denke, ich werde gut schlafen..."
Damit macht er sich auf den Weg die Treppe hinauf zu den Räumen, entledigt sich seiner schweren Gewandung und legt sich in das weiche Bett. Etwas ungewohnt zwar, war er doch in letzter Zeit immer nur den harten Boden der Natur gewohnt, schläft er aber dennoch schnell ein. Das Bier scheint seine Wirkung nicht zu verfehlen...
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Radumar

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #55 am: 03.03.2010, 08:21:15 »
Die Nacht wird für alle drei nicht sehr erholsam. Waren es Botschaften? Oder einfach Streiche ihrer zu sehr mit allem möglichen beschäftigten Gehirne? Salif, der von einer elfischen Stadt träumt, ganz anders als menschliche Siedlungen, vereinzelte Häuser in einem Wald, Wege am Boden und über Hangebrücken, darauf wandelnd der ihm aus früheren Träumen bekannte Elf, begleitet von seinem ... Großvater?
Fincayr, der sich von allen dreien am unruhigsten hin und her wälzt, gequält von Bildern gefolterter Zwerge. Insbesondere ein Bild erschüttert ihn: ein zwergischer Krieger der seine Brüder mit einer gewaltigen Axt abschlachtet und immer wieder ruft: töte mich!
Oder Tybrin. In seinem Kopf wirbeln zwei Bilder durcheinander. Seine Tante, die ihm von schlimmen Ereignissen in der elfischen Geschichte erzählt. Auf der anderen Seite der Elf von der Zeichnung die Salif interessiert hatte, durch unterirdische Gänge schleichend. Und immer wieder sagt seine Tante dieses eine Wort: badoc.

soises

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #56 am: 03.03.2010, 10:36:59 »
Den Weg nur langsam zurück findend, kommt der Halbelb in einem dämmrigen Stadium zwischen Traum und Wirklichkeit nur schrittweise wieder zu sich.

Nalheers Worte verklebt mit Erinnerungen an das Gesicht des Unbekannten lassen Tybrin nicht los; Und so bleibt der Waldläufer, noch lange nachdem er seine Augen das erste Mal aufgeschlagen hat, liegen.

Sich umsehend, vergewissert er sich dann, dass er sich tatsächlich in einem Wirtshaus befindet und dies die eine Realität ist, in der er normalerweise zu sein pflegt.

Schließlich erhebt er sich, trinkt einige Schlucke um den üblen Geschmack der schlechten Träume fort zu spülen und macht sich dann nachdenklich für den Tag bereit.

Frühstücken stand als nächstes auf dem Plan.

Radumar

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #57 am: 03.03.2010, 12:32:11 »
Am Tisch in Schankraum sitzt schon Hilda. Sie sieht aus wie frisch ausgespuckt. Ob Tybrin wohl einen ähnlich Anblick bot?
Neben ihr, ein wenig versteckt in der Ecke, sitzt ein recht junger, für die Verhältnisse seines Volkes zierlicher Zwerg. In die Roben eines Priesters gehüllt vermittelt er eine beruhigende und lebensbejahende Einstellung wie Tybrin sie bisher nur bei älteren Elfendruiden kennen gelernt hat, sein Lächeln zur Begrüßung lässt eine kleine Sonne im Herzen aufgehen und vertreibt die düsteren Gedanken für ein paar Sekunden. Aber auch ihn - Hilda stellt ihn murmelnd als Bruder Conradius vor - plagen Sorgen.
Sobald auch die anderen eingetroffen sind, berichtet Conradius:
Der Antrag wurde "wohlwollend entgegen genommen und zur weiteren Prüfung vorbereitet". Im Endeffekt bedeutet dies, dass Ihr in einigen Wochen einen ablehnenden Brief erhalten werdet, natürlich mit dem größten Bedauern das man keine Ausnahme machen kann. Wenn Ihr keinerlei Beweise vorbringen könnt für das Eindringen Fremder in die Katakomben ...

Lizk

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #58 am: 04.03.2010, 00:20:14 »
Salif

Der junge Mann erwacht am nächsten Morgen und blinzelt gähnend gegen die Sonne, die durch das offene Fenster auf ihn fällt. Auf der Fensterbank hockt Talir, die Sperbereule, die die Fensterläden wohl aufgestoßen hat, um ihren menschlichen Freund zu wecken. Guten Morgen, mein Freund, säuselt Salif und schlüpft aus dem Bett. Mit der Decke um die Schultern geschlungen kramt er aus seiner Tasche ein Bündel hervor, öffnet es und entnimmt ihm ein zwei-finger-großes Stück Dörrfleisch, das er sogleich an Talir weiterreicht. Als er das Bündel wieder in der Tasche verstaut, fällt ihm das Porträt des Elfen in die Hände, welches er bei dem Händler erstanden hat und Bilder aus seinem Traum erscheinen vor seinem inneren Auge. Auf dem Boden hockend, die weiße Federdecke um den Körper geschlungen, betrachtet Salif das Bild einige Augenblicke lang versonnen und sein Atem bildet feine weiße Wolken in dem sich schnell abkühlenden Zimmer. Wer bist du? flüstert er, zieht die Decke etwas fester um sich und legt das Bildnis schließlich beiseite.
Er steht auf und geht hinüber zum Fenster, wo immernoch Talir hockt und energisch den Fleischbrocken zerreißt. Salif lehnt sich neben das Tier an die Fensterbank und schaut seinen Gefährten wohlwollend an. Wir werden wohl noch eine Weile hier bleiben, sagt er. Vielleicht ist die Idee mit der Handelsroute gar nicht so übel. Immerhin gibt es hier nicht viel Luxus und die Leute hier zahlen sicherlich einen guten Preis für ein wenig Ablenkung von ihrem entbehrungsreichen Leben. Und mit etwas Geschick könnten wir vielleicht einige der Zwergenschätze mit in den Süden nehmen und dort verkaufen. Salif stupst Talir freundlich gegen die Flanke. Was sagst du dazu? Die Eule blickt auf und bedenkt Salif mit ihrem wachen Blick, während ihr Kopf auf und ab wippt. Salif weiß, dass Talir ihm überall hin folgen würde. Sie sind Freunde. Seit mehreren Jahren schon begleitet Talir den Händler. Vermutlich ist Talir der einzige, der Salif wirklich versteht. Denn auch wenn er nicht sprechen kann, so ist sein Geist doch wacher als der so manches Menschen, den Salif bisher kennen gelernt hat. Und Talir würde ihn nie verraten. Und egal, was die Theoretiker dazu sagen; ob Mystra, die Göttin der Magie, ihn als Beschützer und Diener im Namen der Magie zu ihm geschickt hat oder Talir eine arkane Kreatur ist, herbeigerufen oder erst erschaffen als Manifestation Salifs magischer Begabung und ein Produkt seiner eigenen fantastischen Macht... Er, und nur er, ist Salifs einziger Freund, sein treuester und ergebenster Begleiter. Sein Vertrauter.
Zärtlich streichelt Salif Talir über den Rücken und das hellbraune Gefieder. Bitte halte nach dem Elfen Ausschau. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, die Geschäfte in Gang zu bringen und etwas Gold umzusetzen. Er hebt den Rest des Dörrfleisches auf und füttert Talir damit aus der Hand. Die Eule gurrt bestätigend. Es ist Zeit, sich zu trennen. Du weißt, wie du mich findest. Salif steht von der Fensterbank auf und wirft die Decke aufs Bett. Als er sich umdreht, ist Talir bereits verschwunden. Salif fröstelt es. Manchmal ist sein Begleiter wie ein Geist.

Etwas später erscheint auch Salif im Schankraum, bestellt im Vorbeigehen ein gutes Frühstück und gesellt sich zu den anderen. Er erwidert das Lächeln des Zwergenklerikers und bringt dem Mann ehrliche Sympathie entgegen. Dieser Herr strahlt Lebensfreude aus und das ist eine Eigenschaft, die Salif in letzter Zeit zu vermissen gelernt hat.
Ich denke, wir werden nun etwas länger hier in und... unter Felbarr bleiben. Ich muss ein paar Geschäfte in Ganng bringen, sonst werden die Lagerkosten neben unserem Aufenthalt hier mich wohl oder übel arm machen. Wie wäre es, wenn Ihr währenddessen versucht, etwas mehr über die Katakomben heraus zu finden und unauffällig die nötige Ausrüstung besorgt?
Heute Abend werde ich dem Tod meines Knappen auf den Grund gehen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich begleiten würdet.
Er wirft ein bescheidendes, etwas trübseliges und gleichzeitig doch gewinnendes Lächeln in die Runde.

Radumar

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IC (4): Intermezzo in Felbarr
« Antwort #59 am: 04.03.2010, 08:48:11 »
Conradius stimmt Salif zu. Unvorbereitet sollte man auf keinen Fall da hinunter gehen. Und damit meine ich nicht nur so Sachen wie Werkzeug. Seile und Fackeln. Übrigens gibt es an vielen Stellen alte Öllampen, vielleicht lohnt es sich ein wenig Öl mitzunehmen. Ich werde Hilda noch ein paar Sachen geben für die Gesundheit. Tee und Salben gegen die Nässe und Kälte, Bandagen und etwas zum Brüche schienen. Mal sehen was ich sonst noch finde in meinen Beständen aus früheren Tagen.
Hilda grinst versonnen. Die Gegenwart ihres Freundes scheint ihr gut zu tun und allmählich verdrängt sie die üblen Nachtstunden.
Was ist mit Deinem Knappen passiert? Weisst Du wie oder wo er umgekommen ist?

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